„Benutzer Diskussion:Regiomontanus/Archiv15/Missverständnisse zur Evolutionstheorie“ – Versionsunterschied

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:::Dies ist Verwandschaftsselektion, um die es dort nicht ging. Der Abschnitt richtet sich gegen die fälschliche Annahme, Selektion wäre immer ein besonders grausamer Vorgang. Das assoziiert eine emotionale Abneigung gegen das Prinzip der 'Variation und Selektion', die gar nicht nötig ist. Selektion ist außerdem nicht inhuman, sondern ein wertneutraler statistischer Vorgang.
:::Dies ist Verwandschaftsselektion, um die es dort nicht ging. Der Abschnitt richtet sich gegen die fälschliche Annahme, Selektion wäre immer ein besonders grausamer Vorgang. Das assoziiert eine emotionale Abneigung gegen das Prinzip der 'Variation und Selektion', die gar nicht nötig ist. Selektion ist außerdem nicht inhuman, sondern ein wertneutraler statistischer Vorgang.


:::Es wäre beispielsweise möglich, Menschen auf Gesundheit und Langlebigkeit zu selektieren, indem man jeweils Erbmaterial von alten Männern, die ein hohes Alter erreicht haben und bsw. niemals Krebs bekamen, für die künstliche Befruchtung der Frauen nehmen würde. (Anders herum geht es nicht, weil sehr alte Frauen keine Kinder bekommen können, selbst wenn sie sehr gesund sind.) Statistische Berechnungen zeigen, daß damit langfristig das Durchschnittsalter auf weit über 150 Jahre oder so angehoben werden könnte, bei gleichzeitiger Ausrottung vieler (aller) erblicher Krankheiten. Kein einziger Mensch müßte hier auf etwas verzichten. Über die Zeit würde nur die Lebenserwartung und die Gesundheit steigen. Eine Idee, die heute von vielen Menschen unnötig als inhuman empfunden wird. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)
:::Es wäre beispielsweise möglich, Menschen auf Gesundheit und Langlebigkeit zu selektieren und damit langfristig das Durchschnittsalter auf weit über 150 Jahre oder so anzuheben, bei gleichzeitigem Verschwinden vieler (aller) erblicher Krankheiten. Kein einziger Mensch müßte hier auf etwas verzichten. Über die Zeit würde nur die Lebenserwartung und die Gesundheit steigen. Eine Idee, die heute von vielen Menschen unnötig als inhuman empfunden wird. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)


* In der Fortexistenz der Homosexualität.
* In der Fortexistenz der Homosexualität.


:::Homosexualität existiert, weil Sexualität anderen Zielen dient als nur der Fortpflanzung. Sie ist ein ein soziales Phänomen. :-) --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)
:::Homosexualität existiert, weil Sexualität anderen Zielen dient als nur der Fortpflanzung. Sie ist ein ein soziales Phänomen. :-) --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)


* In der Tatsache, dass die heute dominierenden Kulturen ALLE Religionen einschließen, die wiederum Klöster und Zöllibat beinhalten.
* In der Tatsache, dass die heute dominierenden Kulturen ALLE Religionen einschließen, die wiederum Klöster und Zöllibat beinhalten.
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[[Benutzer:AlterVista|AlterVista]] 13:48, 11. Okt 2005 (CEST)
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:::Was Du hier beschreibst, sind keine Effekte der biologischen Evolution, sondern der kulturellen Evolution: der Meme. Es spielt heute, innerhalb von wenigen Generationen keine Rolle, von welchem Vorfahren ein Nachkomme abstammt. Die Menschen sind Träger von Ideen, die sich in ihren Köpfen replizieren. Deshalb ziehen beispielsweise Angehöriger einer Partei, eines Vereins und so an einem Strick, obwohl sie nur selten miteinander verwandt sind. Mönche und andere Nachkommenlose replizieren diese Ideen und werden deshalb von ihnen (den Ideen) belohnt. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)
:::Was Du hier beschreibst, sind keine Effekte der biologischen Evolution, sondern der kulturellen Evolution: der Meme. Es spielt heute, innerhalb von wenigen Generationen keine Rolle, von welchem Vorfahren ein Nachkomme abstammt. Die Menschen sind Träger von Ideen, die sich in ihren Köpfen replizieren. Deshalb ziehen beispielsweise Angehöriger einer Partei, eines Vereins und so an einem Strick, obwohl sie nur selten miteinander verwandt sind. Mönche und andere Nachkommenlose replizieren diese Ideen und werden deshalb von ihnen (den Ideen) belohnt. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)


Hier möchte ich darauf hinweisen, dass sich Evolution immernoch auf eine Spezies, nicht auf Individuen bezieht. Weiterhin ist die sexuelle Präferenz keineswegs ein genetisches Merkmal, das auf eben jenem Weg vererbt werden könnte. Brrr, bei der Denkweise schüttelt's mich. --[[Benutzer:80.133.228.220|80.133.228.220]] 18:50, 19. Okt 2005 (CEST)
Hier möchte ich darauf hinweisen, dass sich Evolution immernoch auf eine Spezies, nicht auf Individuen bezieht. Weiterhin ist die sexuelle Präferenz keineswegs ein genetisches Merkmal, das auf eben jenem Weg vererbt werden könnte. Brrr, bei der Denkweise schüttelt's mich. --[[Benutzer:80.133.228.220|80.133.228.220]] 18:50, 19. Okt 2005 (CEST)


:::Die biologische Evolution bezieht sich immer auf einzelne Gene. Gruppenselektion (Art-Selektion) gibt es nicht. Es gibt nur Verwandschaftsselektion oder memetische Evolution. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)
:::Die biologische Evolution bezieht sich immer auf einzelne Gene. Gruppenselektion (Art-Selektion) gibt es nicht. Es gibt nur Verwandschaftsselektion oder memetische Evolution. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)


:Schütteln ist prima. Letztlich widersprechen Sie sich. Wenn Sie als auf die Evolution der Spezies hinweisen, hätte Ihnen vielleicht auch der Gedanke kommen können, wie die Aussage (eigentlich unmissverständlich) gemeint ist. Natürlich ist die sexuelle Präferenz nicht in den Genen des Individuums festgelegt. Wohl aber muss der Anteil (statistische Scnitt) sich letztlich als homosexuell betrachtender Individuen in den Gene der Spezies festgelegt sein. (Wo auch sonst?) Die Präferenzen der einzelnen Individuen können dann natürlich ein weites, kontinuierliches Spektrum abdecken und die letztliche Selbstdefinition kann durch kulturelle und andere Faktoren beeinflusst werden. Aber worauf sollte sich die zeitlich nur langsam (überhaupt nicht) verändernte Statistik innerhalb der Spezies zurückführen lassen, wenn nicht die genetische Konstruktion der Spezies selbst? Im übrigen ist der Verweis auf die Evolution der Spezies und nicht der Individuen genau das worauf ich hinaus will und was durch den Fokus auf Individuen (Eltern) eben verdeckt wird. [[Benutzer:AlterVista|AlterVista]] 21:11, 19. Okt 2005 (CEST)
:Schütteln ist prima. Letztlich widersprechen Sie sich. Wenn Sie als auf die Evolution der Spezies hinweisen, hätte Ihnen vielleicht auch der Gedanke kommen können, wie die Aussage (eigentlich unmissverständlich) gemeint ist. Natürlich ist die sexuelle Präferenz nicht in den Genen des Individuums festgelegt. Wohl aber muss der Anteil (statistische Scnitt) sich letztlich als homosexuell betrachtender Individuen in den Gene der Spezies festgelegt sein. (Wo auch sonst?) Die Präferenzen der einzelnen Individuen können dann natürlich ein weites, kontinuierliches Spektrum abdecken und die letztliche Selbstdefinition kann durch kulturelle und andere Faktoren beeinflusst werden. Aber worauf sollte sich die zeitlich nur langsam (überhaupt nicht) verändernte Statistik innerhalb der Spezies zurückführen lassen, wenn nicht die genetische Konstruktion der Spezies selbst? Im übrigen ist der Verweis auf die Evolution der Spezies und nicht der Individuen genau das worauf ich hinaus will und was durch den Fokus auf Individuen (Eltern) eben verdeckt wird. [[Benutzer:AlterVista|AlterVista]] 21:11, 19. Okt 2005 (CEST)
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:::Dieses Missverständnis hängt eng mit dem Missverständnis zusammen, die Gene hätten ein Interesse an der Evolution. Tatsächlich zeigt kein einziges Gen Interesse an seiner Veränderung und viele von ihnen existieren überhaupt nur zu diesem einen Zweck, die Evolution mit allen Mitteln zu verhindern. Immerhin ist aus der Sicht eines Gen die Evolution seine Veränderung. Das Gen besteht dann nicht länger weiter.
:::Dieses Missverständnis hängt eng mit dem Missverständnis zusammen, die Gene hätten ein Interesse an der Evolution. Tatsächlich zeigt kein einziges Gen Interesse an seiner Veränderung und viele von ihnen existieren überhaupt nur zu diesem einen Zweck, die Evolution mit allen Mitteln zu verhindern. Immerhin ist aus der Sicht eines Gen die Evolution seine Veränderung. Das Gen besteht dann nicht länger weiter.


:::So komisch es klingt: Organismen, die sich höher entwickelt haben, waren nicht erfolgreich bei diesem Bestreben, die Evolution zu verhindern. Sie wurden in die Flucht geschlagen. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 22:52, 19. Okt 2005 (CEST)
:::So komisch es klingt: Organismen, die sich höher entwickelt haben, waren nicht erfolgreich bei diesem Bestreben, die Evolution zu verhindern. Sie wurden in die Flucht geschlagen. --[[Benutzer:Trilo|Trilo]] 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)

Version vom 19. Oktober 2005, 23:03 Uhr

Über die Missverständnis-Artikel

Ich habe diesen Artikel nur als Konzept geschrieben, aber er ist nicht annähernd vollständig und erschöpft das Thema nicht. Außerdem fehlen bereits einige Teile, die ausgelagert oder an anderen Stellen umgearbeitet wurden. Er müßte stilistisch verbessert und verändert werden.

Doch es geht um mehr: Das Ziel sollte die Erlaubnis sein, daß jedem Portal ein eigener Missverständnis-Artikel beigeordnet werden darf. Momentan entspricht dies nicht den Regeln der Wikipedia und deshalb blieb die Arbeit hier unfertig liegen. Dabei haben solche Artikel zahlreiche Vorteile und klären auf. Sie können wichtige Hilfen für alle Leser sein und uns selbst dazu dienen, einen einheitliche Sichtweise zu erarbeiten.

