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[[Bild: Bornich_Kirche.JPG|thumb|Evangelische Pfarrkirche Bornich]]
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Die heute evangelische Kirche des Orts stammt in Teilen (Turm und Abschnitte des Kirchenschiffs) aus dem 12. Jahrhundert. Die übrigen Teile des Ursprungsbaus sind im 16. Jahrhundert abgebrannt. Vor der Reformation war Bornich Mutterkirche von [[Burg Katz]], [[Burg Reichenstein (Trechtingshausen)|Burg Reichenstein]], [[St. Goarshausen]] und [[Patersberg]]. Der Kirchenneubau von 1573 wurde im 18. Jahrhundert an der Südseite erhöht sowie in den Jahren 1960-62 restauriert.
Die heute evangelische Kirche des Orts stammt in Teilen (Turm und Abschnitte des Kirchenschiffs) aus dem 12. Jahrhundert. Die übrigen Teile des Ursprungsbaus sind im 16. Jahrhundert abgebrannt. Vor der Reformation war Bornich Mutterkirche von [[Burg Katz]], [[Burg Reichenberg (Rheinland-Pfalz)|Burg Reichenberg]], [[St. Goarshausen]] und [[Patersberg]]. Der Kirchenneubau von 1573 wurde im 18. Jahrhundert an der Südseite erhöht sowie in den Jahren 1960-62 restauriert.


Troz [[Barock|barocker]] Veränderung im 18. Jahrhundert mit Stuckdecke und hölzerner Empore ist im Inneren die Struktur der ursprünglich romanischen Pfeilerbasilika mit aus der Wand geschnittenen Arkaden noch gut nachvollziehbar. Der Chor ist im Kern gotisch.
Troz [[Barock|barocker]] Veränderung im 18. Jahrhundert mit Stuckdecke und hölzerner Empore ist im Inneren die Struktur der ursprünglich romanischen Pfeilerbasilika mit aus der Wand geschnittenen Arkaden noch gut nachvollziehbar. Der Chor ist im Kern gotisch.

Version vom 2. Dezember 2007, 14:25 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Bornich ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis.

Geografie

Der Ort liegt auf einer Hochfläche oberhalb des Mittelrheins (rechtsrheinisch) an den Ausläufern der Taunushöhen ca. 5 km entfernt von der Loreley.


Geschichte

Bornich wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1138 erwähnt. Im 13. Jahrhundert zählte der Ort zur Grafschaft Katzenelnbogen und nach deren Aussterben im 15. Jahrhundert zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. Mehrere Stadtbrände im 16. Jahrhundert verwüsteten die mittelalterliche Bausubstanz, von der nur Teile der Kirche erhalten blieben.

Gemäß historischer Zeichnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert war das nur locker bebaute Gelände auf der Höhe in diesem Zeitraum weitläufig von einer Stadtmauer mit drei Stadttoren und Graben umgeben; diese Ummauerung ist nicht erhalten. Einige Scheunen aus dem 18. Jahrhundert bestehen noch.

Die Bebauung verdichtete sich erst im 19. und 20. Jahrhundert zu einem geschlossenen Ortskern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Pfarrkirche

Evangelische Pfarrkirche Bornich

Die heute evangelische Kirche des Orts stammt in Teilen (Turm und Abschnitte des Kirchenschiffs) aus dem 12. Jahrhundert. Die übrigen Teile des Ursprungsbaus sind im 16. Jahrhundert abgebrannt. Vor der Reformation war Bornich Mutterkirche von Burg Katz, Burg Reichenberg, St. Goarshausen und Patersberg. Der Kirchenneubau von 1573 wurde im 18. Jahrhundert an der Südseite erhöht sowie in den Jahren 1960-62 restauriert.

Troz barocker Veränderung im 18. Jahrhundert mit Stuckdecke und hölzerner Empore ist im Inneren die Struktur der ursprünglich romanischen Pfeilerbasilika mit aus der Wand geschnittenen Arkaden noch gut nachvollziehbar. Der Chor ist im Kern gotisch.

Markante Ausstattungsstücke sind der Orgelprospekt (1708), die 1724 eingebaute Kanzel sowie ein Ölgemälde, Kreuzigung mit Maria und Johannes darstellend, der flämischen Schule in der Nachfolge Peter Paul Rubens zugeschrieben.

Rathaus

Das Rathaus befindet sich im ehemaligen Schulgebäude von 1726. Zwei Vorläuferbauten sind zerstört.

Naturdenkmäler

Die frei auf der Höhe außerhalb des Dorfes stehende Adolfseiche wurde 1864 zu Ehren Adolfs I., des Herzogs von Nassau und späteren Großherzogs von Luxemburg, gepflanzt. Von dieser Höhe reicht eine weite Aussicht ins Rheintal und die umgebenden Rheinhöhen.

Vereinsleben

  • Männergesangverein "Freundschaft" Bornich, gegründet 1907
  • Turnverein Bornich 1912 e.V.

Literatur

Dehio, Georg: Handbuch der Kunstdenkmäler Rheinland-Pfalz und Saarland, 2. Aufl. Berlin 1984.