„Liste der Nikon-Objektive mit F-Bajonett“ – Versionsunterschied

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Version vom 28. Dezember 2016, 22:36 Uhr

Die folgende Übersicht enthält Kameraobjektive des japanischen Herstellers Nikon mit F-Bajonett.

Das kompakte AI-Nikkor 85 mm/2,0 kam 1977 auf den Markt und wurde bis 1995 gebaut. Der abgebildete AIs-Typ lässt sich u. a. anhand der kleinen orange eingefärbten Blendenzahl 22 vorne am Blendenring erkennen.

Der Hersteller bezeichnet seine Objektive mit „Nikkor“ und verwendet diverse Abkürzungen in seinen Produkten, wie z. B. für das Objektiv AF-S 18-70 mm f/3.5-4.5G DX ED IF. Diese sollen dem Käufer helfen, die verschiedenen individuellen Merkmale aus der Produktbezeichnung herauszulesen.

Einige dieser Abkürzungen sind hier im Folgenden mit einer kurzen Erklärung aufgeführt. Es wird zwischen folgenden Baureihen („Generationen“) unterschieden: A, C, K, N (Ai), Ai-S (mit Serie E), AF, AF-D, AF-I und AF-S.

Manuelle Objektive

Die manuell zu fokussierenden Nikkore werden in zwei Generationen eingeteilt: Ohne Ai vor 1977 und mit Ai ab 1977.

Ohne Ai

Es wird zwischen drei Generationen der Objektive ohne Ai unterschieden:

  • A – (Auto) Chrom-Filterring mit einfacher Vergütung. Frühe Versionen tragen die Bezeichnung Nippon Kogaku Japan und eine Angabe der Brennweite in cm, später wechselte man zu Nikon und einer Brennweitenangabe in mm. Zudem tragen sie eine Codierung der Anzahl ihrer optischen Elemente (s.u.).
  • C – schwarzer Filterring mit Mehrfachvergütung (Multi Coating). Diese tragen ein zusätzliches „·C“ in der Bezeichnung, bpsw. Nikkor-H·C.
  • K – Fokussierring mit Gummiarmierung und schwarzes Finish der Schärfentiefenanzeige.

Die Blendeninformation bei den Nicht-Ai-Typen wird mittels eines Metallaufsatzes am Blendenring, der so genannten Nikon-Gabel („Hasenohren“), auf einen Schieber an der Kamera übertragen. Die Profikameras aus dieser Zeit waren die Nikon F und Nikon F2 mit den ersten Photomic-Suchern. In der günstigeren Preisklasse waren die Nikkormat-Modelle angesiedelt.

Diese Objektive werden oft auch Pre-Ai oder Non-Ai genannt, dieses sind aber keine von Nikon verwendeten Bezeichnungen.

Nicht-Ai-Objektive müssen zur Verwendung an den meisten neueren Nikon-Kameras umgebaut werden, bleiben dann aber rückwärtskompatibel. Im Gegenzug besitzen Objektive vom Typ Ai und Ai-S noch die Nikon-Gabel, obwohl diese nicht mehr gebraucht wurde, so dass sie mit den älteren Kameras der Vor-Ai-Zeit voll kompatibel bleiben.

Ai

Nikon F2SB mit Objektiv GN Auto Nikkor 2,8 f=45mm Ai
  • Ai – Automatic Maximum Aperture Indexing (oder N-Typ) ab 1977. Die Ai-Steuerung übermittelt die Lichtstärke des Objektivs an den Belichtungsmesser der Kamera. Die Übertragung der Blendeninformation erfolgt über eine Nocke hinten am Blendenring des Objektivs, die einen Schieber an der Kamera bewegen kann.
  • Ai-S – Aperture Indexing Shutter System (für Blendenautomatik). Die Blende des Objektivs kann von der Belichtungsautomatik der Kamera gesteuert werden. Dies wurde 1982 mit den Modellen Nikon F-301 und Nikon FA eingeführt. Fast alle Ai-Objektive wurden in der Folge als Ai-S-Objektive gebaut, was gleichzeitig die letzte Generation der manuellen Objektivpalette von Nikon darstellte (Produktionsende 2006). Die Objektive der ZF-Serie von Carl Zeiss sind Ai-S-Typen.
  • Ai-P – Wie Ai-S-Nikkore, aber Steuerung über eine im Objektiv verbaute CPU (wie bei den AF-Objektiven). Von diesem Typ gab es nur wenige Objektive (45mm f/2.8 P, 500mm f/4 P und 1200-1700mm f/5.6-8 P). Die ab 2006 von Cosina unter dem Markennamen Voigtländer angebotenen SLII-Objektive sowie die ZF.2-Objektive von Carl Zeiss entsprechen ebenfalls diesem Typ. (1988)
  • Series E – Preiswerte manuelle Objektive, mit denen die Verwendung von Kunststoff Einzug in die Produktion fand. Sie entsprechen technisch dem Ai-S-Typ, haben aber keine „Nikon-Gabel“ für die älteren Nikkormat-Modelle und Photomic-Sucher mehr. (1979)