Den Portalen

  • Astronomie
  • Physik
  • Biologie
  • Evolutionstheorie
  • usw.

sollte es in der Wikipedia erlaubt sein, jeweils einen solchen Artikel zu führen, der einheitlich benannt werden soll. [[Portalname (Missverständnisse)]]

Jedes Thema, das es wert ist, ein Portal zu besitzen, ist es auch wert, daß häufige Missverständnisse zum Thema dargestellt werden. --Trilo 22:02, 19. Okt 2005 (CEST)


fitness?

es ist meiner ansicht nach absolut verfehlt, im Zusammenhang mit Evolution von Fitness zu sprechen! Evolution hat nach darwin nichts mit stärke oder eben fitness zu tun. Das ganze beruht einzig auf einem uralten übersetzungsfehler: the survival of the fittest heisst übersetzt das überleben des am besten angepassten! to fit = passen

die individuen, welche am besten an die jeweiligen Umweltbedienungen angepasst sind, haben die meisten nachkommen, vererben als günstige Mutationen...

ich bin immer noch wikipedia-neuling und möchte nicht wirklich am artikel rumfummeln, aber wer auch immer sich dazu berufen fühlt, soll doch bitte dieses Missverständnis berücksichtigen...

(stöpf)

Irrtum ! "fitness" ist ein aktuelles populationsgenetisches Konzept, das die relative Fortpflanzungsrate eines bestimmten Genotyps innerhalb der Population im Verhältnis zur Gesamtpopulation bezeichnet. Damit ist "fitness" eine präzise definierte Größe in der quantitativen Evolutionstheorie. --Kursch 14:22, 12. Sep 2005 (CEST)
PS.: siehe Fitness (Biologie) --Kursch 14:31, 12. Sep 2005 (CEST)

Boxen

Nicole, die „Verbesserung“ bei den Boxen ist enttäuschend. Die Überschrift Literatur steht irgendwo mitten im Text, Referenzen hab ich gar nicht mehr gefunden, die erste Quelle ist kaum lesbar, da auf 5 Zeilen verteilt., es gibt Umbrüche über halbe Zeilen usw. usf. Jetzt schäme ich mich ja fast der Kandidatur.

Wenn ich nicht genau wüsste, dass Du es besser kannst, würde ich glatt um einige Versionen revertieren. --Schwalbe 22:01, 19. Aug 2005 (CEST)

Ich mache den Artikel nochmal ganz frisch, wenn ich Zeit habe. Ich kann auch die Syntax noch nicht so. Bei mir auf dem Bildschirm sieht alles sehr gut aus. Versuch doch mal, Steuerung gedrückt zu halten und am Rädchen von der Maus zu drehen, dann siehst Du es so wie ich. Und bitte keine Artikel mehr von mir vorschlagen. :-) --Trilo 17:11, 20. Aug 2005 (CEST)
Das genau ist das Dilemma mit den Boxen und Tabellen. Jeder verwendet einen anderen Browser und eine andere Auflösung. So wird das einfach nie konsistent aussehen. Könntest Du nicht auf dieses Layout ganz verzichten und bei einfacher Wikisyntax bleiben – die ist nämlich viel einfacher als html? 90% aller Einwände gegen Deinen Artikel wären somit vom Tisch.
Der zweite Hinweis gehört nicht hierher. Ich werde Dir an anderer Stelle darauf antworten. --Schwalbe 14:29, 21. Aug 2005 (CEST)

Evolution sei nur eine Theorie

"Richtig ist: die Evolution ist ein Fakt, der mit der Evolutionstheorie erklärt wird. Dass sich die Lebewelt evolutionär entwickelt hat, wird heute von keinem ernstzunehmenden Wissenschaftler mehr bezweifelt."

Diese Aussage halte ich für ausgesprochen unglücklich.

  • Das Ziel der Evolutionstheorie ist nicht eine als Fakt bestehende Evolution zu erklären, sondern "Ursprung, Entwicklung und Vielfalt des Lebens auf der Erde zu beschreiben und zu erklären". Das geschieht anhand des Modells Evolution. Der einzige unanfechtbare Fakt daran ist, dass vielfältiges Leben auf der Erde existiert.
  • Eine Theorie (und es heißt Evolutionstheorie, weil sie eine ebensolche ist) stellt in der Wissenschaft nie den Anspruch auf endgültige Wahrheit sondern hat stets den Zweck einen Sachverhalt so lange zu erklären, bis man etwas besseres gefunden hat. Diesen Anspruch stellt die Wissenschaft an sich selbst. Denn immerhin sind die Zeiten vorbei, in denen es als Fakt galt, dass die Erde eine Scheibe ist, weil keiner derer, die damals das Ansehen eines "ernstzunehmenden Wissenschaftlers" genossen, daran zweifelte.

Der Abschnitt sollte entfernt werden, weil er gegen den Neutralen Standpunkt verstößt. Man kann auch nicht hingehen und in den Kreationismus-Artikel schreiben, dass diese Betrachtungsweise unter objektiven Maßstäben erlogener Unsinn ist. Denn ebenso wie der Glaube an eine Religion, bei deren Artikeln eine solche Vorgehensweise auch nicht gerechtfertigt wäre, lässt sie sich nicht durch Falsifizierung wiederlegen. "Richtig ist..." sollte jeweils durch eine neutrale Formulierung wie "Richtig ist laut Evolutionstheorie..." oder "Tatsächlich sagt die Evolutionstheorie aus..." ersetzt werden.

Das klingt so, als ob Du die Evolution nicht verstanden hättest. Sie ist nicht identisch mit der Evolutionstheorie. Die Theorie besagt, wie die Evolution abgelaufen ist und welche Gesetzmäßigkeiten wirken. Die Evolution ansich ist ein empirischer und logischer Fakt,wie das Beispiel mit den Smarties zeigt. :-) --Trilo 17:25, 20. Aug 2005 (CEST)

Noch was anderes: "Ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit tritt ein Ahne auf, der alle Urur~Eltern in einer einzelnen Person vereinigt." klingt ein bisschen komisch, insbesondere, weil das bedeuten würde, dass diese einzelne Person beide Geschlechter besitzen muss... Elektrolurch 09:25, 20. Aug 2005 (CEST)

Dieses Mißverständnis habe ich einen Abschnitt weiter oben behandelt.--Trilo 17:25, 20. Aug 2005 (CEST)
Nachdem ich das Profil der Hauptautorin gelesen habe, frage ich mich, ob der Artikel nicht ohnehin besser in den Wikibooks aufgehoben ist, zumal er von einem Standpunkt ausgeht, der sich mit der in der Wikipedia bevorzugten Weichei-Philosophie des NPOV beißt... in die Wikibooks kann man übrigens auch Essays ohne Buch-typische Gliederung reinstellen. Elektrolurch 09:48, 20. Aug 2005 (CEST)
Ich möchte das nicht. --Trilo 17:25, 20. Aug 2005 (CEST)

Ich habe einen verunglückten Satz repariert: "Dass sich die Pflanzen, Tiere und der Mensch allein evolutionär auseinander entwickelt haben, ist eine Vermutung, die heute von keinem ernstzunehmenden Wissenschaftler mehr..." was erwartet man da, wie es weitergeht?

"in Betracht gezogen wird" oder sowas. Jedenfalls nicht "bezweifelt wird". Durch den ganzen Aufbau vorher hat der Satz einen komischen 180°-Knick am Ende. Ich habe erst beim dritten Lesen gemerkt, was er wirklich aussagt.

Was "allein evolutionär auseinander entwickeln" sein soll, wird nicht klar. Und "auseinander entwickeln" ist sowieso zweideutig: Die Pflanzen aus den Tieren und umgekehrt? Wohl kaum. Eher: vorher zusammen, nachher getrennt. --Hob 00:55, 9. Okt 2005 (CEST)

"Die große Überzeugungskraft der Evolutionstheorie liegt darin begründet, dass verworfene abgeleitete Thesen jeweils durch neue ersetzt werden können." - das stimmt nicht. Die große Überzeugungskraft liegt darin, dass es eine geniale Idee ist, die funktioniert. --Hob 01:03, 9. Okt 2005 (CEST)

Kadidatur lesenswerte Artikel

Klasse Arbeit von Trilo. Die Bilder und Kommentare muss man gesehen haben. Weiter so!

