„DR-Baureihe E 94“ – Versionsunterschied

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| Name = E 94 192 in München
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| Drehzapfenabstand = 10.000 mm
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| AchsabstandDerFahrgestelle = 4.600 mm (2.450 mm + 2.150 mm)
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| Gesamtradstand = 13.700 mm
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| Feststellbremse = [2]
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| Zugheizung = 1.000 V 16,7 Hz (ursprünglich zusätzlich 800 V)
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| Stromsystem = 15 kV 16⅔ Hz
| Stromsystem = 15 kV 16⅔ Hz
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| Stromübertragung = [[Oberleitung]]
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| Stundenleistung = 3.300 kW / 4.680 kW **
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Die '''Baureihe E 94''' mit dem Spitznamen „Deutsches [[Krokodil (Lokomotive)|Krokodil]]“ (für den Bereich der ehemaligen DB in der BRD) bzw. dem Spitznamen ''Eisenschwein'' (für den Bereich der ehemaligen DR in der DDR) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerer [[Elektrolokomotive]]n der [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutschen Reichsbahn]], die für den [[Güterzug]]dienst konzipiert waren. Ab Einführung der UIC-Bezeichnungen wird sie ab 1968 als Baureihe 194 der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] und ab 1970 als Baureihe 254 der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Deutschen Reichsbahn]] geführt, bei den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] als Reihe 1020.
Die '''Baureihe E 94''' mit dem Spitznamen „Deutsches [[Krokodil (Lokomotive)|Krokodil]]“ (für den Bereich der ehemaligen DB in der BRD) bzw. dem Spitznamen ''Eisenschwein'' (für den Bereich der ehemaligen DR in der DDR) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerer [[Elektrolokomotive]]n der [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutschen Reichsbahn]], die für den [[Güterzug]]dienst konzipiert waren und von 1940 bis 1995 im Betrieb waren.
Ein Teil der Lokomotiven verblieb nach dem Krieg bei der BBÖ/ÖBB in Österreich. Dort wurden die zunächst noch als E 94 geführten Loks ab 1953 als Reihe 1020 geführt. Ab Einführung der UIC-Bezeichnungen wird sie ab 1968 als Baureihe 194 der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] und ab 1970 als Baureihe 254 der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Deutschen Reichsbahn]] geführt, bei den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] unverändert als Reihe 1020.


== Geschichte ==
== Geschichte ==


Die [[Bauartbezeichnung von Triebfahrzeugen|Co’Co’]]-Elektrolokomotiven der Baureihe E 94 waren als Nachfolgebaureihe der E 93 vorgesehen und wurden für den schweren Güterverkehr, insbesondere den Rampendienst auf der [[Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella|Frankenwaldbahn]] und der [[Geislinger Steige]], ab 1940 gebaut und waren für den schweren Güterzugdienst konzipiert. Nach dem Anschluss Österreichs im Jahre 1938 und der damit verbundenen Eingliederung der österreichischen Eisenbahnen in die Deutsche Reichsbahn waren sie schnell als die ideale Lokomotive für die schwierigen Bergstrecken in den österreichischen Alpen erkannt, um die sofort einsetzende Verkehrsmehrung besser bewältigen zu können als mit den überalterten und in zu geringer Anzahl vorhandenen altösterreichischen Baureihen. Die ehemals österr. Dienststellen konnten diesbezüglich auch noch den Einbau ab Werk einer elektrischen Widerstandsbremse für die langen Gefälle-Strecken durchsetzen. Wichtige Strecken wie die Brennerbahn, die [[Arlbergbahn]] und die [[Tauernbahn]] konnten so nun auch die kriegswichtigen enorm gestiegenen Verkehrsaufkommen bewältigen.
Die Elektrolokomotiven der Baureihe E 94 wurden ab 1940 gebaut und waren für den schweren Güterzugdienst konzipiert. Außerdem sollten sie die Durchlassfähigkeit schwieriger [[Steilstrecke|Rampenstrecken]], wie zum Beispiel der [[Geislinger Steige]], der [[Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella|Frankenwaldbahn]], der [[Arlbergbahn]] und der [[Tauernbahn]] erhöhen.

Von der Vorgängerlokomotive der [[DR-Baureihe E 93|Baureihe E 93]] unterschieden sich die E 94 äußerlich durch eine größere Gesamtlänge, die fischbauchförmigen und gelochten Langträger des Brückenrahmens sowie durch die andere Anordnung der seitlichen Fenster und Lüftungsgitter und durch andere Stromabnehmer.


Die [[Bauartbezeichnung von Triebfahrzeugen|Co’Co’]]-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der [[DR-Baureihe E 93|Baureihe E&nbsp;93]] dar, von der sich die E&nbsp;94 äußerlich durch die fischbauchförmigen und gelochten Langträger des Brückenrahmens sowie durch die andere Anordnung der seitlichen Fenster und Lüftungsgitter unterscheidet. Die [[AEG]] lieferte bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] 146 dieser auch [[Kriegslokomotive|KEL (Kriegselektrolok) 2]] genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E&nbsp;94 001 bis 136, 145<!-- 146 bis 148 von der ÖBB fertiggestellt, s.u. --> und 151 bis 159. Beim Fahrzeugbau wurden zunehmend sogenannte [[Heimstoff]]e verwendet. Als Kriegslok hatte ihr Bau Priorität. Die Loks waren für 90&nbsp;km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.
Die [[AEG]] sowie Siemens lieferten bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] 146 dieser auch [[Kriegslokomotive|KEL (Kriegselektrolok) 1]] genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E&nbsp;94 001 bis 159 (mit Lücken), 145.<!-- 146 bis 148 von der ÖBB fertiggestellt, s.u. --> Beim Fahrzeugbau wurden im Kriegsverlauf und durch Rohstoffknappheit zunehmend sogenannte [[Heimstoff]]e verwendet. Als Kriegslok hatte ihr Bau Priorität. Die Loks waren für 90&nbsp;km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Im Jahr 1940 betrug der Kaufpreis pro Lokomotive 470.500 Reichsmark<ref>{{Literatur |Autor=Glanert, Scherrans, Borbe, Lüderitz |Titel=Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland. Band 3: Die Deutsche Reichsbahn. Teil 2 – 1960 bis 1993 |Datum= |ISBN=978-3-8356-3353-7 |Seiten=77}}</ref>.


Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 [[Tonne (Einheit)|Tonnen]] in der Ebene mit 85&nbsp;km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40&nbsp;km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50&nbsp;km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50&nbsp;km/h zu ziehen.
Die E&nbsp;94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 [[Tonne (Einheit)|Tonnen]] in der Ebene mit 85&nbsp;km/h, 1.600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40&nbsp;km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50&nbsp;km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50&nbsp;km/h zu ziehen. Die Lokomotiven bewährten sich gut und waren nun im gesamten elektrifizierten Streckennetz der Deutschen Reichsbahn zu finden. Infolge der Kriegshandlungen waren zum Kriegsende alleine 53 Lokomotiven nicht betriebsfähig, viele weitere hatten kleine Beschädigungen z.&nbsp;B. durch Tieffliegerbeschuss, Splittereinwirkung etc.


== Nachkriegszeit ==
== Nachkriegszeit ==


Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verblieben die meisten Loks bei der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] (DB). Aus vorhandenen Teilen wurden auch nach Kriegsende noch Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) in Betrieb genommen. Insgesamt 44 Maschinen erhielten die ÖBB, die sie als Reihe 1020 betrieben und bis 1995 ausmusterten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] (DB). Aus vorhandenen Teilen wurden auch nach Kriegsende noch Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) in Betrieb genommen. Insgesamt 44 Maschinen erhielten die ÖBB, die sie als Reihe 1020 betrieben und bis 1995 ausmusterten.


=== Deutsche Bundesbahn ===
=== Deutsche Bundesbahn ===
[[Datei:194-579.jpg|mini|links|Museumslok 194&nbsp;579 mit Zusatz-Schlusslicht in [[Regensburg Hauptbahnhof]] (1986)]]
[[Datei:194-579.jpg|mini|links|Museumslok 194&nbsp;579 mit Zusatz-Schlusslicht in [[Regensburg Hauptbahnhof]] (1986)]]


Die DB ließ zwischen 1954 und 1956 weitere 43 Lokomotiven mit den Nummern E 94&nbsp;178 bis 196 und E 94&nbsp;262 bis 285 nachbauen und erwarb vier weitere von der Deutschen Reichsbahn, so dass sie insgesamt 124 Fahrzeuge im Bestand hatte. 1968 zeichnete die DB die E&nbsp;94 gemäß ihrem [[Baureihenschema der DB|Baureihenschema]] in die UIC-Baureihenbezeichnung 194 um.
Die DB ließ zwischen 1954 und 1956 weitere 43 Lokomotiven mit den Nummern E&nbsp;94&nbsp;178 bis 196 und E 94&nbsp;262 bis 285 nachbauen und erwarb vier weitere von der Deutschen Reichsbahn, so dass sie insgesamt 124 Fahrzeuge im Bestand hatte. 1968 zeichnete die DB die E&nbsp;94 gemäß ihrem [[Baureihenschema der DB|Baureihenschema]] in die UIC-Baureihenbezeichnung 194 um.
Der Einsatz der Baureihe 194 bei der Bundesbahn beschränkte sich ausschließlich auf den süddeutschen Raum. Nördlichste und westlichste Anlaufpunkte waren Bebra und Mainz-Bischofsheim. Neben der Bespannung von Güterzügen waren sie als [[Schiebelokomotive]]n auf der [[Geislinger Steige]] und der [[Spessartrampe]] im Einsatz.

Der Einsatz der Baureihe 194 bei der Bundesbahn beschränkte sich ausschließlich auf den süddeutschen Raum. Nördlichste und westlichste Anlaufpunkte waren Bebra und Mainz-Bischofsheim. Neben der Beförderung von Güterzügen waren sie als [[Schiebelokomotive]]n auf der [[Geislinger Steige]] und der [[Spessartrampe]] im Einsatz.

Ende der 1950er Jahre erhielten die Lokomotiven größere Dachschirme über den Stirnfenstern, Anfang der 1960er Jahre wurde das dritte Spitzenlicht auf dem Vorbau angeordnet. Acht Exemplare der stärkeren Unterbaureihe 194.5 (siehe [[#Konstruktive Merkmale|Konstruktive Merkmale]]) erhielten für den Nachschubdienst ein zusätzliches rotes Schlusslicht, welches den Lokführern das ständige Auf- und Absteigen von der Lok zum Umsetzen der Schlussscheibe ([[Zugschlusssignal#Deutschland|Zg&nbsp;2]]) ersparte.


Ende der 1950er Jahre erhielten die Lokomotiven größere Dachschirme über den Stirnfenstern, Anfang der 1960er Jahre wurde das dritte Spitzenlicht auf dem [[Vorbau (Lokomotive)|Vorbau]] angeordnet. Acht Exemplare der stärkeren Unterbaureihe 194.5 (siehe [[#Konstruktive Merkmale|Konstruktive Merkmale]]) erhielten für den Nachschubdienst ein zusätzliches rotes Schlusslicht, welches den Lokführern das ständige Auf- und Absteigen von der Lok zum Umsetzen der Schlussscheibe ([[Zugschlusssignal#Deutschland|Zg&nbsp;2]]) ersparte.
Acht weitere Einheiten erhielten 1987 einen Einholmstromabnehmer für die Schweiz und wurden an die [[Schweizerische Bundesbahnen|Schweizerischen Bundesbahnen]] (SBB) vermietet.
Acht weitere Einheiten erhielten 1987 einen Einholmstromabnehmer für die Schweiz und wurden an die [[Schweizerische Bundesbahnen|Schweizerischen Bundesbahnen]] (SBB) vermietet.
Die 194&nbsp;178 wurde als einzige Lok ihrer Baureihe in das ab 1974 gültige Farbschema ozeanblau/elfenbein umlackiert und aufgrund der Farbe und der Seltenheit teilweise auch nach der [[Rote und Blaue Mauritius|gleichnamigen Briefmarke]] ''Blaue Mauritius'' genannt. Im Jahr 1988 endete dann der Einsatz der Baureihe 194 bei der DB.

Die 194&nbsp;178 wurde als einzige Lok ihrer Baureihe in das ab 1974 gültige Farbschema ozeanblau/elfenbein umlackiert (teilweise auch [[Blaue Mauritius]] genannt). Im Jahr 1988 endete dann der Einsatz der Baureihe 194 bei der DB.


=== Deutsche Reichsbahn ===
=== Deutsche Reichsbahn ===
[[Datei:E94 056 Leipzig-Hauptbahnhof.jpg|mini|links|Museumslok E 94 056 im Leipziger Hauptbahnhof]]
[[Datei:E94 056 Leipzig-Hauptbahnhof.jpg|mini|links|Museumslok E&nbsp;94&nbsp;056 im Leipziger Hauptbahnhof]]


Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 19 Lokomotiven verblieben, von denen aber 10 schadhaft abgestellt waren. Die E&nbsp;94&nbsp;032 wurde im Jahr 1948 zur späteren DB abgegeben.
Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 19 Lokomotiven verblieben, von denen aber 10 schadhaft abgestellt waren. Die E&nbsp;94&nbsp;032 wurde im Jahr 1948 zur späteren DB abgegeben.
14 Exemplare wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs im März 1946 in die [[Sowjetunion]] als Reparationsgut gebracht. Dort wurden diese zusammen mit 11 vom [[Elektrischer Bahnbetrieb in Schlesien|schlesischen Netz]] stammenden Lokomotiven in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei [[Perm (Stadt)|Perm]] auf [[Russische Breitspur]] (1520&nbsp;Millimeter) umgespurt und mit [[SA-3 (Mittelpufferkupplung)|SA3-Mittelpufferkupplung]] ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten [[Drehgestell]]e büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die [[Radstern]]e abdrehen.

14 Exemplare wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs im März 1946 in die [[Sowjetunion]] als Reparationsgut gebracht. Dort wurden diese zusammen mit 11 vom [[Elektrischer Bahnbetrieb in Schlesien|schlesischen Netz]] stammenden Lokomotiven in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei [[Perm (Stadt)|Perm]] auf [[Russische Breitspur]] (1520&nbsp;Millimeter) umgespurt und mit [[SA-3 (Mittelpufferkupplung)|SA3-Mittelpufferkupplung]] ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen.


Im Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau der [[Bahnstrecke Zwickau–Schwarzenberg|Strecke Zwickau–Aue–Johanngeorgenstadt]] um das Jahr 1950 gab es auch Pläne, diese zu [[Elektrifizierung|elektrifizieren]]. Insgesamt 16 Lokomotiven der E&nbsp;94 sollten den dortigen Verkehr für die [[Uran]]abfuhr der [[Wismut (Unternehmen)|SDAG Wismut]] übernehmen. Zu einer Verwirklichung dieser Pläne kam es aber nicht, da unter anderem die Vorkommen weniger ergiebig waren als erhofft.
Im Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau der [[Bahnstrecke Zwickau–Schwarzenberg|Strecke Zwickau–Aue–Johanngeorgenstadt]] um das Jahr 1950 gab es auch Pläne, diese zu [[Elektrifizierung|elektrifizieren]]. Insgesamt 16 Lokomotiven der E&nbsp;94 sollten den dortigen Verkehr für die [[Uran]]abfuhr der [[Wismut (Unternehmen)|SDAG Wismut]] übernehmen. Zu einer Verwirklichung dieser Pläne kam es aber nicht, da unter anderem die Vorkommen weniger ergiebig waren als erhofft.

1952 und 1953 wurden die 25 Exemplare der Sowjetunion an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite waren die Lokomotiven in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen. Somit befanden sich 29 Lokomotiven im Schadpark, von denen 23 Maschinen 1956 bis 1961 wieder in Dienst gestellt werden konnten.
1952 und 1953 wurden die 25 Exemplare der Sowjetunion an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite waren die Lokomotiven in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen. Somit befanden sich 29 Lokomotiven im Schadpark, von denen 23 Maschinen 1956 bis 1961 wieder in Dienst gestellt werden konnten.

Dabei mussten die geänderten Drehgestelle wieder in den Ursprungszustand gebracht werden, wobei auch die ausgedrehten Radsterne durch Neuteile ersetzt werden mussten. Problematisch bei der Aufarbeitung war, dass der Großteil der ebenfalls abgelieferten Konstruktionszeichnungen nicht zurückgegeben wurde.
Dabei mussten die geänderten Drehgestelle wieder in den Ursprungszustand gebracht werden, wobei auch die ausgedrehten Radsterne durch Neuteile ersetzt werden mussten. Problematisch bei der Aufarbeitung war, dass der Großteil der ebenfalls abgelieferten Konstruktionszeichnungen nicht zurückgegeben wurde.

Vier E&nbsp;94 (E&nbsp;94&nbsp;042, 046, 054 und 055) wurden zwischen 1956 und 1960 an die Deutsche Bundesbahn verkauft. Zwei weitere Lokomotiven (E&nbsp;94&nbsp;007 und 019) wurden wegen größerer Schäden ausgemustert, dienten im RAW Dessau als Ersatzteilspender und wurden schließlich 1967 endgültig zerlegt.
Vier E&nbsp;94 (E&nbsp;94&nbsp;042, 046, 054 und 055) wurden zwischen 1956 und 1960 an die Deutsche Bundesbahn verkauft. Zwei weitere Lokomotiven (E&nbsp;94&nbsp;007 und 019) wurden wegen größerer Schäden ausgemustert, dienten im RAW Dessau als Ersatzteilspender und wurden schließlich 1967 endgültig zerlegt.

Ab 1956 setzte die DR die E&nbsp;94 von [[Bitterfeld]], [[Halle (Saale)]], [[Wahren|Leipzig-Wahren]] und [[Buckau (Magdeburg)|Magdeburg-Buckau]] aus im schweren Güterzugdienst ein. Nach Elektrifizierung des [[Sächsisches Dreieck|Sächsischen Dreiecks]] ab 1963 wurden auch einige Loks nach Zwickau umstationiert.
Ab 1956 setzte die DR die E&nbsp;94 von [[Bitterfeld]], [[Halle (Saale)]], [[Wahren|Leipzig-Wahren]] und [[Buckau (Magdeburg)|Magdeburg-Buckau]] aus im schweren Güterzugdienst ein. Nach Elektrifizierung des [[Sächsisches Dreieck|Sächsischen Dreiecks]] ab 1963 wurden auch einige Loks nach Zwickau umstationiert.


Seit dem 1. Juli 1970 liefen die E&nbsp;94 bei der DR als Baureihe 254. Die naheliegende Umbenennung in Baureihe 294 war nicht möglich gewesen, da die Nummern ab 270 für Elektrotriebwagen reserviert waren.<ref>Alter Film über die BR 250 der Reichsbahn (Länge 44:38 Minuten), am 2. Februar 2021 auf <nowiki>https://www.youtube.com/watch?v=41XLliQRbYc</nowiki> gesehen</ref> Die Lokomotiven erhielten im Laufe der Jahre neue Stromabnehmer vom Typ RBS&nbsp;58 und einen roten Anstrich der Drehgestelle.
Seit dem 1. Juli 1970 liefen die E&nbsp;94 bei der DR als Baureihe 254. Die naheliegende Umbenennung in Baureihe 294 war nicht möglich gewesen, da die Nummern ab 270 für Elektrotriebwagen reserviert waren.<ref>Alter Film über die BR 250 der Reichsbahn (Länge 44:38 Minuten), am 2. Februar 2021 auf <nowiki>https://www.youtube.com/watch?v=41XLliQRbYc</nowiki> gesehen</ref> Die Lokomotiven erhielten im Laufe der Jahre neue Stromabnehmer vom Typ RBS&nbsp;58 und einen roten Anstrich der Drehgestelle.

Als erste Lokomotive wurde am 30. Mai 1974 die 1973 nach einem Kabelbrand abgestellte 254&nbsp;096 ausgemustert. Die Unfalllok 254&nbsp;017 folgte am 13.&nbsp;Juli 1978. 1979 übernahm das [[Braunkohlenkombinat Bitterfeld]] die 254&nbsp;057 und 058 und setzte sie unter eigener Regie ein. Auslauf-Bw wurde schließlich das Bw Engelsdorf östlich von Leipzig.
Als erste Lokomotive wurde am 30. Mai 1974 die 1973 nach einem Kabelbrand abgestellte 254&nbsp;096 ausgemustert. Die Unfalllok 254&nbsp;017 folgte am 13.&nbsp;Juli 1978. 1979 übernahm das [[Braunkohlenkombinat Bitterfeld]] die 254&nbsp;057 und 058 und setzte sie unter eigener Regie ein. Auslauf-Bw wurde schließlich das Bw Engelsdorf östlich von Leipzig.
Am 1. Januar 1991 besaß die DR noch acht Maschinen, die jedoch bis auf die Museumslok 254&nbsp;056 im Laufe des Jahres ausgemustert wurden. Die 254er trugen bei der DR den Spitznamen ''Eisenschwein''.

Am 1. Januar 1991 besaß die DR noch acht Maschinen, die jedoch bis auf die Museumslok 254 056 im Laufe des Jahres ausgemustert wurden. Die 254er trugen bei der DR den Spitznamen ''Eisenschwein''.


