„Hedingen“ – Versionsunterschied
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Version vom 26. Juli 2009, 23:26 Uhr
Hedingen | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Affoltern |
BFS-Nr.: | 0005 |
Postleitzahl: | 8908 |
Koordinaten: | 676449 / 239158 |
Höhe: | 501 m ü. M. |
Fläche: | 6,59 km² |
Einwohner: | 3871 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 503 Einw. pro km² |
Website: | www.hedingen.ch |
Kirche in Hedingen | |
Karte | |
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Hedingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern des Kantons Zürich in der Schweiz. Das Haufendorf umfasst die Weiler Fromoos und Ismatt.
Wappen
- In Gold eine schrägrechte, gestürzte schwarze Spitze
Das Hedinger Wappen zeigt symbolisch eine Egge vor einem goldenen Kornfeld. Es ist identisch mit dem Schild der ehemaligen Vogtei Hedingen.
Geschichte
Archäologische Funde zeigen Siedlungsspuren aus dem 7./8. Jahrhundert v. Chr. Auf dem Kreuzrain fand sich eine Ansiedlung aus der Römerzeit. Der Name "Hedingen", mit der Endung "-ingen", stammt aus dem ältesten alamanischen Siedlungsraum im 6./7. Jahrhundert. Die heutige Kirche wurde 1510 gebaut, ihre Vorgängerin im 10./11. Jahrhundert. Kirche und Dorf gehörten um 1116 zum Kloster Pfäfers, dem Hedingen niedergerichtlich unterstand.
Hinter der Kirche befand sich die 1298 erstmals erwähnte Burg Hedingen. Es ist nicht bekannt, ob das im 13. und 14. Jahrhundert lebende Rittergeschlecht von Hedingen auf der Burg wohnte. Hedingen gehörte hochgerichtlich zum Zürcher Freiamt und wurde 1512 in die Zürcher Landvogtei Knonau eingegliedert.
Die Krise am Ende des 17. Jh. zwang über 200 Personen aus dem Knonaueramt, 77 davon aus Hedingen, zur Auswanderung nach Brandenburg.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/63/Ismatt01.jpg/220px-Ismatt01.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/80/Hedingen02.jpg/220px-Hedingen02.jpg)
Geographie
Nachbargemeinden von Nordosten aus, im Uhrzeigersinn sind: Bonstetten ZH, Stallikon und Affoltern am Albis, sowie im Kanton Aargau (Bezirk Bremgarten) Jonen, Arni AG und Islisberg.
Verkehr
Durch die Gemeinde Hedingen führt die 1864 von der Zürich-Zug-Luzern-Bahn eröffnete Bahnstrecke Zürich–Zug; sie wird von den Linien S9 und S15 der S-Bahn Zürich bedient. Seit der Eröffnung des Uetlibergtunnels im Mai 2009 bedient die Buslinie 200 Hedingen; sie verkehrt werktags zwischen Affoltern am Albis und dem Zürcher Bahnhof Enge.
Politik
Gemeindepräsident:
- Paul Schneiter (SP)
Zum ersten Mal in der Geschichte von Hedingen ist seit der Wahl vom 26. März 2006 der Gemeindepräsident ein Mitglied der Sozialdemokratischen Partei.
Gemeinderat:
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1634 | 448 |
1689 | 689 |
1850 | 992 |
1888 | 807 |
1900 | 1138 |
1960 | 1840 |
1990 | 2190 |
2000 | 2991 |
2004 | 3107 |
2007 | 3318 |
Sehenswürdigkeiten
Im Weiler Ismatt befindet sich eine Gruppe von Bohlenständerhäuser aus dem 17./18. Jh. Das Maienbrunnenhaus wurde im Jahre 1983 an seinem bisherigen Standort im Industriegebiet Maienbrunnen zerlegt, jeder Balken nummeriert, gezügelt und in Ismatt neben einem Zeitgenossen, einem Bohlenständerbau aus dem Jahre 1804, wieder aufgebaut.
Der 1938 von der Gemeinde erworbene Hedinger Weiher, ein ehemaliger Mühlenweiher, ist seit 1945 eine Badeanstalt.
Persönlichkeiten
Karl Alexander Müller, Physik-Nobelpreisträger 1987 für die Entdeckung des Hochtemperatursupraleiters, ist Ehrenbürger von Hedingen.
Siehe auch
- Stadtteil Hödingen (früher Hedingen) in der Stadt Überlingen in Deutschland
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Hedingen
- Statistische Daten Gemeinde Hedingen
- {{{Autor}}}: Hedingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Linkkatalog zum Thema Hedingen bei curlie.org (ehemals DMOZ)