Autofokus-Objektive

Nikkor AF-S VR 70–​300 mm/​4.5–​5.6G IF-ED
AF-S DX Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED VR
  • F3AF – Erstes Autofokus-System von Nikon, eingeführt mit der Nikon F3 AF (1983-1986). Es gab zwei Objektive des Typs F3AF, das AF-Nikkor 80 mm f2.8 und das AF-Nikkor 200 mm f3.5. Zudem gab es den Telekonverter TC-16, der es ermöglichte, manuell fokussierte Objektive mit einem begrenzten Autofokus auszustatten. Sie besitzen einen in das Objektiv eingebauten Fokussiermotor und können somit als Vorläufer der AF-I und AF-S-Objektive gelten. Ansonsten entsprechen sie weitestgehend dem Ai-S-Typ. Abgesehen von der F3AF, der Nikon F-501 und der F4 sind sie mit modernen AF-Kameras nicht kompatibel.
  • AF – Autofocus. Die AF-Nikkore wurden 1986 mit der Nikon F-501 eingeführt (1986-heute). Der Fokussiermechanismus wird durch einen Elektromotor im Gehäuse der Kamera angetrieben, der über eine mechanische Kupplung, ähnlich einem Schlitzschraubendreher, mit dem Objektiv verbunden ist. Die Profikamera dieser Generation war die F4. Bis 1988 hatten die AF-Objektive einen recht schmalen Fokussierring. Die Modelle danach tragen zur Unterscheidung die Zusatzbezeichnung N. Bei digitalen Kameragehäusen, die am F-Bajonett über keinen mechanischen Antrieb für die Autofokus-Steuerung verfügen, können die AF-Objektive nur manuell scharfgestellt werden.[1]
  • AF-I – Autofocus Integrated coreless motor, integrierter „kernloser“ Motor (1992-1996). Um schnelles Fokussieren bei den Superteleobjektiven mit ihren schweren Linsengruppen zu ermöglichen, wurde der Fokussiermotor wieder im Objektiv platziert. AF-I wurde nur bei wenigen Superteleobjektiven eingesetzt (300 mm f/2.8, 400 mm f/2.8, 500 mm f/4 und 600 mm f/4). Alle AF-I-Objektive besitzen die Distanz-Funktion, sind also vom Typ D (s.u.).
  • AF-S – Autofocus „Silent Wave“-Motor (SWM). Verwendet einen Ultraschallmotor, um leiser und schneller zu fokussieren; ähnlich dem Canon USM, (UltraSonic Motor). Alle AF-S-Objektive besitzen die Distanz-Funktion, sind also vom Typ D (s.u.). AF-S wurde 1996 eingeführt und ist heute die gängige AF-Technologie aller neueren Objektive. Bezüglich ihrer Steuerung und Kompatibilität sind AF-I- und AF-S-Objektive identisch.

Einige preiswerte Kameras (D40, D40X, D60, D3000-Reihe und D5000-Reihe) haben aus Kostengründen keinen Fokussiermotor im Gehäuse integriert und sind daher auf Objektive mit Fokusmotor (AF-I oder AF-S) angewiesen. AF-Objektive ohne eingebauten Motor müssen an diesen Modellen manuell fokussiert werden.

DX-Aufnahmeformat (DSLR)

  • DX – Objektive, die speziell für die digitalen Sensoren im Nikon-DX-Format entworfen werden (2003). Der Bildkreis wird reduziert, was kompaktere und günstigere Objektive ermöglicht. Die Diagonale des DX-Formats ist um den Faktor 1,5 kleiner als beim Kleinbildformat, das bei Nikon auch als FX-Format bezeichnet wird. Bei Verwendung von DX-Objektiven an 35-mm(bzw. FX)-Kameras kann es zu starken Vignettierungen kommen, die Ecken werden nicht ausgeleuchtet und bleiben dunkel. Digitale FX-Kameras (ab Nikon D3 / D700) erkennen Nikon-DX-Objektive. Es kann dann automatisch auf ein verkleinertes Aufnahmeformat umgeschaltet werden, wobei allerdings nur ein Teil des Bildsensors genutzt wird und sich die Auflösung der Bilder auf knapp die Hälfte der Pixelanzahl verringert. Die Automatik ist abschaltbar.