Okay, Punkt 1 ist erledigt. Punkt 2 ist das Layout. Die Lösung mit den "Richtig ist"-Boxen am rechten Rand finde ich nicht optimal. Vielleicht ist es nur bei mir so, aber die Boxen überlagern sich und verschieben sie dadurch nach links. Der Platz für den eigentlichen Text ist dann blos noch ein Drittel von dem was er eigentlich sein sollte. Besser wäre m.M. "Falsch" und "Richtig" unter- statt nebeneinander zu schreiben. --Bender235 12:33, 19. Aug 2005 (CEST)
Gute Idee. Ich habs geändert. :-) --Trilo 13:23, 19. Aug 2005 (CEST)
  • Pro viele fachbegriffe könnten kurz erwähnt werden (statt "statistische häufigkeit" andere begriffe; der artikel richtet sich ja an nicht-biologen - die besitzen manchmal missverständnisse über dieses thema. und bitte lemma ändern, wie der fiese roboter meint. --Keimzelle 10:44, 19. Aug 2005 (CEST)
Den Artikel durch eine deutsche Übersetzung von http://www.talkorigins.org/indexcc/ zu ersetzen wäre schlicht bombenmässig gut... man müsste nur dort das wichtigste herauspicken (sonst gäbe es hier einen mehrtägigen Lesespass) und urheberrechtliche Probleme ausräumen... Glaube schon, dass die das unter GNU-FDL lizenzieren würden. Ich frage sie mal. --Keimzelle 10:50, 19. Aug 2005 (CEST)
Das wäre eher eine Aufgabe für ein Wikibook. Aber Du hast Recht, damit kann man Kreationisten derart in den Boden rammen, daß Junker und Scherer einen Korkenzieher mitbringen müssten, um sie wieder raus zu kriegen. *ggg* --Trilo 13:23, 19. Aug 2005 (CEST)
Ja, alles ist irgendwie I-Taktik. --Schwalbe 15:47, 19. Aug 2005 (CEST)
Ja, I-Taktik. :-) --Trilo 16:12, 19. Aug 2005 (CEST)
  • Neutral, eigntlich schöner artikel, aber: layout nicht optimal, boxen stehen tw. etwas verloren im text; teil selektion=tod: richtigstellung des missverständnisses widerspricht definition von Selektion (Evolution), auch das smarties-beispiel erscheint mir unglücklich, weil es eben nur einen teilaspekt von evolution behandelt, und mutationen völlig aussen vorlässt, diese aber erst evolution in ihrer geschwindigkeit zulassen...--Aljaz cosini 14:14, 19. Aug 2005 (CEST)
Ich kam beim ersten Mal gar nicht draus, was es mit den Smarties auf sich hat. Wieso erwähnt man nicht das berühmte Beispiel des Schrottplatzes, das durch "Evolution" zum Jumbo-Jet wird - man könnte es wunderbar widerlegen. --Keimzelle 15:48, 19. Aug 2005 (CEST)
Das Schrottplatz-Beispiel illustriert ja etwas anderes. Die große Kombinationsmenge, also Mount Improbable, wie Dawkins sagte. Das paßt vielleicht unter ein eigenes Lemma. :-) --Trilo 16:12, 19. Aug 2005 (CEST)
Mount Improbable: Also, dass die Evolution nicht zielgerichtet ist, sondern nur das, was in einer bestimmten Umwelt nützlich ist... und was sind Lemmas? Feministische Lemminge? --Keimzelle 17:12, 19. Aug 2005 (CEST)
Mount Improbable ist die evolutionsbiologische Methapher dafür, daß die Organismen heute auf dem Gipfel einer Unwahrscheinlichkeits-Berges stehen, der so gewaltig hoch ist, daß es unmöglich, ihn durch reines Kombinatieren zu erklimmen. Man benötigt dazu eine Evolution. Wir benötigen dazu ein Lemma, und ich schlage vor, es Mount Improbable zu nennen und da hinein das Beispiel mit dem Flugzeug zu schreiben. :-) siehe auch Climbing Mount Improbable (Und wenn Du was gegen Feminismus hast, dann schreib das woanders hin, damit ich Dir dort die Ohren lang ziehen kann!)--Trilo 17:52, 19. Aug 2005 (CEST)
Hab Mount Improbable auf Deiner Diskussion erstellt. Angesichts des Artikelinhalts verzichte ich lieber auf lange Ohren. --Keimzelle 18:36, 19. Aug 2005 (CEST)
  • Abwartend. Das Layout müsste überarbeitet werden. Es gibt noch einige kleine stilistische Mängel; die neue Rechtschreibung sollte angewandt werden. An sich aber ein hervorragender Artikel! Phrood 14:26, 19. Aug 2005 (CEST)
  • Pro Meiner Meinung nach (und auch zwischen den Zeilen der oben angeführten Kriterien zu lesen) sollten layouttechnische Belange bei der Wahl zu den Lesenswerten nicht zu sehr gewichtet werden. Vom Inhalt in meinen Augen deutlich lesenswert norro 22:05, 19. Aug 2005 (CEST)
  • contra schön, aber eigentlich gehörte d sogar ein LA rein, weil es sich hierbei nicht um etwas handelt, was auch nur in der nähe eines enzyklopädieartiels ist. -- southpark 22:56, 19. Aug 2005 (CEST)
gut, das habe ich verstanden --Trilo 00:06, 20. Aug 2005 (CEST)
  • Kontra An sich ein interessanter Essay, aber kein Enzyklopädieartikel, zudem miserables Layout, sprachliche Ungereimtheiten und Tippfehler, ich hatte begonnen auszubessern, aber damit aufgehört, als mir beim Weiterlesen mehr davon begegnete. Ich würde jetzt keinen LA stellen, aber ein Aushängeschild für die WP ist das noch lange nicht! Dominik Hundhammer Nachricht 05:24, 20. Aug 2005 (CEST)
  • Contra. Die zwei-drei enzyklopädisch relevanten Aspekte des Artikels gehören in den Artikel zur Evolutionstheorie, oder auch in Geschichte der Evolutionstheorie, ein gerade noch so eben gültiges Lemma, falls der Hauptartikel zu lang würde. Dieses Lemma ist ein Löschkandidat. Nina 11:23, 20. Aug 2005 (CEST)
  • Pro Ganz ausgezeichneter Artikel, m. E. sogar auf dem Weg zur Exzellenz. Stern !? 14:04, 20. Aug 2005 (CEST)
  • Contra - essayistischer Stil, das Layout ist völlig an Wikipedia-Standards vorbei, für kleinere Bildschirmauflösungen ungeeignet und vor allem nicht barrierefrei (z.B. Lesbarkeit mit Braille-Readern), und das Lemma selbst wird in der Form nicht gebraucht, sondern gehört in gekürzter Form in den Artikel Evolutionstheorie. --Uwe 16:37, 20. Aug 2005 (CEST)
  • Noch Kontra Viel Mühe und nicht uninteressant. Aber: Das Beispiel mit den Smarties muß verständlicher geschrieben werden. Das Lay-Out, die Gleichheitszeichen in den Überschriften.

Aber ein Löschkandidat ist das keinesfalls, liebe Löschfanatiker mit einer viel zu engen Vorstellung, welche Information es wert ist in die Wikipedia aufdenommen zu werden. LARS 12:50, 21. Aug 2005 (CEST)

Nachträgliche Kommentare zur Lesenswert-Kandidatur

  • Pro Ein Spitzen-Artikel. Keinesfalls Löschen und auch nicht verwässern! Prima Arbeit, Trilo! (Kursch, 22.08.2005, damals Signatur vergessen)
  • Pro - Hervorragend, da könnten sich die Amis was von abschneiden. --W.W. 10:43, 8. Sep 2005 (CEST)
  • Kontra Artikel der Art "Missverständnisse über X" halte ich generell nicht für sinnvoll. Viel besser ist es, die Inhalte in den eigentlichen Artikel einzufügen. RS 8 Sept 05

Löschanträge für Missverständnisse...

Für alle die hier argumentieren, Artikel wie "Missverständnisse zur..." seien nicht enzyklopediefähig und sogar Grund, einen Löschantrag zu stellen:

  • 1. Es gibt eine lange Tradition solcher Artikel, auch in dieser und anderssprachigen wikipedias.
  • 2. Diese Vorgangsweise trägt viel mehr zur enzyklopädischen Wissensvermittlung bei als viele annehmen und bieten praktikable und bewährte Lösungen für verschiedene Probleme, die bei der Artikelgestaltung auftreten.
  • 3. Die Vorteile überwiegen weit die Nachteile.

Beispiele in der wikipedia:

  • 1. In Artikeln zur Logik wird das richtige Schließen streng von logischen Fehlern getrennt. Anfangs habe ich darüber gelächelt, dass es fast für jede einzelne Möglichkeit eines falschen Schlusses (etwa durch fehlerhafte Setzung von Prämissen) ein eigenes Lemma in der wikipedia gibt. Nach einigem Nachdenken fand ich es aber logisch dass in einem Artikel über richtiges Schließen nicht auch die Fehlermöglichkeiten besprochen werden. Diese Fehler verwässen nicht nur das Lemma, sondern sind in der Praxis immer wieder Anlass zu Missverständnissen.
  • 2. Auch der Artikel "Verbreiteter Irrtum" stand auf der Löschliste. Begründung: Man müsse die verbreiteten Irrtümer beim jeweiligen Lemma einbauen. Das wurde dann auch gemacht. Resultat:
    Der unwichtige Abschnitt, ob man die Chinesische Mauer vom Weltall aus sehen könne oder nicht, ist ausführlicher (und mit Bildern belegt) als der Teil über die Chinesische Mauer selbst.
    Im Artikel Erkältung wird seitenweise über die These diskutiert, ob nun Kälte die Erkältungen fördere oder nicht, der Artikel wird ständig revertiert, die virale Erkrankung selbst kommt zu kurz.
  • 3. Wer die Versionsgeschichte zum Lemma Evolutionstheorie verfolgt (sehr zeitaufwändig), wird feststellen, welche Edit-Wars dort wegen der möglichen Missverständnisse zur Evolutionstheorie dort schon gewütet haben. Der Einbau der Missverständnisse, wie hier oft gefordert, ist nicht möglich. Der Artikel gibt jetzt einen knappen Überblick über die Evolutionstheorien, nicht mehr und nicht weniger. Seither ist der Artikel stabil.

Ich bin selbst der Meinung, dass man möglichst viele Informationen über ein Thema unter ein Lemma packen soll und habe schon viele Artikel zusammengeführt. Dadurch bin ich aber auch deutlich auf die Grenzen dieser Methode gestoßen. Es ist eine idealistische Vorstellung, die aber in der Praxis oft zur gefürchteten „Verschwurbelung" der Artikel führt. Gerade in einer Online-Enzyklopädie, mit der Möglichkeit der internen Verlinkung, sollte man das Risiko der Bildung neuer Missverständnisse durch Einbau von möglichen Missverständnissen unter das erklärende Lemma nicht eingehen, sondern kann sauber trennen. Ich bitte, für solche getrennte Artikel nicht mehr aus prinzipiellen Gründen Löschanträge zu stellen, sondern die Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung der Möglichkeiten einer modernen Enzyklopädie abzuwägen. --Regiomontanus 18:39, 11. Sep 2005 (CEST)

Ich möchte die Argumentation von Regiomontanus voll unterstützen und noch einen Gesichtspunkt hinzufügen, den ich in Ninas Diskussionsseite ausgeführt habe: Der Artikel Missverständnisse ist nicht eigentlich ein naturwissenschaftlicher Artikel. Er steht vielmehr auch in einer Reihe mit Artikeln über weltanschauliche Standpunkte, wie eben Theismus, Atheismus, Kreationismus. Wäre nicht die Bezeichnung "Evolutionismus" schon anderweitig belegt, so hätte man hier einfach das Vertreten der Evolution als Gegebenheit zum weltanschaulichen -ismus machen und unter diesem Namen genau diesen brillianten Artikel schreiben können/müssen. So gesehen verbietet sich eine Einverleibung in den Artikel Evolutionstheorie sogar ausdrücklich und gibt dem hiesigen Artikel seinen eigenständigen Wert, der ihn über jeden Löschantrag erhaben machen sollte. --Kursch 20:25, 11. Sep 2005 (CEST)
Wäre die historisch-philosophische Komponente der Evolutionstheorie in dem Artikel nicht so allgemeinverständlich dargestellt, käme nicht immer wieder der Vorwurf des Essayistischen. Leider geht von dem Ansatz, die Probleme und Missverständnisse im Laufe der Ideengeschichte einer bedeutenden Theorie verständlich darzustellen, auch die Gefahr aus, zu simpifizieren und so weiteren Missverständnissen Vorschub zu leisten, etwa dem Missverständnis, man könne leicht alle Ebenen in einem Artikel integrieren. Die Etablierung von Artikeln zur Evolutionstheorie in der wikipedia (das betrifft übrigens auch den Artikel Evolutionstheorie selbst und die meisten mit diesem zusammenhängenden Artikel) ist ebenso schwierig wie zu Darwins Zeiten. Darwin wird ja heute noch nachgesagt, seine Werke seien eher essayistisch als wissenschaftlich. Leider ist auch unsere Erkenntnis der Evolution unterworfen.--Regiomontanus 22:01, 11. Sep 2005 (CEST)

Evolution sei kompliziert zu verstehen

Dieses Missverständnis ist weit verbreitet. Tatsächlich ist die Evolution sehr einfach zu verstehen, wie nebenseitig aufgeführtes Beispiel zeigt.

