„Gerlach von Bicken gen. Kesterburg“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 24: Zeile 24:


{{SORTIERUNG:Bicken gen. Kesterburg, Gerlachh}}
{{SORTIERUNG:Bicken gen. Kesterburg, Gerlachh}}
[[:Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (14. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (14. Jahrhundert)]]
[[:Kategorie:Domherr (Münster)]]
[[Kategorie:Domherr (Münster)]]
[[:Kategorie:Geboren im 13. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Geboren im 13. Jahrhundert]]
[[:Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert]]
[[:Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[:Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
{{Personendaten

Version vom 2. November 2020, 18:03 Uhr

Gerlach von Bicken gen. Kesterburg (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert) war ein römisch-katholischer Geistlicher und von 1331 bis 1367 Domherr in Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Gerlach von Bicken entstammte dem hessischen Adelsgeschlecht Bicken, das seinen Namen auf die Burg Bicken zurückführte. Er war der jüngste Sohn des Burgmanns Konrad von Bicken. Der Name seiner Mutter ist nicht überliefert. Sein Bruder Eckhard war mit Gertrud Schenk zu Schweinsberg (Witwe des Gottfried von Hatzfeld) verheiratet. Deren Sohn Friedrich starb 1398. Damit war die Linie Marburg-Wolkersdorf erloschen. Seine Schwester Lukard war Äbtissin im Stift Herford. Sein älterer Bruder Friedrich war von 1318 bis 1340 Domherr in Münster. Bis zum Jahre 1396 besaß Gerlachs Familie das Patronatsrecht über die Martinskirche zu Kesterburg. So ist der Namenszusatz gen. Kesterburg entstanden.

Wirken

Gerlach ist durch Mitwirken des münsterischen Bischofs Ludwig, dem Landgrafen von Hessen, ins Münsterland gekommen. Das Kapitelstatut vom 23. September 1313 über die Präbendenvergabe besiegelt er nachträglich. Erstmals am 15. April 1331 findet er als Domherr zu Münster urkundliche Erwähnung. Im Stift St. Mauritz in Münster bekleidete er das Amt des Thesaurars . In dieser Funktion war er für die Güter- und Vermögensverwaltung des Stifts verantwortlich. Er war auch Pfarrer in der Martinskirche zu Kesterburg. Der Bischof führte in diesen Jahren wegen der Finanz- und Vermögenssituation mit dem Domkapitel und den Landständen Auseinandersetzungen. Dabei hatte er es verstanden, einige Domherren, darunter Machorius de Hynt, Dietrich von Waldeck, Siegfried Luf von Kleve, Johannes von Marburg, Otto von Solms und auch Gerlach sowie seinen Bruder Friedrich auf seine Seite zu bringen, um seine Ziele besser durchsetzen zu können.[1]

Quellen

Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.

Siehe auch

Stammliste der Herren von Bicken

Einzelnachweise

  1. Germania Sacra, Wilhelm Kohl: NF 37,3, Das Bistum Münster 7,3, S. 406