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* [[Alexei Leonidowitsch Kudrin]], russischer Finanzminister, wurde hier geboren.
* [[Alexei Leonidowitsch Kudrin]], russischer Finanzminister, wurde hier geboren.
* [[Viktors Ščerbatihs]] wurde 1974 in Dobele geboren.
* [[Viktors Ščerbatihs]] wurde 1974 in Dobele geboren.
* Es bestehen Städtepartnerschaften mit [[Brjansk]] (Russland) sowie mit [[Konin]] (Polen). Und Hamburg (Deutschland) welche im Jahr 2009 die Gesamtschule Blankenese zu einem sozialen Projekt nach Dobele führte.
* Es bestehen Städtepartnerschaften mit [[Brjansk]] (Russland) sowie mit [[Konin]] (Polen) und Hamburg (Deutschland) welche im Jahr 2009 die Gesamtschule Blankenese zu einem sozialen Projekt nach Dobele führte.


== Dobeles novads ==
== Dobeles novads ==

Version vom 31. Januar 2013, 14:01 Uhr

Dobele
Wappen von Dobele
Dobele (Lettland)
Dobele (Lettland)
Basisdaten
Staat: Lettland Lettland
Verwaltungsbezirk: Dobeles novads
Koordinaten: 56° 37′ N, 23° 17′ OKoordinaten: 56° 37′ 27″ N, 23° 16′ 48″ O
Einwohner: 11.204 (1. Jan. 2008)
Fläche: 8 km²
Bevölkerungsdichte: 1.401 Einwohner je km²
Stadtrecht: seit 1917
Webseite: www.dobele.lv

Dobele (deutsch Doblen, russ: Доблен) ist eine Stadt im Südwesten Lettlands, gelegen am Fluss Bērze.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte 1254 als das Gebiet zwischen dem Bischof von Riga und dem Livländischen Orden geteilt wurde. Dobele war dann Stützpunkt der aufständischen Semgallen. Die Burg widerstand mehreren Kriegszügen der Kreuzritter Konrad von Feuchtwangen (1280) und Konrad von Hattstein (1289). Nachdem das umliegende Gebiet verwüstet und entvölkert war, zogen sich die Verteidiger 1290 schließlich auf litauisches Gebiet zurück.

Burgruine im 19. Jahrhundert

Im 14. Jahrhundert entstand eine gemauerte Burg des Deutschen Ordens. Im Polnisch-Schwedischen Krieg (1600–1629) wurde die Burg von den Schweden eingenommen. Die Regentschaft des Herzogs Jakob Kettler von Kurland brachte wirtschaftlichen Aufschwung. In Dobele bestanden mehrere Manufakturen, sowie Wassermühlen und ein Sägewerk. Auch im 2. Nordischen Krieg war der Ort zeitweise von den Schweden besetzt. 1795 wurde Kurland Teil des russischen Reiches. 1881 hatte Dobele 1083 Einwohner. 1917 erhielt Dobele Stadtrechte.

1925 wurden die Stadtrechte vergeben. 1927 bekam Dobele eine Bahnstation an der neuen Strecke JelgavaLiepaja. Nach dem 2. Weltkrieg wuchs der Ort durch Ansiedlung von Industrie. Unweit Dobele bestanden zwei große Kasernen der Roten Armee.

Sonstiges

Dobeles novads

2009 schlossen sich zehn umliegende Gemeinden mit der Stadt zusammen. Im Bezirk sind 24.390 Einwohner gemeldet (1. Juli 2010). (Siehe auch: Verwaltungsgliederung Lettlands)

Literatur

  • Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon, Teil 2: Lettland (Südlivland und Kurland). Böhlau, Köln 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. #.
  • Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagastu Enciklopēdeija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Commons: Dobele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien