Die Lenze AG ist einer der weltweit führenden Hersteller und Entwickler für Antriebstechnik und Automation. Die Zentrale befindet sich seit der Gründung des Unternehmens 1947 durch Hans Lenze in Aerzen in der Nähe von Hameln.

Lenze ist international etabliert. Zur Unternehmensgruppe gehören 40 Vertriebsgesellschaften und Produktionswerke in Europa, Asien sowie den USA. Rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen weltweit, davon 300 Personen in Forschung und Entwicklung an 8 Standorten.

Im Geschäftsjahr 2006/2007 erzielte Lenze einen Umsatz von 587 Millionen Euro[1].

Der Vorstand besteht aus Dr. Erhard Tellbüscher (Vorstandsvorsitzender) und Michael Mölleken[2].

• Antriebslösungen
• Automatisierungssysteme
• Frequenzumrichter
• Servosysteme
• Industrie-PCs
• Steuerungen
• Visualisierungsprodukte
• Getriebe und Getriebemotoren
• Motoren
• Anlagenbau
• Dienstleistungen

• 1947: Hans Lenze übernimmt die Handelsgesellschaft Stahlkontor GmbH Weser in Hameln. Sie ist der Ursprung der heutigen Lenze-Gruppe.
• 1948: Der Aufbau eines vielfältigen Produktprogramms im Bereich der mechanischen Antriebstechnik beginnt. Zuerst werden Produkte in Lizenz gefertigt, doch schon bald folgen eigene Entwicklungen.
• 1952: Erster Auftritt auf der „Deutschen Industrie-Messe“ in Hannover.
• 1957: Die Maschinenfabrik Hans Lenze KG wird gegründet.
• 1962: Die Produktion wird deutlich ausgeweitet. Bei Hameln (Groß Berkel) entsteht ein neues Werk – dort, wo heute der Hauptsitz ist.
• 1963: Am 14. Juni stirbt Hans Lenze im Alter von 73 Jahren. Die Nachfolge tritt sein Schwiegersohn Alfred Belling an, der die Geschäftsführung übernimmt.
• 1967: Mit 850 Mitarbeitern erwirtschaftet die Lenze-Gruppe einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 20 Millionen Euro.
• 1968: Die Entwicklung und Produktion von elektronischen Antriebsreglern beginnt.
• 1969: Das Vertriebsnetz wird weltweit ausgebaut.
• 1973: Die Elektronikentwicklung wird bei Hameln (Groß Berkel) zusammengefasst. Die Automatisierung in der Produktion beginnt.
• 1977: Der erste Frequenzumrichter zur Steuerung von Drehstrommotoren kommt auf den Markt.
• 1984: Der Name Lenze wird zur Marke. Die Entwicklung der Servotechnik beginnt.
• 1994: Die Lenze Holding GmbH & Co KG wird gegründet. Sie erzielt im ersten Geschäftsjahr einen Umsatz von 209 Millionen Euro.
• 1996: Eine Innovation von Lenze setzt einen neuen Trend: Die Antriebe werden intelligent. Die Drive-based Automation beginnt ihren Siegeszug. Die Elektronikfertigung nimmt im neuen Werk in Groß Berkel ihren Betrieb auf.
• 1999: Das Antriebstechnikunternehmen AC Technology Corporation (Uxbridge, USA) wird in die Lenze-Gruppe aufgenommen.
• 2001: Die Lenze AG entsteht aus der Lenze Holding GmbH & Co KG. Im ersten Geschäftsjahr der AG beträgt der Umsatz 416 Millionen Euro.
• 2004: Mehr als 3.000 Menschen arbeiten jetzt weltweit in der Lenze-Gruppe. L-force, die neue Generation der Antriebs- und Automatisierungstechnik, wird eingeführt. Das System ist modular aufgebaut und steht für gute Usability.
• 2005: Die Markteinführung des L-force Servo Drives 9400 beginnt. Die Internationalisierung des Geschäfts wird vorangetrieben.
• 2006: Der zweimillionste Frequenzumrichter der Reihe 8200 wird produziert. Übernahme der Mehrheitsanteile am langjährigen Partnerunternehmen Schmidhauser AG aus Romanshorn (Schweiz), einem Spezialisten für Steuer- und Antriebstechnik.
• 2007: Lenze liefert im Rahmen einer Produktpartnerschaft mit DaimlerChrysler die Antriebstechnik für sämtliche Prozesse in den Aufbauwerken der neuen C-Klasse. Ausbau des Automatisierungsportfolios durch das erste PC-basierte Automatisierungssystem.
• 2008: Die Markteinführung des L-force Inverter Drives 8400 beginnt.

Eine öffentliche Plattform bietet die Lenze AG durch das Lenze-FORUM. Die Räumlichkeiten des modernen Schulungs- und Kommunikationszentrums kann man für Tagungen, Schulungen und Weiterbildungen mieten und nutzen [3].

Vier Mal im Jahr findet hier Kultur statt: Komiker, Sänger und Kabarettisten präsentieren der Öffentlichkeit ihr Programm im Lenze-FORUM[4].

Die nächste Kulturveranstaltung findet dort am 4. September 2008 statt. The Speedos präsentieren beim Sommerfest Rock 'n' Roll und mehr.

Am 6. November 2008 folgt dann Nimm mich! Die Hochzeitsoper vom a-cappella-Quartett LaLeLu im Lenze-FORUM.

1990 gründete Elisabeth Belling die Stiftung anlässlich des 100. Geburtstages ihres Vaters Hans Lenze, dem Gründer der Firma Lenze.

Die Unterstützung geht an junge Frauen und Männer in Wissenschaft, Forschung und Bildung für Aufbaustudien, Projektarbeiten, Promotionen und Habilitationen. Derzeitige Leiterin ist Julia von Opel, eine Urenkelin von Hans Lenze.

Die Vergabe der Stipendien für 2008 fand bereits statt, Bewerbungen sind erst wieder für 2009 möglich.

• Peter F. Brosch "Antriebe für die Automatisierung", 1999, Vogel-Verlag
• Peter F. Brosch "Mechatronische Antriebssysteme" in Die Bibliothek der Technik, Band 193, 2000, Verlag moderne Industrie
• Dr. Edwin Kiel (Hrsg.) "Antriebslösungen - Mechatronik für Produktion und Logistik", 2007, Springer-Verlag
• Peter Watril/Michael Kieviet "Sicherheitstechnik für Komponenten und Systeme", 2007, Hüthig-Verlag

Lenzes Kundenzeitschrift DriveIn[5] erscheint zwei Mal im Jahr und hat eine Auflage von knapp 11 000 Exemplaren. Es ist eine B-to-B-Kundenzeitschrift. Außerdem gibt Lenze vier Mal im Jahr eine Mitarbeiterzeitschrift namens transmission heraus.

• Lenze Deutschland Homepage