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'''Letzte Generation''' ist ein Bündnis von Aktivisten aus der [[Umweltschutz]]bewegung mit dem erklärten Ziel, durch Mittel des [[Ziviler Ungehorsam|zivilen Ungehorsams]] Maßnahmen der [[Bundesregierung (Deutschland)|deutschen]] und der [[Bundesregierung (Österreich)|österreichischen Bundesregierung]] gegen die [[Klimakrise]] zu erzwingen.
'''Letzte Generation''' ist ein Bündnis von Aktivisten aus der [[Umweltschutz]]bewegung mit dem erklärten Ziel, durch Mittel des [[Ziviler Ungehorsam|zivilen Ungehorsams]] Maßnahmen der [[Bundesregierung (Deutschland)|deutschen]] und der [[Bundesregierung (Österreich)|österreichischen Bundesregierung]] gegen die [[Klimakrise]] zu erzwingen.


Es bildete sich 2021 aus Teilnehmern des ''[[Hungerstreik der letzten Generation|Hungerstreiks der letzten Generation]]''. Ihre Anfang 2022 einsetzenden Aktionen bezeichnen die Aktivisten des Bündnisses als ''Aufstand der Letzten [[Generation]]''. Der Begriff wurde von ihnen gewählt, weil die Überschreitung von [[Kippelemente im Erdklimasystem|Kippelementen im Erdklimasystem]] drohe und sie der letzten Generation angehörten, die noch in der Lage sei, einen [[Klimakatastrophe|Klimakollaps]] aufzuhalten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/den-kollaps-aufhalten-1 |titel=Klima – Den Kollaps aufhalten |werk=freitag.de |sprache=de |abruf=2022-04-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/klima-aktivisten-letzte-generation-in-bayern-wir-werden-massiv-stoeren,SyH7kFK |titel=Klimaaktivisten „Letzte Generation“: „Wir werden massiv stören“ |werk=BR24|datum=2022-02-23 |sprache=de |abruf=2022-04-09}}</ref> Die Aktionen der Gruppe werden kontrovers diskutiert. Die Reaktionen in Wissenschaft und Politik reichen von Verständnis, der Einordnung als Akt des zivilen Widerstands über die Einordnung als kontraproduktiv, da sie der gesellschaftlichen Akzeptanz ihres Anliegens schadeten, bis hin zu Verurteilungen als kriminell.
Es bildete sich 2021 aus Teilnehmern des ''[[Hungerstreik der letzten Generation|Hungerstreiks der letzten Generation]]''. Ihre Anfang 2022 einsetzenden Aktionen bezeichnen die Aktivisten des Bündnisses als ''Aufstand der Letzten [[Generation]]''. Der Begriff wurde von ihnen gewählt, weil die Überschreitung von [[Kippelemente im Erdklimasystem|Kippelementen im Erdklimasystem]] drohe und sie der letzten Generation angehörten, die noch in der Lage sei, einen [[Klimakatastrophe|Klimakollaps]] aufzuhalten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/den-kollaps-aufhalten-1 |titel=Klima – Den Kollaps aufhalten |werk=freitag.de |sprache=de |abruf=2022-04-09}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/klima-aktivisten-letzte-generation-in-bayern-wir-werden-massiv-stoeren,SyH7kFK |titel=Klimaaktivisten „Letzte Generation“: „Wir werden massiv stören“ |werk=BR24|datum=2022-02-23 |sprache=de |abruf=2022-04-09}}</ref> Die Aktionen der Gruppe werden kontrovers diskutiert. Die Reaktionen in Wissenschaft und Politik reichen von Verständnis, der Einordnung als Akt des zivilen Widerstands über die Einordnung als kontraproduktiv, da sie der gesellschaftlichen Akzeptanz ihres Anliegens schadeten, bis hin zu Verurteilungen und Diffamierungen als kriminell.


== Ziele und Themenschwerpunkte ==
== Ziele und Themenschwerpunkte ==

Version vom 23. November 2022, 13:43 Uhr

Straßenblockade am Hauptbahnhof Berlin (2022)

Letzte Generation ist ein Bündnis von Aktivisten aus der Umweltschutzbewegung mit dem erklärten Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen der deutschen und der österreichischen Bundesregierung gegen die Klimakrise zu erzwingen.

Es bildete sich 2021 aus Teilnehmern des Hungerstreiks der letzten Generation. Ihre Anfang 2022 einsetzenden Aktionen bezeichnen die Aktivisten des Bündnisses als Aufstand der Letzten Generation. Der Begriff wurde von ihnen gewählt, weil die Überschreitung von Kippelementen im Erdklimasystem drohe und sie der letzten Generation angehörten, die noch in der Lage sei, einen Klimakollaps aufzuhalten.[1][2] Die Aktionen der Gruppe werden kontrovers diskutiert. Die Reaktionen in Wissenschaft und Politik reichen von Verständnis, der Einordnung als Akt des zivilen Widerstands über die Einordnung als kontraproduktiv, da sie der gesellschaftlichen Akzeptanz ihres Anliegens schadeten, bis hin zu Verurteilungen und Diffamierungen als kriminell.