=== Österreichische Bundesbahnen ===
=== Österreichische Bundesbahnen ===
[[Datei:1020 007-9 - 1992-09-10 - Patsch.jpg|mini|links|ÖBB 1020 007-9 mit Güterzug auf der Brennerbahn (1992)]]
[[Datei:1020 007-9 - 1992-09-10 - Patsch.jpg|mini|links|ÖBB&nbsp;1020.007‑9 mit Güterzug auf der Brennerbahn (1992)]]


Bereits bei der Planung der Lokomotiven war [[Österreich]] an das [[Drittes Reich|Dritte Reich]] angeschlossen. Deshalb wurde ein Einsatz im ehemals österreichischen Bahnnetz auf den Alpenrampen [[Arlbergbahn]], [[Mittenwaldbahn|Karwendelbahn]], [[Bahnstrecke Villach–Rosenbach|Karawankenbahn]], [[Tauernbahn]] und [[Brennerbahn]] als Zug-, Vorspann- und [[Schiebelokomotive]] explizit vorgesehen. Ab 1940 stellte die Deutsche Reichsbahn die Lokomotiven auch in der sogenannten [[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]] (ehem. Republik Österreich) als Baureihe E&nbsp;94 in Dienst.
Bereits bei der Planung der Lokomotiven war [[Österreich]] an das [[Drittes Reich|Dritte Reich]] angeschlossen. Deshalb wurde ein Einsatz im ehemals österreichischen Bahnnetz auf den Alpenrampen [[Arlbergbahn]], [[Mittenwaldbahn|Karwendelbahn]], [[Bahnstrecke Villach–Rosenbach|Karawankenbahn]], [[Tauernbahn]] und [[Brennerbahn]] als Zug-, Vorspann- und [[Schiebelokomotive]] explizit vorgesehen. Ab 1940 stellte die Deutsche Reichsbahn die Lokomotiven auch in der sogenannten [[Donau- und Alpenreichsgaue|Ostmark]] (ehem. Republik Österreich) als Baureihe E&nbsp;94 in Dienst.
[[Datei:117R23250584 Fahrt von Bludenz nach Innsbruck mit Lok 1020.32, Führerstand.jpg|mini|Führerstand einer 1020 nach Modernisierung]]

Nach Kriegsende befanden sich 44 Lokomotiven in Österreich. 1953/54 stellten die [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) aus Teilen der nicht fertiggestellten E&nbsp;94&nbsp;146 bis 148 drei weitere Lokomotiven (1020.45–1020.47) her. Dabei gab es einige Abweichungen zur Serie, die zu einer frühzeitigen Abstellung dieser Lokomotiven führten, lediglich die letztgebaute Maschine ist als Nostalgielok noch vorhanden. Die Reihenbezeichnung wurde gleichzeitig 1954 in Reihe 1020 geändert, wobei auch die Ordnungsnummern verändert wurden.
Nach Kriegsende befanden sich 44 Lokomotiven in Österreich. 1953/54 stellten die [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Bundesbahnen]] (ÖBB) aus Teilen der nicht fertiggestellten E&nbsp;94&nbsp;146 bis 148 drei weitere Lokomotiven (1020.45–1020.47) her. Dabei gab es einige Abweichungen von der Serie, die dazu führten, dass diese Lokomotiven eher abgestellt werden mussten, als die Serienloks; lediglich die letztgebaute Maschine ist als Nostalgielok noch vorhanden. Die Reihenbezeichnung wurde gleichzeitig 1954 in Reihe 1020 geändert, wobei auch die Ordnungsnummern verändert wurden.

Die Reihe 1020 wurde über Jahrzehnte im Güterzug- und Rampendienst eingesetzt und war in allen wichtigen [[Bahnbetriebswerk|Zugförderungen]] stationiert. Die Lokomotiven beförderten auch Züge in das benachbarte Ausland, bis [[München]], [[Tarvis]] (Italien) und [[Jesenice]] (Slowenien).
Die Reihe 1020 wurde über Jahrzehnte im Güterzug- und Rampendienst eingesetzt und war in allen wichtigen [[Bahnbetriebswerk|Zugförderungen]] stationiert. Die Lokomotiven beförderten auch Züge in das benachbarte Ausland, bis [[München]], [[Tarvis]] (Italien) und [[Jesenice]] (Slowenien).
1967 bis 1980 wurden fast alle Lokomotiven, bis auf die nachgebauten, modernisiert. Sie erhielten unter anderem zwei gummigefasste Stirnfenster (ursprünglich waren es drei schmale), an den Vorbauten fest angebaute Scheinwerfer-Schlusslicht-Kombinationen und Düsenlüfter an den Vorbauten. Des Weiteren gab es Anpassungen an der elektrischen Ausrüstung, so wurde die E-Bremse modernisiert, neue Stromabnehmer mit sogenannten Wanischwippen und Druckluftschnellschalter als [[Hauptschalter (Eisenbahn)|Hauptschalter]] eingebaut. Die Führerstände wurden ebenfalls nach damals aktuellen Standard modernisiert, dies beinhaltete neue Anzeigeinstrumente, neue [[Maschinenfabrik Oerlikon|Oerlikon]]-Bremsventile, einem Schlitten mit den Geräten zur Inbetriebnahme sowie später auch eine [[Zugfunk]]anlage.<ref>{{Literatur |Autor=Nicholas Fürschuss |Titel=Sechs Achsen für Österreichs Bergstrecken Die ÖBB-Reihe 1020 |Verlag=Railway-Media-Group |Datum=2014 |ISBN=978-3-902894-16-8 |Seiten=5}}</ref>
[[Datei:117R23250584 Fahrt von Bludenz nach Innsbruck mit Lok 1020.32, Führerstand.jpg|mini|Führerstand einer 1020 nach Modernisierung]]
1967 bis 1980 wurden fast alle Lokomotiven, bis auf die nachgebauten, modernisiert. Sie erhielten unter anderem zwei gummigefasste Stirnfenster (ursprünglich waren es drei schmale), an den Vorbauten fest angebaute Scheinwerfer-Schlusslicht-Kombinationen und Düsenlüfter an den Vorbauten. Des Weiteren gab es Anpassungen an der elektrischen Ausrüstung, so wurde die E-Bremse modernisiert, neue Stromabnehmer mit sogenannten Wanischwippen und Druckluftschnellschalter als [[Hauptschalter (Eisenbahn)|Hauptschalter]] eingebaut. Die Führerstände wurden ebenfalls nach damals aktuellen Standard modernisiert, dies beinhaltete neue Anzeigeinstrumente, neue [[Maschinenfabrik Oerlikon|Oerlikon]] Bremsventile, einem Schlitten mit den Geräten zur Inbetriebnahme, sowie später auch eine [[Zugfunk]]anlage.<ref>{{Literatur |Autor=Nicholas Fürschuss |Titel=Sechs Achsen für Österreichs Bergstrecken - Die ÖBB-Reihe 1020 |Verlag=Railway-Media-Group |Datum=2014 |ISBN=978-3-902894-16-8 |Seiten=5}}</ref>

Ab 1970 wurde für die Modernisierten auch ein neuer Anstrich in blutorange statt tannengrün eingeführt, später erhielten wenige 1020er noch eine [[Valousek-Lackierung]] in verkehrsrot mit Bauchbinde an den Vorbauten.


Ab 1970 wurde für die modernisierten Lokomotiven auch ein neuer Anstrich in blutorange statt tannengrün eingeführt, später erhielten wenige 1020er noch eine [[Valousek-Lackierung]] in verkehrsrot mit Bauchbinde an den Vorbauten.
1995 wurden die letzten Lokomotiven dieser Reihe ausgemustert.
1995 wurden die letzten Lokomotiven dieser Reihe ausgemustert.
Einzelne Fahrzeuge stehen als Museumsfahrzeuge weiter in Betrieb, so zum Beispiel die 1020.042‑6.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verein1020.ch/ |titel=Verein 1020.42‑6 |abruf=2019-06-08}}</ref>

Einzelne Fahrzeuge stehen als Museumsfahrzeuge weiter in Betrieb, so zum Beispiel die 1020.042-6.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verein1020.ch/ |titel=Verein 1020.42-6 |abruf=2019-06-08}}</ref>


== Konstruktive Merkmale ==
== Konstruktive Merkmale ==


Die Lokomotiven besitzen einen [[Tatzlager-Antrieb]], dabei bilden Motor und Getriebe mit beidseitigen Zahnraduntersetzungen eine bewegliche Brücke zwischen der ungefederten Achswelle und dem gefederten Drehgestellrahmen. Die mittlere Achse ist leicht asymmetrisch angeordnet. Die Spurkränze dieser Achse sind wegen besserer Bogenläufigkeit um 10&nbsp;Millimeter geschwächt. Die Drehgestelle sind miteinander zur Übertragung der Zug- und Stoßkräfte gekuppelt.
Die Lokomotiven besitzen einen [[Tatzlager-Antrieb]], dabei bilden Motor und Getriebe mit beidseitigen Zahnraduntersetzungen eine bewegliche Brücke zwischen der ungefederten Achswelle und dem gefederten Drehgestellrahmen. Die mittlere Achse ist leicht asymmetrisch angeordnet. Die Spurkränze dieser Achse sind wegen besserer Bogenläufigkeit um 10&nbsp;Millimeter geschwächt. Die Drehgestelle sind miteinander zur Übertragung der Zug- und Stoßkräfte gekuppelt.

Der Rahmen stützt sich elastisch auf drei Punkten auf dem Drehgestell ab. Die Vorbauten ruhen auf den Enden der Drehgestelle, in ihnen sind die Lüfter der äußeren und mittleren Fahrmotoren untergebracht, außerdem Kompressor, Hauptluftbehälter und Batterie. Im Maschinenraum sind neben dem [[Transformator]] und dem Schaltwerk die Lüfter für die inneren Motoren untergebracht. Das Schaltwerk hat 18 Dauerfahrstufen. Auf dem Dach befinden sich neben zwei [[Scherenstromabnehmer]]n die Widerstände für die [[Widerstandsbremse]] und der [[Hauptschalter (Eisenbahn)|Hauptschalter]].
Der Rahmen stützt sich elastisch auf drei Punkten auf dem Drehgestell ab. Die Vorbauten ruhen auf den Enden der Drehgestelle, in ihnen sind die Lüfter der äußeren und mittleren Fahrmotoren untergebracht, außerdem Kompressor, Hauptluftbehälter und Batterie. Im Maschinenraum sind neben dem [[Transformator]] und dem Schaltwerk die Lüfter für die inneren Motoren untergebracht. Das Schaltwerk hat 18 Dauerfahrstufen. Auf dem Dach befinden sich neben zwei [[Scherenstromabnehmer]]n die Widerstände für die [[Widerstandsbremse]] und der [[Hauptschalter (Eisenbahn)|Hauptschalter]].


Die Nachbauten der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] (E&nbsp;94 262–285) erhielten einen stärkeren [[Siemens]]-Motor Type WBM 487, mit dem sich die [[Stundenleistung]] auf 4680&nbsp;Kilowatt erhöhte. Anfang der 1970er Jahre erhielten auch die 194&nbsp;140, 141, 142,<!-- wann wurden diese drei 94er gebaut?? oben sind diese Nummern ausdrücklich ausgelassen! --> 155, 180, 181<!-- hier stand 182, was aber keinen Sinn ergibt! --> und 182 diesen Motor. Bei den Lokomotiven E 94 141, 142, 270 und 271 wurde versuchsweise eine Hochspannungssteuerung eingebaut, bei der die Fahrstufen auf der Primärseite des Trafos geschaltet werden, damit waren 28 Fahrstufen möglich. Da dafür ein höherer, aus dem Dach herausragender Trafo nötig war, verzichtete man auf die [[Widerstandsbremse]].
Die Nachbauten der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]] (E&nbsp;94&nbsp;262–285) erhielten einen stärkeren [[Siemens]]-Motor Type WBM 487, mit dem sich die [[Stundenleistung]] auf 4680&nbsp;Kilowatt erhöhte. Anfang der 1970er Jahre erhielten auch die 194&nbsp;140, 141, 142,<!-- wann wurden diese drei 94er gebaut?? oben sind diese Nummern ausdrücklich ausgelassen! --> 155, 180, 181<!-- hier stand 182, was aber keinen Sinn ergibt! --> und 182 diesen Motor. Bei den Lokomotiven E&nbsp;94&nbsp;141, 142, 270 und 271 wurde versuchsweise eine Hochspannungssteuerung eingebaut, bei der die Fahrstufen auf der Primärseite des Trafos geschaltet werden, damit waren 28 Fahrstufen möglich. Da dafür ein höherer, aus dem Dach herausragender Trafo nötig war, verzichtete man auf die [[Widerstandsbremse]].

Ab 1970 wurde bei den von Siemens nachgebauten Lokomotiven 194&nbsp;262 bis 285 sowie den beiden nachträglich mit diesem Motor nachgerüsteten Exemplaren 194&nbsp;141 und 142 die Höchstgeschwindigkeit auf 100&nbsp;km/h erhöht und sie erhielten die Nummern 194&nbsp;562 bis 585 sowie 541 und 542.
Ab 1970 wurde bei den von Siemens nachgebauten Lokomotiven 194&nbsp;262 bis 285 sowie den beiden nachträglich mit diesem Motor nachgerüsteten Exemplaren 194&nbsp;141 und 142 die Höchstgeschwindigkeit auf 100&nbsp;km/h erhöht und sie erhielten die Nummern 194&nbsp;562 bis 585 sowie 541 und 542.


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[[Datei:2009-04-19-noerdlingen-eisenbahnmuseum-rr-02.jpg|mini|E&nbsp;94 192 in Nördlingen]]
[[Datei:2009-04-19-noerdlingen-eisenbahnmuseum-rr-02.jpg|mini|E&nbsp;94 192 in Nördlingen]]
[[Datei:194 178 mit Gz in Rudersdorf.JPG|mini|Die blau-beige 194 580 von [[Rail 4U]] mit einem Güterzug bei Rudersdorf auf der [[Dillstrecke]]]]
[[Datei:194 178 mit Gz in Rudersdorf.JPG|mini|Die blau-beige 194 580 von [[Rail 4U]] mit einem Güterzug bei Rudersdorf auf der [[Dillstrecke]]]]
[[Datei:1020.018 in Wörgl Hbf.jpg|mini|Die blutorange lackierte 1020.018 (ex E 94 001) in [[Wörgl Hbf]]]]
[[Datei:1020.018 in Wörgl Hbf.jpg|mini|Die blutorange lackierte 1020.018 (ex E&nbsp;94&nbsp;001) in [[Wörgl Hbf]]]]


Erhaltene DB-Lokomotiven:
Erhaltene DB-Lokomotiven:
* '''E94 088''' befindet sich im Eisenbahnmuseum Neustadt(Weinstraße) vom Kuckusbähnel. Betriebsbereit und in gutem Zustand.

* '''194 051''' befindet sich im [[Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein|Eisenbahnmuseum Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein]].
* '''194 051''' befindet sich im [[Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein|Eisenbahnmuseum Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein]].
* '''E 94 080''' befindet sich im [[Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen]] und ist in einem guten Zustand, aber nicht betriebsfähig
* '''E 94 080''' befindet sich im [[Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen]] und ist in einem guten Zustand, aber nicht betriebsfähig
* '''E 94 135''' befindet sich im Eigentum des [[Bayerisches Eisenbahnmuseum|Bayerischen Eisenbahnmuseums]] in Nördlingen.
* '''E 94 135''' befindet sich im Eigentum des [[Bayerisches Eisenbahnmuseum|Bayerischen Eisenbahnmuseums]] in Nördlingen.
* '''194 158''' wurde zwischen 1998 und 2001 von der ''Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahnfahrzeuge e.&nbsp;V.'' wieder hergerichtet und gehörte bis 2018 zum Einsatzbestand von [[Rail 4U]] (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch). Im Sommer 2019 wurde sie als Leihgabe an die Museumseisenbahn Hamm übergeben und wird nach abgeschlossener Hauptuntersuchung dort seit Sommer 2021 für Sonderzugfahrten eingesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.museumseisenbahn-hamm.de/index.php/fahrzeuge/elektrische-lokomotiven/46-elektrische-lokomotiven |titel=Fahrzeuge - elektrische Lokomotiven |hrsg=Museumseisenbahn Hamm |abruf=2021-12-13}}</ref>
* '''194 158''' wurde zwischen 1998 und 2001 von der ''Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahnfahrzeuge e.&nbsp;V.'' wieder hergerichtet und gehörte bis 2018 zum Einsatzbestand von [[Rail 4U]] (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch). Im Sommer 2019 wurde sie als Leihgabe an die Museumseisenbahn Hamm übergeben und wird nach abgeschlossener Hauptuntersuchung dort seit Sommer 2021 für Sonderzugfahrten eingesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.museumseisenbahn-hamm.de/index.php/fahrzeuge/elektrische-lokomotiven/46-elektrische-lokomotiven |titel=Fahrzeuge elektrische Lokomotiven |hrsg=Museumseisenbahn Hamm |abruf=2021-12-13}}</ref>
* '''E 94 192''' steht beim [[Bayerisches Eisenbahnmuseum|Bayerischen Eisenbahnmuseum]] in [[Nördlingen]] und fährt für die [[BayernBahn|BayernBahn GmbH]]
* '''E 94 192''' steht beim [[Bayerisches Eisenbahnmuseum|Bayerischen Eisenbahnmuseum]] in [[Nördlingen]] und fährt für die [[BayernBahn|BayernBahn GmbH]]
* '''E 94 279''' gehört zum Bestand des DB Museums und befindet sich in der Obhut der ''IG E 94 279'' im [[Kornwestheim Rangierbahnhof|Bw Kornwestheim]]<ref>[http://www.deutsches-krokodil.de/E94279heute.htm www.deutsches-krokodil.de]</ref>
* '''E 94 279''' gehört zum Bestand des DB Museums und befindet sich in der Obhut der ''IG&nbsp;E&nbsp;94&nbsp;279'' im [[Kornwestheim Rangierbahnhof|Bw Kornwestheim]]<ref>[http://www.deutsches-krokodil.de/E94279heute.htm www.deutsches-krokodil.de]</ref>
* '''194 580''' war seit 1996 beim Eisenbahnmuseum Glauchau und führte Schiebeleistungen auf der [[Spessartrampe]] durch, um zu ihrem eigenen Unterhalt beizusteuern.<ref>MDR Bahnzeit, Folge 52, relevanter Ausschnitt abrufbar unter [https://www.youtube.com/watch?v=aoIokqTQwbo]</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eisenbahnarchiv.de/bibliothek/?page_id=1281 |titel=Baureihe – E 94 |abruf=2019-09-08}}</ref> Nach einer Aufarbeitung war sie ab 2010 für [[Rail 4U]] (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch) im Einsatz. Dafür wurde sie in der ehemaligen Farbgebung der Deutschen Bundesbahn in ozeanblau/beige lackiert und erhielt die Betriebsnummer der 194 178-0, der einzigen original in dieser Farbvariante umlackierten 194, auch ''Blaue Mauritius'' genannt.<ref>eisenbahn-magazin 7/2010, S. 28f. Siehe auch: [http://www.zeit.de/2013/17/bundesbahn-lokfuehrerin-barbara-pirch ''Zug der Erinnerung''], in Die ZEIT, 18. April 2013</ref> Die Lokomotive ist wegen eines Unfalls seit Juni 2013 außer Betrieb. Nach Abstellung in Eisenach steht sie seit Februar 2020 im [[Eisenbahnmuseum Weimar]].<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=194 178 im Museum Weimar |Sammelwerk=eisenbahn-magazin |Nummer=4 |Datum=2020 |ISSN=0342-1902 |Seiten=33}}</ref>
* '''194 580''' war seit 1996 beim Eisenbahnmuseum Glauchau und führte Schiebeleistungen auf der [[Spessartrampe]] durch, um zu ihrem eigenen Unterhalt beizusteuern.<ref>MDR Bahnzeit, Folge 52, relevanter Ausschnitt abrufbar unter [https://www.youtube.com/watch?v=aoIokqTQwbo]</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.eisenbahnarchiv.de/bibliothek/?page_id=1281 |titel=Baureihe – E&nbsp;94 |abruf=2019-09-08}}</ref> Nach einer Aufarbeitung war sie ab 2010 für [[Rail 4U]] (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch) im Einsatz. Dafür wurde sie in der ehemaligen Farbgebung der Deutschen Bundesbahn in ozeanblau/beige lackiert und erhielt die Betriebsnummer 194&nbsp;178‑0, der einzigen original in dieser Farbvariante umlackierten 194, auch ''Blaue Mauritius'' genannt.<ref>eisenbahn-magazin 7/2010, S. 28f. Siehe auch: [http://www.zeit.de/2013/17/bundesbahn-lokfuehrerin-barbara-pirch ''Zug der Erinnerung''], in Die ZEIT, 18. April 2013</ref> Die Lokomotive ist wegen eines Unfalls seit Juni 2013 außer Betrieb. Nach Abstellung in Eisenach steht sie seit Februar 2020 im [[Eisenbahnmuseum Weimar]].<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=194 178 im Museum Weimar |Sammelwerk=eisenbahn-magazin |Nummer=4 |Datum=2020 |ISSN=0342-1902 |Seiten=33}}</ref>
* '''E 94 281''' gehört zum Bestand des DB Museums und steht als Ersatzteilspender für die E&nbsp;94 279 in Kornwestheim
* '''E 94 281''' gehört zum Bestand des DB Museums und steht als Ersatzteilspender für die E&nbsp;94 279 in Kornwestheim


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* '''254 110''' im [[Bahnbetriebswerk Hermeskeil|Museum Hermeskeil]]
* '''254 110''' im [[Bahnbetriebswerk Hermeskeil|Museum Hermeskeil]]


[[Datei:1020 42-6 im Hauptbahnhof Bregenz.jpg|alt=Bild der in grüner Farbe lackierten Museumslok 1020 42-6, die im Bregenzer Hauptbahnhof auf die Weiterfahrt wartet. Im Hintergrund ist der Nahverkehrstriebwagen 4024 der ÖBB zu sehen.|mini|217x217px|Museumslok 1020.042-6 im [[Bahnhof Bregenz]]]]Erhaltene ÖBB-Lokomotiven:
[[Datei:1020 42-6 im Hauptbahnhof Bregenz.jpg|alt=Bild der in grüner Farbe lackierten Museumslok 1020.42‑6, die im Bregenzer Hauptbahnhof auf die Weiterfahrt wartet. Im Hintergrund ist der Nahverkehrstriebwagen 4024 der ÖBB zu sehen.|mini|217x217px|Museumslok 1020.042‑6 im [[Bahnhof Bregenz]]]]Erhaltene ÖBB-Lokomotiven:


* '''1020.001''' (ex E 94 008) bei [[Metrans]] in [[Laa an der Thaya]] (Ersatzteilspender)
* '''1020.001''' (ex E 94 008) bei [[Metrans]] in [[Laa an der Thaya]] (Ersatzteilspender)
* '''1020.003''' (ex E 94 011) in Aufarbeitung bei der [[Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte|ÖGEG]]
* '''1020.003''' (ex E 94 011) in Aufarbeitung bei der [[Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte|ÖGEG]]
* '''1020.005''' (ex E 94 030) bei Metrans in Laa an der Thaya (Ersatzteilspender). Am 7. März 2020 wurde die Lokomotive<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~e-loks~br-1020/1201779/vor-kurzem-nach-hersbruck-ueberfuehrte-ehemalige.html |titel=Vor kurzem nach Hersbruck überführte ehemalige ÖBB 1020.005-3 10.04.2020 Fotografiert vom Bahnsteig – Bahnbilder.de |abruf=2020-08-10}}</ref> mit nicht betriebsfähiger Bremse von Laa an der Thaya nach [[Bahnhöfe in Hersbruck#Bahnhof Hersbruck (rechts Pegnitz)|Hersbruck&nbsp;r.&nbsp;P.]] überführt. Im November 2022 war die Lokomotive optisch wieder hergerichtet, grün lackiert und mit „Deutsche Bundesbahn“ sowie der Betriebsnummer 194 030-3 beschriftet.
* '''1020.005''' (ex E 94 030) bei Metrans in Laa an der Thaya (Ersatzteilspender). Am 7. März 2020 wurde die Lokomotive<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~e-loks~br-1020/1201779/vor-kurzem-nach-hersbruck-ueberfuehrte-ehemalige.html |titel=Vor kurzem nach Hersbruck überführte ehemalige ÖBB 1020.005‑3 10. April 2020 Fotografiert vom Bahnsteig – Bahnbilder.de |abruf=2020-08-10}}</ref> mit nicht betriebsfähiger Bremse von Laa an der Thaya nach [[Bahnhöfe in Hersbruck#Bahnhof Hersbruck (rechts Pegnitz)|Hersbruck&nbsp;r.&nbsp;P.]] überführt. Im November 2022 war die Lokomotive optisch wieder hergerichtet, grün lackiert und mit „Deutsche Bundesbahn“ sowie der Betriebsnummer 194‑030‑3 beschriftet.
* '''1020.010''' (ex E 94 088) betriebsfähig, 1999 an die [[Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen|GES]] nach Kornwestheim, 2018 verkauft an EZW (Elektrische Zugförderung Württemberg), Einsätze im süddeutschen Raum<ref>[https://www.altbauellok.de/%C3%BCber-uns/ www.altbauellok.de]</ref>
* '''1020.010''' (ex E 94 088) betriebsfähig, 1999 an die [[Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen|GES]] nach Kornwestheim, 2018 verkauft an EZW (Elektrische Zugförderung Württemberg), Einsätze im süddeutschen Raum<ref>[https://www.altbauellok.de/%C3%BCber-uns/ www.altbauellok.de]</ref>
* '''1020.012''' (ex E 94 123) im Privatbesitz (Ersatzteilspender für 1020.010 / E 94 088)
* '''1020.012''' (ex E 94 123) im Privatbesitz (Ersatzteilspender für 1020.010 / E&nbsp;94&nbsp;088)<ref>Nachweislich in [[Kornwestheim Rangierbahnhof]] vgl. SWR Eisenbahn-Romantik, 08. März 2024 ab Minute 29:45 [https://www.youtube.com/watch?v=jM8H-8gJKlE&t=1565s Online]</ref>
* '''1020.017''' (ex E 94 135) [[Bayerisches Eisenbahnmuseum]] [[Nördlingen]]
* '''1020.017''' (ex E 94 135) [[Bayerisches Eisenbahnmuseum]] [[Nördlingen]]
* '''1020.018''' und '''1020.023''' (ex E&nbsp;94&nbsp;001 und E&nbsp;94&nbsp;006) beim [[Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz]]
* '''1020.018''' und '''1020.023''' (ex E&nbsp;94&nbsp;001 und E&nbsp;94&nbsp;006) beim [[Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz]]
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* '''1020.037''' (ex E 94 099) betriebsfähig, bei der [[Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte|ÖGEG]]
* '''1020.037''' (ex E 94 099) betriebsfähig, bei der [[Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte|ÖGEG]]
* '''1020.038''' (ex E 94 100) im [[Eisenbahnmuseum Strasshof]]
* '''1020.038''' (ex E 94 100) im [[Eisenbahnmuseum Strasshof]]
* '''1020.041''' (ex E 94 103) ab Ende Oktober 1999 in ursprünglicher oranger ÖBB-Lackierung im Bestand der ESG-Eisenbahn- und Sonderwagen Betriebsgesellschaft mbH (ESG – Die blauen Wagen)<ref>https://www.blaue-wagen.de/flotte/e1020.html</ref>, die ihren Fahr-Betrieb im Dezember 2003 einstellte<ref>https://www.blaue-wagen.de/programm/frameset.html</ref> und die Lok verkaufte. Anschließend fand die Lok bei SCF Eisenbahn-Betriebsgesellschaft UG ein neues Zuhause. Die Lok wurde im Mai 2021 nach Euskirchen überführt.<ref>{{Literatur |Titel=2020 in Deutschland |Sammelwerk=eisenbahn magazin |Nummer=8 |Datum=2021 |Seiten=32}}</ref> (ex ProLok, ex SLB, ex 2003–2013 bei der [[Mittelweserbahn]], bis 2012 im Schubdienst auf der [[Spessartrampe]])
* '''1020.041''' (ex E 94 103) ab Ende Oktober 1999 in ursprünglicher oranger ÖBB-Lackierung im Bestand der ESG-Eisenbahn- und Sonderwagen Betriebsgesellschaft mbH (ESG – Die blauen Wagen)<ref>https://www.blaue-wagen.de/flotte/e1020.html</ref>, die ihren Fahr-Betrieb im Dezember 2003 einstellte<ref>https://www.blaue-wagen.de/programm/frameset.html</ref> und die Lok verkaufte. Anschließend fand die Lok bei SCF Eisenbahn-Betriebsgesellschaft UG ein neues Zuhause. Die Lok wurde im Mai 2021 nach Euskirchen überführt.<ref>{{Literatur |Titel=2020 in Deutschland |Sammelwerk=eisenbahn magazin |Nummer=8 |Datum=2021 |Seiten=32}}</ref> (ex ProLok, ex SLB, ex 2003‑2013 bei der [[Mittelweserbahn]], bis 2012 im Schubdienst auf der [[Spessartrampe]])
* '''1020.042''' (ex E 94 104) im Privatbesitz des Vereins 1020.042-6, auch mit einem SBB-Stromabnehmer ausgerüstet und kann uneingeschränkt auf dem SBB-Netz verkehren, stationiert in Wolfurt. Diese Lok war bereits in drei Unfälle auf der Arlbergbahn verwickelt: Lawinenabgang in [[Dalaas]] 12. Jänner 1954, Kollision in [[Flirsch]] 1966, Zugentgleisung bei Hintergasse 21. Februar 1971.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.dietrich.at/Arlbergbahn/Lokomotiven/1020_42.htm |titel=1020.42 |abruf=2022-02-09}}</ref>
* '''1020.042''' (ex E 94 104) im Privatbesitz des Vereins 1020.042‑6, auch mit einem SBB-Stromabnehmer ausgerüstet und kann uneingeschränkt auf dem SBB-Netz verkehren, stationiert in Wolfurt. Diese Lok war bereits in drei Unfälle auf der Arlbergbahn verwickelt: Lawinenabgang in [[Dalaas]] 12. Jänner 1954, Kollision in [[Flirsch]] 1966, Zugentgleisung bei Hintergasse 21. Februar 1971.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.dietrich.at/Arlbergbahn/Lokomotiven/1020_42.htm |titel=1020.42 |abruf=2022-02-09}}</ref>
* '''1020.044''' (ex E 94 136) bei Metrans in Laa an der Thaya
* '''1020.044''' (ex E 94 136) bei Metrans in Laa an der Thaya
* '''1020.047''' im [[Eisenbahnmuseum Strasshof]], Nachbaumaschine von 1954, weitgehend in den Ursprungszustand versetzt und 2005/06 in der Zugförderungsstelle [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] aufgearbeitet und neu lackiert
* '''1020.047''' im [[Eisenbahnmuseum Strasshof]], Nachbaumaschine von 1954, weitgehend in den Ursprungszustand versetzt und 2005/06 in der Zugförderungsstelle [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] aufgearbeitet und neu lackiert
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== Bilder ==
== Bilder ==
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Datei:German Class 194 279.JPG|E 94 279 in Kranichstein
German Class 194 279.JPG|E 94 279 in Kranichstein
Datei:E94279.jpg|E 94 279 am 25. Mai 2005 in Nürnberg-Gostenhof
E94279.jpg|E 94 279 am 25. Mai 2005 in Nürnberg-Gostenhof
1020.47 am 12.5.2018 in Strasshof.jpg|ÖBB-Nachbaulok 1020.47 von 1954 (AEG/[[Lokomotivfabrik Floridsdorf|Floridsdorf]])
Datei:Deragliamento di un treno Gries am Brenner 03-04-1942.jpg|Entgleistung einer E94 am [[Brennerpass|Brenner]] (3. April 1942)
BR194158.jpg|194 158 am 1. Mai 2007 in Neuss
Datei:1020.47 am 12.5.2018 in Strasshof.jpg|ÖBB-Nachbaulok 1020.47 von 1954 (AEG/[[Lokomotivfabrik Floridsdorf|Floridsdorf]])
Datei:BR194158.jpg|194 158 am 1. Mai 2007 in Neuss
MWB1020.jpg|MWB 1020 041 abgestellt in Laufach
Baureihe 194-Ozeanblau Beige-194 178.jpg|194 178 (194 580) am 29. Mai 2011 im Hauptbahnhof Ingolstadt
Datei:MWB1020.jpg|MWB 1020 041 abgestellt in Laufach
04 543 Bw Engelsdorf, 254 056.jpg|E 94 056 im [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|DR]]-Outfit
Datei:Baureihe 194-Ozeanblau Beige-194 178.jpg|194 178 (194 580) am 29. Mai 2011 im Hauptbahnhof Ingolstadt
Datei:04 543 Bw Engelsdorf, 254 056.jpg|E 95 059 im [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|DR]]-Outfit
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* {{Literatur
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|Autor=Brian Rampp, Dieter Bäzold, Frank Lüdecke
|Autor=Brian Rampp, Dieter Bäzold, Frank Lüdecke
|Titel=Die Baureihe E 94 – Das deutsche „Krokodil“
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|Verlag=EK-Verlag
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* [[Markus Inderst]]: ''Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen.'' GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4
* [[Markus Inderst]]: ''Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen.'' GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4
* Franz Gemeinböck, [[Markus Inderst]]: ''Die Reihe 1020. Die E 94 der Deutschen Reichsbahn und ihre Nachbauten in Österreich.'' Kiruba-Verlag, Mittelstetten 2014, ISBN 978-3-9812977-9-9.
* Franz Gemeinböck, [[Markus Inderst]]: ''Die Reihe 1020. Die E&nbsp;94 der Deutschen Reichsbahn und ihre Nachbauten in Österreich.'' Kiruba-Verlag, Mittelstetten 2014, ISBN 978-3-9812977-9-9.
* Klaus Brochmann: ''E 93 und E 94 : moderne E-Lok-Oldtimer für d. schweren Güterzugdienst ; DB: 193 u. 194, DR: 254, ÖBB: 1020''. Verlag Klaus Brochmann Heidelberg 1977. Monographische Reihe [http://d-nb.info/024432407 Lokomotiv-Portrait]. [http://d-nb.info/810750686 DNB 810750686]
* Klaus Brochmann: ''E 93 und E 94 : moderne E-Lok-Oldtimer für d. schweren Güterzugdienst ; DB: 193 u. 194, DR: 254, ÖBB: 1020''. Verlag Klaus Brochmann Heidelberg 1977. Monographische Reihe [http://d-nb.info/024432407 Lokomotiv-Portrait]. [http://d-nb.info/810750686 DNB 810750686]


== Weblinks ==
== Weblinks ==


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* [http://www.dlauterbach.de/ Geschichte und Lebenslauf der Lokomotiven der BR 94/194/254/1020]
* [http://www.dlauterbach.de/ Geschichte und Lebenslauf der Lokomotiven der BR 94/194/254/1020] auf www.dlauterbach.de/, abgerufen am 9. Februar 2024
* [http://www.deutsches-krokodil.de/bre94.htm IG Deutsches Krokodil]
* [http://www.deutsches-krokodil.de/bre94.htm IG Deutsches Krokodil] auf www.deutsches-krokodil.de, abgerufen am 9. Februar 2024
* [http://bahnbilder.warumdenn.net/1020-News.html IG Tauernbahn Erhaltung der E 94 001 / ÖBB 1020.018-6]
* [http://www.e94114.de/ sehr gut dokumentierte Seite zur Einsatzgeschichte der E&nbsp;94 http://www.e94114.de/]
* [http://bahnbilder.warumdenn.net/1020-News.html – IG Tauernbahn – Erhaltung der E 94&nbsp;001 / ÖBB 1020.018‑6]
* [http://www.railfaneurope.net/pix/de/electric/historic/E94/pix.html Railfaneurope Picture Gallery]
* [http://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_E_94 modellbau-wiki: Die E 94 im Modell]
* [http://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_E_94 modellbau-wiki: Die E 94 im Modell]
* [http://www.rail4u.eu/triebfahrzeuge.html 194 158 und 580 bei Rail4U im Einsatz]
* [https://www.youtube.com/watch?v=SP_iNhaUxgU ''Die Lokführerin'', NDR-Reportage vom 6.&nbsp;September 2013 über Barbara Pirch und ihre E&nbsp;94]
* [https://www.youtube.com/watch?v=SP_iNhaUxgU ''Die Lokführerin'', NDR-Reportage vom 6.&nbsp;September 2013 über Barbara Pirch und ihre E&nbsp;94]
* [http://www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.de/index.php/deutschland/staatsbahnfahrzeuge/elektrolokomotiven/baureihe-e-94 Informationen zu den erhaltenen Lokomotiven der Baureihe E 94] auf der Website Eisenbahn-Museumsfahrzeuge
* [http://www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.de/index.php/deutschland/staatsbahnfahrzeuge/elektrolokomotiven/baureihe-e-94 Informationen zu den erhaltenen Lokomotiven der Baureihe E 94] auf der Website Eisenbahn-Museumsfahrzeuge
* [http://www.zackenbahn.de/e94.html Der elektrische Zugbetrieb in Schlesien – E 94] auf www.zackenbahn.de, abgerufen am 9. Februar 2024
* [https://www.altbauellok.de/ Altbauellok.de] Elektrische Zugförderung Württemberg
* [http://www.zackenbahn.de/e94.html Der elektrische Zugbetrieb in Schlesien – E 94]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 19. April 2024, 23:01 Uhr

DR-Baureihe E 94
DB-Baureihe 194(.5), DR-Baureihe 254
ÖBB Reihe 1020
E 94 192 in München
E 94 192 in München
E 94 192 in München
Nummerierung: bei Inbetriebnahme:
  • DR E 94 001–161 (mit Lücken)
  • DB E 94 178–196
  • DB E 94 262–285
  • ÖBB 1020.45–1020.47

nach Umbau:**

  • DB 194 541–542
  • DB 194 562–585
Anzahl: 197 als E 94 gebaut
3 als ÖBB 1020 gebaut
Hersteller: AEG, SSW, Krauss-Maffei, Krupp, Henschel, WLF
Baujahr(e): 1940–1945
1954–1956
Ausmusterung: 1988 (DB)
1991 (DR)
1995 (ÖBB)
Achsformel: Co’Co’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 18.600 mm
Höhe: 4.650 mm
Breite: 3.150 mm
Drehzapfenabstand: 10.000 mm
Drehgestellachsstand: 4.600 mm (2.450 mm + 2.150 mm)
Gesamtradstand: 13.700 mm
Dienstmasse: 118,7 t / 121,0 t*
Radsatzfahrmasse: 19,8 t / 20,2 t*
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h / 100 km/h**
Stundenleistung: 3.300 kW / 4.680 kW **
Dauerleistung: 3.000 kW
Anfahrzugkraft: 363 kN
Leistungskennziffer: 27,8 kW/t / 27,3 kW/t*
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 6
Antrieb: Tatzlager
Bauart Fahrstufenschalter: Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe
Bremse: einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse, elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z. (letztere bei der DR ab 1981 ausgebaut)
Zugbeeinflussung: Sifa
Zugheizung: 1.000 V 16,7 Hz (ursprünglich zusätzlich 800 V)
* ab E 94 141
** 194.5 (s. Text)

Die Baureihe E 94 mit dem Spitznamen „Deutsches Krokodil“ (für den Bereich der ehemaligen DB in der BRD) bzw. dem Spitznamen Eisenschwein (für den Bereich der ehemaligen DR in der DDR) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerer Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Güterzugdienst konzipiert waren und von 1940 bis 1995 im Betrieb waren.

Ein Teil der Lokomotiven verblieb nach dem Krieg bei der BBÖ/ÖBB in Österreich. Dort wurden die zunächst noch als E 94 geführten Loks ab 1953 als Reihe 1020 geführt. Ab Einführung der UIC-Bezeichnungen wird sie ab 1968 als Baureihe 194 der Deutschen Bundesbahn und ab 1970 als Baureihe 254 der Deutschen Reichsbahn geführt, bei den Österreichischen Bundesbahnen unverändert als Reihe 1020.

Geschichte

Die Co’Co’-Elektrolokomotiven der Baureihe E 94 waren als Nachfolgebaureihe der E 93 vorgesehen und wurden für den schweren Güterverkehr, insbesondere den Rampendienst auf der Frankenwaldbahn und der Geislinger Steige, ab 1940 gebaut und waren für den schweren Güterzugdienst konzipiert. Nach dem Anschluss Österreichs im Jahre 1938 und der damit verbundenen Eingliederung der österreichischen Eisenbahnen in die Deutsche Reichsbahn waren sie schnell als die ideale Lokomotive für die schwierigen Bergstrecken in den österreichischen Alpen erkannt, um die sofort einsetzende Verkehrsmehrung besser bewältigen zu können als mit den überalterten und in zu geringer Anzahl vorhandenen altösterreichischen Baureihen. Die ehemals österr. Dienststellen konnten diesbezüglich auch noch den Einbau ab Werk einer elektrischen Widerstandsbremse für die langen Gefälle-Strecken durchsetzen. Wichtige Strecken wie die Brennerbahn, die Arlbergbahn und die Tauernbahn konnten so nun auch die kriegswichtigen enorm gestiegenen Verkehrsaufkommen bewältigen.

Von der Vorgängerlokomotive der Baureihe E 93 unterschieden sich die E 94 äußerlich durch eine größere Gesamtlänge, die fischbauchförmigen und gelochten Langträger des Brückenrahmens sowie durch die andere Anordnung der seitlichen Fenster und Lüftungsgitter und durch andere Stromabnehmer.

Die AEG sowie Siemens lieferten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 146 dieser auch KEL (Kriegselektrolok) 1 genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 159 (mit Lücken), 145. Beim Fahrzeugbau wurden im Kriegsverlauf und durch Rohstoffknappheit zunehmend sogenannte Heimstoffe verwendet. Als Kriegslok hatte ihr Bau Priorität. Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Im Jahr 1940 betrug der Kaufpreis pro Lokomotive 470.500 Reichsmark[1].

Die E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1.600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen. Die Lokomotiven bewährten sich gut und waren nun im gesamten elektrifizierten Streckennetz der Deutschen Reichsbahn zu finden. Infolge der Kriegshandlungen waren zum Kriegsende alleine 53 Lokomotiven nicht betriebsfähig, viele weitere hatten kleine Beschädigungen z. B. durch Tieffliegerbeschuss, Splittereinwirkung etc.

Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Aus vorhandenen Teilen wurden auch nach Kriegsende noch Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Betrieb genommen. Insgesamt 44 Maschinen erhielten die ÖBB, die sie als Reihe 1020 betrieben und bis 1995 ausmusterten.

Deutsche Bundesbahn

Museumslok 194 579 mit Zusatz-Schlusslicht in Regensburg Hauptbahnhof (1986)

Die DB ließ zwischen 1954 und 1956 weitere 43 Lokomotiven mit den Nummern E 94 178 bis 196 und E 94 262 bis 285 nachbauen und erwarb vier weitere von der Deutschen Reichsbahn, so dass sie insgesamt 124 Fahrzeuge im Bestand hatte. 1968 zeichnete die DB die E 94 gemäß ihrem Baureihenschema in die UIC-Baureihenbezeichnung 194 um. Der Einsatz der Baureihe 194 bei der Bundesbahn beschränkte sich ausschließlich auf den süddeutschen Raum. Nördlichste und westlichste Anlaufpunkte waren Bebra und Mainz-Bischofsheim. Neben der Bespannung von Güterzügen waren sie als Schiebelokomotiven auf der Geislinger Steige und der Spessartrampe im Einsatz.

Ende der 1950er Jahre erhielten die Lokomotiven größere Dachschirme über den Stirnfenstern, Anfang der 1960er Jahre wurde das dritte Spitzenlicht auf dem Vorbau angeordnet. Acht Exemplare der stärkeren Unterbaureihe 194.5 (siehe Konstruktive Merkmale) erhielten für den Nachschubdienst ein zusätzliches rotes Schlusslicht, welches den Lokführern das ständige Auf- und Absteigen von der Lok zum Umsetzen der Schlussscheibe (Zg 2) ersparte. Acht weitere Einheiten erhielten 1987 einen Einholmstromabnehmer für die Schweiz und wurden an die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) vermietet. Die 194 178 wurde als einzige Lok ihrer Baureihe in das ab 1974 gültige Farbschema ozeanblau/elfenbein umlackiert und aufgrund der Farbe und der Seltenheit teilweise auch nach der gleichnamigen Briefmarke Blaue Mauritius genannt. Im Jahr 1988 endete dann der Einsatz der Baureihe 194 bei der DB.

Deutsche Reichsbahn

Museumslok E 94 056 im Leipziger Hauptbahnhof

Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 19 Lokomotiven verblieben, von denen aber 10 schadhaft abgestellt waren. Die E 94 032 wurde im Jahr 1948 zur späteren DB abgegeben. 14 Exemplare wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs im März 1946 in die Sowjetunion als Reparationsgut gebracht. Dort wurden diese zusammen mit 11 vom schlesischen Netz stammenden Lokomotiven in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei Perm auf Russische Breitspur (1520 Millimeter) umgespurt und mit SA3-Mittelpufferkupplung ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen.

Im Zusammenhang mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Zwickau–Aue–Johanngeorgenstadt um das Jahr 1950 gab es auch Pläne, diese zu elektrifizieren. Insgesamt 16 Lokomotiven der E 94 sollten den dortigen Verkehr für die Uranabfuhr der SDAG Wismut übernehmen. Zu einer Verwirklichung dieser Pläne kam es aber nicht, da unter anderem die Vorkommen weniger ergiebig waren als erhofft. 1952 und 1953 wurden die 25 Exemplare der Sowjetunion an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite waren die Lokomotiven in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen. Somit befanden sich 29 Lokomotiven im Schadpark, von denen 23 Maschinen 1956 bis 1961 wieder in Dienst gestellt werden konnten. Dabei mussten die geänderten Drehgestelle wieder in den Ursprungszustand gebracht werden, wobei auch die ausgedrehten Radsterne durch Neuteile ersetzt werden mussten. Problematisch bei der Aufarbeitung war, dass der Großteil der ebenfalls abgelieferten Konstruktionszeichnungen nicht zurückgegeben wurde. Vier E 94 (E 94 042, 046, 054 und 055) wurden zwischen 1956 und 1960 an die Deutsche Bundesbahn verkauft. Zwei weitere Lokomotiven (E 94 007 und 019) wurden wegen größerer Schäden ausgemustert, dienten im RAW Dessau als Ersatzteilspender und wurden schließlich 1967 endgültig zerlegt. Ab 1956 setzte die DR die E 94 von Bitterfeld, Halle (Saale), Leipzig-Wahren und Magdeburg-Buckau aus im schweren Güterzugdienst ein. Nach Elektrifizierung des Sächsischen Dreiecks ab 1963 wurden auch einige Loks nach Zwickau umstationiert.

Seit dem 1. Juli 1970 liefen die E 94 bei der DR als Baureihe 254. Die naheliegende Umbenennung in Baureihe 294 war nicht möglich gewesen, da die Nummern ab 270 für Elektrotriebwagen reserviert waren.[2] Die Lokomotiven erhielten im Laufe der Jahre neue Stromabnehmer vom Typ RBS 58 und einen roten Anstrich der Drehgestelle. Als erste Lokomotive wurde am 30. Mai 1974 die 1973 nach einem Kabelbrand abgestellte 254 096 ausgemustert. Die Unfalllok 254 017 folgte am 13. Juli 1978. 1979 übernahm das Braunkohlenkombinat Bitterfeld die 254 057 und 058 und setzte sie unter eigener Regie ein. Auslauf-Bw wurde schließlich das Bw Engelsdorf östlich von Leipzig. Am 1. Januar 1991 besaß die DR noch acht Maschinen, die jedoch bis auf die Museumslok 254 056 im Laufe des Jahres ausgemustert wurden. Die 254er trugen bei der DR den Spitznamen Eisenschwein.

Österreichische Bundesbahnen

ÖBB 1020.007‑9 mit Güterzug auf der Brennerbahn (1992)

Bereits bei der Planung der Lokomotiven war Österreich an das Dritte Reich angeschlossen. Deshalb wurde ein Einsatz im ehemals österreichischen Bahnnetz auf den Alpenrampen Arlbergbahn, Karwendelbahn, Karawankenbahn, Tauernbahn und Brennerbahn als Zug-, Vorspann- und Schiebelokomotive explizit vorgesehen. Ab 1940 stellte die Deutsche Reichsbahn die Lokomotiven auch in der sogenannten Ostmark (ehem. Republik Österreich) als Baureihe E 94 in Dienst.

Führerstand einer 1020 nach Modernisierung

Nach Kriegsende befanden sich 44 Lokomotiven in Österreich. 1953/54 stellten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) aus Teilen der nicht fertiggestellten E 94 146 bis 148 drei weitere Lokomotiven (1020.45–1020.47) her. Dabei gab es einige Abweichungen von der Serie, die dazu führten, dass diese Lokomotiven eher abgestellt werden mussten, als die Serienloks; lediglich die letztgebaute Maschine ist als Nostalgielok noch vorhanden. Die Reihenbezeichnung wurde gleichzeitig 1954 in Reihe 1020 geändert, wobei auch die Ordnungsnummern verändert wurden. Die Reihe 1020 wurde über Jahrzehnte im Güterzug- und Rampendienst eingesetzt und war in allen wichtigen Zugförderungen stationiert. Die Lokomotiven beförderten auch Züge in das benachbarte Ausland, bis München, Tarvis (Italien) und Jesenice (Slowenien). 1967 bis 1980 wurden fast alle Lokomotiven, bis auf die nachgebauten, modernisiert. Sie erhielten unter anderem zwei gummigefasste Stirnfenster (ursprünglich waren es drei schmale), an den Vorbauten fest angebaute Scheinwerfer-Schlusslicht-Kombinationen und Düsenlüfter an den Vorbauten. Des Weiteren gab es Anpassungen an der elektrischen Ausrüstung, so wurde die E-Bremse modernisiert, neue Stromabnehmer mit sogenannten Wanischwippen und Druckluftschnellschalter als Hauptschalter eingebaut. Die Führerstände wurden ebenfalls nach damals aktuellen Standard modernisiert, dies beinhaltete neue Anzeigeinstrumente, neue Oerlikon-Bremsventile, einem Schlitten mit den Geräten zur Inbetriebnahme sowie später auch eine Zugfunkanlage.[3]

Ab 1970 wurde für die modernisierten Lokomotiven auch ein neuer Anstrich in blutorange statt tannengrün eingeführt, später erhielten wenige 1020er noch eine Valousek-Lackierung in verkehrsrot mit Bauchbinde an den Vorbauten. 1995 wurden die letzten Lokomotiven dieser Reihe ausgemustert. Einzelne Fahrzeuge stehen als Museumsfahrzeuge weiter in Betrieb, so zum Beispiel die 1020.042‑6.[4]

Konstruktive Merkmale

Die Lokomotiven besitzen einen Tatzlager-Antrieb, dabei bilden Motor und Getriebe mit beidseitigen Zahnraduntersetzungen eine bewegliche Brücke zwischen der ungefederten Achswelle und dem gefederten Drehgestellrahmen. Die mittlere Achse ist leicht asymmetrisch angeordnet. Die Spurkränze dieser Achse sind wegen besserer Bogenläufigkeit um 10 Millimeter geschwächt. Die Drehgestelle sind miteinander zur Übertragung der Zug- und Stoßkräfte gekuppelt. Der Rahmen stützt sich elastisch auf drei Punkten auf dem Drehgestell ab. Die Vorbauten ruhen auf den Enden der Drehgestelle, in ihnen sind die Lüfter der äußeren und mittleren Fahrmotoren untergebracht, außerdem Kompressor, Hauptluftbehälter und Batterie. Im Maschinenraum sind neben dem Transformator und dem Schaltwerk die Lüfter für die inneren Motoren untergebracht. Das Schaltwerk hat 18 Dauerfahrstufen. Auf dem Dach befinden sich neben zwei Scherenstromabnehmern die Widerstände für die Widerstandsbremse und der Hauptschalter.

Die Nachbauten der Deutschen Bundesbahn (E 94 262–285) erhielten einen stärkeren Siemens-Motor Type WBM 487, mit dem sich die Stundenleistung auf 4680 Kilowatt erhöhte. Anfang der 1970er Jahre erhielten auch die 194 140, 141, 142, 155, 180, 181 und 182 diesen Motor. Bei den Lokomotiven E 94 141, 142, 270 und 271 wurde versuchsweise eine Hochspannungssteuerung eingebaut, bei der die Fahrstufen auf der Primärseite des Trafos geschaltet werden, damit waren 28 Fahrstufen möglich. Da dafür ein höherer, aus dem Dach herausragender Trafo nötig war, verzichtete man auf die Widerstandsbremse. Ab 1970 wurde bei den von Siemens nachgebauten Lokomotiven 194 262 bis 285 sowie den beiden nachträglich mit diesem Motor nachgerüsteten Exemplaren 194 141 und 142 die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h erhöht und sie erhielten die Nummern 194 562 bis 585 sowie 541 und 542.

Erhaltene Lokomotiven der Baureihe

E 94 192 in Nördlingen
Die blau-beige 194 580 von Rail 4U mit einem Güterzug bei Rudersdorf auf der Dillstrecke
Die blutorange lackierte 1020.018 (ex E 94 001) in Wörgl Hbf

Erhaltene DB-Lokomotiven:

  • E94 088 befindet sich im Eisenbahnmuseum Neustadt(Weinstraße) vom Kuckusbähnel. Betriebsbereit und in gutem Zustand.
  • 194 051 befindet sich im Eisenbahnmuseum Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein.
  • E 94 080 befindet sich im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen und ist in einem guten Zustand, aber nicht betriebsfähig
  • E 94 135 befindet sich im Eigentum des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nördlingen.
  • 194 158 wurde zwischen 1998 und 2001 von der Arbeitsgemeinschaft historische Eisenbahnfahrzeuge e. V. wieder hergerichtet und gehörte bis 2018 zum Einsatzbestand von Rail 4U (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch). Im Sommer 2019 wurde sie als Leihgabe an die Museumseisenbahn Hamm übergeben und wird nach abgeschlossener Hauptuntersuchung dort seit Sommer 2021 für Sonderzugfahrten eingesetzt.[5]
  • E 94 192 steht beim Bayerischen Eisenbahnmuseum in Nördlingen und fährt für die BayernBahn GmbH
  • E 94 279 gehört zum Bestand des DB Museums und befindet sich in der Obhut der IG E 94 279 im Bw Kornwestheim[6]
  • 194 580 war seit 1996 beim Eisenbahnmuseum Glauchau und führte Schiebeleistungen auf der Spessartrampe durch, um zu ihrem eigenen Unterhalt beizusteuern.[7][8] Nach einer Aufarbeitung war sie ab 2010 für Rail 4U (Lokführerin Barbara-Birgit Pirch) im Einsatz. Dafür wurde sie in der ehemaligen Farbgebung der Deutschen Bundesbahn in ozeanblau/beige lackiert und erhielt die Betriebsnummer 194 178‑0, der einzigen original in dieser Farbvariante umlackierten 194, auch Blaue Mauritius genannt.[9] Die Lokomotive ist wegen eines Unfalls seit Juni 2013 außer Betrieb. Nach Abstellung in Eisenach steht sie seit Februar 2020 im Eisenbahnmuseum Weimar.[10]
  • E 94 281 gehört zum Bestand des DB Museums und steht als Ersatzteilspender für die E 94 279 in Kornwestheim

Erhaltene DR-Lokomotiven:

Bild der in grüner Farbe lackierten Museumslok 1020.42‑6, die im Bregenzer Hauptbahnhof auf die Weiterfahrt wartet. Im Hintergrund ist der Nahverkehrstriebwagen 4024 der ÖBB zu sehen.
Museumslok 1020.042‑6 im Bahnhof Bregenz

Erhaltene ÖBB-Lokomotiven:

  • 1020.001 (ex E 94 008) bei Metrans in Laa an der Thaya (Ersatzteilspender)
  • 1020.003 (ex E 94 011) in Aufarbeitung bei der ÖGEG
  • 1020.005 (ex E 94 030) bei Metrans in Laa an der Thaya (Ersatzteilspender). Am 7. März 2020 wurde die Lokomotive[12] mit nicht betriebsfähiger Bremse von Laa an der Thaya nach Hersbruck r. P. überführt. Im November 2022 war die Lokomotive optisch wieder hergerichtet, grün lackiert und mit „Deutsche Bundesbahn“ sowie der Betriebsnummer 194‑030‑3 beschriftet.
  • 1020.010 (ex E 94 088) betriebsfähig, 1999 an die GES nach Kornwestheim, 2018 verkauft an EZW (Elektrische Zugförderung Württemberg), Einsätze im süddeutschen Raum[13]
  • 1020.012 (ex E 94 123) im Privatbesitz (Ersatzteilspender für 1020.010 / E 94 088)[14]
  • 1020.017 (ex E 94 135) Bayerisches Eisenbahnmuseum Nördlingen
  • 1020.018 und 1020.023 (ex E 94 001 und E 94 006) beim Verein der Eisenbahnfreunde in Lienz
  • 1020.022 (ex E 94 005) bei der ÖGEG (Ersatzteilspender)
  • 1020.024 (ex E 94 025) bei der ÖGEG (Ersatzteilspender)
  • 1020.037 (ex E 94 099) betriebsfähig, bei der ÖGEG
  • 1020.038 (ex E 94 100) im Eisenbahnmuseum Strasshof
  • 1020.041 (ex E 94 103) ab Ende Oktober 1999 in ursprünglicher oranger ÖBB-Lackierung im Bestand der ESG-Eisenbahn- und Sonderwagen Betriebsgesellschaft mbH (ESG – Die blauen Wagen)[15], die ihren Fahr-Betrieb im Dezember 2003 einstellte[16] und die Lok verkaufte. Anschließend fand die Lok bei SCF Eisenbahn-Betriebsgesellschaft UG ein neues Zuhause. Die Lok wurde im Mai 2021 nach Euskirchen überführt.[17] (ex ProLok, ex SLB, ex 2003‑2013 bei der Mittelweserbahn, bis 2012 im Schubdienst auf der Spessartrampe)
  • 1020.042 (ex E 94 104) im Privatbesitz des Vereins 1020.042‑6, auch mit einem SBB-Stromabnehmer ausgerüstet und kann uneingeschränkt auf dem SBB-Netz verkehren, stationiert in Wolfurt. Diese Lok war bereits in drei Unfälle auf der Arlbergbahn verwickelt: Lawinenabgang in Dalaas 12. Jänner 1954, Kollision in Flirsch 1966, Zugentgleisung bei Hintergasse 21. Februar 1971.[18]
  • 1020.044 (ex E 94 136) bei Metrans in Laa an der Thaya
  • 1020.047 im Eisenbahnmuseum Strasshof, Nachbaumaschine von 1954, weitgehend in den Ursprungszustand versetzt und 2005/06 in der Zugförderungsstelle Saalfelden aufgearbeitet und neu lackiert

Bilder

Literatur

  • Brian Rampp, Dieter Bäzold, Frank Lüdecke: Die Baureihe E 94 – Das deutsche „Krokodil“. EK-Verlag, Freiburg 1994, ISBN 3-88255-840-7.
  • Deutsche Altbau-Elloks – Teil 3. In: Eisenbahn-Kurier Special. Nr. 37. EK-Verlag, ISSN 0170-5288.
  • Dieter Bäzold: Die Baureihe E 94/254. In: Der Modelleisenbahner. 9/Jahrgang 31. transpress Verlag, 1982, ISSN 0026-7422, S. 9–14.
  • Hans-Joachim Gilbert: Bergsteiger-Familie. In: Modelleisenbahner. 6/Jahrgang 46. Pietsch + Scholten Verlag, 1997, ISSN 0026-7422, S. 12–19.
  • Thomas Feldmann: 194 158‑2 gerettet. AGHE Krefeld. In: Lok-Magazin. 245/Jahrgang 41. GeraNova Zeitschriftenverlag, 2002, ISSN 0458-1822, S. 65–66.
  • Thomas Feldmann: Reihe 194. Im Führerstand. In: Lok-Magazin. 256/Jahrgang 42. GeraNova Zeitschriftenverlag, 2003, ISSN 0458-1822, S. 56–59.
  • Joachim Hund: Nicht klein zu kriegen. Erfolgsmodell E 94. In: Lok-Magazin. 257/Jahrgang 42. GeraNova Zeitschriftenverlag, 2003, ISSN 0458-1822, S. 58–61.
  • Ulf Degener: 1995: Adieu Krokodil. Abschied von der ÖBB-Reihe 1020. In: Lok-Magazin. 280/Jahrgang 44. GeraNova Zeitschriftenverlag, 2005, ISSN 0458-1822, S. 66–68.
  • Klaus Eckert, Torsten Berndt: Lexikon der Lokomotiven. Komet Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89836-505-0.
  • Markus Inderst: Bildatlas der ÖBB-Lokomotiven. Alle Triebfahrzeuge der Österreichischen Bundesbahnen. GeraMond, München 2010, ISBN 978-3-7654-7084-4
  • Franz Gemeinböck, Markus Inderst: Die Reihe 1020. Die E 94 der Deutschen Reichsbahn und ihre Nachbauten in Österreich. Kiruba-Verlag, Mittelstetten 2014, ISBN 978-3-9812977-9-9.
  • Klaus Brochmann: E 93 und E 94 : moderne E-Lok-Oldtimer für d. schweren Güterzugdienst ; DB: 193 u. 194, DR: 254, ÖBB: 1020. Verlag Klaus Brochmann Heidelberg 1977. Monographische Reihe Lokomotiv-Portrait. DNB 810750686
Commons: DR-Baureihe E 94 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Glanert, Scherrans, Borbe, Lüderitz: Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland. Band 3: Die Deutsche Reichsbahn. Teil 2 – 1960 bis 1993. ISBN 978-3-8356-3353-7, S. 77.
  2. Alter Film über die BR 250 der Reichsbahn (Länge 44:38 Minuten), am 2. Februar 2021 auf https://www.youtube.com/watch?v=41XLliQRbYc gesehen
  3. Nicholas Fürschuss: Sechs Achsen für Österreichs Bergstrecken – Die ÖBB-Reihe 1020. Railway-Media-Group, 2014, ISBN 978-3-902894-16-8, S. 5.
  4. Verein 1020.42‑6. Abgerufen am 8. Juni 2019.
  5. Fahrzeuge – elektrische Lokomotiven. Museumseisenbahn Hamm, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  6. www.deutsches-krokodil.de
  7. MDR Bahnzeit, Folge 52, relevanter Ausschnitt abrufbar unter [1]
  8. Baureihe – E 94. Abgerufen am 8. September 2019.
  9. eisenbahn-magazin 7/2010, S. 28f. Siehe auch: Zug der Erinnerung, in Die ZEIT, 18. April 2013
  10. 194 178 im Museum Weimar. In: eisenbahn-magazin. Nr. 4, 2020, ISSN 0342-1902, S. 33.
  11. www.deutsches-krokodil.de
  12. Vor kurzem nach Hersbruck überführte ehemalige ÖBB 1020.005‑3 10. April 2020 Fotografiert vom Bahnsteig – Bahnbilder.de. Abgerufen am 10. August 2020.
  13. www.altbauellok.de
  14. Nachweislich in Kornwestheim Rangierbahnhof vgl. SWR Eisenbahn-Romantik, 08. März 2024 ab Minute 29:45 Online
  15. https://www.blaue-wagen.de/flotte/e1020.html
  16. https://www.blaue-wagen.de/programm/frameset.html
  17. 2020 in Deutschland. In: eisenbahn magazin. Nr. 8, 2021, S. 32.
  18. 1020.42. Abgerufen am 9. Februar 2022.