„Sascha Reimann“ – Versionsunterschied

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== Biografie ==
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Reimann verbrachte seine Kindheit in [[Neumünster]], [[Kiel]] und schließlich in [[Bremen]]-[[Bremen-Osterholz|Tenever]]. In nahezu all seinen Musikstücken thematisiert er seine wechselvolle, nicht sehr glückliche Kindheit und Jugend, im Aussehen geprägt durch eine angeborene [[Lippen-Kiefer-Gaumenspalte]], im Umfeld von den [[Trauma (Psychologie)|Traumata]] einer zerbrochenen Familie.
Reimann verbrachte seine Kindheit in [[Neumünster]], [[Kiel]] und schließlich in [[Bremen]]-[[Bremen-Osterholz|Tenever]]. In nahezu all seinen Musikstücken thematisiert er seine wechselvolle, nicht sehr glückliche Kindheit und Jugend.


Er absolvierte den erweiterten [[Hauptschule|Hauptschulabschluss]] und seinen Abschluss als [[KFZ-Mechaniker]] – ohne [[Führerschein und Fahrerlaubnis|Führerschein]]. Nebenher trat er in Funk und Fernsehen als Schauspieler und Sprecher auf (z.B. in ''[[Nicht von schlechten Eltern]]'').
Er absolvierte den erweiterten [[Hauptschule|Hauptschulabschluss]] und seinen Abschluss als [[KFZ-Mechaniker]] – ohne [[Führerschein und Fahrerlaubnis|Führerschein]]. Nebenher trat er in Funk und Fernsehen als Schauspieler und Sprecher auf (z.B. in ''[[Nicht von schlechten Eltern]]'').

Version vom 27. Juli 2012, 09:11 Uhr

Ferris MC als Deichkind-Mitglied (2009)
Sascha Reimann bei den Dreharbeiten zu Für den unbekannten Hund

Sascha Reimann (* 2. Oktober 1973 in Neuwied) ist ein deutscher Musiker, Rapper und Schauspieler. Bekannt wurde er als Ferris MC. Seit 2008 ist er unter dem neuen Künstlernamen Ferris Hilton (angelehnt an Paris Hilton) festes Mitglied der Band Deichkind.

Biografie

Reimann verbrachte seine Kindheit in Neumünster, Kiel und schließlich in Bremen-Tenever. In nahezu all seinen Musikstücken thematisiert er seine wechselvolle, nicht sehr glückliche Kindheit und Jugend.

Er absolvierte den erweiterten Hauptschulabschluss und seinen Abschluss als KFZ-Mechaniker – ohne Führerschein. Nebenher trat er in Funk und Fernsehen als Schauspieler und Sprecher auf (z.B. in Nicht von schlechten Eltern).

Zusammen mit FlowinImmO, alias Immo Wischhusen und DJ Pee, gründete er Anfang der 1990er Jahre, neben Gymnasium und Ausbildung in Bremen, die Freaks Association Bremen (F.A.B.), welche rasch für Aufsehen in der damals gerade aufkeimenden Deutschrap-Szene sorgte. Bald traten sie in Sendungen bei VIVA[1], MTV und diversen Veranstaltungen und Festivals auf. 1994 veröffentlichten sie auf dem kleinen Hip-Hop-Indie-Label MZEE das erste Album Freaks, welches noch heute in der Szene geschätzt wird. 1997 lösten sich F.A.B. nach massiven privaten und künstlerischen Problemen auf, die vor allem aus dem übermäßigen Drogenkonsum Reimanns und der ausbrechenden manischen Depression Immos resultieren. Angeblich standen F.A.B. zuvor vor der Übernahme in einen großen Plattendeal.

1998 zog Reimann nach mehreren persönlichen und finanziellen Problemen nach Hamburg und schloss sich der Mongo Clikke an, in der er einen Halt fand, um seine Probleme in den Griff zu bekommen und sich auf seine musikalische Arbeit zu konzentrieren. Er zog mit Tobias Schmidt, alias Tobitob von der Gruppe Fünf Sterne deluxe zusammen und fand in DJ Stylewarz einen Konzert-DJ. Außerdem featurte er einige Rapper auf deren Veröffentlichungen und gewann mehrere nationale Musikpreise. 1999 veröffentlichte er mit Afrob die Single Reimemonster, die ein großer Erfolg wurde. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte Reimann sein erstes Soloalbum Asimetrie und trennte sich anschließend von DJ Stylewarz. Sein zweites Album fertich! veröffentlichte er im Jahre 2001. Sowohl das Album als auch die erste Single Flash For Ferris MC, erfüllten nicht die kommerziellen Erwartungen. Im Jahr 2003 folgte sein drittes Album Audiobiographie sowie ein Feature mit der DSDS-Viertplatzierten Vanessa Fiesta, und 2004 sein letztes reguläres selbstbetiteltes Album.

2004 spielte er in dem Splatterfilm Lord Of The Undead des Amateurfilmregisseurs Timo Rose mit. Im Herbst 2005 stand er unter der Regie von Dominik und Benjamin Reding (Oi!Warning) für den Kinofilm Für den unbekannten Hund vor der Kamera, in dem er in einer Hauptrolle den Charakter des Wandergesellen Festus darstellt.