Ziele und Themenschwerpunkte

Die Gruppe geht von einem „Klimanotfall“ aus[3] und fordert, dass die Bürger selbst, mittels Bürgerräten, über ihre Zukunft entscheiden. Die Kosten des Wandels dürften dabei nicht auf die Arbeitenden umgelegt werden. Einkommensstarke sollten an den Kosten beteiligt werden. Die Gruppe fordert einen Schuldenerlass und Entschädigung für Schäden in Staaten des globalen Südens.[4]

„Essen Retten Leben Retten“

Container-Aktion der Gruppe in Berlin (2022)

Als erste Aktionsreihe führten die Aktivisten die Kampagne Essen Retten Leben Retten durch. Dabei wird gefordert, dass die neue deutsche Bundesregierung gesetzliche Maßnahmen für eine Agrarwende bis 2030 festlegt und als erste Sofortmaßnahme gegen Lebensmittelverschwendung vorgeht. Große Lebensmittelhändler sollen so verpflichtet werden, noch genießbares Essen zu spenden, was ein Beitrag gegen den Hunger sei und den CO₂-Ausstoß sofort reduzieren würde. Damit dies passiere, müsse die Bundesregierung ein Essen-Retten-Gesetz nach dem Vorbild Frankreichs einbringen. Um eine umfassende Agrarwende einzuleiten, solle sich die Bundesregierung an den Vorschlägen des Bürgerrats Klima orientieren. So solle sichergestellt werden, dass nachhaltig wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe besser entlohnt würden und eine „gute Ernährung“ für alle Menschen erschwinglich werde.[5]

Um darauf aufmerksam zu machen, dass ein erheblicher Teil der produzierten Lebensmittel weggeworfen wird, führt die Gruppe deutschlandweit Container-Aktionen durch. Dabei entnehmen Aktivisten weggeworfene Lebensmittel aus Supermarktmülltonnen und verschenken diese öffentlich mit dem Hinweis auf deren illegale Herkunft. Einige Aktivisten zeigten sich aus Protest gegen die rechtliche Einordnung des Containerns als Diebstahl selbst an.[6][7] Somit soll mediale Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden.[8] In der Schweiz hatten Gerichte schon in früheren Jahren festgestellt, dass es sich bei Containerentnahmen nicht um Diebstahl handelt.

In Österreich fordert die Gruppe von der Bundesregierung, Maßnahmen gegen eine weitere Bodenversiegelung und für eine Agrarwende bis 2030 zu treffen.[9]

„Stoppt den fossilen Wahnsinn“

Sowohl mit Blick auf den IPCC-Bericht und die Auswirkungen der Klimakrise, als auch mit Blick auf die Finanzierung des russischen Regimes und dessen Überfall der Ukraine fordert die Gruppe ein Ende der staatlichen Finanzierung von Infrastruktur, welche der Bereitstellung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas dient.[10] Ein demokratisch geloster Bürgerrat soll gesellschaftlichen Wandel ermöglichen.

Zu diesem Zweck postulieren die Aktivisten vier Kernforderungen zur Dekarbonisierung:

Aktion für Tempo 100 vor dem Bundesverkehrsministerium (2022)

Tempo 100 und 9-Euro-Ticket

Im Herbst 2022 erhob die Aktionsgruppe Forderungen nach einem Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und einer Fortsetzung des 9-Euro-Tickets im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).[12]

Aktionsformen

Notarzt löst die Handfläche eines am Asphalt festgeklebten Aktivisten in Freiburg (2022).

Vor allem zu Beginn der Kampagne wurden in verschiedenen Städten containerte Lebensmittel öffentlichkeitswirksam verschenkt.[13] Wie in einem Gespräch der Aktivisten Henning Jeschke und Lea Bonasera mit Bundeskanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) im November 2021 angekündigt, sperren die Aktivisten seit Beginn des Jahres 2022 Autobahnzufahrten mittels Sitzblockaden.[14][15][16] Straßenblockaden bilden einen Schwerpunkt der Aktivitäten. Dabei orientiert sich die Gruppe am Vorbild der britischen Klimaschutz-Aktionsgruppe Insulate Britain.[17] Um die Räumung von Straßenblockaden durch die Polizei zu erschweren, kleben sich wie auch in Großbritannien immer wieder einzelne Aktivisten mit ihren Hand- oder Fußflächen auf den Straßenbelag. Dabei wird meist Sekundenkleber oder Bauschaum benutzt.

Aktionen

Eigenen Angaben zufolge führte die Aktionsgruppe im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 rund 370 Aktionen durch.[12]

Am 14. Dezember 2021 schrieben fünf Aktivistinnen der Gruppe die Forderung „Essen Retten Agrarwende Gesetz jetzt! 2030“ auf das Bundeskanzleramt in Berlin. Die Polizei schritt ein und ließ den Schriftzug von der Fassade entfernen.[18][19]

Am 24. Januar 2022 blockierten Aktivisten erstmals die Ausfahrten der Autobahnen A 103 und A 114 in Berlin, was sich später durch ähnliche Aktionen an der Berliner Stadtautobahn A 100 fortsetzte. Bis zum 20. Februar 2022 registrierte die Berliner Polizei 44 Blockaden, bei denen 180 Menschen vorläufig festgenommen wurden. In zwölf Fällen ordneten Richter einen 24-stündigen Unterbindungsgewahrsam an, um weitere Taten zu verhindern.[20] Zur Bündelung der Ermittlungen richtete das Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungsgruppe „EG Asphalt“ ein.[21] Straßenblockaden gab es nach Angaben der Aktivisten auch in Bayreuth,[22] Frankfurt am Main, Freiburg,[23] Göttingen, Hamburg, München und Stuttgart.[24]

Am 7. Februar 2022 blockierten Vertreter der Initiative mit dem Wiener Gürtel erstmals auch in Österreich eine Hauptstraße. Am 8. Februar 2022 wurde mit dem Verteilerkreis Favoriten auch eine Autobahnzufahrt behindert.[25][26]

Am 12. Februar 2022 pflanzten Aktivisten auf einer Rasenfläche am Bundeskanzleramt in Berlin Kartoffeln.[27]

Mitte Februar 2022 kündigte die Gruppe eine neue Phase mit radikaleren Aktionsformen an, sollte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nicht bis zum 20. Februar 2022 auf ihre Forderung reagieren, einen Zeitplan zur Einbringung eines „Essen-Retten-Gesetzes“ in den Bundestag zu verkünden.[28][29] Dann wollte man anfällige Infrastruktur stören und „zum Innehalten bringen“. Als Beispiele wurden Häfen und Flughäfen genannt, die Ausdruck eines unverändert fossilen Alltags seien.[30] Am 21. Februar 2022 kam es nach Ablauf des Ultimatums[28] zu den zuvor angekündigten Aktionen. Dabei blockierten etwa 35 Aktivisten Teile des Hamburger Hafens und die Köhlbrandbrücke, um gegen Lebensmittelverschwendung zu protestieren. Nach eigenen Angaben vergoss die Gruppe 60 Liter Rapsöl auf der Fahrbahn der Brücke; sie wollte damit eine „Störung des todbringenden Alltags“ erreichen. Ein Aktivist sprang in das Hafenbecken, um den Schiffsverkehr zu stören. Politiker verschiedener Parteien lehnten die Aktion ab und verlangten teilweise eine strafrechtliche Ahndung.[31][32]

