Elsen (Paderborn)

Wappen Karte
Wappen des Paderborner Stadtteils Elsen Karte Paderborn in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Paderborn
Stadt: Paderborn
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 112 m ü. NN
Fläche: 20,19 km²
Einwohner: 15.834 (31. August 2006)
Bevölkerungsdichte: 784 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 33106
(alt: 4790, früher 4791)
Vorwahl: 05254
Kfz-Kennzeichen: PB
Ortschaftsgliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Verwaltungsnebenstelle:
Von-Ketteler-Str. 63
33106 Paderborn
Website: www.paderborn.de
Politik
Bezirksausschuss-
vorsitzender:
Raimund Bredenbals (CDU)

Elsen ist ein westlicher Stadtteil der Stadt Paderborn in Ostwestfalen-Lippe, der im Jahre 1975 im Rahmen der kommunalen Neugliederung durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz in die Stadt Paderborn eingemeindet wurde. Zuvor war es eine selbständige Gemeinde, die zum Amt Neuhaus des Kreises Paderborn gehörte.

Geografie

Lage des Stadtteils Elsen in Paderborn

Elsen liegt im Osten der Westfälischen Bucht im Übergangsbereich von der Hellwegbörde zur Lippeniederung etwa 4,5 Kilometer vom Paderborner Stadtzentrum entfernt – im Städtedreieck zwischen Bielefeld, Dortmund und Kassel.

Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn grenzen an Elsen die Paderborner Stadtteile Sande, Schloß Neuhaus, das Stadtzentrum und Wewer sowie die Ortsteile Scharmede von Salzkotten und Bentfeld der Stadt Delbrück.

Der Ort Elsen gruppiert sich um einen kleinen Hügel, auf dessen Kuppe die katholische St.-Dionysius-Kirche steht. Diese Kuppe bildet den Ortsmittelpunkt, in dem sich auch viele Geschäfte befinden. Außerhalb des Ortes befindet sich im Südwesten das kleine Naturschutzgebiet Elser Holz/Rottberg. Die Landschaft ist generell geprägt durch weite, offene Feld- und Wiesenflächen.

Das größte Fließgewässer ist die Alme am östlichen Ortschaftsrand. Der größte See der Ortschaft ist im Norden der Nesthauser See, in dem Kies abgebaut wird. Durch Elsen fließt die Gunne, ein kleiner Bach, der im Sommer oft austrocknet.

Der Paderborner Stadtbezirk Elsen hat eine Fläche von 20,19 Quadratkilometern. Dabei beträgt die Nord-Süd-Ausdehnung etwa sechs Kilometer und die Ost-West-Ausdehnung etwa fünf Kilometer.

Elsen teilt sich auf in den Ortskern (Elsen-Dorf), umgeben von Elsen-Bahnhof im Süden, Gesseln im Westen und Nesthausen im Norden. Jeder der vier Ortsteile feiert ein eigenes Schützenfest.

Die katholische St.-Dionysius-Kirche bildet den Ortsmittelpunkt von Elsen

Geschichte

Aufgrund germanischer und römischer Fundstücke aus dem Umkreis von Elsen, die bis ins dritte vorchristliche Jahrtausend zurückreichen, kann man schließen, dass Germanen bereits lange vor Christi Geburt den Elsener Raum in dauernden Besitz nahmen.

Mittelalter

Die Alt-Enginger Mühle (erstmals 1058 erwähnt)

Es gibt nur wenige Zeugnisse über die frühen Jahrhunderte des alten Kirchspiels und Dorfes Elsen. Die erste urkundliche Erwähnung findet der Hof Ilasan, der dem Haupthof Nigenhus (Neuhaus) untergeordnet war, im Jahr 1036. Mit einer Schenkungsurkunde übertrug der Paderborner Bischof Meinwerk den Hof an das neu gegründete Kanonikerstift (später in Busdorfstift umbenannt), an das zukünftig der Zehnt zu entrichten war. In einer Abschrift dieser Urkunde aus dem 15. Jahrhundert lautet die Schreibung des Ortsnamens schon Elesen.

Die Alt-Enginger Mühle, einer der ältesten erhaltenen Bauten des Paderborner Landes, wird in einer Urkunde aus dem Jahr 1058 erstmals erwähnt, mit der Bischof Imad den Fischteich samt der dabei gelegenen Mühle an das Abdinghofkloster überschrieb.

