„Die Mumie (1932)“ – Versionsunterschied
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1922 stößt eine Gruppe von Archäologen unter der Führung von Sir Joseph Whemple auf das Grab des Hohepriesters [[Imhotep|Im-Ho-Tep]]. Offenbar wurde er für irgendein Vergehen zu ewiger Verdammnis verflucht, denn er wurde lebendig mumifiziert und sämtliche heiligen [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]] wurden von seinem Sarkophag entfernt. |
1922 stößt eine Gruppe von Archäologen unter der Führung von Sir Joseph Whemple auf das Grab des Hohepriesters [[Imhotep|Im-Ho-Tep]]. Offenbar wurde er für irgendein Vergehen zu ewiger Verdammnis verflucht, denn er wurde lebendig mumifiziert und sämtliche heiligen [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]] wurden von seinem Sarkophag entfernt. |
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In dem Grab befindet sich auch die legendäre Schriftrolle des Lebens, mit der [[Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]] [[Osiris]] von den Toten erweckt haben soll. Als sich der Assistent von Sir Whemple an die Übersetzung der Schriftrolle macht und dabei einige Passagen laut liest, erweckt er die |
In dem Grab befindet sich auch die legendäre Schriftrolle des Lebens, mit der [[Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]] [[Osiris]] von den Toten erweckt haben soll. Als sich der Assistent von Sir Whemple an die Übersetzung der Schriftrolle macht und dabei einige Passagen laut liest, erweckt er die 3.700 Jahre alte Mumie zu neuem Leben und verliert bei ihrem Anblick den Verstand. Als Whemple und sein Partner, der Österreicher Dr. Muller, angelockt von seinem hysterischen Lachen ins Zelt stürzen, ist die Mumie und auch die heilige Schriftrolle verschwunden. |
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Zehn Jahre später taucht die Mumie in der Gestalt des Ardath Bey erneut auf. Er gibt Frank Whemple, Sir Josephs Sohn der sich ebenfalls der Archäologie verschrieben hat, entscheidende Hinweise, die zur Entdeckung der Grabkammer der altägyptischen Prinzessin Anck-es-en-Amon führen. Zunächst versucht er erfolglos ihre Mumie ebenfalls wieder zu beleben, als er jedoch zufällig die junge Helen Grosvenor kennenlernt, glaubt er in ihr die Wiedergeburt seiner geliebten Prinzessin zu erkennen. |
Zehn Jahre später taucht die Mumie in der Gestalt des Ardath Bey erneut auf. Er gibt Frank Whemple, Sir Josephs Sohn der sich ebenfalls der Archäologie verschrieben hat, entscheidende Hinweise, die zur Entdeckung der Grabkammer der altägyptischen Prinzessin Anck-es-en-Amon führen. Zunächst versucht er erfolglos ihre Mumie ebenfalls wieder zu beleben, als er jedoch zufällig die junge Helen Grosvenor kennenlernt, glaubt er in ihr die Wiedergeburt seiner geliebten Prinzessin zu erkennen. |
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Zu Lebzeiten waren sie ein heimliches Liebespaar, da er aber der Hohepriester- und sie die Tochter des Pharao war, handelte es sich um eine verbotene Liebe. Als sie an einem schweren Fieber starb, hatte er mit Hilfe der heiligen Schriftrolle versucht sie ins Leben zurückzurufen. Für diesen Frevel gegen die Götter wurde er bei lebendigem Leibe mumifiziert und für alle Ewigkeit verdammt. |
Zu Lebzeiten waren sie ein heimliches Liebespaar, da er aber der Hohepriester- und sie die Tochter des Pharao war, handelte es sich um eine verbotene Liebe. Als sie an einem schweren Fieber starb, hatte er mit Hilfe der heiligen Schriftrolle versucht sie ins Leben zurückzurufen. Für diesen Frevel gegen die Götter wurde er bei lebendigem Leibe mumifiziert und für alle Ewigkeit verdammt. |