Am 23. Februar 2022 blockierten Aktivisten Zufahrtsstraßen zu Flughäfen in Berlin, Frankfurt am Main und München,[33] nachdem sie zuvor angekündigt hatten, mit Ballons in die Flugsicherheitszonen der Flughäfen einzudringen.[34] Am 25. Februar wurden in Frankfurt Aktivisten mit Ballons von der Polizei angehalten und die Aktion damit beendet.[35]

Im April 2022 führte die Gruppe in Frankfurt am Main innerhalb einer Woche rund 20 Blockadeaktionen durch, die an neuralgischen Verkehrsknotenpunkten stattfanden. Einige Teilnehmer hatten sich auf der Fahrbahn festgeklebt und eine ölartige Flüssigkeit auf der Fahrbahn verteilt, wodurch vier Radfahrer stürzten und sich zum Teil verletzten. Insgesamt wurden fast 200 Personen festgenommen und etwa 140 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Nötigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Sachbeschädigung. Über 30 Personen wurden längerfristig in Gewahrsam genommen.[36] Die Aktionen waren zuvor bei Vorträgen und Trainingsveranstaltungen angekündigt worden.[37]

In Berlin rissen im April 2022 als Bauarbeiter verkleidete Aktivisten vor dem Bundeswirtschaftsministerium den Bürgersteig auf und legten Rohre mit der Aufschrift „Qatar Stream“ ab.[38] Außerdem beschmutzten sie die Fassade des Ministeriums mit einer schwarzen Flüssigkeit aus Protest gegen die Pläne, Erdöl in der Nordsee zu fördern.[39]

Des Weiteren versuchten Aktivisten, im April und Mai 2022 die Notabschaltung von Ölpipelines zu manipulieren, um den Ölfluss zu stoppen. Dies erfolgte an mehreren Orten in Ostdeutschland, darunter in Demmin, Schwedt und Strasburg. Die Polizei entfernte die teilweise angeketteten und angeklebten Aktivisten, nahm sie längerfristig in Gewahrsam und leitete Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Störung öffentlicher Betriebe ein.[40]

Am Morgen des 9. Mai 2022 blockierten mehrere Aktivisten der Gruppe für etwa anderthalb Stunden die Leipziger Jahnallee, indem sie sich auf der Fahrbahn festklebten.[41] Wenige Tage später, am 11. Mai 2022, begann durch Mitglieder der Gruppe sowie durch Studierende die Besetzung von Teilen des Geländes der Universität Leipzig, vornehmlich des Auditorium maximum. Die Besetzer fordern durch die Rektorin der Universität, Eva Inés Obergfell, eine Positionierung „offiziell, öffentlich und gerichtet an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) gegen den Neubau von fossilen Infrastrukturprojekten“, insbesondere „gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee“.[42]

Am 16. Mai 2022 beeinträchtigten Aktivisten durch Festkleben auf der Straße den morgendlichen Berufsverkehr in mehreren deutschen Städten, darunter Göttingen, München und Stuttgart. Die Aktionsgruppe forderte dabei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) dazu auf, von den Plänen für vermehrte Ölbohrungen in der Nordsee abzurücken.[43][44] Zu gleichartigen Aktionen mit derselben Begründung kam es am 24. Mai 2022 in Oldenburg, am 30. Mai 2022 in Braunschweig.[45][46] und am 14. Juni 2022 in Wolfsburg.[47][48]

Am 22. Juni 2022 beschmierten etwa 20 Aktivisten eine Wand des Bundeskanzleramtes in Berlin mit schwarzer Flüssigkeit und zeigten Transparente mit der Aufschrift „Öl sparen statt bohren“. Sie verlangten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Erklärung, dass keine neue Infrastruktur für fossile Energieträger gebaut wird. Bereits in den beiden Tagen zuvor hatten Aktivisten Ausfahrten der Berliner Stadtautobahn A 100 blockiert.[49]

Am 23. August 2022 klebten zwei Aktivisten der Gruppe in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden sich selbst mit jeweils einer Hand am Rahmen der Sixtinischen Madonna fest, um damit nach eigenen Angaben auf die Zerstörungen durch den menschgemachten Klimawandel aufmerksam zu machen. Das Gemälde selbst überstand die Aktion unbeschädigt.[50] Ähnliche Aktionen erfolgten am 24. August im Städel Museum in Frankfurt am Main am Gemälde Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe von Nicolas Poussin.[51] und am 25. August in der Berliner Gemäldegalerie am Gemälde Ruhe auf der Flucht nach Ägypten von Lucas Cranach dem Älteren.[52] Ein Bild aus der Serie Les Meules von Claude Monet im Museum Barberini in Potsdam wurde am 23. Oktober 2022 von zwei Aktivisten mit Kartoffelbrei beworfen. Da das Bild verglast war, blieb es unbeschädigt.[53] Seit August 2022 wurden zahlreiche vergleichbare Aktionen auch von anderen Gruppen im Vereinigten Königreich, in Italien[54] und in den Niederlanden durchgeführt.[55]

Am 30. Oktober 2022 klebten sich zwei Klimaaktivistinnen an den Haltestangen eines Dinosaurierskelettes im Berliner Museum für Naturkunde fest.[56]