Am 17. März 2006 erschien seine bislang letzte Single Düstere Legende, eine Auskopplung aus dem am 31. März 2006 erschienenen, gleichnamigen Best-Of-Albums, auf dem zahlreiche Remixe enthalten sind. Mit dem Musiker Marc Thiel alias Marc Deal betrieb er ein neues musikalisches Projekt, das House- und Electronic-Duo Maniax, unter dessen Namen sie durch diverse Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz als Live-DJs tourten.

Anfang 2008 begleitete Reimann die Gruppe Deichkind auf deren Frühjahrstour. Nachdem Deichkind-Mitglied „Buddy“ die Band nach dieser Tour verließ, wurde er zunächst übergangsweise Ersatzmitglied. Nachdem die Band nach zahlreichen Festivalauftritten mit Ferris zufrieden war, gilt[2] Reimann seit dem Album Arbeit Nervt als fester Bestandteil der Band und tritt unter dem Namen Ferris Hilton auf.

2009 spielte er in dem Film Dicke Hose mit.

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Asimetrie
 DE1701.11.1999(6 Wo.)[3]
Fertich!
 DE3212.11.2001(3 Wo.)[3]
Audiobiographie
 DE3220.10.2003(6 Wo.)[3]
 CH7802.11.2003(5 Wo.)[4]
Ferris MC
 DE4023.08.2004(4 Wo.)[3]
 CH6122.08.2004(3 Wo.)[4]
Singles
Im Zeichen des Freaks
 DE7127.09.1999(5 Wo.)[5]
Flash For Ferris MC
 DE6801.10.2001(4 Wo.)[5]
Zur Erinnerung
 DE913.10.2003(18 Wo.)[5]
 AT6711.01.2004(5 Wo.)[6]
 CH4912.10.2003(7 Wo.)[4]
Feieralarm (mit Tobi Tobsen)
 DE3215.03.2004(9 Wo.)[5]
 AT6921.03.2004(4 Wo.)[6]
Was Wäre Wenn…?
 DE6302.08.2004(5 Wo.)[5]
Düstere Legende
 DE9410.04.2006(1 Wo.)[5]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Quellen-ParameterTemplate:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Alben

  • 1994/1995: Freaks (F.A.B.; MZEE)
  • 1999: Asimetrie
  • 2001: Fertich!
  • 2003: Audiobiographie
  • 2004: Ferris MC
  • 2006: Düstere Legenden (Best-Of)
  • 2008: Arbeit nervt! (als Deichkind-Mitglied)
  • 2012: Befehl von ganz unten (als Deichkind-Mitglied)

Singles

  • 1995: Freaks (F.A.B., 12“, MZEE)
  • 1997: Es tut mir leid (F.A.B.,12“)
  • 1997: ERiCH Privat (F.A.B., EP)
  • 1999: Im Zeichen des Freaks
  • 1999: Reimemonster
  • 2000: Tanz mit mir
  • 2001: Flash for Ferris MC
  • 2002: Viel zu spät
  • 2003: Zur Erinnerung
  • 2003: Fiesta feat. Vanessa S.
  • 2004: Feieralarm
  • 2004: Was wäre wenn?
  • 2004: Spieglein, Spieglein
  • 2004: Rappen und Feiern (mit JaOne & Twizzy)
  • 2005: Wixtape Vol.1 >> Der übliche Verdächtige
  • 2005: Die Nacht der Freaks (feat. Mellow Trax)
  • 2005: Achtung! Achtung! (Maniax, 12“)
  • 2006: Düstere Legende (Achtung! Achtung!)
  • 2008: Arbeit nervt! (als Mitglied von Deichkind)
  • 2008: Day Off (als Electro Ferris)
  • 2009: Luftbahn (als Mitglied von Deichkind)
  • 2009: Fight Club (als Electro Ferris)
  • 2009: Fight Club Round 2 (als Electro Ferris)
  • 2012: Bück dich hoch (als Mitglied von Deichkind)
 2012: "Leider Geil" (als Mitglied von Deichkind)

Filmografie

Theater

Einzelnachweise

  1. Bekannter Auftritt bei VIVA, aufgegriffen von Oliver Kalkofe
  2. http://www.visions.de/news/9709/Mehr-Yippie-Yeah
  3. a b c d e musicline.de: Chartverfolgung / FERRIS MC/ Longplay Abgerufen am 11. April 2010. (HTML, deutsch)
  4. a b c d hitparade.ch: Diskografie Ferris MC Abgerufen am 11. April 2010. (HTML, deutsch)
  5. a b c d e f g musicline.de: Chartverfolgung / FERRIS MC/ Single Abgerufen am 11. April 2010. (HTML, deutsch)
  6. a b c austriancharts.at: Diskografie Ferris MC Abgerufen am 11. April 2010. (HTML, deutsch)
  7. http://www.spex.de/2010/02/10/deichkind-in-muell-diskurs-operette-in-hamburg-krems-remix-zu-tocotronics-macht-es-nicht-selbst-stream/