„Makroskop“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Leerzeichen
nur Eigenbelege
Zeile 27:Zeile 27:


== Profil ==
== Profil ==

MAKROSKOP will in klarer Abgrenzung zur [[Neoklassische Theorie|Neoklassik]] und zum [[Neoliberalismus]] Argumente für eine andere Wirtschaftspolitik in die Öffentlichkeit tragen. Es ist laut Eigenbeschreibung "das einzige Magazin für Wirtschaftspolitik aus einer [[Keynesianismus|keynesianischen]] Perspektive im deutschsprachigen Raum."<ref>[https://makroskop.eu/warum-makroskop/ Warum MAKROSKOP?], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref> Auf der Website werden vorrangig aktuelle Ereignisse und Debatten aus einem makroökonomischen Blickpunkt beleuchtet. Der Medienkritiker [[Lutz Frühbrodt]] schreibt über MAKROSKOP: "Bei den Inhalten handelt es sich meist um anspruchsvolle, auf wissenschaftlichen Theorien und Konzepten basierende Essays und Kommentare. Die Themenfelder reichen von Globalisierung und Währungspolitik über Ökologie und Sozialpolitik bis zur wirtschaftswissenschaftlichen Theorie."<ref>{{Literatur |Autor=Lutz Frühbrodt |Titel=Gegenöffentlichkeit im Wirtschaftsjournalismus: Alternative Blogs, Unternehmensmedien und NGO-Magazine |Sammelwerk=Qualität im wirtschaftspolitischen Journalismus |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2017 |ISBN=978-3-658-17466-8 |Seiten=75–99 |DOI=10.1007/978-3-658-17467-5_4}}</ref>
{{Quelle}}
Makroskop will in klarer Abgrenzung zur [[Neoklassische Theorie|Neoklassik]] und zum [[Neoliberalismus]] Argumente für eine andere Wirtschaftspolitik in die Öffentlichkeit tragen. Es ist laut Eigenbeschreibung "das einzige Magazin für Wirtschaftspolitik aus einer [[Keynesianismus|keynesianischen]] Perspektive im deutschsprachigen Raum."<ref>[https://makroskop.eu/warum-makroskop/ Warum Makroskop?], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref> Auf der Website werden vorrangig aktuelle Ereignisse und Debatten aus einem makroökonomischen Blickpunkt beleuchtet. Der Medienkritiker [[Lutz Frühbrodt]] schreibt über Makroskop: "Bei den Inhalten handelt es sich meist um anspruchsvolle, auf wissenschaftlichen Theorien und Konzepten basierende Essays und Kommentare. Die Themenfelder reichen von Globalisierung und Währungspolitik über Ökologie und Sozialpolitik bis zur wirtschaftswissenschaftlichen Theorie."<ref>{{Literatur |Autor=Lutz Frühbrodt |Titel=Gegenöffentlichkeit im Wirtschaftsjournalismus: Alternative Blogs, Unternehmensmedien und NGO-Magazine |Sammelwerk=Qualität im wirtschaftspolitischen Journalismus |Verlag=Springer Fachmedien Wiesbaden |Ort=Wiesbaden |Datum=2017 |ISBN=978-3-658-17466-8 |Seiten=75–99 |DOI=10.1007/978-3-658-17467-5_4}}</ref>


Auch gesellschaftspolitische Fragen werden diskutiert, etwa die Rolle von [[Demokratie]] und [[Staat]] für die Wirtschaftspolitik.<ref>[https://makroskop.eu/ueber-uns/ Über uns], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref>
Auch gesellschaftspolitische Fragen werden diskutiert, etwa die Rolle von [[Demokratie]] und [[Staat]] für die Wirtschaftspolitik.<ref>[https://makroskop.eu/ueber-uns/ Über uns], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref>


MAKROSKOP versteht sich selbst als Magazin für eine „Neue Monetäre Ökonomik“, was eine Nähe zur [[Modern Monetary Theory]] (MMT) andeutet. Tatsächlich schreibt nicht nur [[Bill Mitchell (Ökonom)|Bill Mitchell]], einer der Begründer der MMT, für MAKROSKOP. Zu den Autoren zählen mit Dirk Ehnts, Günther Grunert, Michael Paetz und Paul Steinhardt auch die wichtigsten Repräsentanten der MMT in Deutschland. Dennoch sieht sich MAKROSKOP nicht als „MMT-Publikation“, da durchaus ein gewisser „Dissens über geldtheoretische Fragen im engeren Sinne“ unter den Autoren bestehe, der offen diskutiert werde.<ref>[https://makroskop.eu/2019/11/geldpolitische-maerchenstunde-von-links/ Geldpolitische Märchenstunde von links], abgerufen am 16. März 2020.</ref>
Makroskop versteht sich selbst als Magazin für eine „Neue Monetäre Ökonomik“, was eine Nähe zur [[Modern Monetary Theory]] (MMT) andeutet. Tatsächlich schreibt nicht nur [[Bill Mitchell (Ökonom)|Bill Mitchell]], einer der Begründer der MMT, für Makroskop. Zu den Autoren zählen mit Dirk Ehnts, Günther Grunert, Michael Paetz und Paul Steinhardt auch die wichtigsten Repräsentanten der MMT in Deutschland. Dennoch sieht sich Makroskop nicht als „MMT-Publikation“, da durchaus ein gewisser „Dissens über geldtheoretische Fragen im engeren Sinne“ unter den Autoren bestehe, der offen diskutiert werde.<ref>[https://makroskop.eu/2019/11/geldpolitische-maerchenstunde-von-links/ Geldpolitische Märchenstunde von links], abgerufen am 16. März 2020.</ref>


Zweimal jährlich erscheint auch eine Print-Ausgabe mit einem bestimmten Themenschwerpunkt.<ref>[https://makroskop.eu/dossier/ Themenhefte], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref>
Zweimal jährlich erscheint auch eine Print-Ausgabe mit einem bestimmten Themenschwerpunkt.<ref>[https://makroskop.eu/dossier/ Themenhefte], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref>


== Autoren ==
== Autoren ==
Neben Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt setzt MAKROSKOP auf ein Autorennetzwerk aus kritischen Akademikern und Journalisten. Dazu zählen etwa Dirk Ehnts, Bill Mitchell, [[Stephan Schulmeister]], Andreas Nölke, Peter Wahl, [[Werner Vontobel]], Martin Höpner oder [[Hans-Peter Martin]].<ref>[https://makroskop.eu/autoren/ Autoren], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref> Darunter befinden sich auch Gastbeiträge, etwa von [[Jayati Gosh]], [[Fritz Scharpf]], Bernd Stegemann, [[Nils Heisterhagen]] oder [[Robert Pfaller]].
Neben Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt sind etwa Dirk Ehnts, Bill Mitchell, [[Stephan Schulmeister]], Andreas Nölke, Peter Wahl, [[Werner Vontobel]], Martin Höpner oder [[Hans-Peter Martin]] als Autoren tätig.<ref>[https://makroskop.eu/autoren/ Autoren], abgerufen am 27. Februar 2020.</ref> Darunter befinden sich auch Gastbeiträge, etwa von [[Jayati Gosh]], [[Fritz Scharpf]], Bernd Stegemann, [[Nils Heisterhagen]] oder [[Robert Pfaller]].


== Finanzierung ==
== Finanzierung ==

Version vom 5. Februar 2022, 11:48 Uhr

MAKROSKOP – Magazin für Wirtschaftspolitik

BeschreibungWirtschaftspolitisches Magazin
VerlagMakroskop Mediengesellschaft mbH (Deutschland)
HauptsitzWiesbaden
Erstausgabe2016
ChefredakteurPaul Steinhardt
HerausgeberDirk Ehnts, Andreas Gehlen, Günter Grzega, Martin Höpner, Andreas Nölke, Lydia Krüger, Hartmut Reiners, Heinrich Röder, Ulrike Simon und Peter Wahl
Weblinkmakroskop.eu
ISSN (Print)

Makroskop – Magazin für Wirtschaftspolitik bietet „Kritische Analysen zu Politik und Wirtschaft aus einer postkeynesianischen Perspektive.“[1] Das Magazin wurde 2016 von Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt als Nachfolger des Blogs "flassbeck-economics" gegründet und erscheint hauptsächlich online. Paul Steinhardt fungiert als Vertragsleiter und Chefredakteur.[2] Seit 2020 existiert ein Beirat, dessen Mitglieder als Herausgeber fungieren. Dazu gehören Dirk Ehnts, Andreas Gehlen, Günter Grzega, Martin Höpner, Andreas Nölke, Lydia Krüger, Hartmut Reiners, Heinrich Röder, Ulrike Simon und Peter Wahl.

Profil

Makroskop will in klarer Abgrenzung zur Neoklassik und zum Neoliberalismus Argumente für eine andere Wirtschaftspolitik in die Öffentlichkeit tragen. Es ist laut Eigenbeschreibung "das einzige Magazin für Wirtschaftspolitik aus einer keynesianischen Perspektive im deutschsprachigen Raum."[3] Auf der Website werden vorrangig aktuelle Ereignisse und Debatten aus einem makroökonomischen Blickpunkt beleuchtet. Der Medienkritiker Lutz Frühbrodt schreibt über Makroskop: "Bei den Inhalten handelt es sich meist um anspruchsvolle, auf wissenschaftlichen Theorien und Konzepten basierende Essays und Kommentare. Die Themenfelder reichen von Globalisierung und Währungspolitik über Ökologie und Sozialpolitik bis zur wirtschaftswissenschaftlichen Theorie."[4]

Auch gesellschaftspolitische Fragen werden diskutiert, etwa die Rolle von Demokratie und Staat für die Wirtschaftspolitik.[5]

Makroskop versteht sich selbst als Magazin für eine „Neue Monetäre Ökonomik“, was eine Nähe zur Modern Monetary Theory (MMT) andeutet. Tatsächlich schreibt nicht nur Bill Mitchell, einer der Begründer der MMT, für Makroskop. Zu den Autoren zählen mit Dirk Ehnts, Günther Grunert, Michael Paetz und Paul Steinhardt auch die wichtigsten Repräsentanten der MMT in Deutschland. Dennoch sieht sich Makroskop nicht als „MMT-Publikation“, da durchaus ein gewisser „Dissens über geldtheoretische Fragen im engeren Sinne“ unter den Autoren bestehe, der offen diskutiert werde.[6]

Zweimal jährlich erscheint auch eine Print-Ausgabe mit einem bestimmten Themenschwerpunkt.[7]

Autoren

Neben Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt sind etwa Dirk Ehnts, Bill Mitchell, Stephan Schulmeister, Andreas Nölke, Peter Wahl, Werner Vontobel, Martin Höpner oder Hans-Peter Martin als Autoren tätig.[8] Darunter befinden sich auch Gastbeiträge, etwa von Jayati Gosh, Fritz Scharpf, Bernd Stegemann, Nils Heisterhagen oder Robert Pfaller.

Finanzierung

Das Magazin bietet ein kostenpflichtiges Abo in vier Preisstufen an. Neben einigen freien Artikeln befinden sich die meisten Beiträge hinter einer Bezahlschranke. Über die Georg-Friedrich-Knapp-Gesellschaft für Politische Ökonomie e.V.[9] besteht auch die Möglichkeit zu spenden.

Themenhefte

Zweimal jährlich werden Themenhefte als Printausgaben veröffentlicht. Bisher sind folgende Themenhefte erschienen:

  • Das Schuldenproblem und die europäische Krise (Herbst/Winter 2017)
  • Markt und Staat neu denken (Frühjahr/Sommer 2018)
  • Ach, Europa! (Herbst/Winter 2018)
  • Grenzenlose Freiheit (Frühjahr/Sommer 2019)
  • Der Staat. Seine Macht und Ohnmacht (Herbst/Winter 2019)
  • (K)eine Zukunft für die Arbeit (Frühjahr/Sommer 2020)

Einzelnachweise

  1. Über Alternativen reden, abgerufen am 27. Februar 2020.
  2. Impressum, abgerufen am 27. Februar 2020.
  3. Warum Makroskop?, abgerufen am 27. Februar 2020.
  4. Lutz Frühbrodt: Gegenöffentlichkeit im Wirtschaftsjournalismus: Alternative Blogs, Unternehmensmedien und NGO-Magazine. In: Qualität im wirtschaftspolitischen Journalismus. Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-17466-8, S. 75–99, doi:10.1007/978-3-658-17467-5_4.
  5. Über uns, abgerufen am 27. Februar 2020.
  6. Geldpolitische Märchenstunde von links, abgerufen am 16. März 2020.
  7. Themenhefte, abgerufen am 27. Februar 2020.
  8. Autoren, abgerufen am 27. Februar 2020.
  9. Georg-Friedrich-Knapp-Gesellschaft für Politische Ökonomie e.V., abgerufen am 27. Februar 2020.