„Promedia Verlag“ – Versionsunterschied
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== Geschichte == |
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Der Promedia Verlag wurde 1982 von dem Buchhändler [[Erich Ertl]] (1953–2012) in [[Wien]] gegründet. Zu den ersten Publikationen zählten Werke, die sich kritisch mit dem Zeitgeist in Österreich auseinandersetzten, so etwa Bücher von [[Erich Fried]], [[Karl Wiesinger]] und [[Harald Irnberger]] sowie Aufzeichnungen zum antifaschistischen Widerstand. |
Der Promedia Verlag wurde 1982 von dem Buchhändler [[Erich Ertl]] (1953–2012) in [[Wien]] gegründet. Zu den ersten Publikationen zählten Werke, die sich kritisch mit dem Zeitgeist in Österreich auseinandersetzten, so etwa Bücher von [[Erich Fried]], [[Karl Wiesinger]] und [[Harald Irnberger]] sowie Aufzeichnungen zum antifaschistischen Widerstand. Mitte der 1990er Jahre übernahm [[Hannes Hofbauer]] die Verlagsleitung. Seit 2011 ist auch Stefan Kraft Teilhaber des Verlags. |
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Mitte der 1990er Jahre übernahm der Historiker und Journalist [[Hannes Hofbauer]] die Verlagsleitung. Seit 2011 ist auch [[Stefan Kraft (Verleger)|Stefan Kraft]] Teilhaber des Verlags. |
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== Verlagsprogramm == |
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Die Schwerpunkte des Verlagsprogramms liegen auf politischen, kulturhistorischen und sozialwissenschaftlichen Titeln sowie auf historischen Reisereportagen, gesellschaftskritischer Literatur und Büchern zu Architektur und Küche. Zu einer Reihe des Verlags zählt die |
Die Schwerpunkte des Verlagsprogramms liegen auf politischen, kulturhistorischen und sozialwissenschaftlichen Titeln sowie auf historischen Reisereportagen, gesellschaftskritischer Literatur und Büchern zu Architektur und Küche. Zu einer Reihe des Verlags zählt die Edition Frauenfahrten, in der historische Berichte von Reisenden wie [[Ida Pfeiffer]], [[Mary Wortley Montagu|Mary Montagu]], [[Clärenore Stinnes]] und [[Freya Madeline Stark|Freya Stark]] veröffentlicht wurden. |
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In der Edition Brennpunkt Osteuropa erscheinen Sachbücher zu Politik und gesellschaftlicher Entwicklung in den osteuropäischen Ländern und vor allem der ehemaligen jugoslawischen Teilstaaten. Viele davon weisen einen dezidiert antiwestlichen, prorussischen Standpunkt auf. Mit den regelmäßig publizierten Reihen Historische Sozialkunde und Edition Weltregionen gibt der Verlag Forschungsliteratur heraus, die von Wissenschaftlern an österreichischen und deutschen Universitäten verfasst wird. Bücher zur Zeitgeschichte Österreichs und Wiens („Viennensia“, Nachdrucke historischer Studien über Wien von der Mitte des 19. bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts) gehören genauso zum Verlagsprogramm wie die Edition Kritische Forschung, in der junge Wissenschaftler zu Wort kommen. |
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2005 geriet der Verlag in die Kritik wegen Herausgabe des unter Antisemitismusverdacht stehenden Buches [[Israel Schamir#Politische Ansichten und Veröffentlichungen|Die Blumen aus Galiläa"]].<ref>https://www.hagalil.com/archiv/2005/11/austria.htm</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20050922_OTS0280/aufstieg-eines-antisemiten-jermas-shamir-von-promedia-zur-kulturzeit-3satorf |titel="Aufstieg" eines Antisemiten - Jermas-Shamir: Von Promedia zur"Kulturzeit" (3sat/orf) {{!}} Israelitische Kultusgemeinde, 22.09.2005 |werk=ots.at |datum=2005-09-22 |abruf=2024-03-09}}</ref><ref>https://www.hagalil.com/archiv/2005/11/shamir.htm</ref> Während der [[COVID-19-Pandemie]] publizierte der Verlag zwei von Hannes Hofbauer herausgegebene [[Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie|Bücher gegen die Covid-Schutzmaßnahmen]] in Österreich. |
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Etwa 500 Titel sind 2023 im Programm des Verlag.<ref>https://mediashop.at/buecher</ref> |
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* [[Andrea Komlosy]] |
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* [[Thomas Rothschild]] |
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* [[Immanuel Wallerstein]] |
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* [[Karl Wiesinger]] |
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* [[Moshe Zuckermann]] |
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* [[Rainer Werning]] |
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* [[Walter Wippersberg]] |
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Aktuelle Version vom 9. März 2024, 17:39 Uhr
Der Promedia Verlag ist ein österreichischer Buchverlag mit Sitz in Wien. Der Verlag wurde im Jahr 1982 gegründet.
Geschichte
Der Promedia Verlag wurde 1982 von dem Buchhändler Erich Ertl (1953–2012) in Wien gegründet. Zu den ersten Publikationen zählten Werke, die sich kritisch mit dem Zeitgeist in Österreich auseinandersetzten, so etwa Bücher von Erich Fried, Karl Wiesinger und Harald Irnberger sowie Aufzeichnungen zum antifaschistischen Widerstand. Mitte der 1990er Jahre übernahm Hannes Hofbauer die Verlagsleitung. Seit 2011 ist auch Stefan Kraft Teilhaber des Verlags.
Verlagsprogramm
Die Schwerpunkte des Verlagsprogramms liegen auf politischen, kulturhistorischen und sozialwissenschaftlichen Titeln sowie auf historischen Reisereportagen, gesellschaftskritischer Literatur und Büchern zu Architektur und Küche. Zu einer Reihe des Verlags zählt die Edition Frauenfahrten, in der historische Berichte von Reisenden wie Ida Pfeiffer, Mary Montagu, Clärenore Stinnes und Freya Stark veröffentlicht wurden.
In der Edition Brennpunkt Osteuropa erscheinen Sachbücher zu Politik und gesellschaftlicher Entwicklung in den osteuropäischen Ländern und vor allem der ehemaligen jugoslawischen Teilstaaten. Viele davon weisen einen dezidiert antiwestlichen, prorussischen Standpunkt auf. Mit den regelmäßig publizierten Reihen Historische Sozialkunde und Edition Weltregionen gibt der Verlag Forschungsliteratur heraus, die von Wissenschaftlern an österreichischen und deutschen Universitäten verfasst wird. Bücher zur Zeitgeschichte Österreichs und Wiens („Viennensia“, Nachdrucke historischer Studien über Wien von der Mitte des 19. bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts) gehören genauso zum Verlagsprogramm wie die Edition Kritische Forschung, in der junge Wissenschaftler zu Wort kommen.
2005 geriet der Verlag in die Kritik wegen Herausgabe des unter Antisemitismusverdacht stehenden Buches Die Blumen aus Galiläa".[1][2][3] Während der COVID-19-Pandemie publizierte der Verlag zwei von Hannes Hofbauer herausgegebene Bücher gegen die Covid-Schutzmaßnahmen in Österreich.
Etwa 500 Titel sind 2023 im Programm des Verlag.[4]
Autoren (Auszug)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ https://www.hagalil.com/archiv/2005/11/austria.htm
- ↑ "Aufstieg" eines Antisemiten - Jermas-Shamir: Von Promedia zur"Kulturzeit" (3sat/orf) | Israelitische Kultusgemeinde, 22.09.2005. In: ots.at. 22. September 2005, abgerufen am 9. März 2024.
- ↑ https://www.hagalil.com/archiv/2005/11/shamir.htm
- ↑ https://mediashop.at/buecher