Am 31. Oktober 2022 führten Aktivisten an mehreren Stellen in Berlin Straßenblockaden durch, was zu Verkehrsstaus führte. Der Gruppe wird vorgeworfen, dass ein spezielles Rettungsfahrzeug der Feuerwehr aufgrund der Blockade der Berliner Stadtautobahn A 100 verspätet an einem Unfallort eintraf. Die Gruppe teilte mit, dass man bestürzt sei. Das Unfallopfer starb am 3. November 2022.[57]

Am 2. November 2022 besprühten Aktivisten die Parteizentralen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in Berlin großflächig mit oranger Farbe. Laut ihnen richteten sich die Aktionen gegen die Ampelkoalition, weil sie „keinen Plan gegen den Klimakollaps“ habe.[58]

Am 3. November 2022 blockierten Aktivisten in München eine Straße am Stachus durch Festkleben auf der Straße. Wenige Stunden nach der Blockadeauflösung wiederholten 15 Aktivisten die Aktion. Die Polizei beantragte für sie einen einmonatigen Unterbindungsgewahrsam nach dem bayerischen Polizeiaufgabengesetz.[59] Die Aktion war eine Solidaritätsbotschaft an zuvor inhaftierte Mitglieder der Gruppe Scientist Rebellion.[60]

Das Gemälde Tod und Leben nach der Aktion vom 15. November 2022

Am 15. November 2022 führten zwei Aktivisten im Wiener Leopold Museum eine Aktion gegen das Gemälde Tod und Leben des österreichischen Malers Gustav Klimt. Hintergrund war das Sponsoring des Museums durch den österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV. Während ein Aktivist Öl auf das Gemälde schüttete, klebte sich der andere Aktivist mit einer Hand am Schutzglas des Gemäldes fest. Das Bild selbst wurde wegen des angebrachten Schutzglases nicht beschädigt.[61]

Juristische Aufarbeitung

Im Oktober 2022 lehnte ein Richter am Amtsgericht Tiergarten in Berlin einen Antrag der Staatsanwaltschaft für einen Strafbefehl ab und bezog sich dabei ausdrücklich auf die Klimakrise. In der Begründung des Beschlusses heißt es, die Klimakrise sei eine „objektiv dringliche Lage“ und „wissenschaftlich nicht zu bestreiten“. Bei einer Bewertung des Protestes sei das nur „mäßige politische Fortschreiten“ der Klimamaßnahmen zu berücksichtigen. Die Handlungen der Beschuldigten, die für dreieinhalb Stunden die Kreuzung am Frankfurter Tor blockiert haben sollen, seien daher „nicht verwerflich“. Der Richter nahm Bezug zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021.[62][63]

Mit Stand November 2022 laufen in Berlin gemäß der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) 700 Strafverfahren gegen Aktivisten. Es waren bis dahin mehr als 240 Strafbefehle ohne Verhandlung ergangen. Gegen Angehörige der „Letzten Generation“ gab es laut den Berliner Justizbehörden bis zu dem Zeitpunkt sieben Strafprozesse. In vier Fällen wurde eine Geldstrafe verhängt.[64]

Akteure und Unterstützer

Carla Hinrichs, Sprecherin der „Letzten Generation“

Ein Teil der Aktiven rekrutiert sich aus Teilnehmern des „Hungerstreiks der letzten Generation“, die vor der Bundestagswahl 2021 im Berliner Regierungsviertel in den Hungerstreik getreten waren, um auf den Klimawandel, dessen Auswirkungen und die Verantwortung der kommenden Bundesregierung aufmerksam zu machen.[65] Als Sprecherin fungiert die Aktivistin Carla Hinrichs.[66] Das Alter der Aktivisten reicht von etwa 19 Jahren bis zu 73 Jahren.[67][68] Laut dem Presseorgan Die Welt arbeite die Mehrheit der Aktivisten nebenbei, darunter seien Pflegekräfte, Studierende und Professoren. Es wird von mehreren hundert Angehörigen der Aktivisten-Gruppe ausgegangen. Intern seien sie danach kategorisiert, wie weit sie bei den Aktionen gehen. Es gebe eine Einstufung in die Kategorie „Ja’s“ für die Bereitschaft sich festnehmen zu lassen, die Kategorie „Jakk“ für „Ja, aber kein Knast“ und die Kategorie „Neins“ für logistische Unterstützer. Anhand der Kategorisierung würden zur Durchführung von Aktionen „Bezugsgruppen“ gebildet. Festgenommenen Aktivisten stehe ein Ermittlungsausschuss zur Verfügung, darüber hinaus Psychologen der Gruppe „Psychologists for Future“. Organisatorisch habe sich eine Kerngruppe entwickelt, die Entscheidungen trifft. Darüber hinaus gebe es verschiedene kleinere Arbeitsgruppen. Hinter der Gruppe stecke ein strukturiertes System mit einem internationalen Unterstützerwerk.[69][70]

In Österreich bestehen Überschneidungen von „Letzte Generation“ mit der Umweltaktionsgruppe Extinction Rebellion sowie der Protestbewegung gegen die Stadtstraße Aspern.[71]

Finanzielle Unterstützung erhält die Aktionsgruppe unter anderem vom kalifornischen Climate Emergency Fund (CEF)[72], den die US-amerikanischen Philanthropen Aileen Getty, Rory Kennedy und Trevor Neilson 2019 gründeten. Die Stiftung unterstützt auch andere Umweltschutzgruppen wie Extinction Rebellion.