IX-Nikkore (APS)

  • IX-Nikkore wurden speziell für die Verwendung an den Spiegelreflexkameras Pronea 600i und Pronea S des Advanced Photo System entworfen (1996). Dieses Filmformat ist mit 30,2 mm × 16,7 mm deutlich kleiner als das Kleinbildformat. Die IX-Nikkore sind auf dieses kleinere Format ausgelegt. Zudem nutzen sie die Möglichkeiten des kleineren Spiegels und ragen weiter in die Kamera hinein als Nikkore für Kleinbild. Dies führt dazu, dass sie an allen anderen Kameras mit F-Bajonett nicht verwendet werden können, da es zu Beschädigungen am Spiegel kommen kann. Dies gilt auch für die digitale Spiegelreflexkameras des DX-Formats, obwohl diese auf ein noch kleineres Format ausgelegt sind. Hingegen können an den Pronea-Kameras auch Nikkore für das Kleinbildformat verwendet werden.

Optik und Mechanik

  • ASP, Aspherical – Das Objektiv enthält mindestens eine Asphärische Linse.
  • Auto – Bezeichnung für Pre-AI-Objektive mit automatischer Springblende, was zur damaligen Zeit ein enormer technischer Fortschritt war. Die Bezeichnung wurde mit Einführung der K-Nikkore abgesetzt.
  • C – Multi-Coating. Mehrfachvergütung, erscheint bei Pre-Ai-Objektiven als „·C“ in der Bezeichnung.
  • CPU – Das Objektiv enthält eine CPU für digitale Kommunikation mit der Kamera. Sämtliche AF- sowie die Ai-P-Objektive enthalten eine CPU. Viele Nikon-Kameras, vor allem im Amateurbereich, benötigen die CPU zur Belichtungsmessung. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • CRC – Close Range Correction. Verbesserte optische Leistung bei nahen Fokuseinstellungen. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • D – Distance, Entfernung. Das Objektiv überträgt die Entfernungsdaten zwischen Kamera und Objekt an den in der Kamera befindlichen Belichtungsmesser, um eine bessere Belichtungs- und Blitzbelichtungsmessung zu ermöglichen. Funktioniert nur mit neueren Kameras, die über 3D-Matrixmessung und/oder die RGB-Messung verfügen. Eingeführt wurden die D-Nikkore 1992 mit der Nikon F90. Die meisten der Nikkore vom Typ D waren AF-Objektive, daher ist die Bezeichnung AF-D gebräuchlich, um diese Objektive von älteren Versionen des gleichen Objektivs ohne Distanzfunktion abzugrenzen. Es existieren aber auch manuelle D-Nikkore wie das PC 85 mm 1:2,8D. G- und E-Nikkore übertragen ebenfalls die Distanz-Informationen an die Kamera, ohne dass diese explizit mit 'D' gekennzeichnet sein müssen.
  • E – Electronic Diaphragm, elektromagnetische Blende. Aktuell nur bei den PC-Objektiven mit der Bezeichnung PC-E und dem AF-S 800 mm 1:5.6E verwendet. Beim Anschluss für die aktuellen Tilt-und-Shift-Objektive ist mit neueren Kameras (D300 und alle Kameras, die zeitlich nach der D300 erschienen sind) eine elektronische Steuerung der Blende und damit eine Benutzung von Programm-, Blenden- und Zeitautomatik möglich. Ebenso wird die Blende beim Auslösen automatisch geschlossen und wieder geöffnet, ähnlich wie bei einer herkömmlichen Springblende. Bei älteren Kameras ist teilweise eine Einstellung der Blende über einen elektronischen Blendenring am Objektiv möglich, siehe Kompatiblitätstabelle unten. Bei diesen Kameras muss die Blende vor dem Auslösen über eine spezielle Abblendtaste am Objektiv auf die Arbeitsblende geschlossen und nach dem Auslösen wieder über die Taste geöffnet werden. Beim AF-S-800mm-Objektiv fehlt dieser (elektronische) Blendenring und eine Verwendung an nicht voll kompatiblen Kameras ist damit praktisch ausgeschlossen. Nicht mit der E-Serie zu verwechseln.
  • ED – Extra-low-Dispersion-Glas. Reduziert die chromatische Aberration. In manchen Objektiven wird auch sogenanntes "Super-ED"-Glas verwendet.