Abgesehen davon, dass "schwer zu verstehen" eine bessere Formulierung wäre, weiß ich nicht recht, ob das stimmt. Es hängt doch von der Person ab, die das Verstehen versucht. Kreationisten kriegen es bekanntlich nicht hin - die missverstehen einen Aspekt nach dem anderen (siehe Strohpuppentheorie). --Hob 12:41, 26. Sep 2005 (CEST)

Der Ausdruck sei kompliziert zu verstehen will ja schon durch den Konjunktiv darauf hindeuten, dass dies ein möglicher subjektiver Eindruck ist. Dieser Eindruck kann entstehen, wenn man alle Faktoren des komplexen Systems und alle Schwierigkeiten der Evolutionstheorie gleichzeitig vor Augen hat. Prinzipiell sollte aber die Evolution im Sinne von Entwicklung und Veränderung keine Verständnisschwierigkeiten machen, da wir sie täglich vor Augen haben. mfg--Regiomontanus 13:39, 26. Sep 2005 (CEST)
Alle Missverständnisse in diesem Artikel sind im Konjunktiv. Ich verstehe das so: "Manche Leute glauben, X sei Y. Aber X ist nicht Y." Jetzt ist es aber so, dass gerade die Leute, die die Evolutionstheorie falsch verstehen, glauben, sie verstünden sie! Man könnte also genau so gut einen Absatz machen "Evolution sei einfach zu verstehen". Mir kommt die Frage "ist die Evolution leicht oder schwer zu verstehen?" vor wie die Frage: "steht der Baum links neben dem Haus oder rechts?" - die Antwort hängt davon ab, wo man steht.
Ich will damit nicht sagen, dass der Absatz weg soll. Ich finde ihn nur etwas komisch. --Hob 15:16, 26. Sep 2005 (CEST)

Selektion = Tod

In jenem Abschnitt steht: ... die zu erfolgreichen Eltern werden. Richtig ist, dass Selektion vorliegt, wenn ein Tier eine unterdurchschnittliche Zahl an Nachkommen in der Folgegeneration hat. ... In den meisten Fällen jedoch führt Nachkommenlosigkeit (Kinderlosigkeit) zur Selektion. Das ist meiner Meinung nach auch ein populärer Irrtum, der freilich umso geringer wird, je weniger soziales Verhalten eine Art zeigt. Sobald Rudel, Dörfer, Clans, Stämme, Schulen, Nationen, Kulturen zusätzlich zu den einzelnen Individuen untereinander in Konkurrenz stehen, gibt es doch auch das Muster der (plakativ gesprochen) erfolgreichen Tante bzw. des erfolgreichen Onkels. Ein Leben ohne eigene Nachkommen kann durch dadurch freiwerdende Ressourcen den echten Nichten und Neffen, den Mitgliedern des eigenen Stammes, der eigenen Nation oder auch Kultur einen Überlebensvorteil sichern, und dies historisch im Mittel umso mehr, je näher die Gene der jeweiligen Individuen den Genen des Trägers kommen. Zwar ist es höchst streitbar, was Ursache und was Wirkung ist, aber ein Hurricane-Flieger, ein Forscher (z.B. Hänsch), ein Elite-Soldat oder Manager, der auf Grund der eigenen hohen Gefährdung oder zeitlichen Auslastung keine eigenen Kinder hat (bzw. den Job nur machen kann, weil er keine eigenen Kinder hat) kann dennoch den Fortbestand seiner Gene sichern, indem er Reichtum erwirbt, der direkt seinen Neffen und Nichten zum Erfolg verhelfen kann, indem er Wissen erwirbt, das seiner Nation oder seiner Kultur (die aus Individuen besteht, denen er genetisch ähnlicher ist als den Genen von Individuen anderer Kulturen) Vorteile verschafft, oder indem seine Risikobereitschaft oder gar Selbstopferung ebendort mehrfach Leben rettet. Hinweise auf solche Mechanismen sehe ich

Dies ist Verwandschaftsselektion, um die es dort nicht ging. Der Abschnitt richtet sich gegen die fälschliche Annahme, Selektion wäre immer ein besonders grausamer Vorgang. Das assoziiert eine emotionale Abneigung gegen das Prinzip der 'Variation und Selektion', die gar nicht nötig ist. Selektion ist außerdem nicht inhuman, sondern ein wertneutraler statistischer Vorgang.
Es wäre beispielsweise möglich, Menschen auf Gesundheit und Langlebigkeit zu selektieren und damit langfristig das Durchschnittsalter auf weit über 150 Jahre oder so anzuheben, bei gleichzeitigem Verschwinden vieler (aller) erblicher Krankheiten. Kein einziger Mensch müßte hier auf etwas verzichten. Über die Zeit würde nur die Lebenserwartung und die Gesundheit steigen. Eine Idee, die heute von vielen Menschen unnötig als inhuman empfunden wird. --Trilo 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)
  • In der Fortexistenz der Homosexualität.
Homosexualität existiert, weil Sexualität anderen Zielen dient als nur der Fortpflanzung. Sie ist ein ein soziales Phänomen. :-) --Trilo 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)
  • In der Tatsache, dass die heute dominierenden Kulturen ALLE Religionen einschließen, die wiederum Klöster und Zöllibat beinhalten.

