„Peter Hahne“ – Versionsunterschied

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In seinen nach eigenem Verständnis das Christentum verteidigenden Büchern (Gesamtauflage über 6 Millionen) tritt Hahne für seinen Glauben ein. Mit über 800.000 verkauften Exemplaren wurde sein Buch ''Schluss mit lustig'', eine Kritik der von ihm so genannten „[[Spaßgesellschaft]]“, der Jahresbestseller der Spiegel-Liste im Jahr 2005, im Jahr 2006 erreichte es Platz fünf. Der Spiegel schrieb dazu: „Die Menschen lesen Hahne, weil sie [[Benedikt XVI.|Ratzinger]] nicht verstehen.“ Hahnes Bücher hätten den Papst-Boom deutlich abgehängt. „So klingt es auch in den Manifesten von Hahne über [[Udo Di Fabio|Di Fabio]] bis [[Florian Langenscheidt|Langenscheidt]], Bestseller-Veröffentlichungen, die sich unmöglich Unionswählern allein verdanken“ (Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2006). Die Wochenzeitschrift des Deutschen Bundestages, „[[Das Parlament]]“, schrieb: „Wer Deutschlands Befindlichkeit kennenlernen will, muß Hahnes Buch lesen“ (2005). In Italien wurde das Buch unter dem Titel „La festa è finita“ veröffentlicht.
In seinen nach eigenem Verständnis das Christentum verteidigenden Büchern (Gesamtauflage über 6 Millionen) tritt Hahne für seinen Glauben ein. Mit über 800.000 verkauften Exemplaren wurde sein Buch ''Schluss mit lustig'', eine Kritik der von ihm so genannten „[[Spaßgesellschaft]]“, der Jahresbestseller der Spiegel-Liste im Jahr 2005, im Jahr 2006 erreichte es Platz fünf. Der Spiegel schrieb dazu: „Die Menschen lesen Hahne, weil sie [[Benedikt XVI.|Ratzinger]] nicht verstehen.“ Hahnes Bücher hätten den Papst-Boom deutlich abgehängt. „So klingt es auch in den Manifesten von Hahne über [[Udo Di Fabio|Di Fabio]] bis [[Florian Langenscheidt|Langenscheidt]], Bestseller-Veröffentlichungen, die sich unmöglich Unionswählern allein verdanken“ (Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2006). Die Wochenzeitschrift des Deutschen Bundestages, „[[Das Parlament]]“, schrieb: „Wer Deutschlands Befindlichkeit kennenlernen will, muß Hahnes Buch lesen“ (2005). In Italien wurde das Buch unter dem Titel „La festa è finita“ veröffentlicht.

Im Februar 2005 veröffentlichte Hahne in der Zeitung [[Die Welt]] einen doppelseitigen Artikel namens "Die größten Jobvernichter der Bundesrepublik".<ref>''Die größten Jobvernichter der Bundesrepublik - Fünf Millionen Arbeitslose - WELT-Autor Peter Hahne hat in Zusammenarbeit mit der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" die Regierungen der vergangenen 55 Jahre einem ordnungspolitischen Streßtest unterzogen'' 4. Februar 2005, online unter [http://www.welt.de/print-welt/article422661/Die-groessten-Jobvernichter-der-Bundesrepublik.html Die größten Jobvernichter der Bundesrepublik welt.de, 4. Februar 2005], abgerufen am 16. August 2012.</ref> Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der arbeitgebernahen [[Lobbyismus]]gruppe [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]] und basierte auf von dieser bezahlten externen Rechercheergebnissen. Einige Formulierungen wurden direkt in den Artikel übernommen, weder auf den Lobby-Charakter der Initiative noch auf deren grundlegendes finanzielles Engagement wurde hingewiesen.<ref>[http://www.zeit.de/2005/19/insm ''Neue Soziale Marktwirtschaft - Lautsprecher des Kapitals'', zeit.de, 4. Mai 2005], abgerufen am 16. August 2012.</ref>


Im Oktober 2001 wurde bekannt, dass Hahne im Rahmen seiner Tätigkeit als Kolumnist für die [[Bild am Sonntag]] zehn Zeilen nahezu wortgleich aus einem Feuilleton-Beitrag der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] übernommen hatte. Hierbei hatte Hahne das Zitat, anders als journalistisch üblich, nicht als solches gekennzeichnet. Hahne entschuldigte sich, nachdem der Vorfall bekannt geworden war, schriftlich.<ref>vgl. z.B. [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-20240441.html ''Doppelt exklusiv'', Spiegel Online, 1. Oktober 2001]</ref>
Im Oktober 2001 wurde bekannt, dass Hahne im Rahmen seiner Tätigkeit als Kolumnist für die [[Bild am Sonntag]] zehn Zeilen nahezu wortgleich aus einem Feuilleton-Beitrag der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] übernommen hatte. Hierbei hatte Hahne das Zitat, anders als journalistisch üblich, nicht als solches gekennzeichnet. Hahne entschuldigte sich, nachdem der Vorfall bekannt geworden war, schriftlich.<ref>vgl. z.B. [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-20240441.html ''Doppelt exklusiv'', Spiegel Online, 1. Oktober 2001]</ref>

Version vom 21. Oktober 2012, 12:40 Uhr

Peter Hahne, 2006

Peter Hahne (* 9. November 1952 in Minden) ist ein deutscher Fernsehmoderator und Autor.

Leben

Ausbildung und Saarländischer Rundfunk

Hahne wurde als Sohn eines Drogisten in Minden (Westfalen) geboren.[1] Nach dem Abitur 1971 studierte er evangelische Theologie, Philosophie und Germanistik in Bethel, Heidelberg und Tübingen mit dem Berufswunsch Geistlicher[1]. Er schloss sein Studium als Diplomtheologe ab.[1] 1973 machte er ein Praktikum beim Saarländischen Rundfunk (SR) in der Chefredaktion „Politik“ und arbeite dort anschließend als Hörfunkmoderator und Fernsehautor. Zuletzt war er Erster Redakteur in der Chefredaktion (Politik) des SR bis 1985.

ZDF

Peter Hahne (ZDF) und Edmund Stoiber (CSU) beim Sommerinterview auf der Oberahornhütte (2010)

Danach wechselte Hahne in die Hauptredaktion „Aktuelles“ des ZDF, wo er als Co-Moderator und Redakteur des heute-journal (1989-1991) und Studioredakteur der Hauptausgabe von heute (1991-1999) arbeitete. Er war außerdem an der Entwicklung der Kindernachrichtensendung logo! beteiligt, die er bis 1991 moderierte. Von 1999 bis Ende März 2010 war Hahne stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin, moderierte im Wechsel mit Peter Frey das Politmagazin Berlin direkt und führte mit diesem die ZDF-Sommerinterviews.

Zum 1. April 2010 wechselte Hahne in die ZDF-Programmdirektion und erhielt ein nach ihm Peter Hahne genanntes [2] sonntägliches Talkformat, das am 27. Juni 2010 erstmals gesendet wurde.[3], für das er als Kuscheltalker kritisiert wurde.[4][5] Sein Nachfolger als stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios ist der Auslandskorrespondent Thomas Walde.[6]

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Peter Hahne ist seit 1996 Kolumnist der Bild am Sonntag.

In seinen nach eigenem Verständnis das Christentum verteidigenden Büchern (Gesamtauflage über 6 Millionen) tritt Hahne für seinen Glauben ein. Mit über 800.000 verkauften Exemplaren wurde sein Buch Schluss mit lustig, eine Kritik der von ihm so genannten „Spaßgesellschaft“, der Jahresbestseller der Spiegel-Liste im Jahr 2005, im Jahr 2006 erreichte es Platz fünf. Der Spiegel schrieb dazu: „Die Menschen lesen Hahne, weil sie Ratzinger nicht verstehen.“ Hahnes Bücher hätten den Papst-Boom deutlich abgehängt. „So klingt es auch in den Manifesten von Hahne über Di Fabio bis Langenscheidt, Bestseller-Veröffentlichungen, die sich unmöglich Unionswählern allein verdanken“ (Süddeutsche Zeitung, 22. Juli 2006). Die Wochenzeitschrift des Deutschen Bundestages, „Das Parlament“, schrieb: „Wer Deutschlands Befindlichkeit kennenlernen will, muß Hahnes Buch lesen“ (2005). In Italien wurde das Buch unter dem Titel „La festa è finita“ veröffentlicht.

Im Oktober 2001 wurde bekannt, dass Hahne im Rahmen seiner Tätigkeit als Kolumnist für die Bild am Sonntag zehn Zeilen nahezu wortgleich aus einem Feuilleton-Beitrag der Süddeutschen Zeitung übernommen hatte. Hierbei hatte Hahne das Zitat, anders als journalistisch üblich, nicht als solches gekennzeichnet. Hahne entschuldigte sich, nachdem der Vorfall bekannt geworden war, schriftlich.[7]

Religiöses Engagement

Peter Hahne (erste Reihe, zweiter von rechts, neben Margot Käßmann) während der EKD-Synode vom April/Mai (2009)

Peter Hahne war von 1992 bis Oktober 2009[8] Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), deren höchstem Leitungsgremium.

Hahne ist Kuratoriumsmitglied des evangelikalen Vereins ProChrist.[9]

Privates

Peter Hahne ist ledig und lebt in Berlin.[10]

Ehrungen

1983 erhielt Peter Hahne den Kurt-Magnus-Preis der ARD, 1995 den Preis für Evangelische Publizistik und 2000 den Goldenen Gong für herausragende Hauptstadt-Berichterstattung.
Er ist Ehrenkommissar der Bayerischen Polizei und gewann den Bambi-Publikumspreis als beliebtester Nachrichtenmoderator von ARD/ZDF.
Im November 2006 erhielt Hahne den unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission stehenden deutsch-italienischen Kulturpreis Capo Circeo.
2011 wurde ihm vom Verein Deutsche Sprache die Ehrenmitgliedschaft verliehen.[11]

Veröffentlichungen (Auszug)

Commons: Peter Hahne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Kurzbiografie bei Vanityfair.de
  2. Peter Hahne startet mit Käßmann seine neue Karriere auf welt.de vom 21. Juni 2010
  3. ZDF-Premiere: Peter Hahnes neue Talkshow ist gefährlich nett auf welt.de vom 27. Juni 2010
  4. http://www.dwdl.de/magazin/31016/peter_hahne_wenn_keiner_ber_einen_redet_ist_man_tot/
  5. http://www.tagesspiegel.de/medien/ich-bin-hans-im-glueck/1869180.html
  6. Peter Hahne bekommt eigene Talksendung Spiegel Online vom 22. Januar 2010
  7. vgl. z.B. Doppelt exklusiv, Spiegel Online, 1. Oktober 2001
  8. EKD:Rat – Wahlergebnisse
  9. Kuratorium ProChrist e.V.
  10. http://www.mdr.de/riverboat/1813091-hintergrund-7562377.html
  11. Bekannte Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache. Abgerufen am 27. Januar 2012.