  • FLFluoritlinsen. Ermöglichen eine gewichtsreduzierte Bauweise großer Glaselemente bei gleichzeitig sehr guten optischen Eigenschaften.
  • Fluorine Coating – Eine Fluorvergütung sorgt für eine besonders schmutz-, staub- und wasserabweisende Oberfläche der Linsen. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • G – „Genesis“.[2] Das Objektiv verfügt über keinen Blendenring mehr, d. h. dass die Blende entweder automatisch oder über ein Kontrollrad an der Kamera gesteuert wird. G-Nikkore gibt es seit 2000. Diese funktionieren nur mit neueren Kameras vollständig (siehe dazu die Übersichtstabelle). Alle G-Nikkore übertragen genauso wie die D-Nikkore die Entfernungsdaten zwischen Kamera und Objekt.
  • IF – Internal Focussing (interne Fokussierung), d. h. beim Fokussieren wird eine interne Linse bewegt, so dass sich die Länge des Objektives nicht verändert.
  • N – Nano Crystal Coat. Eine besondere Vergütung zur Vermeidung von Störbildern und Lichtreflexen. Objektive mit Nano Crystal Coat besitzen ein spezielles Hexagon-Logo mit einem N.
  • HRI – High Refractive Index. Das Objektiv enthält Linsen mit einem Brechungsindex großer 2. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • NIC, SIC – Nikon Integrated Coating, Super Integrated Coating. Deutet auf besondere, herstellereigene Vergütungen der Linsen hin. Erscheint nur in Spezifikationen, nicht in Objektivbezeichnungen.
  • PF – Phase Fresnel. Das Objektiv enthält eine Fresnel-Phasenlinse, eine Weiterentwicklung der Fresnel-Zonenplatte zur Gewichtsreduktion und zur Ausnutzung von Beugungseffekten zur Verringerung chromatischer Aberration.
  • RF – Rear Focussing, ähnlich wie bei IF wird nur das hintere, kameraseitige Element zur Fokussierung bewegt.
  • T, Q, P, H, S, O, N, UD, QD, PD – Diese Bezeichnungen wurden bei Pre-AI-Objektiven direkt vor oder nach der Bezeichnung "Nikkor" angeführt, bspw. "Nikkor-P", und stand für die Anzahl der optischen Elemente des Objektivs. Sie stehen als Abkürzungen für die lateinischen oder altgriechischen Zahlen Tres (3), Quatour (4), Pente (5), Hex (6), Septem (7), Octo (8), Novem (9), UnoDecem (11), QuatourDecem (14) and PenteDecem (15).
  • VR – Vibration Reduction, das Objektiv besitzt eine Bildstabilisierung (2000). VR-Objektive kompensieren die durch die Auslösung des Spiegels und durch den Fotografen entstehenden Bewegungen, um ein scharfes Bild zu produzieren. Es gibt 3 Generationen dieser Technologie, für die Nikon angibt, dass sie die möglichen Belichtungszeiten um 3, 4 oder 5 Belichtungsstufen verlängern. Wenn man bspw. annimmt, dass eine bestimmte Aufnahme ohne VR noch bei 1/500 Sekunde scharf würde, würden die verschiedenen VR-Generationen noch Belichtungszeiten von 1/60 Sekunde, 1/30 Sekunde und 1/15 Sekunde vergleichbar scharf werden. Welche Generation des VR in einem Objektiv eingebaut ist, ist nur über die Herstellerspezifikation oder das Handbuch zu erfahren. Eine „II“ in der Objektivbezeichnung bedeutet lediglich, dass es sich um die zweite Version eines Objektivs mit ansonsten gleicher Namensgebung handelt. Inzwischen veröffentlicht Nikon Leistungswerte der Bildstabilisierung nach dem CIPA-Standard[3][4].
  • ZoomZoomobjektiv. Objektive mit variabler Brennweite werden von Nikon als Zoom-Nikkor bezeichnet. Das Auto NIKKOR Telephoto-Zoom 8.5-25cm f/4-4.5 war 1959 das weltweit erste kommerziell erhältliche Tele-Zoom.

Spezialobjektive

Von den unten genannten Objektiven werden derzeit nur noch DC-, Fisheye-, Micro- und PC-E-Nikkore gebaut.

  • Bellows – „Balgengerät“. Die Bellows-Nikkore sind ausschließlich für die Benutzung an Balgengeräten konstruiert und besitzen keinen Fokussiermechanismus, keine Entfernungsskala und keine automatische Blendenkupplung. An den Nikon-Balgengeräten können sie von Unendlich bis zu einem Abbildungsmaßstab von 1,3x fokussiert werden. (1969)
  • CRT / Oscilloscope CRT oder Oszilloskop. Spezialobjektiv für industrielle Anwendungen, bspw. als CRT Nikkor 58mm f1.0 mit F-Bajonett.
  • DC – Defocus Image Control. Ermöglicht eine Beeinflussung der sphärischen Aberration. Durch eine separat verschiebbare Linsengruppe im vorderen Teil des Objektivs lässt sich auf eher subtile Weise das Aussehen von Bokeh optimieren, entweder durch Einflussnahme auf die Vordergrund- (Stellung F) oder die Hintergrundunschärfe (Stellung R). Eine übertriebene Einstellung der DC-Kontrolle sorgt eher für einen Weichzeichner-Effekt, obwohl das Objektiv kein Weichzeichner-Objektiv im eigentlichen Sinne ist. Als AF DC-Nikkor 105mm f/2 und 135mm f/2 erhältlich. (1990)
  • FisheyeFischaugenobjektiv. Von Nikon 1962 in den fotografischen Bereich eingeführter optischer Entwurf mit extremer Weitwinkelcharakteristik und stark tonnenförmiger Abbildung. Frühe Fisheye-Objektive erforderten häufig, dass der Spiegel hochgeklappt festgestellt werden musste, da ihre Konstruktion weit in den Spiegelkasten der Kamera hineinragte.
  • GN – Guide Number, Leitzahl. Unterstützt die korrekte Belichtung bei Blitzfotografie ohne automatische Blitzmessung. Auf einer Skala stellt man die Leitzahl des benutzten Blitzes ein und das Objektiv koppelt darauf basierend die Einstellung der Blende an die Entfernungseinstellung der Fokussierung, um eine möglichst korrekte Belichtung zu erzielen. Es gab nur ein GN-Objektiv, das GN Auto Nikkor 45mm f/2.8. (1969)
  • Medical – Die Objektive sind für Nahaufnahmen korrigiert und verfügen über einen fest eingebauten Blitzring, der weitgehend schattenfreie Aufnahmen bei Operationen u. ä. ermöglicht. (1962)
  • Micro – Das Objektiv eignet sich für die Makrofotografie. Manuelle Micro-Nikkore gehen bis zum Abbildungsmaßstab 1:2, während die neueren Micro-Nikkore mit Autofokus ohne Zwischenringe bis 1:1 fokussieren. (1961)
24 mm Nikkor PC-E 1:3,5 D ED
  • Noct – „Nocturne“, in etwa „nächtliche Kunst“.[5] Besonders lichtstarkes Spezialobjektiv, das dazu entwickelt wurde, seine optimale Schärfe schon bei offener Blende zu besitzen. Der Name wurde nur beim Noct-Nikkor 58 mm 1:1,2 verwendet. (1977)
  • OP – Orthographic Projection. Fischaugenobjektive mit spezieller Orthographischer Projektion. (1968)
  • PC – Perspective Control. Nikons Bezeichnung für Shift-Objektive und Tilt-und-Shift-Objektive. (1962)
  • ReflexSpiegelobjektiv. Unter Verwendung von Spiegeln wird, ähnlich einem Spiegelteleskop, eine sehr lange Brennweite bei gleichzeitig kompakter Bauweise ermöglicht. Prinzipbedingt haben diese Objektive keine Möglichkeit der Blendenverstellung.
  • Ultra Micro – Höchstauflösende Objektive für industrielle Anwendungen[6]. (1962)
  • UV – Mit diesen Objektiven ist die Aufnahme ultra-violetten Lichts möglich. (1965)

Liste Nikon Objektive

Folgende Tabelle zeigt Nikon Original Objektive. Bitte helft mit diese zu vervollständigen, da sie zur Zeit keine älteren Modelle enthält.

Festbrennweiten

Bezeichnung Bildstabilisator Brennweite

[mm]

Lichtstärke Gewicht

[g]

Größe

Durchmesser × Länge

[mm]

Filterdurchmesser

[mm]

AF 14 mm 1:2,8 D ED Nein 14 2,8 670 87 × 86,5 -
AF Fisheye 16 mm 1:2,8 D Nein 16 2,8 270 63 × 57 -
PC Nikkor /19 mm E ED[7] Nein 19 4 885 89 × 124 -
20 mm f/2.8 Nein 20 2,8 62
AF 20 mm 1:2,8 D Nein 20 2,8 270 69 × 42,5 62
24 mm f/2.8 Nein 24 2,8 270 63 × 58,4 52
AF 24 mm 1:2,8 D Nein 24 2,8 270 64,5 × 46 52
AF-S 24 mm 1:1,4 G ED Nein 24 1,4 620 83 × 88,5 77
24 mm f/3.5 D ED PC-E Nein 24 3,5 730 82,5 × 108 77
28 mm f/2.8 Nein 28 2,8 250 63 × 44,5 52
28 mm f/2.8 Serie E Nein 28 2,8 160 62,5 × 45 52
AF 28 mm 1:2,8 D Nein 28 2,8 205 65 × 44,5 52
AF-S 28 mm 1:1,8 G Nein 28 1,8 330 73 × 80,5 67
35 mm 1:1,4 Nein 35 1,4 400 67,5 × 62 52
AF-S 35 mm 1:1,4 G Nein 35 1,4 600 83 × 89,5 67
35 mm 1:2 Nein 35 2,0 282 65 × 60 52
AF 35 mm 1:2 D Nein 35 2,0 205 64,5 × 43,5 52
45 mm f/2.8 D ED PC-E Nein 45 2,8
50 mm f/1.2 Nein 50 1,2 52
50 mm f/1.4 Nein 50 1,4 306 52
AF 50 mm 1:1,4 D Nein 50 1,4 230 64,5 × 42,5 52
AF-S 50 mm 1:1,4 G Nein 50 1,4 280 73,5 × 54 58
AF 50 mm 1:1,8 D Nein 50 1,8 160 63 × 39 52
AF-S 50 mm 1:1,8 G Nein 50 1,8 185 72 × 52,5 58
55 mm f/2.8 Micro Nein 55 2,8
AF Micro 60 mm 1:2,8 D Nein 60 2,8 440 70 × 74.5 62
AF-S Micro 60 mm 1:2,8 G ED Nein 60 2,8 425 73 × 89 62
AF-S 85 mm 1:1,4 G Nein 85 1,4 595 86,5 × 84 77
AF 85 mm 1:1,4 D Nein 85 1,4 550 80 × 72.5 77
AF-S 85 mm 1:1,8 G Nein 85 1,8 350 80 × 73 67
AF 85 mm 1:1,8 D Nein 85 1,8 380 71.5 × 58.5 62
85 mm f/2.8D ED PC-E Nein 85 2,8 775 77
AF DC 105 mm 1:2 D Nein 105 2,0 640 79 × 111
AF-S Micro 105 mm 1:2,8 G VR Ja 105 2,8 720 83 × 116 62
AF DC 135 mm 1:2 D Nein 135 2,0 815 79 × 120
AF 180 mm 1:2,8 D ED Nein 180 2,8 760 78.5 × 144 72
200 mm 1:4 nein 200 4,0 520 65 × 127,4 52
AF-S 200 mm 1:2 G ED VR Ja 200 2,0 2900 124 × 203
AF-S 200 mm 1:2 G ED VRII Ja 200 2,0 2930 124 × 203,5 52
AF Micro 200 mm 1:4 D ED Nein 200 4,0 1190 76 × 104.5 62
AF-S 300 mm 1:4 E PF ED VR Ja 300 4,0 755 89 × 147,5
AF-S 300 mm 1:4 D ED Nein 300 4,0 1440 90 × 222,5
AF-S 300 mm 1:2,8 ED VR Ja 300 2,8 2870 124 × 268
AF-S 300 mm 1:2,8 G ED VR II Ja 300 2,8 2900 124 × 267,5 52
AF-S 400 mm 1:2,8 D ED II Nein 400 2,8 4800 160 × 352
AF-S 400 mm 1:2,8 G ED VR Ja 400 2,8 4620 159,5 × 368 52
AF-S 500 mm 1:4 D ED II Nein 500 4,0 3800 140 × 394
AF-S 500 mm 1:4 E FL ED VR Ja 500 4,0 3090 140 × 387 40,5
AF-S 500 mm 1:4 G ED VR Ja 500 4,0 3880 139,5 × 391 52
AF-S 600 mm 1:4 D ED II Nein 600 4,0 5900 166 × 455
AF-S 600 mm 1:4 E FL ED VR Ja 600 4,0 3810 166 × 432 40,5
AF-S 600 mm 1:4 G ED VR Ja 600 4,0 5060 166 × 445 52
AF-S 800 mm 1:5,6 E FL ED VR Ja 800 5,6 4590 160 × 461 52

Zoomobjektive

Bezeichnung Bildstabilisator Brennweitenbereich

[mm]

Lichtstärke Gewicht

[g]

Größe

Durchmesser × Länge

[mm]

Filterdurchmesser

[mm]

AF-S 14–24 mm 1:2,8 G ED Nein 14–24 2,8 1000 98 × 131,5
AF-S 16–35 mm 1:4 G ED VR Nein 16–35 4,0 685 82,5 × 125 77
AF-S 17–35 mm 1:2,8 D ED Nein 17–35 2,8 745 82,5 × 106 77
AF 18–35 mm 1:3,5–4,5 D ED Nein 18–35 3,5–4,5 370 82,7 × 82,5 77
18–55 mm f/3.5–4.5 D ED Zoom Nein 18–55 3,5–4,5
AF 24–85 mm 1:2,8–4 D Nein 24–85 2,8–4,0 545 78,5 × 82,5 72
AF-S 24–85 mm 1:3,5–4,5 G ED VR Ja 24–85 3,5–4,5 465 78 × 82 72
AF-S 24–120 mm f/4 G ED VR Ja 24–120 4,0 710 84 × 103,5 77
AF-S 24–70 mm 1:2,8 G ED Nein 24–70 2,8 900 83 × 133 77
AF-S 24–70 mm 1:2,8 G ED VR Ja 24–70 2,8 1070 88,0 × 154,5 82
AF-S 28–70 mm 1:2,8 ED Nein 28–70 2,8 935 88,5 × 121,5 77
AF 28–80 mm 1:3,5–5,6 D Nein 28–80 3,5–5,6 264 65 × 90 58
AF 28–105 mm 1:3,5–4,5 D Micro Nein 28–105 3,5 454 72,6 × 92,3 62
AF-S 28–300 mm f/3.5–5.6 G ED VR Ja 28–300 3,5–5,6 800 83 × 114,5 77
AF-S 70–200 mm 1:4 G ED VR Ja 70–200 4,0 850 78 × 178,5 67
AF-S 70–200 mm 1:2,8 G ED VR Ja 70–200 2,8 1470 87 × 215 77
AF-S 70–200 mm f/2.8 G ED VR Ⅱ Ja 70–200 2,8 1540 87 × 209 77
AF-S 70–200 mm f/2.8 E FL ED VR[7] Ja 70–200 2,8 1430 89 × 203 77
AF-S 70–300 mm 1:4,5–5,6 G ED VR Ja 70–300 4,5–5,6 745 80 × 143,5 67
AF 75–300 mm 1:4,5–5,6 Nein 75–300 4,5–5,6 839 70 × 175 62
AF 80–400 mm 1:4,5–5,6 D ED VR Ja 80–400 4,5–5,6 1340 91 × 171 77
AI 80–200 mm 1:2,8 (nur Prototyp) Nein 80–200 2,8 1700 x196 86
AI-S 80–200 mm 1:2,8 Nein 80–200 2,8 1900 x223 95
AF-S 80–400 mm 1:4,5–5,6 G ED VR Ja 80–400 4,5–5,6 1570 95,5 × 203 77
AF-S 200–400 mm 1:4 G ED VR Ja 200–400 4,0 3275 124 × 358 52
AF-S 200–400 mm F4 G ED VR II Ja 200–400 4,0 3360 124 × 365
AF-S 200–500 mm 1:5,6 E ED VR Ja 200–500 5,6 2090 108 × 267,5 95

Übersichtstabelle

Folgende Tabelle zeigt die Kompatibilität der Nikon-Objektive mit den entsprechenden Kameras. Die Kameras sind jeweils zu Gruppen zusammengefasst.