Vernetzung

International ist die Aktionsgruppe Letzte Generation nach eigenen Angaben mit Klimaschutzgruppen in neun Ländern vernetzt. Dies sind unter anderem die kanadische Gruppe Save Old Growth, die australische Gruppe Fireproof Australia, die französische Gruppe Derniere Renovation, die italienische Gruppe La Ultima Generatione, die amerikanische Gruppe Declare Emergency und die britische Gruppe Insulate Britain.[73] 2022 ging die Aktionsgruppe ein Bündnis mit den Klimaschutzgruppen End Fossil Occupy, Debt for Climate, Eltern gegen die Fossilindustrie und Scientist Rebellion als einem Ableger von Extinction Rebellion ein.[12]

Rezeption

Politiker

Die Co-Vorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen Ricarda Lang verteidigte Anfang Februar 2022 mit Blick auf die Aktionen der Gruppe zivilen Ungehorsam, solange er niemanden gefährde. Die Gesellschaft müsse sich fragen, „warum junge Menschen zu solchen Mitteln greifen“.[74] Lang distanzierte sich jedoch wenige Tage später von den Aktionen der Gruppe, nachdem von den Blockaden auch ein Rettungsfahrzeug betroffen war.[75]

Später kritisierte der Co-Vorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen Omid Nouripour die Protestmethoden der Gruppe; ihm fehle das Verständnis für die Blockade von wichtigen Straßen. Für ihn habe das Angehen von kritischer Infrastruktur, die Bedrohung von Menschen und das Aussprechen von Ultimaten mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.[76]

Bundesminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte die Straßenblockaden als schädlich für das gemeinsame Ziel eines Gesetzes gegen Lebensmittelverschwendung. Man könne keine Mehrheiten gewinnen, wenn man Krankenwagen, Polizei oder Erzieherinnen auf dem Weg zur Arbeit blockiere.[77]

Die Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) forderte eine strafrechtliche Verfolgung der Aktivisten, dies wurde jedoch von der Berliner Staatsanwaltschaft via Twitter zurückgewiesen. Bereits im Februar 2022 hatte Justizminister Marco Buschmann (FDP) die Umweltministerin Steffi Lemke (B90/Grüne) für ihr geäußertes Verständnis für Autobahnblockaden kritisiert; unangemeldete Proteste seien immer rechtswidrig. Juristen verweisen indes darauf, dass eine rechtswidrige Nötigung nur beim Einsatz aggressiver Gewalt vorliege; friedliche Straßenblockaden seien durch Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes geschützt.[78][79]

Im November 2022 meinte Alexander Dobrindt (CSU) in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag eine Radikalisierung bei der Letzten Generation, die er als „Klimachaoten“ bezeichnete, zu erkennen und warnte vor einer „Entstehung einer Klima-RAF“.[80] Dobrindt verharmlose damit „den damaligen Terror und verhöhnt das Leid der Opfer und Hinterbliebenen“ der RAF, so Ricarda Lang. Auch aus der eigenen Partei erhielt Dobrindt Widerspruch.[81][82] Auch Thomas Haldenwang, Präsident des Verfassungsschutzes,[83] und die RAF-Experten Wolfgang Kraushaar und Butz Peters widersprachen ihm.[84]

Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) wies die Forderung der Parteien CSU und CDU nach härteren Strafen gegenüber Aktivisten der Gruppe zurück. Ihm zufolge sei Polizeigewahrsam für Klima-Aktivisten „mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“ und habe im Rechtsstaat nichts zu suchen.[85]

Nach der früheren Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) sei die Form des Protests der letzten Generation ein Problem, da „der Kern des Problems nicht mehr diskutiert wird, sondern nur noch die Frage, ist das ein legitimer Protest?‘“.[86]

In einem Gastbeitrag für Die Zeit meinten Konstantin von Notz und Katharina Schulze von Bündnis 90/Die Grünen, dass die radikalen Klimaaktivisten der Letzten Generation der gesellschaftlichen Akzeptanz ihrer politischen Forderungen schadeten. Wegen ihnen das Strafrecht zu verschärfen, sei ebenso falsch. Die Präventivhaft von Mitgliedern der Letzten Generation nach dem bayerischen Polizeiaufgabengesetz stelle einen erheblichen Eingriff in das Grundrecht der Freiheit der Person und einen „eklatanten Verstoß gegen jede Verhältnismäßigkeit dar“. Der Vergleich mit der RAF verharmlose deren Terror dramatisch, da diese zahlreiche Menschen kaltblütig ermordet hat.[87]

Sonstige

Laut dem Sozialphilosophen Robin Celikates riskieren die Aktivisten mit ihren Blockadeaktionen bis zur Einführung eines Essen-Retten-Gesetzes den Vorwurf der Nötigung, wenn sie keine zusätzliche Überzeugungsarbeit in der breiten Öffentlichkeit leisten. Den von konservativen Kreisen vertretenen Vorwurf der Erpressung hält er für eine Diffamierung, da die Aktivisten keine Bereicherung anstreben. Laut Celikates, der sich mit der Erforschung des zivilen Ungehorsams beschäftigt, wollen die Aktivisten die Politik zum Handeln bewegen und durch Blockaden die Kosten in die Höhe treiben. Für Celikates gehören Protestformen wie ziviler Ungehorsam zur Demokratie und seien keine antidemokratische Praktik.[88]

Reinhard Mohr beschrieb in der NZZ die Gruppe als sektiererisch und demokratieverachtend mit ihrer Einstellung, dass nur „eine kleine, radikale Minderheit, eine selbstlose und hellsichtige politische Avantgarde“ uns vor der endgültigen Katastrophe retten könne.[89]

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) forderte in einer Pressemitteilung Ende Februar 2022 die Beobachtung der Organisation durch den Verfassungsschutz. Es gehe „nicht nur um ein paar junge Spinner, die man wegtragen kann, sondern um konkret staatsfeindliches Handeln“, durch das „das Leben vieler Menschen konkret in Gefahr geraten“ könne. Auch der Unterbindungsgewahrsam müsse ausgebaut und konsequent angewendet werden.[90]

Der Journalist Christoph von Marschall (Der Tagesspiegel) sieht eine Diskrepanz zwischen „der Selbstsicht der Protestierer und ihrer Wahrnehmung durch die Bürger“. Die Wut der Autofahrer entzünde sich weniger an den Verkehrsbehinderungen, sondern „eher an der elitären Arroganz, die aus der Selbstinszenierung der Letzten Generation spricht“. Die Bewegung trete auf, „als sei sie im Besitz einer absoluten Wahrheit“. Sie nehme sich das „Recht zur Selbstjustiz und vertraut darauf, dass der Staat die Opfer ihrer Blockaden hindert, ebenfalls zur Selbstjustiz zu greifen“.[91]

Eva von Redecker, die angesichts der Dringlichkeit für entschiedenere Handlungen plädiert, kommentierte die Aktionsformen der Letzten Generation mit: „Wenn man denkt, dass Militanz jemals in der Geschichte ethisch gerechtfertigt war, dann sind es auch diese Proteste“.[92]

Der Politikwissenschaftler Alexander Straßner sieht Gruppen aus der Klimaschutzbewegung wie Letzte Generation, Ende Gelände und Extinction Rebellion besonders kritisch. Aufgrund der Blockaden von Straßen und Kohlekraftwerken warnt er vor einer weiteren Radikalisierung und sieht Parallelen zu den ersten RAF-Mitgliedern.[93] Den Vergleich von Gruppen der Klimaschutzbewegung mit der linken Terrororganisation RAF kritisierte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, da er überzeugte Klimaaktivisten diskreditiere.[94] Der Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar hält den Vergleich mit der RAF ebenfalls für unangemessen. Er sehe keine Vorstufe zu einer solchen Entwicklung wie etwa die Kaufhaus-Brandstiftungen 1968. Die Politik „täte gut daran, sich nicht in den gleichen Überbietungswettbewerb zu begeben, in dem sich die 'Letzte Generation' bereits befindet“.[95]

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte am 31. Oktober 2022 die Straßenblockaden. Die Aktivisten nähmen in Kauf, dass Menschen in Not länger auf die Hilfe von Polizei und Feuerwehr warten müssten.[96]

Der Journalist Stefan Niggemeier kritisierte am 4. November 2022 im Blog Übermedien eine Äußerung von Innenministerin Nancy Faeser zu der Blockade der Berliner Stadtautobahn A 100 am 31. Oktober 2022 als Vorverurteilung sowie die empörte Berichterstattung in den Medien und die Äußerungen von Politikern „nach dem Motto: Seht her, wir haben es immer gesagt, und nun habt ihr ein Menschenleben auf dem Gewissen.“[97]

Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche und Klimabeauftragte der EKD, sagte über die Aktivisten, ihre Proteste hätten im Alltag eine Unterbrechungsfunktion, wie ein Gewissen, und führte aus: „diese Unterbrechungsfunktion nehmen wir als Kirche ja auch wahr, nämlich mindestens jeden Sonntag“. Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, sprach von einer „Unverhältnismäßigkeit, wie gerade jene behandelt werden, die zivilen Ungehorsam leisten“. Die jungen Menschen seien an einem konstruktiven Diskurs interessiert und würden in eine kriminelle Ecke gestellt. Präventivhaft sei eine Unverschämtheit. Aus der Kirche kamen jedoch auch kritische Stimmen zum Nutzen von Straßenblockaden.[98]