Beides dem eigenen Fortpflanzungserfolg immer nur schädlich sein. Ein von ressourcenzehrendem Nachwuchs befreiter Mensch kann (KANN, in keinem Fall MUSS oder WIRD) seine Ressourcen jedoch für die ihm relativ gesehen genetisch ähnlichen Individuen einsetzen. Natürlich ist die Frage offen, ob diese Mechanismen in einer globalisierten Welt nicht einbrechen müssen, und in wieweit dies eine Eigenart allein der menschlichen Evolution Menschen ist. In jedem Fall jedoch scheint mir die Existenz gradueller Verwandtschaftsbeziehungen immer vollständig unterbewertet (ausgeblendet) gegenüber dem Eltern-Kind Verhältnis zu sein, wenn es ans Erklären von Verhaltensweisen mit Hilfe der Evolutionstheorie, geht. Doch ein Onkel bzw. eine Tante ist seinen/ihren Nichten und Neffen genetisch so ähnlich, wie es ein Großvater bzw. eine Großmutter ist. AlterVista 13:48, 11. Okt 2005 (CEST)

Was Du hier beschreibst, sind keine Effekte der biologischen Evolution, sondern der kulturellen Evolution: der Meme. Es spielt heute, innerhalb von wenigen Generationen keine Rolle, von welchem Vorfahren ein Nachkomme abstammt. Die Menschen sind Träger von Ideen, die sich in ihren Köpfen replizieren. Deshalb ziehen beispielsweise Angehöriger einer Partei, eines Vereins und so an einem Strick, obwohl sie nur selten miteinander verwandt sind. Mönche und andere Nachkommenlose replizieren diese Ideen und werden deshalb von ihnen (den Ideen) belohnt. --Trilo 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)

Hier möchte ich darauf hinweisen, dass sich Evolution immernoch auf eine Spezies, nicht auf Individuen bezieht. Weiterhin ist die sexuelle Präferenz keineswegs ein genetisches Merkmal, das auf eben jenem Weg vererbt werden könnte. Brrr, bei der Denkweise schüttelt's mich. --80.133.228.220 18:50, 19. Okt 2005 (CEST)

Die biologische Evolution bezieht sich immer auf einzelne Gene. Gruppenselektion (Art-Selektion) gibt es nicht. Es gibt nur Verwandschaftsselektion oder memetische Evolution. --Trilo 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)
Schütteln ist prima. Letztlich widersprechen Sie sich. Wenn Sie als auf die Evolution der Spezies hinweisen, hätte Ihnen vielleicht auch der Gedanke kommen können, wie die Aussage (eigentlich unmissverständlich) gemeint ist. Natürlich ist die sexuelle Präferenz nicht in den Genen des Individuums festgelegt. Wohl aber muss der Anteil (statistische Scnitt) sich letztlich als homosexuell betrachtender Individuen in den Gene der Spezies festgelegt sein. (Wo auch sonst?) Die Präferenzen der einzelnen Individuen können dann natürlich ein weites, kontinuierliches Spektrum abdecken und die letztliche Selbstdefinition kann durch kulturelle und andere Faktoren beeinflusst werden. Aber worauf sollte sich die zeitlich nur langsam (überhaupt nicht) verändernte Statistik innerhalb der Spezies zurückführen lassen, wenn nicht die genetische Konstruktion der Spezies selbst? Im übrigen ist der Verweis auf die Evolution der Spezies und nicht der Individuen genau das worauf ich hinaus will und was durch den Fokus auf Individuen (Eltern) eben verdeckt wird. AlterVista 21:11, 19. Okt 2005 (CEST)

Ich möchte folgende Stelle korrigieren: " Man könnte sagen: „Auf den ersten Blick führt Evolution nicht zu Höherentwicklung. Erst auf den zweiten Blick tut sie das.“" Die meisten Menschen sehen ja gerade die Höherentwicklung als Kennzeichen der Evolution, obwohl es nur ein Nebeneffekt ist. Daher könnte man also sagen: "Auf den ersten Blick führt die Evolution zur Höherentwicklung. Erst auf den zweiten Blick erscheint Höherentwicklung als Ausnahme." Höherentwicklung ist tatsächlich die Ausnahme. Wir erkennen das daran, dass es in Bezug auf die Individuenzahl viel mehr Prokaryonten als Eukaryonten gibt. Wir Menschen verdanken unsere Höherentwicklung der Probleme und Mängel, denen unsere Vorfahren ausgesetzt waren. "Wir" sind mit unseren Problemen gewachsen. Bakterien sind sie viel erfolgreicher umgangen :-)

Dieses Missverständnis hängt eng mit dem Missverständnis zusammen, die Gene hätten ein Interesse an der Evolution. Tatsächlich zeigt kein einziges Gen Interesse an seiner Veränderung und viele von ihnen existieren überhaupt nur zu diesem einen Zweck, die Evolution mit allen Mitteln zu verhindern. Immerhin ist aus der Sicht eines Gen die Evolution seine Veränderung. Das Gen besteht dann nicht länger weiter.
So komisch es klingt: Organismen, die sich höher entwickelt haben, waren nicht erfolgreich bei diesem Bestreben, die Evolution zu verhindern. Sie wurden in die Flucht geschlagen. --Trilo 23:03, 19. Okt 2005 (CEST)