Der Hof Ilasan wurde im Mittelalter Sitz eines in Diensten des Paderborner Bischofs stehenden Niederadelsgeschlechts, der Ritter „von Elsen“, das erstmals 1177 erwähnt wird. Neugründungen und Teilungen von Höfen führten zu Siedlungserweiterung und -verdichtung im Umfeld der von Rittern und Ministerialen verwalteten Meierhöfe, besonders im Bereich der Kirche an der Gunne und in Gesseln, das 1209 in der Form „Gestelen“ belegt ist. Der Streusiedlungscharakter blieb dabei jedoch erhalten.

Das Erscheinungsbild Elsens nahm im Laufe des 13.–15. Jahrhunderts Konturen an, feste soziale Schichten bildeten sich heraus und eine Markgenossenschaft wurde gegründet. Der Hof Ilasan, der später den Namen Steinhof erhielt, war Ausgrabungsergebnissen zufolge der Mittelpunkt eines Befestigungswerks mit Mauer und Graben rund um den Kirchhügel mit der zur Wehrkirche ausgebauten Dionysius-Kirche und hatte so für die Entstehung eines dörflichen Siedlungskerns große Bedeutung.

16. Jahrhundert–1850

Carl Ferdinand Fabritius: "ALISO ROMANVS nunc Elsen Pagus. Anno 1666". Die Vedute ist die älteste bekannte Abbildung Elsens und wurde im Auftrag Ferdinand von Fürstenbergs für seine „Monumenta Paderbornensia“ angefertigt.

Im 16.–18. Jahrhundert war Elsen Teil des absolutistischen Fürstbistums Paderborn. Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) und im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) hatte das Dorf unter Truppenstationierungen in und Besetzungen von Paderborn und Umgebung zu leiden, und auch die Kriegsauswirkungen ab 1794 stellten große Belastungen dar.

1802 verliert das Fürstbistum Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, fällt aber bereits 1807 für wenige Jahre an das Königreich Westfalen und 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Elsen wird der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert und kommt durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden an den 1816 gegründeten Kreis Paderborn. Bei Einteilung der Landkreise in Ämter kommt Elsen zum Amt Neuhaus.

Der Übergang Elsens von einem fürstbischöflichen Dorf zu einer preußischen Landgemeinde brachte vielfältige und tiefgreifende Veränderungen wie beispielsweise die Markenteilung mit sich, die sich jedoch nicht abrupt vollzogen. So wurden die zuvor in Gemeinschaftsbesitz befindlichen großen Heide- und Waldgebiete Elser Heide und Elser Holz – nun unter individueller Nutzung – innerhalb weniger Jahrzehnte in Ackerland umgewandelt bzw. abgeholzt, so dass heute nur noch Straßennamen daran erinnern.

1850–1939

Kriegerehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Der Bau der Eisenbahnlinie Paderborn–Lippstadt in den Jahren 1850–1853 läutete den Beginn des Industriezeitalters ein. In dem bislang rein agrarisch geprägten Dorf vollzog sich durch die Ansiedlung von Kleinindustrie- und Handwerksbetrieben ein Strukturwandel. Die neuen Betriebe boten Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeiter außerhalb der Landwirtschaft. Diese und die im Umland beschäftigen Arbeiter siedelten sich im neuen Ortsteil Elsen-Bahnhof an. Auch wuchs Elsen immer schneller – hatte das Dorf 1818 noch 903 Einwohner, so war die Einwohnerzahl im Jahr 1939 auf 3538 gewachsen. Vom 1. März 1913 an verband Elsen und Paderborn eine Straßenbahnlinie, deren Endhaltestelle an der Dicken Linde in Gesseln lag.

1939–1975

Im Zweiten Weltkrieg ist Elsen von den großen Bombenangriffen auf Paderborn, die die Stadt zu über 85 % zerstörten, verschont geblieben. Der Ort wurde am 2. April 1945 kampflos den Amerikanern übergeben, hatte in der Folgezeit jedoch noch die Last der Einquartierung von Besatzungstruppen und über 1300 Evakuierten zu tragen.

