„Citroën XM“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Citroen61.jpg|thumb|Citroën XM Break. Der Break war die 4,95m lange Kombi-Version.]]
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Der '''Citroën XM''' war in den Jahren von [[1989]] bis [[2000]] die große [[Limousine (Auto)|Limousine]] des französischen Automobilherstellers [[Citroën]] und war in der [[Obere Mittelklasse|oberen Mittelklasse]] angesiedelt. Der XM wurde im französischen [[Rennes]] ([[Bretagne]]) hergestellt.
Der '''Citroën XM''' war in den Jahren von [[1989]] bis [[2000]] die große [[Limousine (Auto)|Limousine]] des französischen Automobilherstellers [[Citroën]] und war in der [[Obere Mittelklasse|oberen Mittelklasse]] angesiedelt. Die XM-Limousine "Berline" wurde im französischen [[Rennes]] ([[Bretagne]]) hergestellt, der Kombi "Break" beim Fahrzeughersteller [[Heuliez]].


Die vom Vorgängermodell [[Citroën CX]] bekannte [[Hydropneumatik]] war für den XM zur [[Hydractive]] weiterentwickelt worden. Sie machte den XM zum ersten Serien-Pkw mit elektronisch gesteuertem Fahrwerk.
Die vom Vorgängermodell [[Citroën CX]] bekannte [[Hydropneumatik]] war für den XM zur [[Hydractive]] weiterentwickelt worden. Sie machte den XM zum ersten Serien-Pkw mit elektronisch gesteuertem Fahrwerk.
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Die zweite Serie des XM (Y4, ab Mitte 1994) mit Hydractive II gilt als ausgereift und zuverlässig. Obwohl es den XM in vielen Versionen bis hin zu den luxuriös ausgestatteten ''Pallas'' und ''EXCLUSIVE'' gab, konnte er nur einen relativ kleinen Kundenkreis erschließen; der anfangs beschädigte Ruf konnte sich scheinbar nicht mehr recht erholen, obwohl dieses Auto bei seinem Erscheinen eine damals außergewöhnliche Fülle von anspruchsvoller Technik und Komfort bot.
Die zweite Serie des XM (Y4, ab Mitte 1994) mit Hydractive II gilt als ausgereift und zuverlässig. Obwohl es den XM in vielen Versionen bis hin zu den luxuriös ausgestatteten ''Pallas'' und ''EXCLUSIVE'' gab, konnte er nur einen relativ kleinen Kundenkreis erschließen; der anfangs beschädigte Ruf konnte sich scheinbar nicht mehr recht erholen, obwohl dieses Auto bei seinem Erscheinen eine damals außergewöhnliche Fülle von anspruchsvoller Technik und Komfort bot.


Der Vierzylinder-Benzinmotor des XM mit 2,0 Litern Hubraum wurde (in Deutschland) als normaler Einspritzer mit 89 kW (121 PS) und später auch aufgeladen als ''Turbo C.T.'' (= Constant Torque = konstantes Drehmoment) mit 104 kW (141 PS) im Y3 und 108 kW (147 PS) im Y4 angeboten. Außerdem gab es einen V6 mit 3,0 Litern Hubraum und 167 PS, von dem ab 1991 auch eine 24V-Version mit folgenden Leistungsmerkmalen gebaut wurde: 200 PS, 0–100 km/h= 8,0 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 235 km/h. Mit dem Modellwechsel 1994 wurde der 2-Liter-4-Zylinder gegen einen neuentwickelten 16-Ventiler mit 132 PS getauscht. Ab 1998 gab es komplett neue Benzinmotoren. Der neue V6 hatte - anders als der alte V6 - keine Steuerkette mehr, sondern wie alle anderen XM-Motoren eine Ventilsteuerung über Zahnriemen.
Der Vierzylinder-Benzinmotor des XM mit 2,0 Litern Hubraum wurde (in Deutschland) als normaler Einspritzer mit 89 kW (121 PS) und später auch aufgeladen als ''Turbo C.T.'' (= Constant Torque = konstantes Drehmoment) mit 104 kW (141 PS) im Y3 und 108 kW (147 PS) im Y4 angeboten. Außerdem gab es einen V6 mit 3,0 Litern Hubraum und 167 PS, von dem ab 1991 auch eine 24V-Version mit folgenden Leistungsmerkmalen gebaut wurde: 200 PS, 0–100 km/h= 8,0 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 235 km/h. Der Hubraum dieser Motoren von beinahe 3000 cm3 wurde im Laufe der Bauzeit leicht reduziert, wonach der XM in einigen Ländern in eine geringere Steuerkategorie fiel. Mit dem Modellwechsel 1994 wurde der 2-Liter-4-Zylinder gegen einen neuentwickelten 16-Ventiler mit 132 PS getauscht. Ab 1998 gab es komplett neue Benzinmotoren. Der neue V6 24V (Motor ES9J4, wurde auch im [[Xantia]], [[Peugeot 406]]/[[607]] sowie in abgewandelter Form im [[Renault Espace]] verbaut), hatte - anders als der alte V6 - keine Steuerkette mehr, sondern wie alle anderen XM-Motoren eine [[Ventilsteuerung]] über [[Zahnriemen]].
Der 24V wurde von 3,0 Litern auf 2,9 Liter verkleinert und leistete nun 190 PS, bot jedoch die gleichen Fahrleistungen wie sein Vorgänger.
Der Turbo C.T. wurde dann auch mit der Steuernorm D3 angeboten.
Der Turbo C.T. wurde dann auch mit der Steuernorm D3 angeboten.
Alle 4-Zylinder-Ottomotoren sowie die 2,1 Liter Diesel- sowie die V6-Ottomotoren mit 167 und 190 PS waren auf Wunsch mit einer 4-Stufen-Automatik von [[ZF]] lieferbar.


Der alte V6 (12V und 24V) war mit der selbstrückstellenden und geschwindigkeitsabhängigen Lenkung [[DIRAVI]] ausgerüstet, wie sie auch der CX hatte. Diese Besonderheit fiel mit dem Motorenwechsel 1997/98 weg.
Der alte V6 (12V und 24V) war mit der selbstrückstellenden und geschwindigkeitsabhängigen Lenkung [[DIRAVI]] ausgerüstet, wie sie auch der CX hatte. Diese Besonderheit fiel mit dem Motorenwechsel 1997/98 weg.


Ebenfalls verfügbar waren drei zuverlässige Vierzylinder-Dieselmotoren: ein 2,2-Liter Saugdiesel mit 83 PS (Höchstgeschwindigkeit 172 km/h) sowie zwei Turbodiesel mit drei Ventilen pro Zylinder. Der 2,1-Liter-Turbodiesel leistete 109 PS, der 2,5-Liter 129 PS, der XM erreichte damit maximal 190 bzw. 208 km/h. Laufleistungen von über 350.000 km sind bei vernünftiger Fahrweise möglich, der 2,5 l-Motor ist allerdings konstruktionsbedingt nicht für längere Vollgasfahrten geeignet, da sein Ladeluftkühler mit Kühlwasser und nicht mit Luft gekühlt ist.
Ebenfalls verfügbar waren drei zuverlässige Vierzylinder-Dieselmotoren: ein 2,1-Liter Saugdiesel mit 83 PS (Höchstgeschwindigkeit 172 km/h) sowie zwei Turbodiesel. Der 2,1-Liter-Turbodiesel mit drei Ventilen pro Zylinder leistete 109 PS, der 2,5-Liter 129 PS, der XM erreichte damit maximal 190 bzw. 208 km/h. Laufleistungen von über 350.000 km sind bei vernünftiger Fahrweise möglich, der 2,5 l-Motor ist allerdings konstruktionsbedingt nicht für längere Vollgasfahrten geeignet.


Der XM war auch als XM Break in einer [[Kombinationskraftwagen|Kombiversion]] mit ungewöhnlich großem Stauraum erhältlich. Höherwertige Ausstattungen der Limousine umfassen eine zweite, innere Heckscheibe aus Glas, die bei geöffneter Heckklappe die Fondpassagiere vor Zugluft schützte.
Der XM war auch als XM Break in einer [[Kombinationskraftwagen|Kombiversion]] mit ungewöhnlich großem Stauraum erhältlich. Höherwertige Ausstattungen der Limousine umfassen eine zweite, innere Heckscheibe aus Glas, die bei geöffneter Heckklappe die Fondpassagiere vor Zugluft schützte.

Version vom 29. September 2007, 01:42 Uhr

Citroën
XM
Produktionszeitraum:1989–2000
Klasse:Obere Mittelklasse
Karosserieversionen:Schrägheck, fünftürig
Kombi, fünftürig
Motoren:Ottomotoren:
2.0 Vierzylinder (121-132)
2.0 Turbo CT (147PS)
3.0 V6 (167-200PS)
Dieselmotoren:
2.1 D (83PS)
2.1 TD (110PS)
2.5 TD (129PS)
Länge:4701 mm
Breite:
Höhe:
Radstand:
Leergewicht:1564kg kg
VorgängermodellCitroën CX
NachfolgemodellCitroën C6
Citroën XM
Citroën XM der 2. Serie (Y4)
Citroën XM Break. Der Break war die 4,95m lange Kombi-Version.

Der Citroën XM war in den Jahren von 1989 bis 2000 die große Limousine des französischen Automobilherstellers Citroën und war in der oberen Mittelklasse angesiedelt. Die XM-Limousine "Berline" wurde im französischen Rennes (Bretagne) hergestellt, der Kombi "Break" beim Fahrzeughersteller Heuliez.

