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Pervomartovtsy (russisch: "Первома́ртовцы" waren die russischen Revolutionäre, Mitglieder von Narodnaja Volya, Planer und Vollstrecker der Ermordung Alexanders II. von Russland (1. März 1881) und der versuchten Ermordung Alexanders III. von Russland (1. März 1887, auch bekannt als "Der Zweite Erste März").

Das Attentat im Jahr 1881 wurde von Narodnaya Volyas Exekutivkomitee geplant. Andrei Zhelyabov war der Hauptorganisator. Nach seiner Verhaftung am 27. Februar wurde er durch Sophia Perovskaya ersetzt.

Alexander II. wurde am 1. März 1881 durch eine Bombe getötet, die von Ignacy Hryniewiecki geworfen wurde. Hryniewiecki verletzte sich bei dem Attentat tödlich; Nikolai Sablin beging Selbstmord. Komplizen - Schilyabow, Perowskiskaja, Nikolai Kibaltschitsch, Hesya Helfman, Timofei Mikhailov, Nikolai Rysakov - wurden vom Sondertribunal des regierenden Senats am 26.-29. März vor Gericht gestellt und zum Tode durch Erhängen verurteilt. Am 3. April 1881 wurden fünf Pervomartovtsy gehängt (mit Ausnahme von Helfman, dessen Hinrichtung wegen ihrer Schwangerschaft verschoben worden war. Ihre Hinrichtung wurde später auf unbestimmte Zeit durch Katorga ersetzt; sie starb jedoch im Gefängnis an einer postnatalen Komplikation).

Der "zweite 1. März" wurde von Mitgliedern der "terroristischen Fraktion" von Narodnaya Volya geplant, darunter Alexander Uljanow. Am 1. März 1887 kamen sie mit Bomben zum St. Petersburger Newski Prospekt und warteten auf die Kutsche von Zar Alexander III. Sie wurden jedoch vor seiner Ankunft vor Ort festgenommen. Alle 15 Komplizen - Alexander Uljanow, Petr Schewyjew (Hauptorganisatoren), Pakhomiy Andreyushkin, Vasili Generalov, Vasili Osipanov (Bombenwerfer) und zehn weitere Personen - wurden vom Sonderausschuss des Senats am 15. und 19. April vor Gericht gestellt und verurteilt. Die ersten fünf wurden am 8. Mai 1887 gehängt; die übrigen wurden zu Gefängnis, Verbannung oder Katorga verurteilt.