„Lucienne Chatenoud“ – Versionsunterschied

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'''Lucienne Marie Chatenoud''' (* [[15. August]] [[1956]] in [[Buenos Aires]]) ist eine [[Frankreich|französische]] [[Immunologie|Immunologin]].
'''Lucienne Marie Chatenoud''' (* [[15. August]] [[1956]] in [[Buenos Aires]]) ist eine [[Frankreich|französische]] [[Immunologie|Immunologin]].


==Leben und Wirken==
== Leben und Wirken ==
Sie schloss 1979 an der [[Universität Mailand]] ein Studium der [[Medizin]] ab und spezialisierte sich danach bis 1982 an der [[Universität Paris V|Universität Paris Descartes]] in [[Nephrologie]]. Anschließend wechselte sie für eine Weiterbildung in Immunologie an die [[Universität Paris VII]], an der sie 1986 mit einer Arbeit zur diagnostischen und therapeutischen Anwendung von [[Monoklonaler Antikörper|monoklonalen Antikörpern]] gegen [[T-Lymphozyt]]en die naturwissenschaftliche [[Promotion (Doktor)|Promotion]] erlangte. Seit 1979 ist sie in verschiedenen Positionen am Pariser Kinderkrankenhaus ''Hôpital Necker-Enfants malades'' tätig, darunter seit 2006 als Leiterin des Labors für klinische Immunologie. Im Jahr 1999 wurde sie zur Professorin (''Professeur Universitaire - Praticien Hospitalier'', PU-PH) für Immunologie an der Universität Paris Descartes ernannt. Seit 2007 ist sie Professorin (''Professeur Sénior'') am [[Institut universitaire de France]].
Sie schloss 1979 an der [[Universität Mailand]] ein Studium der [[Medizin]] ab und spezialisierte sich danach bis 1982 an der [[Universität Paris V|Universität Paris Descartes]] in [[Nephrologie]]. Anschließend wechselte sie für eine Weiterbildung in Immunologie an die [[Universität Paris VII]], an der sie 1986 mit einer Arbeit zur diagnostischen und therapeutischen Anwendung von [[Monoklonaler Antikörper|monoklonalen Antikörpern]] gegen [[T-Lymphozyt]]en die naturwissenschaftliche [[Promotion (Doktor)|Promotion]] erlangte. Seit 1979 ist sie in verschiedenen Positionen am Pariser Kinderkrankenhaus ''Hôpital Necker-Enfants malades'' tätig, darunter seit 2006 als Leiterin des Labors für klinische Immunologie. Im Jahr 1999 wurde sie zur Professorin (''Professeur Universitaire - Praticien Hospitalier'', PU-PH) für Immunologie an der Universität Paris Descartes ernannt. Seit 2007 ist sie Professorin (''Professeur Sénior'') am [[Institut universitaire de France]].


Lucienne Chatenoud widmet sich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit der [[Selbsttoleranz]] und [[Autoimmunerkrankung]]en sowie der [[Transplantation]]immunologie, insbesondere der Anwendung von therapeutischen Antikörpern gegen T-Zellantigene wie [[CD3-Rezeptor|CD3]]. In Anerkennung ihrer Forschungsleistungen wurde sie unter anderem von der ''Juvenile Diabetes Research Foundation'' im Jahr 2005 mit dem ''Gerold and Kayla Grodsky Basic Research Scientist Award'' und dem '' Mary Tyler Moore and S. Robert Levine Excellence in Clinical Research Award'' geehrt. Ein Jahr später erhielt sie gemeinsam mit dem amerikanischen Diabetologen [[George Eisenbarth]] den mit 150.000 Euro dotierten ''Pasteur-Weizmann/Servier International Prize''.
Lucienne Chatenoud widmet sich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit der [[Selbsttoleranz]] und [[Autoimmunerkrankung]]en sowie der [[Transplantation]]immunologie, insbesondere der Anwendung von therapeutischen Antikörpern gegen T-Zellantigene wie [[CD3-Rezeptor|CD3]]. In Anerkennung ihrer Forschungsleistungen wurde sie unter anderem von der ''Juvenile Diabetes Research Foundation'' im Jahr 2005 mit dem ''Gerold and Kayla Grodsky Basic Research Scientist Award'' und dem '' Mary Tyler Moore and S. Robert Levine Excellence in Clinical Research Award'' geehrt. Ein Jahr später erhielt sie gemeinsam mit dem amerikanischen Diabetologen [[George Eisenbarth]] den mit 150.000 Euro dotierten ''Pasteur-Weizmann/Servier International Prize''.


==Werke (Auswahl)==
== Werke (Auswahl) ==
* ''Monoclonal Antibodies in Transplantation.'' New York 1995
* ''Monoclonal Antibodies in Transplantation.'' New York 1995
* ''Immunologie.'' Vierte bis sechste Auflage. Paris 2002, 2008, 2012 (als Mitautorin)
* ''Immunologie.'' Vierte bis sechste Auflage. Paris 2002, 2008, 2012 (als Mitautorin)


==Weblinks==
== Weblinks ==
* [http://iuf.amue.fr/author/lchatenoud/ Institut universitaire de France - Lucienne Chatenoud] (französisch, mit Bild)
* [http://iuf.amue.fr/author/lchatenoud/ Institut universitaire de France - Lucienne Chatenoud] (französisch, mit Bild)
* [http://www.jbcneckerpasteur.fr/wp-content/uploads/2012/10/CHATENOUD_CV-Fran%C3%A7ais-10-2008.pdf Curriculum Vitae: Chatenoud, Lucienne Marie] ([[Portable Document Format|PDF-Datei]], ca. 17KB; zuletzt abgerufen am 14. Juli 2013)
* [http://www.jbcneckerpasteur.fr/wp-content/uploads/2012/10/CHATENOUD_CV-Fran%C3%A7ais-10-2008.pdf Curriculum Vitae: Chatenoud, Lucienne Marie] ([[Portable Document Format|PDF-Datei]], ca. 17KB; zuletzt abgerufen am 14. Juli 2013)

Version vom 14. Juli 2013, 19:47 Uhr

Lucienne Marie Chatenoud (* 15. August 1956 in Buenos Aires) ist eine französische Immunologin.

Leben und Wirken

Sie schloss 1979 an der Universität Mailand ein Studium der Medizin ab und spezialisierte sich danach bis 1982 an der Universität Paris Descartes in Nephrologie. Anschließend wechselte sie für eine Weiterbildung in Immunologie an die Universität Paris VII, an der sie 1986 mit einer Arbeit zur diagnostischen und therapeutischen Anwendung von monoklonalen Antikörpern gegen T-Lymphozyten die naturwissenschaftliche Promotion erlangte. Seit 1979 ist sie in verschiedenen Positionen am Pariser Kinderkrankenhaus Hôpital Necker-Enfants malades tätig, darunter seit 2006 als Leiterin des Labors für klinische Immunologie. Im Jahr 1999 wurde sie zur Professorin (Professeur Universitaire - Praticien Hospitalier, PU-PH) für Immunologie an der Universität Paris Descartes ernannt. Seit 2007 ist sie Professorin (Professeur Sénior) am Institut universitaire de France.

Lucienne Chatenoud widmet sich im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit der Selbsttoleranz und Autoimmunerkrankungen sowie der Transplantationimmunologie, insbesondere der Anwendung von therapeutischen Antikörpern gegen T-Zellantigene wie CD3. In Anerkennung ihrer Forschungsleistungen wurde sie unter anderem von der Juvenile Diabetes Research Foundation im Jahr 2005 mit dem Gerold and Kayla Grodsky Basic Research Scientist Award und dem Mary Tyler Moore and S. Robert Levine Excellence in Clinical Research Award geehrt. Ein Jahr später erhielt sie gemeinsam mit dem amerikanischen Diabetologen George Eisenbarth den mit 150.000 Euro dotierten Pasteur-Weizmann/Servier International Prize.

Werke (Auswahl)

  • Monoclonal Antibodies in Transplantation. New York 1995
  • Immunologie. Vierte bis sechste Auflage. Paris 2002, 2008, 2012 (als Mitautorin)