Nach dem Krieg wurde die Gemeinde Elsen Teil Nordrhein-Westfalens und viele Evakuierte und Vertriebene des Krieges siedelten sich an. So waren die folgenden Jahre von Wohnungsneubau geprägt, die NATO baute eine Siedlung für über 1000 Bedienstete , die Von-Ketteler-Straße erlangte langsam „City-Charakter“ und Elsen entwickelte sich endgültig zu einem Wohnvorort.

In den 1950er Jahren wurde das gesamte Straßenbahnnetz der PESAG zugunsten eines Omnibusnetzes zurückgebaut; die letzte Fahrt auf der Strecke Paderborn–Elsen erfolgte am 31. März 1958.

1975–heute

Gedenkstein zum 950-jährigen Ortsjubiläum

Am 1. Januar 1975 wurde die zuvor selbständige und dem Amt Neuhaus zugehörige Gemeinde Elsen im Rahmen der kommunalen Neugliederung durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz in die Stadt Paderborn eingemeindet. Zu diesem Zeitpunkt lebten nur noch etwa 10 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft und die Gemeinde wuchs weiter stetig. 1986 schließlich feierte der Ort sein 950-jähriges Bestehen (seit der ersten urkundlichen Erwähnung 1036) mit einem großen Festumzug.

Die „Burg Aliso“

Aliso/Elisen ist ein altes Römerlager an der Lippe, über dessen genaue Lage die Wissenschaft bis heute uneins ist. Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg stellte in seinem Hauptwerk „Monumenta Paderbornensia“ die Behauptung auf, dass sich das alte Römerlager in der Umgebung Elsens befunden habe. Er belegt diese Behauptungen mit der Ähnlichkeit der Namen und der Nähe zur Lippe, an der sich das Lager befunden haben soll. Archäologische Ausgrabungen haben in Elsen jedoch keine Funde zu Tage gebracht, nach Erkenntnissen der Sprachforscher ist eine Zurückführung des alten Ortsnamens „Ilasan“ auf „Aliso/Elison“ recht unwahrscheinlich und zu guter letzt wurde 1968 nur sieben Kilometer von Elsen entfernt das Römerlager Anreppen entdeckt – alles Indizien, die gegen Elsen als Burg Aliso sprechen.

Religionen

Die Mehrheit der Bevölkerung Elsens ist katholisch und gehört zur Kirchengemeinde Sankt Dionysius Elsen im Dekanat Paderborn der Seelsorgeregion Hochstift im Erzbistum Paderborn.

Die evangelisch-lutherischen Einwohner gehören zur ev.-luth. Kirchengemeinde Elsen im Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Entwicklung der ev.-luth. Kirchengemeinde

Ev.-luth. Erlöserkirche

Nachdem sich 1802 in Paderborn eine evangelische Gemeinde formiert hatte, weisen die Kirchenbücher die ersten evangelischen Einwohner in Elsen erst im Jahr 1896 aus. Ihr Zahl wuchs bis 1939 nur langsam auf insgesamt sieben Familien. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es im gesamten Paderborner Land im größeren Maß Zuzug evangelischer Christen aus dem Ruhrgebiet und aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen. Ab 1947 gehörten die evangelischen Einwohner Elsens, die nun mehrere hundert zählten, zur neu eingerichteten Pfarrstelle für die Paderborner Landbezirke. Ihre Zahl wuchs in den folgenden Jahrzehnten schnell, so dass 1965 eine eigene Kirche, die Erlöserkirche, gebaut wurde. 1983 wurde Elsen schließlich zu einem eigenständigen Pfarrbezirk ernannt.

Katholische Pfarrkirche St. Dionysius

Katholische St.-Dionysius-Kirche, Nordansicht
Katholische St.-Dionysius-Kirche, Südansicht im Winter

Die katholische Pfarrkirche St. Dionysius und Urban liegt auf einer kleinen Anhöhe und beherrscht das Elsener Ortsbild. Der massige, fünfgeschossige, romanische Turm aus dem 11./12. Jahrhundert überragt heute wie damals alle anderen Gebäude des Ortes. Die Kirche war lange Zeit auch Mutterkirche der Gemeinden Neuhaus und Sande.

In früheren Jahrhunderten inmitten des Steinhofs mit der ringförmigen Befestigungsanlage gelegen, hatte die Kirche die Funktion einer Wehrkirche, worauf auch eine 42 cm breite und 170 cm hohe innere Mauertreppe im Turm hinweist.

