„Borts“ – Versionsunterschied

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== Belege ==
== Belege ==
=== Weblinks ===
* [http://www.mongolfood.info/en/recipes/borts.html Mongolfood - Borts] (Mongolische Rezeptsammlung (englisch), Herstellung von Borts)

=== Literatur ===
=== Literatur ===
* Jürgen Lensch, Peter Schley und Rong-Chang Zhang (Hrsg): ''Der Yak (Bos grunniens) in Zentralasien'', Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des Europäischen Ostens, Band 205, Berlin 1996, ISBN 3-428-08443-8
* Jürgen Lensch, Peter Schley und Rong-Chang Zhang (Hrsg): ''Der Yak (Bos grunniens) in Zentralasien'', Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des Europäischen Ostens, Band 205, Berlin 1996, ISBN 3-428-08443-8

Version vom 17. September 2012, 22:00 Uhr

Borts (mongolisch борц) bezeichnet in der Mongolei ein Trockenfleisch, das üblicherweise aus Rind oder Yakfleisch hergestellt wird. Das Fleisch wird in schmalen Streifen an der Luft getrocknet, und danach zu einem faserigen Pulver zerstoßen. Borts wird in Suppen und anderen Gerichten (z. B. Zuivan) als Zutat verwendet, und war auch historisch immer eine zentrale Komponente im Reiseproviant der Mongolen. Es hat dabei eine ähnliche Rolle gespielt wie die in den heutigen Industrienationen handelsüblichen Tütensuppen.

Heute haben die Nomaden in den peripheren Regionen der Mongolei auf Grund der großen Entfernungen wenig Möglichkeiten, ihre überschüssigen Rinder über den Fleischverkauf zu vermarkten. Schlachthöfe existieren nur in größeren Städten. Ein Treiben der Herden wäre auf Grund der großen Entfernungen mit einem erheblichen Gewichtsverlust verbunden. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, überschüssige Tiere vor Beginn des Winters zu töten, da im Winter nur sehr begrenzte Nahrungsressourcen zur Verfügung stehen. Fleisch hat gleichzeitig eine hohe Bedeutung in der Ernährung, da ein Ackerbau in weiten Regionen nur sehr eingeschränkt möglich ist. Der Teil des Fleisches, der nicht frisch verzehrt wird, wird deswegen zu Borts verarbeitet. Das Produkt besitzt eine hohe Qualität sowie ein geringes Gewicht. Es ist auf Jahre haltbar und kann gut transportiert werden.[1]

Belege

Literatur

  • Jürgen Lensch, Peter Schley und Rong-Chang Zhang (Hrsg): Der Yak (Bos grunniens) in Zentralasien, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des Europäischen Ostens, Band 205, Berlin 1996, ISBN 3-428-08443-8

Fußnoten

  1. Lensch et al., S. 206