Kamera Non-Ai Ai umgeb. Ai Ai-S F3AF Serie E Ai-P AF AF-I/-S G PC-E E
F, F2, Nikkorex F, Nikkormat FS, FT, FTN, FT2, EL, ELW + + + + + 2 2 2 2 14 17 18
F2A, F2AS, Nikkormat FT3, EL2, F3, FM, FE 2 + + + + + + + + 14 17 18
F3AF 1,2 1 1 1 + 1 1 1 1 14 17 18
EM, FG-20 13 + + + + + + + 14 17 18
FG 6 + + + + + + + 14 17 18
FM2, FE2, FM3A + + + + + + + + 14 17 18
FA 5,6,7 6,7 + + + + + + 14 17 18
F-301 6,9 6,9 + + + + + + 14 17 18
F-501 1,6,7,9 1,6,7,9 1 + 1 1 + 1 14 17 18
F-401, F-401s, F-401X, F50, F55, F60 16 16 16 16 1 + 1 + 17 18
F-601M 3,4,5,8 3,4,5,8 3,4,5,8 3,4,5,8 3,4,5,8 + + + 10 17 18
F-601 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1 + 1 14 17 18
F-801, F-801s 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1 + 1 10 17 18
F4 1,2,3,4,5 1,3,4,5 1,3,4 1,3,4 3,4 1,3,4 1 + + 10 1,3,4,15 18
F70, F90, F90X 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1 + + 10 17 18
F65, F75, F80 16 16 16 16 1 + + + 1,3,4,15 18
F100 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1 + + + 1,3,4,15 18
F5 1,2,3,4,5 1,3,4,5 1,3,4,5 1,3,4,5 1,3,4,5 1 + + + 1,3,4,15 18
F6 1,2,3,4,5 1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1 + + + 1,3,4,15 18
D1-Serie 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1,3,4,5,8 1 + + + 1,3,4,15 18
D50, D70, D70s, D80, D100 16 16 16 16 1 + + + 1,3,4,15 18
D2H, D2Hs, D2X, D2Xs, D200, Fujifilm S5 Pro 1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1 + + + 1,3,4,15 18
D40, D40X, D60 16 16 16 16 1 1 + + 1,3,4,15 18
D3, D3X, D3s, D4, D5, D300, D300s, D500, D600, D610,
D700, D750, D800/D800E, D810, D7000, D7100, D7200
1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1,3,4,11 1 + + + 1 +
D90 16 16 16 16 1 + + + 1 18
D3000 16 16 16 16 1 1 + + 1 18
D3100, D3200, D3300, D5000, D5100, D5200, D5300 16 16 16 16 1 1 + + 1 +
Df 1 1 1 1 1 1 + + + 1 +
Legende
F Kleinbildkamera mit manuellem Fokus
FA Kleinbildkamera mit manuellem Fokus und Programm- und Blendenautomatik
F-501 Kleinbildkamera mit Autofokus
D1-Serie Digitalkamera
+ Objektiv kann ohne Einschränkungen verwendet werden.
1 Objektiv funktioniert an AF-Kamera nur mit manueller Fokussierung.
Objektiv kann angesetzt werden, der Einsatz unterliegt aber starken technischen Einschränkungen.
Objektiv sollte nicht angesetzt werden, Beschädigung der Kamera möglich. F5 und F6 können zur Verwendung mit Objektiven ohne AI umgebaut werden.
1 = manuelle Fokussierung
2 = nur Arbeitsblendenmessung möglich. Nachträglicher Umbau der Objektive teilweise möglich.
3 = keine Programmautomatik möglich
4 = keine Blendenautomatik möglich
5 = keine AMP- oder Matrix-Messung möglich
6 = bei Blendenautomatik von der Vorwahl abweichende Belichtungszeit möglich, bei Programmautomatik Abweichungen von der Sollgeraden möglich
7 = keine automatische Umschaltung auf Kurzzeit-Programm.
8 = keine Blendenanzeige im Sucher
9 = keine Blitzprogrammautomatik möglich
10 = kann nur mit Programm- und Blendenautomatik verwendet werden
11 = nach Eingabe der Objektivdaten (AI/AI-S) ist die Matrixmessung nutzbar
12 = keine Matrix-Messung möglich.
13 = nur 1 Blitzblende mit SB-E und SB-19
14 = nur kleinste Blende nutzbar
15 = keine Zeitautomatik möglich
16 = keine Belichtungsmessung
17 = keine Steuerung der Blende möglich, es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Voreinstellung der Blende an einer anderen Kamera zu treffen.
18 = keine Steuerung der Blende möglich

Referenzen

  1. Bezeichnungen auf AF-Objektiven von Nikon, nikoneurope-de.custhelp.com, abgerufen am 17. Oktober 2016
  2. Nikon-Objektivtechnologien
  3. CIPA Standard DC-011-2012 Measurement and Description Method for Image Stabilization Performance of Digital Cameras (Optical System)
  4. Leistung des Bildstabilisators bei Nikon-Objektiven nach dem CIPA-Standard
  5. Nikon History: Noct Nikkor
  6. Nikon Recollections – Long-selling products, historical products and technologies
  7. a b whe: Zwei Profis. Colorfoto, Nr. 12/2016. Weka Media Publishing GmbH, ISSN 0343-3102, S. 8.