„Merfeld“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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*[http://www.merfeld.de/ Merfeld]
*[http://www.merfeld.de/ Merfeld]
*[http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Bildung_Kultur/Wildpferde Westfalen regional: Wildpferde im Mehrfelder Bruch]


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Version vom 20. Mai 2008, 14:06 Uhr

Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Merfeld hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Coesfeld
Gemeinde: Stadt Dülmen
Einwohner: 2.064 (Januar 2008)
Höhe: 60 m ü. NN
Postleitzahl: 48249
Vorwahl: 02594
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: COE
Politik
Ortsvorsteher: Josef Kock

Merfeld ist ein Dorf im westlichen Münsterland und Ortsteil der Stadt Dülmen.

Geschichte

Um 890 wird Merfeld erstmals urkundlich als Merfeldon erwähnt. Urkundlich ebenfalls belegt ist, dass der Herr von Merveldt sich 1316 neben Fischerei- und Jadgrechten Rechte an wilden Pferden sicherte. Der Landesherr war der Bischof von Münster. Das Geschlecht derer von Merveldt geriet Ende des 16. Jahrhunderts in Konflikt mit dem Heiligen Römischen Reich. Adolf III. von Merveldt errichtete daraufhin ein Freigericht auf der Burg Merfeld und entzog sich so der Landeshoheit des Fürstbischofs von Münster. Aufgrund dieses Vorfalls wechselte Adolf III. von Merveldt zum protestantischen Glauben über. Adolf III. von Merveldt vollzog auch mehrere Hexenprozesse.

Im Laufe des 17. Jahrhundert gewann die Familie von Merode die Kontrolle über das Haus Merfeld. Im frühen 19. Jahrhundert wechselte der Besitz mehrfach, bis schließlich Herzog Alfred von Croÿ 1836 die Ländereien übernahm. In diesem Zeitraum blühte Merfeld auch durch seine Leinenwebereien wirtschaftlich auf. Die Anzahl der Einwohner stieg erstmals über 1000. Mit dem Einzug der Mechanisierung in der Weberei standen die Leinenweber ohne Grundlage da und gingen oftmals in das Ruhrgebiet, um Arbeit zu finden.

Erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts bildete sich in Merfeld ein Ortskern aus. Die Bomben, die den Stadtkern von Dülmen vollständig zerstörten, verschonten Merfeld fast vollständig. Viele Dülmener fanden in Merfeld eine neue Heimat.

1975 wurde Merfeld im Zuge der kommunalen Neuordnung Dülmen angeschlossen.

Tourismus

Hauptattraktion von Merfeld ist die Herde von Dülmener Wildpferden im Merfelder Bruch, die Wildpferdebahn. Diese Herde macht Merfeld auch überregional bekannt. Daneben bietet Merfeld aber auch die Möglichkeit des Familienurlaubes in einem der Bauernhöfe und hervorragend ausgebaute Radwege. Insbesondere Wanderungen durch das Merfelder Bruch garantieren Ruhe und Erholung.