Reportagen

Commons: Aufstand der letzten Generation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klima – Den Kollaps aufhalten. In: freitag.de. Abgerufen am 9. April 2022.
  2. Klimaaktivisten „Letzte Generation“: „Wir werden massiv stören“. In: BR24. 23. Februar 2022, abgerufen am 9. April 2022.
  3. Daniel Wirsching: Die Klima-Proteste der "Letzten Generation" sind gefährlich, augsburger-allgemeine.de, 1. November 2022
  4. Forderungen. In: Letzte Generation. Abgerufen am 21. März 2022.
  5. Forderungen an die deutsche Bundesregierung. In: Aufstand der letzten Generation. Abgerufen am 26. Januar 2022.
  6. Enno Schöningh: Umweltaktivistin über ihre Selbstanzeige: „Wir fordern ein Essen-retten-Gesetz“. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Januar 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 26. Januar 2022]).
  7. Heidelberg: Lebensmittel-Retter wühlen im Müll und zeigen sich selbst an. Rhein-Neckar-Zeitung, 24. Januar 2022, abgerufen am 26. Januar 2022.
  8. Tom Schneider: Rewe: Mann zeigt sich selbst bei Polizei an – DAS ist beim Supermarkt tatsächlich strafbar. In: Der Westen. Funke Digital, 23. Januar 2022, abgerufen am 26. Januar 2022.
  9. Forderungen an die österreichische Bundesregierung. In: Aufstand der letzten Generation. Abgerufen am 13. Februar 2022.
  10. n-tv NACHRICHTEN: Demonstranten blockieren Straßen in Regierungsviertel. Abgerufen am 21. März 2022.
  11. UB: Deutschland: 100 Tage Regierung – 100 Menschen sagen “So nicht!” Abgerufen am 21. März 2022 (deutsch).
  12. a b c Neue Welle der Klimaproteste setzt ein n-tv, 20. Oktober 2022
  13. Cornelia Steiner: Braunschweiger verschenken gerettete Lebensmittel. In: braunschweiger-zeitung.de. 9. Dezember 2021, abgerufen am 22. Februar 2022.
  14. Nach Gespräch mit Scholz: Klimaaktivisten drohen mit Autobahn-Blockade. Norddeutscher Rundfunk, 13. November 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  15. Arte Journal. Arte, 24. Januar 2022, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. Januar 2022.@1@2Vorlage:Toter Link/www.arte.tv (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  16. Klimaschützer blockieren Straßen: 24 Menschen in Gewahrsam. In: RTL news. RTL interactive, 24. Januar 2022, abgerufen am 26. Januar 2022.
  17. Bettina Schulz: Insulate Britain: Sie glauben nicht ans Reden. Zeit Online, 4. November 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  18. Klimaaktivisten pinseln Forderungen ans Kanzleramt. In: Der Tagesspiegel. 14. Dezember 2021, abgerufen am 8. Februar 2022.
  19. Louisa Theresa Braun: Klimaaktivistinnen verzieren Bundeskanzleramt. In: nd. Journalismus von links. 14. Dezember 2021, abgerufen am 3. März 2022.
  20. Polizei bereitet sich auf Störungen von Klimaaktivisten am BER vor, Der Tagesspiegel vom 20. Februar 2022
  21. Andre Zuschlag: Blockade nach Ultimatum in Die Tageszeitung vom 21. Februar 2022
  22. Straßen-Blockierer verlagern Klima-Protest, doch Autofahrer vereiteln ihren Plan. In: FOCUS Online. Abgerufen am 3. März 2022.
  23. „Letzte Generation“ blockiert erneut B31 in Freiburg. In: SWR Aktuell. 21. Februar 2022, abgerufen am 3. März 2022.
  24. Pressemitteilungen 2022. In: Webauftritt: Aufstand der Letzten Generation. Abgerufen am 10. Februar 2022.
  25. „Letzte Generation“ sorgte für Stauchaos in Wien. In: Neue Kronen Zeitung. 8. Februar 2022.
  26. Aktivisten blockieren Verteilerkreis in Favoriten. In: Die Presse. 8. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022.
  27. Klimaaktivisten pflanzen Kartoffeln vor dem Kanzleramt in: Der Tagesspiegel vom 12. Februar 2022
  28. a b Klimaaktivisten blockieren Brücke im Hamburger Hafen in: Der Tagesspiegel vom 21. Februar 2022
  29. Blockaden, Sabotageakte und „grüne RAF“: Klimaschützer wollen radikaler werden, RND, 20. Februar 2022
  30. Blockieren und Zerstören – Klima-Aktivisten kündigen Radikalisierung an, Welt Online, 20. Februar 2022
  31. „Aufstand der letzten Generation“ – Aktivisten: Blockieren derzeit Teile des Hamburger Hafens, Deutschlandfunk, 21. Februar 2022.
  32. Klimaaktivisten stören Warenverkehr am Hamburger Hafen, Zeit Online, 21. Februar 2022.
  33. Aktivisten kleben sich an Straßen fest in Der Spiegel, 23. Februar 2022
  34. Ankündigung im Bayrischen Rundfunk: „Letzte Generation“ möchte Flughafenbetrieb am BER mit Ballons lahmlegen. In: Der Tagesspiegel. 23. Februar 2022, abgerufen am 24. Februar 2022.
  35. Letzte Generation: Protestaktion verhindert. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 3. März 2022]).
  36. Polizeipräsidium Frankfurt am Main: Bilanz der Polizei zu den Blockadeaktionen der Woche, Presseportal, 14. April 2022
  37. Klimaaktivisten planen neue Störaktionen ab Montag, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 7. April 2022
  38. Klimaschutz-Aktivisten reißen vor Habecks Ministerium den Boden auf, Tagesspiegel, 19. April 2022
  39. Aktivisten verlegen symbolische Gas-Pipeline vor Bundeswirtschaftsministerium RBB, 19. April 2022
  40. Protest: Gruppe "Letzte Generation" schraubt wieder an Ölpipeline. In: Die Zeit. 29. April 2022, abgerufen am 2. Mai 2022.
  41. Waldplatz dicht: „Letzte Generation“ mit Straßenblockade am Morgen + Video auf l-iz.de, abgerufen am 12. Mai 2022.
  42. Audimax besetzt: Studierende fordern radikale Abkehr von fossilen Rohstoffen auf l-iz.de, abgerufen am 12. Mai 2022.
  43. Protest gegen Ölbohrungen: Aktivisten kleben sich fest, NDR vom 16. Mai 2022
  44. Klimaaktivisten in München und Stuttgart blockieren Berufsverkehr, HAZ vom 16. Mai 2022
  45. Oldenburg: Klima-Aktivistinnen kleben sich auf Straße fest, NDR, 24. Mai 2022
  46. Klima-Aktivisten kleben sich auf Straße in Braunschweig fest, NDR, 30. Mai 2022
  47. Wolfsburg: Klima-Aktivisten legen Feierabendverkehr teils lahm, NDR vom 14. Juni 2022
  48. Andrea Müller-Kudelka: Klima-Aktivisten blockieren Braunschweiger Straße mit Kleber – so lief die Blockade ab, WAZ vom 14. Juni 2022
  49. Klimaaktivisten beschmieren Kanzleramt mit schwarzer Farbe, HAZ vom 22. Juni 2022
  50. Raffaels Gemälde in Dresden: Klimaaktivisten kleben sich an "Sixtinische Madonna". In: n-tv.de. 23. August 2022, abgerufen am 23. August 2022.
  51. Demonstrationen – Frankfurt am Main: Wieder Kleberaktion von Klimaaktivisten in Kunstmuseum. In: Süddeutsche Zeitung. 24. August 2022, abgerufen am 25. August 2022.