Das Pfarrhaus der katholischen Kirchengemeinde Elsen

Die Gründung der Elsener Kirche ist nicht bezeugt. Indizien sprechen aber dafür, dass sie 1036, im Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung der Ortschaft, bereits existierte und wahrscheinlich in der Karolingerzeit gegründet wurde. Dafür spricht, dass der hl. Dionysius, der erste Bischof von Paris, zu den Heiligen zählt, die im karolingischen Frankenreich besondere Verehrung genossen und seine Reliquien im Zuge der Christianisierung des Sachsenlandes durch eine der damals üblichen Reliquien-Translationen ins Paderborner Land gekommen sind. Sie dürfte damit eine der ältesten Kirchen im Bistum Paderborn sein.

Aufgrund des rasanten Wachstums der Gemeinde im 19. Jahrhundert wurde die alte Pfarrkirche schnell zu klein, so dass sie 1851 schließlich durch eine größere ersetzt wurde. So ist von der alten Kirche nur der Turm erhalten geblieben. Das weiterhin große Wachstum der Gemeinde machte 1925 erneut einen Anbau notwendig. Die kostbaren neugotischen Fenster stammen aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts und prägen den neugotischen Kirchenraum bis heute.

In St. Dionysius gibt es eine überdurchschnittlich große Zahl von Priesterberufungen.

Einwohnerentwicklung

1803 etwa 900 Einwohner, 1849 zählte Elsen 1124 Einwohner, 1939 sind es 3538 Einwohner, 1960 hatte Elsen 4817 Einwohner, Ende 1974 waren es schon 8074. Heute (Stand: 31. März 2006) sind es 15.695 Einwohner innerhalb der Paderborner Gesamtstadt von 141.961 Einwohnern (Stand: 30. April 2006).

Politik

Bezirksausschuss Elsen

  • CDU 3 Sitze
  • SPD 1 Sitz
  • Vorsitzender: Raimund Bredenbals (CDU)

Wappen

Wappen von Elsen

Das Wappen zeigt einen roten Sparren auf weißem Grund, darunter ein schreitender (d.h. eine Tatze erhoben), roter Löwe. Auf dem Helm einen weit aufgeschlagenen roten Hut, dahinter ein grüner Baumwipfel, der möglicherweise ursprünglich einen Pfauwedel darstellte. Es war das Familienwappen des Elsener Rittergeschlechts, das erstmals 1177 erwähnt wird. Die Ritter von Elsen benannten sich nach dem alten Hof Ilasan, der auch für die gesamte Ortschaft Dorf namensgebend wurde. Die Form des Schildes ist typisch für das 16. Jhd. und gibt einen Hinweis darauf, dass die Familie von Elsen 1656 mit Margarete von Elsen durch Heirat in die Familie von Diepenbrock erloschen ist; das Wappen wurde deshalb seither nicht mehr verändert.

Logo der SpaDaKa Elsen

Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts allerdings wurde eine vereinfachte Darstellung des Wappens ohne Helm und Baumwipfel und mit einem stehenden Löwen von der Spar- und Darlehnskasse Elsen als Firmenlogo verwendet. Dieses Logo fand starke Verbreitung und wird heute von vielen Elsenern als Elsener Wappen betrachtet. Mittlerweile verwenden es sogar mehrere Elsener Vereine (Schützen, TuRa, Spielmannszug).[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Elsen verfügt über zwei Gewerbegebiete, Fohling und Mühlenteichstraße. Der dem Paderborner Stadtzentrum zuzurechnende Industriepark Alme östlich der Alme liegt zu einem Teil auch auf dem Gebiet der alten Gemarkung Elsen. In diesem Industriepark sind vor allem Firmen der IT-Branche ansässig.

Elsen ist Sitz der Volksbank Elsen-Wewer-Borchen mit weiteren Filialen in Wewer, Alfen, Etteln, Kirch- und Nordborchen. Des weiteren gibt es in Elsen je eine Filiale der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold und der Sparkasse Paderborn.