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Um mit seiner über alles geliebten Prinzessin die Unsterblichkeit verbringen zu können, muss er erst ihren Körper töten und danach mit der Schriftrolle wieder erwecken. Dafür entführt er Helen ins Kairoer Museum und erweckt durch ein Ritual die Seele Anck-es-en-Amons in ihrem Körper wieder. Die Prinzessin aber scheut den Tod |
Um mit seiner über alles geliebten Prinzessin die Unsterblichkeit verbringen zu können, muss er erst ihren Körper töten und danach mit der Schriftrolle wieder erwecken. Dafür entführt er Helen ins Kairoer Museum und erweckt durch ein Ritual die Seele Anck-es-en-Amons in ihrem Körper wieder. Die Prinzessin aber scheut den Tod. Auf [[Altägyptische Sprache|altägyptisch]] betet sie zu [[Isis (Ägyptische Mythologie)|Isis]], die Göttin möge sie vor der schrecklichen Mumie beschützen. Plötzlich hebt die Statue der Göttin ihren Arm. Die Schriftrolle geht in einem Blitzstrahl in Flammen auf und Im-Ho-Tep zerfällt, ohne die magische Kraft der alten Zauberformel, zu Staub. |
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== Kritiken == |
== Kritiken == |
Version vom 15. Februar 2014, 18:53 Uhr
Film | |
Titel | Die Mumie |
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Originaltitel | The Mummy |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1932 |
Länge | 73 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Karl Freund |
Drehbuch | Nina Wilcox Putnam Richard Schayer John L. Balderston |
Produktion | Carl Laemmle Jr. |
Musik | James Dietrich |
Kamera | Charles Stumar |
Schnitt | Milton Carruth |
Besetzung | |
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![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6b/The_Mummy_1932_film_poster.jpg/220px-The_Mummy_1932_film_poster.jpg)
Die Mumie ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1932. Regie führte Karl Freund, die Hauptrolle spielte Boris Karloff.
Handlung
1922 stößt eine Gruppe von Archäologen unter der Führung von Sir Joseph Whemple auf das Grab des Hohepriesters Im-Ho-Tep. Offenbar wurde er für irgendein Vergehen zu ewiger Verdammnis verflucht, denn er wurde lebendig mumifiziert und sämtliche heiligen Hieroglyphen wurden von seinem Sarkophag entfernt.
In dem Grab befindet sich auch die legendäre Schriftrolle des Lebens, mit der Isis Osiris von den Toten erweckt haben soll. Als sich der Assistent von Sir Whemple an die Übersetzung der Schriftrolle macht und dabei einige Passagen laut liest, erweckt er die 3.700 Jahre alte Mumie zu neuem Leben und verliert bei ihrem Anblick den Verstand. Als Whemple und sein Partner, der Österreicher Dr. Muller, angelockt von seinem hysterischen Lachen ins Zelt stürzen, ist die Mumie und auch die heilige Schriftrolle verschwunden.
Zehn Jahre später taucht die Mumie in der Gestalt des Ardath Bey erneut auf. Er gibt Frank Whemple, Sir Josephs Sohn der sich ebenfalls der Archäologie verschrieben hat, entscheidende Hinweise, die zur Entdeckung der Grabkammer der altägyptischen Prinzessin Anck-es-en-Amon führen. Zunächst versucht er erfolglos ihre Mumie ebenfalls wieder zu beleben, als er jedoch zufällig die junge Helen Grosvenor kennenlernt, glaubt er in ihr die Wiedergeburt seiner geliebten Prinzessin zu erkennen.
Zu Lebzeiten waren sie ein heimliches Liebespaar, da er aber der Hohepriester- und sie die Tochter des Pharao war, handelte es sich um eine verbotene Liebe. Als sie an einem schweren Fieber starb, hatte er mit Hilfe der heiligen Schriftrolle versucht sie ins Leben zurückzurufen. Für diesen Frevel gegen die Götter wurde er bei lebendigem Leibe mumifiziert und für alle Ewigkeit verdammt.