Die vom Vorgängermodell Citroën CX bekannte Hydropneumatik war für den XM zur Hydractive weiterentwickelt worden. Sie machte den XM zum ersten Serien-Pkw mit elektronisch gesteuertem Fahrwerk.

Geschichte

Der XM wurde von drei Designbüros entworfen: der Citroën-Designabteilung, der Peugeot-Designabteilung sowie einem externen Büro, Bertone. Vorgestellt wurde der XM im Herbst 1989. 1990 wurde der XM zum Auto des Jahres gewählt, wonach man 1991 die höchsten Zulassungszahlen verzeichnete. Die erste Serie (Y3) wurde bis 1994 produziert, die zweite (Y4) von 1994 bis 2000. Als kommerzieller Erfolg kann der XM nicht gelten, da nur etwa 300.000 Einheiten produziert wurden. Die technische und gestalterische Innovationen des Wagens haben das Avantgarde-Image von Citroën weiter fortgeführt.

Technik

Die Verkaufszahlen brachen bereits 1992 ein, weil diverse Probleme vor allem mit der Elektronik auftauchten, diese wurden allein in der Phase des XM Y3 (Herbst 1989–August 1994) zweimal überarbeitet.

Die zweite Serie des XM (Y4, ab Mitte 1994) mit Hydractive II gilt als ausgereift und zuverlässig. Obwohl es den XM in vielen Versionen bis hin zu den luxuriös ausgestatteten Pallas und EXCLUSIVE gab, konnte er nur einen relativ kleinen Kundenkreis erschließen; der anfangs beschädigte Ruf konnte sich scheinbar nicht mehr recht erholen, obwohl dieses Auto bei seinem Erscheinen eine damals außergewöhnliche Fülle von anspruchsvoller Technik und Komfort bot.

Der Vierzylinder-Benzinmotor des XM mit 2,0 Litern Hubraum wurde (in Deutschland) als normaler Einspritzer mit 89 kW (121 PS) und später auch aufgeladen als Turbo C.T. (= Constant Torque = konstantes Drehmoment) mit 104 kW (141 PS) im Y3 und 108 kW (147 PS) im Y4 angeboten. Außerdem gab es einen V6 mit 3,0 Litern Hubraum und 167 PS, von dem ab 1991 auch eine 24V-Version mit folgenden Leistungsmerkmalen gebaut wurde: 200 PS, 0–100 km/h= 8,0 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 235 km/h. Der Hubraum dieser Motoren von beinahe 3000 cm3 wurde im Laufe der Bauzeit leicht reduziert, wonach der XM in einigen Ländern in eine geringere Steuerkategorie fiel. Mit dem Modellwechsel 1994 wurde der 2-Liter-4-Zylinder gegen einen neuentwickelten 16-Ventiler mit 132 PS getauscht. Ab 1998 gab es komplett neue Benzinmotoren. Der neue V6 24V (Motor ES9J4, wurde auch im Xantia, Peugeot 406/607 sowie in abgewandelter Form im Renault Espace verbaut), hatte - anders als der alte V6 - keine Steuerkette mehr, sondern wie alle anderen XM-Motoren eine Ventilsteuerung über Zahnriemen. Der Turbo C.T. wurde dann auch mit der Steuernorm D3 angeboten. Alle 4-Zylinder-Ottomotoren sowie die 2,1 Liter Diesel- sowie die V6-Ottomotoren mit 167 und 190 PS waren auf Wunsch mit einer 4-Stufen-Automatik von ZF lieferbar.

Der alte V6 (12V und 24V) war mit der selbstrückstellenden und geschwindigkeitsabhängigen Lenkung DIRAVI ausgerüstet, wie sie auch der CX hatte. Diese Besonderheit fiel mit dem Motorenwechsel 1997/98 weg.

Ebenfalls verfügbar waren drei zuverlässige Vierzylinder-Dieselmotoren: ein 2,1-Liter Saugdiesel mit 83 PS (Höchstgeschwindigkeit 172 km/h) sowie zwei Turbodiesel. Der 2,1-Liter-Turbodiesel mit drei Ventilen pro Zylinder leistete 109 PS, der 2,5-Liter 129 PS, der XM erreichte damit maximal 190 bzw. 208 km/h. Laufleistungen von über 350.000 km sind bei vernünftiger Fahrweise möglich, der 2,5 l-Motor ist allerdings konstruktionsbedingt nicht für längere Vollgasfahrten geeignet.

Der XM war auch als XM Break in einer Kombiversion mit ungewöhnlich großem Stauraum erhältlich. Höherwertige Ausstattungen der Limousine umfassen eine zweite, innere Heckscheibe aus Glas, die bei geöffneter Heckklappe die Fondpassagiere vor Zugluft schützte.

Nach der Einstellung der XM-Produktion war der in der Mittelklasse angesiedelte C5 die größte Citroën-Limousine, erst mit dem im Jahr 2005 vorgestellten Modell C6 gab es einen Nachfolger für den XM.

Commons: Citroën XM – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien