„Mampong (Ashanti Region)“ – Versionsunterschied

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'''Mampong''' ist eine Stadt in der [[Ashanti Region]] als Hauptstadt des [[Sekyere West District]] in [[Ghana]] und leicht zu verwechseln mit [[Mampong (Akwapim)|Mampong in Akwapim]]. Daher wird für Mampong in Aschanti der Zusatz ''Ash.'' verwendet. Mampong liegt auf dem Längengrad 7°03'.00" N und dem Breitengrad 1°24'36.00" W.
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'''Mampong''' ist eine Stadt in der [[Ashanti Region]] als Hauptstadt des [[Sekyere West District]] in [[Ghana]] und leicht zu verwechseln mit [[Mampong (Akwapim)|Mampong in Akwapim]]. Daher wird für Mampong in Ashanti der Zusatz ''Ash.'' verwendet.
Mampong liegt ca. 50 km nördlich von [[Kumasi]] am nördlichen Ende des [[Mampong-Hochland]]s. In der Nähe liegen das [[Boumfoum-Wildtierreservat]] im Westen und das [[Kogyae-Reservat]] im Nordwesten von Mampong. Die Stadt liegt an einer der großen Ausfallstraßen nach Norden, die in [[Yeji]] enden. Die Straße zwischen Mampong und Kumasi ist gut ausgebaut und asphaltiert, so dass die 50 km in einer Dreiviertelstunde bewältigt werden können. Bei der Schaffung des [[Volta-See]]s wurde hingegen die Verbindung zwischen Mampong und [[Tamale (Ghana)|Tamale]] zunächst unterbrochen, und Mampong hat an Bedeutung als Handelsstadt verloren.


== Geografie ==
Mampong ist neben Kumasi die zweitwichtigste Residenz der traditionellen [[Königreich Aschanti|Könige der Aschanti]]. Historisch gesehen hatte Mampong daher eine bedeutende Rolle inne. Auf dem Weg von [[Kumasi]] nach Mampong entlang der Mampong Road liegen viele der Bedeutenden Orte der [[Aschanti (Volk)|Aschanti]]-Kultur, wie Zentren der [[Kente]]-Kunst, [[Adinkra]]-Druckkunst und Webereien (Beispiele: Pankronu, Ahwiaa, Ntonso).
Mampong liegt etwa 50 km nördlich von [[Kumasi]] am nördlichen Ende des [[Mampong-Hochland]]s. In der Nähe liegen das [[Boumfoum-Wildtierreservat]] im Westen und das [[Kogyae-Reservat]] im Nordwesten von Mampong. Die Stadt liegt an der großen Ausfallstraße, die von Kumasi nach Norden führt und in [[Yeji (Ghana)|Yeji]] endet. Die Straße zwischen Mampong und Kumasi ist gut ausgebaut und asphaltiert, so dass die 50 km in einer Dreiviertelstunde bewältigt werden können. Bei der Schaffung des [[Volta-See]]s wurde hingegen die Verbindung zwischen Mampong und [[Tamale (Ghana)|Tamale]] zunächst unterbrochen, und Mampong hat an Bedeutung als Handelsstadt verloren.


== Bevölkerung ==
Heute leben ca. 20.000 Menschen in Mampong. Hauptsächlich sind diese als Plantagenbauern beschäftigt, da hier ein Schwerpunkt auf dem Kakao-, Kaffee- und Tabakanbau liegt.
Mit Stand 2022 leben 42.037 Menschen in Mampong.<ref>[http://worldpopulationreview.com/countries/ghana-population/cities/ Population of Cities in Ghana (2019)]</ref> Hauptsächlich sind diese als Plantagenbauern beschäftigt, da hier ein Schwerpunkt auf dem [[Kakao]]-, [[Kaffee (Pflanze)|Kaffee]]- und [[Tabak]]anbau liegt.


== Kultur ==
Mampong ist neben Kumasi die zweitwichtigste Residenz der traditionellen [[Königreich Aschanti|Könige der Aschanti]]. Historisch gesehen hatte Mampong daher eine bedeutende Rolle inne. Auf dem Weg von [[Kumasi]] nach Mampong entlang der Mampong Road liegen viele der Bedeutenden Orte der [[Aschanti (Volk)|Aschanti]]-Kultur, wie Zentren der [[Kente]]-Kunst, [[Adinkra]]-Druckkunst und Webereien (Beispiele: Pankronu, Ahwiaa, Ntonso).

== Wirtschaft ==
[[Tetteh Quarshie]] brachte 1879 die ersten Kakaosamen nach Ghana und damit erstmals den Kakaoanbau auf das afrikanische Festland. In dem Ort Mampong baute er erstmals auf dem afrikanischen Festland erfolgreich Kakaopflanzen an und durchbrach so das portugiesische und spanische Monopol. Noch heute ist seine Plantage in der Nähe des Ortes zu besichtigen.
[[Tetteh Quarshie]] brachte 1879 die ersten Kakaosamen nach Ghana und damit erstmals den Kakaoanbau auf das afrikanische Festland. In dem Ort Mampong baute er erstmals auf dem afrikanischen Festland erfolgreich Kakaopflanzen an und durchbrach so das portugiesische und spanische Monopol. Noch heute ist seine Plantage in der Nähe des Ortes zu besichtigen.


== Religion ==
==Bekannte Persönlichkeiten der Stadt==
Seit 1995 ist Mampong Sitz des [[römisch-katholisch]]en [[Bistum Konongo-Mampong|Bistums Konongo-Mampong]].
* [[Gerald Asamoah]], Fußballprofi ([[SpVgg Fürth]]), deutscher Fußballnationalspieler
* [[Akwasi Afrifa|Okatakyie Akwasi Amankwaa Afrifa]], Staatschef 1969-1970
* Nana [[Boahen Anantuo]], Stammeshäuptling der [[Aschanti (Volk)|Aschanti]] aus dem Aschanti-Krieg gegen [[Denkyira]]
* [[J. H. Kwabena Nketia]], Musikethnologe und Komponist


==Weblinks==
== Personen ==
* [[Akwasi Afrifa]] (1936–1979), ghanaischer Staatschef von 1969 bis 1970
* [[Nana Boahen Anantuo]], Stammeshäuptling der [[Aschanti (Volk)|Aschanti]] aus dem Aschanti-Krieg gegen [[Denkyira]]
* [[Gerald Asamoah]] (* 1978), Fußballprofi beim [[FC Schalke 04]], ehemaliger deutscher Fußballnationalspieler
* [[Yaa Gyasi]] (* 1989), US-amerikanische Schriftstellerin.
* [[J. H. Kwabena Nketia]] (1921–2019), Musikethnologe und Komponist

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.ghana.gov.gh/faq/faqans.php?id=0000000056 Waisenhaus in Mampong]
* [http://www.ghana.gov.gh/faq/faqans.php?id=0000000056 Waisenhaus in Mampong]
* [http://www.ghanaembassy.or.jp/region/ashanti.html Kulturelle Höhepunkte in den umliegenden Dörfern]
* [http://www.ghanaembassy.or.jp/region/ashanti.html Kulturelle Höhepunkte in den umliegenden Dörfern]


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[[Kategorie:Ort in Ghana]]
[[Kategorie:Ort in Ghana]]
[[Kategorie:Ashanti Region]]
[[Kategorie:Mampong (Ashanti Region)| ]]
[[Kategorie:Ort in Afrika]]

[[en:Mampong]]
[[fr:Mampong]]
[[nl:Mampong]]
[[pl:Mampong (Region Ashanti)]]

Aktuelle Version vom 22. Juli 2023, 20:40 Uhr

Mampong
Mampong (Ashanti Region) (Ghana)
Mampong (Ashanti Region) (Ghana)
Koordinaten 7° 4′ N, 1° 24′ WKoordinaten: 7° 4′ N, 1° 24′ W
Basisdaten
Staat Ghana
Region Ashanti Region
Distrikt Sekyere West District
Höhe 391 m
Einwohner 42.037 (2022)

Mampong ist eine Stadt in der Ashanti Region als Hauptstadt des Sekyere West District in Ghana und leicht zu verwechseln mit Mampong in Akwapim. Daher wird für Mampong in Ashanti der Zusatz Ash. verwendet.

Geografie

Mampong liegt etwa 50 km nördlich von Kumasi am nördlichen Ende des Mampong-Hochlands. In der Nähe liegen das Boumfoum-Wildtierreservat im Westen und das Kogyae-Reservat im Nordwesten von Mampong. Die Stadt liegt an der großen Ausfallstraße, die von Kumasi nach Norden führt und in Yeji endet. Die Straße zwischen Mampong und Kumasi ist gut ausgebaut und asphaltiert, so dass die 50 km in einer Dreiviertelstunde bewältigt werden können. Bei der Schaffung des Volta-Sees wurde hingegen die Verbindung zwischen Mampong und Tamale zunächst unterbrochen, und Mampong hat an Bedeutung als Handelsstadt verloren.

Bevölkerung

Mit Stand 2022 leben 42.037 Menschen in Mampong.[1] Hauptsächlich sind diese als Plantagenbauern beschäftigt, da hier ein Schwerpunkt auf dem Kakao-, Kaffee- und Tabakanbau liegt.

Kultur

Mampong ist neben Kumasi die zweitwichtigste Residenz der traditionellen Könige der Aschanti. Historisch gesehen hatte Mampong daher eine bedeutende Rolle inne. Auf dem Weg von Kumasi nach Mampong entlang der Mampong Road liegen viele der Bedeutenden Orte der Aschanti-Kultur, wie Zentren der Kente-Kunst, Adinkra-Druckkunst und Webereien (Beispiele: Pankronu, Ahwiaa, Ntonso).

Wirtschaft

Tetteh Quarshie brachte 1879 die ersten Kakaosamen nach Ghana und damit erstmals den Kakaoanbau auf das afrikanische Festland. In dem Ort Mampong baute er erstmals auf dem afrikanischen Festland erfolgreich Kakaopflanzen an und durchbrach so das portugiesische und spanische Monopol. Noch heute ist seine Plantage in der Nähe des Ortes zu besichtigen.

Religion

Seit 1995 ist Mampong Sitz des römisch-katholischen Bistums Konongo-Mampong.

Personen

Einzelnachweise

  1. Population of Cities in Ghana (2019)
Commons: Mampong – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien