„Gremium“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
PM3 (Diskussion | Beiträge) →Einleitung: plural-bkh | Einleitung | ||
(17 dazwischenliegende Versionen von 16 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{ | {{Dieser Artikel|behandelt Expertengruppen – zu anderen Bedeutungen siehe [[Ausschuss (Begriffsklärung)]], [[Komitee]] oder [[Kommission (Begriffsklärung)]], zum Motorradclub siehe [[Gremium MC]].}} | ||
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F009954-0003, Bundestag, Ausschuß für Mittelstandsfragen.jpg|mini|300px|''Ausschuss für Mittelstandsfragen'' des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestags]] 1961]] | [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F009954-0003, Bundestag, Ausschuß für Mittelstandsfragen.jpg|mini|300px|''Ausschuss für Mittelstandsfragen'' des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestags]] 1961]] | ||
Ein '''Gremium''' ({{laS}} „Schoß, Innerstes“)<ref>{{Internetquelle |url=https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/gremium | Ein '''Gremium''' ({{laS}} „Schoß, Innerstes“)<ref>{{Internetquelle |url=https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/gremium |titel=gremium |hrsg=[[Pons-Verlag]] |abruf=2019-05-09}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=[[Frank Nullmeier]], Tanja Pritzlaff u. a. |Titel=Entscheiden in Gremien – Von der Videoaufzeichnung zur Prozessanalyse |Verlag=VS Verlag für Sozialwissenschaften |Ort=Wiesbaden |Datum=2008 |ISBN=978-3-531-16052-8 |Online={{Google Buch |BuchID=wf58qSA-3XkC |Linktext=Leseprobe |Land=DE}} |Abruf=2019-05-09}}</ref> ist eine zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe gebildete Gruppe von [[Experte]]n. Synonyme Bezeichnungen sind '''Ausschuss''', '''Kommission''', '''Komitee''', '''Expertenrat''' oder '''Rat'''. (Die Bezeichnung ''Rat'' wird aber häufig auch für politische Institutionen gebraucht, die nicht aus Experten bestehen, sondern aus gewählten Vertretern, bspw. [[Parlament]]e wie den [[Bundesrat (Deutschland)|deutschen Bundesrat]], [[Regierung]]en wie den [[Schweizer Bundesrat]] oder [[Betriebsrat|Betriebsräte]], siehe auch [[Rätedemokratie]].) | ||
== Arbeitsweise == | == Arbeitsweise == | ||
Die Arbeitsweise von Gremien wird in der Regel von [[Besprechung|Sitzungen]] genannten Treffen in gewissen zeitlichen Abständen bestimmt. Hierbei wird über die jeweilige Fragestellung diskutiert oder anhand von schriftlichen [[Gesetzentwurf|Vorlagen]] gearbeitet. Am Ende stehen zumeist ein [[Entscheid|Beschluss]], eine [[Ratschlag|Empfehlung]] oder ein [[Abschlussbericht]]. Es kann eine feste, aber auch veränderliche Gruppe von Personen sein, die eine sachliche Fragestellung bearbeitet, sich austauscht und damit in der Regel eine Beschlussfassung vorbereitet oder trifft. Seine Mitglieder versammeln zumeist [[Fachkompetenz|Fachverstand]] oder zumindest fachliches [[ | Die Arbeitsweise von Gremien wird in der Regel von [[Besprechung|Sitzungen]] genannten Treffen in gewissen zeitlichen Abständen bestimmt. Hierbei wird über die jeweilige Fragestellung diskutiert oder anhand von schriftlichen [[Gesetzentwurf|Vorlagen]] gearbeitet. Am Ende stehen zumeist ein [[Entscheid|Beschluss]], eine [[Ratschlag|Empfehlung]] oder ein [[Abschlussbericht]]. Es kann eine feste, aber auch veränderliche Gruppe von Personen sein, die eine sachliche Fragestellung bearbeitet, sich austauscht und damit in der Regel eine Beschlussfassung vorbereitet oder trifft. Seine Mitglieder versammeln zumeist [[Fachkompetenz|Fachverstand]] oder zumindest fachliches [[Präferenz|Interesse]]; sie kommen oft aus verschiedenen Fachrichtungen, [[Institution]]en, Organisationseinheiten oder [[Politische Ideologie|politischen Richtungen]]. Die verschiedenen [[Qualifikation (Personalwesen)|Qualifikationen]] und die unterschiedliche Herkunft der Mitglieder ermöglichen dem Ausschuss die Betrachtung einer Aufgabe unter fachlich oder politisch unterschiedlichen Gesichtspunkten und können somit zur Qualitätssteigerung bzw. zur [[Konsens#Entscheidungsmethoden|Konsensfindung]] im Blick auf das beschlussfassende Gremium beitragen. | ||
⚫ | Auf der anderen Seite können nachteilige Faktoren, wie bspw. Kommunikationsprobleme, emotionale Spannungen oder persönlicher Egoismus auftreten. Dies kann nicht nur den reibungslosen Arbeitsablauf behindern, sondern führt im Extremfall zum Austritt einzelner Mitglieder oder sogar Auseinanderbrechen der Gruppe. Je nach Größe und Struktur des Gremiums gelten die jeweiligen Gesetze der [[Gruppendynamik]]. | ||
== Merkmale == | == Merkmale == | ||
[[Datei:Gotthard-Comite 1860.jpg|mini|Gründungsaktie des Gotthard-Comites aus dem Jahre 1860; dieses Komitee sollte eine Gesellschaft für den Bau einer | |||
Eisenbahn über den Gotthard organisieren<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hiwepa.ch/files/fuw_artikel_roesch/gotthardcomitte.pdf |titel=Geld für den Gotthard |hrsg=[[Finanz und Wirtschaft]] |abruf=2023-05-28}}</ref>]] | |||
Gremien werden teilweise für bestimmte Aufgaben mit zeitlich befristeten Arbeitsschwerpunkten gebildet und nehmen Entscheidungsaufgaben, Informationsaufgaben, Beratungsaufgaben oder Ausführungsaufgaben wahr, wofür ihnen bestimmte Funktionen delegiert werden. Gremien können in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung sowohl [[ad hoc]] als auch permanent gebildet werden. Sie sind durch eine flache Organisation gekennzeichnet. Nach den Merkmalen ''Umfang der Mitarbeit'' (Voll- oder Teilzeit), ''Art der Gruppenaufgabe'' (unbefristete Daueraufgaben/befristete Sonderaufgaben) und dem ''zeitlichen Aspekt'' (kontinuierlich/diskontinuierlich) wird in hauptamtliche (Leitungsgruppe, [[Arbeitsgruppe]]) und nebenamtliches Gremium (Ausschuss, Problemlösegruppe) unterschieden. [[Projektgruppe]]n können als haupt- oder nebenamtliche Gremien auftreten. Häufig handeln Gremien als [[Organ (Recht)|Organ]] einer [[Juristische Person|juristischen Person]]. | Gremien werden teilweise für bestimmte Aufgaben mit zeitlich befristeten Arbeitsschwerpunkten gebildet und nehmen Entscheidungsaufgaben, Informationsaufgaben, Beratungsaufgaben oder Ausführungsaufgaben wahr, wofür ihnen bestimmte Funktionen delegiert werden. Gremien können in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung sowohl [[ad hoc]] als auch permanent gebildet werden. Sie sind durch eine flache Organisation gekennzeichnet. Nach den Merkmalen ''Umfang der Mitarbeit'' (Voll- oder Teilzeit), ''Art der Gruppenaufgabe'' (unbefristete Daueraufgaben/befristete Sonderaufgaben) und dem ''zeitlichen Aspekt'' (kontinuierlich/diskontinuierlich) wird in hauptamtliche (Leitungsgruppe, [[Arbeitsgruppe]]) und nebenamtliches Gremium (Ausschuss, Problemlösegruppe) unterschieden. [[Projektgruppe]]n können als haupt- oder nebenamtliche Gremien auftreten. Häufig handeln Gremien als [[Organ (Recht)|Organ]] einer [[Juristische Person|juristischen Person]]. | ||
== Vor- und Nachteile == | |||
{{Lückenhaft}} | |||
Meist werden aufgrund der Betrachtung der Problemstellungen von verschiedenen Standpunkten sowie erhöhter Problemlösungsakzeptanz bessere Ergebnisse erzielt. Diese Vorteile entstehen vor allem aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungs- und Wissenshintergründen der Gruppenmitglieder, erhöhter Motivation, besserem Arbeitsklima und stärkerer Zielorientierung durch Integration der Einzelinteressen. | |||
⚫ | Auf der anderen Seite | ||
== Klassen von Gremien == | == Klassen von Gremien == | ||
Zeile 35: | Zeile 32: | ||
* Kuratorium der Universität Potsdam | * Kuratorium der Universität Potsdam | ||
* Frauengremium des Fachbereiches Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin | * Frauengremium des Fachbereiches Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin | ||
* Promovierendenrat, Interessenvertretung der Promovierenden an Universitäten, Hochschulen, Instituten | |||
* Österreichisches Hebammengremium | * Österreichisches Hebammengremium | ||
* Ältestenrat und Ausschüsse des Deutschen Bundestages. | * Ältestenrat und Ausschüsse des Deutschen Bundestages. | ||
Zeile 56: | Zeile 54: | ||
=== Staatsorgane === | === Staatsorgane === | ||
* [[Ortsrat]], [[ | * [[Ortsrat]], [[Gemeinderat]], [[Stadtrat]] | ||
* Parlament | * Parlament | ||
* [[Parlamentarischer Ausschuss|Parlamentarische Ausschüsse]], wie | * [[Parlamentarischer Ausschuss|Parlamentarische Ausschüsse]], wie | ||
Zeile 68: | Zeile 66: | ||
* [[Bundesrat (Deutschland)]] | * [[Bundesrat (Deutschland)]] | ||
* [[Bundesrat (Österreich)]] | * [[Bundesrat (Österreich)]] | ||
* Schweiz | |||
** [[Schweizer Bundesrat]] | |||
** [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]] und [[Ständerat]] | ** [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]] und [[Ständerat]] | ||
** [[Kleiner Rat]] | ** [[Kleiner Rat]] | ||
Zeile 78: | Zeile 78: | ||
** [[Gemeinderat]] | ** [[Gemeinderat]] | ||
** [[Rat der Volksbeauftragten]], Regierung in Deutschland, 1918–1919 | ** [[Rat der Volksbeauftragten]], Regierung in Deutschland, 1918–1919 | ||
** | **[[Rat der Volkskommissare der RSFSR|Rat der Volkskommissare]], Regierung in Sowjetrussland, 1917–1922 | ||
* Ausschüsse in Regierungen, wie | * Ausschüsse in Regierungen, wie | ||
** Kabinettsausschuss | ** [[Kabinettsausschuss]] | ||
** interministerieller Ausschuss | ** [[interministerieller Ausschuss]] | ||
** [[Nationaler Ethikrat]] | ** [[Nationaler Ethikrat]] | ||
** [[Bundessicherheitsrat]] | ** [[Bundessicherheitsrat]] | ||
** [[Krisenstab]] für Notsituationen | ** [[Krisenstab]] für Notsituationen | ||
* sonstige | * sonstige | ||
** [[Hofrat]], beratendes Gremium in Österreich | ** [[Hofrat]], beratendes Gremium in Österreich | ||
** [[Landrat]], z. B. in der Schweiz einige Kantonsparlamente | ** [[Landrat]], z. B. in der Schweiz einige Kantonsparlamente | ||
** [[Geheimrat]] im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen | ** [[Geheimrat]] im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] | ||
** Studienrat, die Schulverwaltungsbehörde zum Beispiel in [[Württemberg]] bis 1866 | ** Studienrat, die Schulverwaltungsbehörde zum Beispiel in [[Württemberg]] bis 1866 | ||
Zeile 99: | Zeile 98: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Wiktionary}} | {{Wiktionary}} | ||
{{Wiktionary|Ausschuss| | {{Wiktionary|Ausschuss|suffix=-}} | ||
{{Wiktionary|Komitee| | {{Wiktionary|Komitee|suffix=-}} | ||
{{Wiktionary|Kommission| | {{Wiktionary|Kommission|suffix=-}} | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 19. November 2023, 07:13 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8f/Bundesarchiv_B_145_Bild-F009954-0003%2C_Bundestag%2C_Ausschu%C3%9F_f%C3%BCr_Mittelstandsfragen.jpg/300px-Bundesarchiv_B_145_Bild-F009954-0003%2C_Bundestag%2C_Ausschu%C3%9F_f%C3%BCr_Mittelstandsfragen.jpg)
Ein Gremium (lateinisch „Schoß, Innerstes“)[1][2] ist eine zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe gebildete Gruppe von Experten. Synonyme Bezeichnungen sind Ausschuss, Kommission, Komitee, Expertenrat oder Rat. (Die Bezeichnung Rat wird aber häufig auch für politische Institutionen gebraucht, die nicht aus Experten bestehen, sondern aus gewählten Vertretern, bspw. Parlamente wie den deutschen Bundesrat, Regierungen wie den Schweizer Bundesrat oder Betriebsräte, siehe auch Rätedemokratie.)
Arbeitsweise
Die Arbeitsweise von Gremien wird in der Regel von Sitzungen genannten Treffen in gewissen zeitlichen Abständen bestimmt. Hierbei wird über die jeweilige Fragestellung diskutiert oder anhand von schriftlichen Vorlagen gearbeitet. Am Ende stehen zumeist ein Beschluss, eine Empfehlung oder ein Abschlussbericht. Es kann eine feste, aber auch veränderliche Gruppe von Personen sein, die eine sachliche Fragestellung bearbeitet, sich austauscht und damit in der Regel eine Beschlussfassung vorbereitet oder trifft. Seine Mitglieder versammeln zumeist Fachverstand oder zumindest fachliches Interesse; sie kommen oft aus verschiedenen Fachrichtungen, Institutionen, Organisationseinheiten oder politischen Richtungen. Die verschiedenen Qualifikationen und die unterschiedliche Herkunft der Mitglieder ermöglichen dem Ausschuss die Betrachtung einer Aufgabe unter fachlich oder politisch unterschiedlichen Gesichtspunkten und können somit zur Qualitätssteigerung bzw. zur Konsensfindung im Blick auf das beschlussfassende Gremium beitragen.
Auf der anderen Seite können nachteilige Faktoren, wie bspw. Kommunikationsprobleme, emotionale Spannungen oder persönlicher Egoismus auftreten. Dies kann nicht nur den reibungslosen Arbeitsablauf behindern, sondern führt im Extremfall zum Austritt einzelner Mitglieder oder sogar Auseinanderbrechen der Gruppe. Je nach Größe und Struktur des Gremiums gelten die jeweiligen Gesetze der Gruppendynamik.
Merkmale
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/25/Gotthard-Comite_1860.jpg/220px-Gotthard-Comite_1860.jpg)
Gremien werden teilweise für bestimmte Aufgaben mit zeitlich befristeten Arbeitsschwerpunkten gebildet und nehmen Entscheidungsaufgaben, Informationsaufgaben, Beratungsaufgaben oder Ausführungsaufgaben wahr, wofür ihnen bestimmte Funktionen delegiert werden. Gremien können in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung sowohl ad hoc als auch permanent gebildet werden. Sie sind durch eine flache Organisation gekennzeichnet. Nach den Merkmalen Umfang der Mitarbeit (Voll- oder Teilzeit), Art der Gruppenaufgabe (unbefristete Daueraufgaben/befristete Sonderaufgaben) und dem zeitlichen Aspekt (kontinuierlich/diskontinuierlich) wird in hauptamtliche (Leitungsgruppe, Arbeitsgruppe) und nebenamtliches Gremium (Ausschuss, Problemlösegruppe) unterschieden. Projektgruppen können als haupt- oder nebenamtliche Gremien auftreten. Häufig handeln Gremien als Organ einer juristischen Person.
Klassen von Gremien
In Staat und Wirtschaft gibt es verschiedene Hierarchien. So hat ein Parlament als Gremium oft mehrere Ausschüsse, die bestimmte Fragestellungen erarbeiten. Auch bei Aktiengesellschaften spielen Ausschüsse eine wichtige Rolle.
Häufig gibt es folgende Ausschüsse für ein Gremium:
- Vermittlungsausschuss
- Personalausschuss
- Prüfungsausschuss
- Fachausschuss
- Beirat
Beispiele
Individuelle Gremien
- Internationale Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren
- Europäischer Konvent
- Österreichischer Musikrat
- Gutachtergremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Kuratorium der Universität Potsdam
- Frauengremium des Fachbereiches Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin
- Promovierendenrat, Interessenvertretung der Promovierenden an Universitäten, Hochschulen, Instituten
- Österreichisches Hebammengremium
- Ältestenrat und Ausschüsse des Deutschen Bundestages.
- Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
In der Wirtschaft
- Aufsichtsrat, ggf. mit
- Prüfungsausschuss
- Präsidialausschuss
- Personalausschuss
- Nominierungsausschuss
- Vermittlungsausschuss
- weitere
- Beirat
- Betriebsrat
- Gesellschafterversammlung
- Gläubigerversammlung
- Kuratorium
- Präsidium
- Verwaltungsrat
Staatsorgane
- Ortsrat, Gemeinderat, Stadtrat
- Parlament
- Parlamentarische Ausschüsse, wie
- Bundesrat (Deutschland)
- Bundesrat (Österreich)
- Schweiz
- Regierung
- Staatsrat
- Sowjet
- Bundesrat
- Stadtrat
- Gemeinderat
- Rat der Volksbeauftragten, Regierung in Deutschland, 1918–1919
- Rat der Volkskommissare, Regierung in Sowjetrussland, 1917–1922
- Ausschüsse in Regierungen, wie
- sonstige
- Hofrat, beratendes Gremium in Österreich
- Landrat, z. B. in der Schweiz einige Kantonsparlamente
- Geheimrat im Heiligen Römischen Reich
- Studienrat, die Schulverwaltungsbehörde zum Beispiel in Württemberg bis 1866
Gremien werden auch spontan eingerichtet, etwa die ersten Arbeiter- und Soldatenräte in der Räterepublik im Rätekommunismus oder die sogenannten „Runden Tische“, an denen viele der Revolutionen im Jahr 1989 ausgehandelt oder gestaltet wurden.
Literatur
- Dietmar Vahs: Organisation. Einführung in die Organisationstheorie und -praxis. 5. Auflage. Stuttgart 2005, ISBN 3-7910-2357-8, S. 80/81.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ gremium. Pons-Verlag, abgerufen am 9. Mai 2019.
- ↑ Frank Nullmeier, Tanja Pritzlaff u. a.: Entscheiden in Gremien – Von der Videoaufzeichnung zur Prozessanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-16052-8 (Leseprobe in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Mai 2019]).
- ↑ Geld für den Gotthard. Finanz und Wirtschaft, abgerufen am 28. Mai 2023.