  52. Mitglieder der "Letzten Generation" kleben sich an Cranach-Gemälde fest. In: rbb24.de. 25. August 2022, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  53. Sabine Schicketanz, Jana Haase, Christian Müller: Monet mit Kartoffelbrei überschüttet, Der Tagesspiegel, 24. Oktober 2022
  54. Anna Raymann: Klima, Kunst und Klebstoff: Warum Protestierende jetzt von der Strasse ins Museum gehen. In: tagblatt.ch. 4. August 2022, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  55. Klimaaktivisten kleben sich in Den Haag an Vermeer-Bild fest, RND, 27. Oktober 2022
  56. Klimaaktivistinnen kleben sich im Berliner Naturkundemuseum fest, RND, 31. Oktober 2022
  57. Verkehrsunfall in der Bundesallee: Radfahrerin nach Verkehrsunfall im Krankenhaus verstorben - Tatverdächtiger zur Messerattacke auf Lkw-Fahrer festgenommen. 3. November 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  58. Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ beschmieren Parteizentralen der Ampel, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 2. November 2022
  59. Münchner Klima-Kleber müssen für 30 Tage in Polizeigewahrsam, Focus Online, 4. November 2022
  60. Joachim Mölter, Petra Payer: München: Klimaaktivisten kleben sich am Stachus fest. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 8. November 2022.
  61. Aktivist schleudert Öl auf Klimt-Werk, tagesschau.de, 15. November 2022
  62. Ronen Steinke: Klimakleber sollen straffrei ausgehen, das findet ein Berliner Richter. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 11. November 2022.
  63. Timm Kühn: Blockaden der Letzten Generation: Richterlicher Widerstand. In: Die Tageszeitung: taz. 10. November 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 11. November 2022]).
  64. Union fordert härteres Strafmaß für Aktionen, tagesschau.de, 6. November 2022
  65. Ingo Salmen: Klimaaktivisten versperren Zufahrten zu Berliner Autobahnen – 24 Festnahmen. In: Der Tagesspiegel Online. 24. Januar 2022, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 26. Januar 2022]).
  66. Fatima Abbas: Klima-Protest ohne Grenzen? Wenn Kleben Leben gefährdet. In: morgenpost.de (dpa). 1. November 2022, abgerufen am 5. November 2022.
  67. "Wir handeln aus Verzweiflung". In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 9. April 2022.
  68. Für den Klimaschutz: Die "Letzte Generation" blockiert Luisenring in Mannheim, Mannheimer Morgen
  69. Lennart Pfahler, Alexander Dinger: „Letzte Generation“: Penible Strukturen und ein internationales Unterstützernetzwerk. In: DIE WELT. 7. November 2022 (welt.de [abgerufen am 8. November 2022]).
  70. Unterstützt durch US-Stiftung - Das System „Letzte Generation“, Focus online, 5. November 2022
  71. Teresa Wirth: Aktivisten blockieren Wiener Gürtel: „Möglichst viel stören“. In: Die Presse. 7. Februar 2022, abgerufen am 10. Februar 2022.
  72. Wirtschaft: Letzte Generation kündigt weitere Klimaproteste an. Archiviert vom Original; abgerufen am 1. September 2022.
  73. Menschen in 9 Ländern kündigen zivilen Widerstand an angesichts der Klimakrise bei Letzte Generation, 15. März 2022
  74. Grünenchefin zu Straßenblockaden durch Klimaaktivisten »Dahinter steckt eine große Sorge um die Zukunft«. In: Der Spiegel. 6. Februar 2022, abgerufen am 8. Januar 2022.
  75. Koalitionszoff wegen Autobahnprotesten in Berlin Justizminister maßregelt Umweltministerin, auch Grünen-Chefin geht auf Distanz. In: Der Tagesspiegel. 10. Februar 2022, abgerufen am 10. Januar 2022.
  76. Omid Nouripour bezeichnet Klimaprotestblockaden als demokratiefern, Die Zeit vom 21. Februar 2022
  77. Özdemir kritisiert Straßenblockade für „Essen-Retten-Gesetz“. Zeit Online, 10. Februar 2022.
  78. "Klimaproteste: Kein richtiges Kleben im Falschen". In: Neues Deutschland. 10. Juli 2022, abgerufen am 10. Juli 2022.
  79. "Proteste auf Autobahnen – Sind Sitzblockaden legal?" In: Legal Tribune Online. 14. Februar 2022, abgerufen am 10. Juli 2022.
  80. »Letzten Generation«: Union fordert offenbar Freiheitsstrafen für Straßenblockierer. In: Der Spiegel. 6. November 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 6. November 2022]).
  81. ZDF heute - Für das Klima in den Knast?
  82. zeit.de - Lang: "Letzte Generation" ist keine "Klima-RAF"
  83. Verfassungsschutz-Chef nennt Dobrindt-Aussage „Nonsens”. In: Handelsblatt, 17. November 2022. Abgerufen am 19. November 2022.
  84. "Letzte Generation": Ist der RAF-Vergleich gerechtfertigt? 11. November 2022, abgerufen am 12. November 2022.
  85. Pistorius lehnt härtere Strafen für Klima-Aktivisten ab, NDR, 14. November 2022
  86. "Letzte Generation" erntet Widerspruch – und protestiert weiter
  87. Konstantin von Notz, Katharina Schulze: Klimaaktivismus: Die Diskussion um die Letzte Generation braucht Maß und Mitte. In: zeit.de. 14. November 2022, abgerufen am 14. November 2022.
  88. Ruth Lang Fuentes: „Absichtlich rechtswidrig“ in: Die Tageszeitung, 21. Februar 2022
  89. Hungerstreik, Kinderverzicht, Studienabbruch – der Klimaprotest der «letzten Generation» trägt sektenhafte Züge, NZZ, 5. April 2022
  90. Kritische Infrastrukturen müssen vor Störungen besser geschützt werden! Deutsche Polizeigewerkschaft, Berlin, 21. Februar 2022, abgerufen am 8. Mai 2022 (deutsch).
  91. Christoph von Marschall: Der Protest ist nicht gewaltfrei, sondern arrogant. Der Tagesspiegel, 11. Juli 2022, abgerufen am 14. Juli 2022.
  92. Susanne Schwarz: Zeit für Notwehr? In: Die Tageszeitung: taz. 12. Februar 2022, ISSN 0931-9085, S. 3 (taz.de [abgerufen am 4. Oktober 2022]).
  93. Marie Busse: RAF-Vergleich Forscher warnt vor Radikalisierung der Klimabewegung, NOZ, 21. September 2022
  94. Klimaaktivisten wie RAF? Bischof Meister kritisiert Forscher, NDR, 21. September 2022
  95. Felix Bohr, Martin Knobbe: (S+) Wolfgang Kraushaar über Radikalisierung: »Die größte Gefahr kommt von rechts«. In: Spiegel Online. 13. November 2022, abgerufen am 14. November 2022.
  96. Radlerin bei Unfall schwer verletzt – Helfer stehen wegen Aktivisten im Stau, RND, 31. Oktober 2022
  97. Stefan Niggemeier: Die unmögliche Debatte um den Tod einer Radfahrerin. In: uebermedien.de. 4. November 2022, abgerufen am 7. November 2022.
  98. Annette Zoch: Evangelische Kirche: Verständnis für Klimaaktivisten. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 8. November 2022.