Verkehr

Am Ostrand der Ortschaft verläuft die Autobahn A 33 Bielefeld-Wünnenberg-Haaren. Am Nordrand der Ortschaft verläuft die Bundesstraße B 64 aus Richtung Münster (Westfalen) kommend mit der Autobahnanschlussstelle Paderborn-Schloß Neuhaus. Am Südrand Elsens mit der Autobahnanschlussstelle Paderborn-Zentrum aus Richtung Soest kommend verläuft die B 1, die an der Anschlussstelle Paderborn-Elsen nordostwärts abgehend bis hinter Schlangen als reine Kraftfahrtstraße Richtung Hameln und Hannover führt.

Der nächstgelegene Bahnhof ist der nur weniger als einen Kilometer hinter der Stadtgrenze gelegene Bahnhof im Salzkottener Stadtteil Scharmede an Bahnstrecke Richtung Hamm; der nächstgelegene Fernbahnhof ist der Paderborner Hauptbahnhof. Der ehemalige Haltepunkt an der Bahnstrecke Hamm–Warburg im Ortsteil Elsen-Bahnhof ist stillgelegt.

Der Flughafen Paderborn-Lippstadt ist weniger als 20 Kilometer über gut ausgebaute Straßen entfernt und somit sehr gut zu erreichen.

Den Stadtverkehr mit Bussen trägt der PaderSprinter, eine Tochter der E.ON Westfalen Weser (früher PESAG), und verbindet Elsen so mit allen anderen Paderborner Stadtteilen.

Verwaltungsnebenstelle Elsen der Stadt Paderborn

Öffentliche Einrichtungen

Im Ortskern Elsens befindet sich eine Verwaltungsnebenstelle der Stadtverwaltung Paderborn, an die ein Büro der Polizeiwache Schloß Neuhaus angegliedert ist.

Am südwestlichen Stadtrand zum Salzkottener Stadtteil Scharmede befindet sich die 1979 gegründete zentrale Mülldeponie Alte Schanze des Kreises Paderborn.

Bildung

Elsen verfügt über zwei Grundschulen, die Comeniusschule und die Dionysiusschule, sowie über eine Gesamtschule, die Gesamtschule Paderborn-Elsen. Daneben besitzt der Ort sieben Kindergärten, davon vier in städtischer, zwei in katholischer und einen in evangelischer Trägerschaft.

Sport

Der größte Sportverein in Elsen ist die TuRa Elsen 1894/1911 e. V. 14 Abteilungen gehören mittlerweile der TuRa Elsen an. In alphabetischer Reihenfolge sind das: Badminton, Basketball, Behindertensport, Fußball, Handball, Karneval, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball. Knapp über 3.000 Sportler und Sportlerinnen stark ist die TuRa im Laufe der Zeit geworden. Im Jahr 2005 übernahm Bernd Kürpick den Vereinsvorsitz von Alfons Bernard, Ehrenvorsitzende sind Rudi Mersch und Alfons Bernard.

Persönlichkeiten

Der Autor Josef Hißmann (1907–1989) wurde in Elsen geboren.

Ehrenbürger

Die damalige Gemeinde Elsen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1910: Joseph Schnitz (1847–1912), Paderborner Generalvikar (seit 1901) und Dompropst. Nach ihm ist in Elsen die Josef-Schnitz-Straße benannt.
  • 1932: Pfarrer Franz Bals, katholischer Gemeindepfarrer. Nach ihm ist in Elsen die Franz-Bals-Straße benannt.
  • 1952: Prälat Bernhard Sinne (9. Dezember 1878 - 19. August 1961), Pfarrer an St. Maria-Magdalena in Omaha, Nebraska, Geistlicher Rat a. h. der Erzdiözese Paderborn
  • 1959: Theodor Plehser (1880–?), verdienter Bürger der Gemeinde
  • 1963: Pfarrer Heinrich Mentrop, katholischer Gemeindepfarrer

Literatur

  • Josef Drewes: Elsen – alte Gemeinde, junger Stadtteil. Bonifatius-Druckerei, Paderborn 1986.
  • Wilhelm Hucke: Das Kirchspiel Elsen einst und jetzt. Druckerei Junfermann, Paderborn 1960.
Commons: Elsen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Max von Spießen (Hrsg.), Wappenbuch des Westfälischen Adels, Verlag C. A. Starke, Görlitz 1901–1903, Tafel 111.