Um mit seiner über alles geliebten Prinzessin die Unsterblichkeit verbringen zu können, muss er erst ihren Körper töten und danach mit der Schriftrolle wieder erwecken. Dafür entführt er Helen ins Kairoer Museum und erweckt durch ein Ritual die Seele Anck-es-en-Amons in ihrem Körper wieder. Die Prinzessin aber scheut den Tod. Auf altägyptisch betet sie zu Isis, die Göttin möge sie vor der schrecklichen Mumie beschützen. Plötzlich hebt die Statue der Göttin ihren Arm. Die Schriftrolle geht in einem Blitzstrahl in Flammen auf und Im-Ho-Tep zerfällt, ohne die magische Kraft der alten Zauberformel, zu Staub.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: "Vom deutschen Expressionismus beeinflusster Horrorfilm mit einer schauspielerischen Glanzleistung von Boris Karloff."
Fortsetzungen
Der Erfolg des Filmes veranlasste Universal dazu die Figur der Mumie für eine Reihe von Filmen in den 1940ern zu reaktivieren. Abgesehen von der Verwendung einiger Motive haben sie mit dem Original wenig gemein und sind daher nur untereinander als Fortsetzung zu sehen. Die Mumie trägt nun den Namen Kharis und handelt größtenteils unselbständig auf Anweisung eines Hohepriesters. Erster Darsteller der Titelfigur war Tom Tyler, danach wurde die Rolle von Lon Chaney jun. übernommen.
- 1940: The Mummy’s Hand
- 1942: The Mummy’s Tomb
- 1944: The Mummy’s Ghost
- 1944: The Mummy’s Curse
In den 1950er Jahren griff Universal ein neues Konzept auf, in dem das Komiker-Duo Abbott & Costello die populärsten Film-Monster der 1930er- und 40er Jahre persiflierte.
Neuverfilmungen
Ab Ende der 1950er Jahre griff die britische Hammer Film Productions das Thema erneut auf. Der erste Film verstand sich als Neuverfilmung von The Mummy's Hand, alle anderen stellen eigenständige Handlungen ohne Bezug zueinander oder vorangegangenen Verfilmungen dar.
- 1959: Die Rache der Pharaonen (The Mummy)
- 1964: Die Rache des Pharao (The Curse of the Mummy's Tomb)
- 1967: Der Fluch der Mumie (The Mummy's Shroud)
- 1971: Das Grab der blutigen Mumie (Blood from the Mummy's Tomb)
Weitere Neuinterpretationen des Stoffes sind unter anderem:
- 1993: Die Mumie – Tal des Todes
- 1999: Die Mumie
- 2001: Die Mumie kehrt zurück
- 2008: Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers
Literatur
- William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7, u. a. S. 96–101.
DVD-Veröffentlichung
- Die Mumie / 24. Oktober 2002 / Universal DVD
- Die Mumie / 6. Mai 2004 / Universal DVD
- The Mummy - The Legacy Collection
- The Monster Legacy DVD Collection / 14. Oktober 2004 / Universal DVD
Sonstiges
- Die Mumie ist der einzige von Universals klassischen Horrorfilmen, der nicht unmittelbar auf einem bereits existierenden Theaterstück oder einem sonstigen literarischen Werk basiert. Dennoch gibt es inhaltlich einige Parallelen zu Arthur Conan Doyles Kurzgeschichte The Ring of Toth.
- Wie bei den meisten der klassischen Universal-Horrorfilme, war auch hier Jack Pierce für die Maske des Monsters zuständig. Boris Karloffs Make up war von der Mumie Ramses III. inspiriert. Das Auftragen der Maske dauerte jeweils mehrere Stunden.
- Da es in den 1930er Jahren noch nicht die Materialien gab, die der Maskenbildnerei heute zur Verfügung stehen, musste Pierce auf Karloffs Gesicht mehrere Lagen mit Kollodium bestrichener Baumwolle auftragen, um den Effekt der vertrockneten, runzelligen Mumien-Haut darzustellen. Diese äußerst unkomfortable Maske war derartig starr, dass Boris Karloff nicht mehr in der Lage war den Mund zu öffnen um zu sprechen.
- Das Filmplakat von 1932 hält den Rekord für den höchsten Preis den ein Poster je bei einer Auktion erzielt hat: über 453.500 US-Dollar.
- Als Boris Karloff 1931 in Frankenstein auftrat, war er noch weitgehend unbekannt. Der überragende Erfolg seiner Darstellung, animierte die Werbeabteilung von Universal nur ein Jahr später ausschließlich mit seinem Namen Werbung zu machen: "KARLOFF… 'The Mummy'".