„Jürgen Nimptsch“ – Versionsunterschied

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Version vom 27. Januar 2009, 04:26 Uhr

Jürgen Nimptsch (* 16. April 1954 in Wesseling) ist ein deutscher Schauspieler, Schulleiter und Politiker (SPD).

Nimptsch ist seit 1996 Schulleiter der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel und seit 2001 „Baas“ (Leiter) der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg“ in Köln.

Die Bonner SPD nominierte ihn am 15. November 2008 als Kandidaten für das Amt des Bonner Oberbürgermeisters.

Leben

Jürgen Nimptsch wurde am 16. April 1954 als Sohn des Facharbeiters Max Nimptsch und seiner Frau Hedwig in Wesseling bei Köln geboren. Er ist mit Hanne Hufschmidt, der Didaktischen Leiterin der Europaschule Bornheim, verheiratet. Er hat einen Stiefsohn (* 1981) und eine Stieftochter (* 1985).

Ausbildung und Beruf

Nach dem Besuch der Katholischen Volksschule Wesseling besuchte Jürgen Nimptsch ab 1964 das Städtische Gymnasium in Brühl, das er 1972 mit dem Abitur verließ. Von 1972 bis 1978 studierte er Germanistik und Sportwissenschaft an der Universität Bonn und war gleichzeitig von 1975 bis 1979 nebenberuflicher Lehrer an der Berufsschule Wesseling sowie an der Carl-Schurz-Realschule in Bonn. Von 1979 bis 1980 absolvierte er sein Referendariat am Studienseminar in Siegen. Ab 1980 war er zunächst Studienrat am Lise-Meitner-Gymnasium in Düsseldorf, ab 1981 dann am Ganztagsgymnasium in Troisdorf-Sieglar, bis er ab 1989 Studienrat und ab 1991 Didaktischer Leiter an der Gesamtschule Troisdorf wurde. Seit 1996 ist er Schulleiter der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel.

Schauspielerische Tätigkeit

Jürgen Nimptsch (oben) als Teufel in Jangk zom Deuvel (2006)

Jürgen Nimptsch ist seit 1998 Mitglied der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg“, deren „Baas“ (Hochdeutsch: Intendant) er seit 2001 ist. Zusammen mit „Cäcilia Wolkenburg“ ist er bereits in den verschiedensten Stücken aufgetreten. Die wohl bekanntesten Auftritte hat „Cäcilia Wolkenburg“ jedes Jahr in der Karnevalszeit, wenn sie ihr so genanntes Divertissementchen, ein komisch-parodistisches Theater- oder Singspiel im kölschen Dialekt, das inzwischen auf eine über 135-jährige Tradition zurückblicken kann, in der Kölner Oper aufführen. Das WDR Fernsehen überträgt die Divertissementchen seit mehr als 25 Jahren im Rahmen seines Karnevalprogramms.

Nimptsch hatte bislang Theaterauftritte sowohl in Haupt- als auch in Nebenrollen unter anderem bei Dat hät jefunk (1998), Su nit, ehr Käls! (1999), Dat Ding em Rhing (2000), Schloss-Festspiele Ettlingen (2000), Nie mih Kölsch? (2001)[1], Et Zauberhandy (2002), Schlossfestspiele Ettlingen (2002), Olympia am Ring (2003), Burgfestspiele Mayen (2004), Casanova en Kölle (2004), Vun nix kütt nix (2005)[2], Jangk zom Deuvel (2006)[3], Vun nix kütt nix II (2007)[4], Ne Kölsche als Edelmann (2008)[5] und Klüngel op joot Kölsch (2009)[6][7][8].

Gesellschaftliches Engagement

Nimptsch ist langjähriges Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und war hier von 1981 bis 1985 als stellvertretender Referatsleiter für Beamtenrecht und Tarifrecht beim Landesvorstand NRW tätig. Zudem war er von 1984 bis 1990 Vorsitzender des Bonner Stadtverbandes der GEW und damit zugleich Mitglied im DGB-Kreisvorstand Bonn. Ab 1988 bis 1996 war er Erster Bevollmächtigter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Bezirk Köln und Mitglied des Landesvorstandes der GEW NRW. In der Zeit von 1984 bis 1988 war er SV-Bezirksverbindungslehrer im Rhein-Sieg-Kreis. Von 1985 bis 1989 engagierte sich Nimptsch als Mitglied des Bezirkspersonalrates Köln für die Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien. Zwischen 1989 und 2001 war er alternierender Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der Industrie- und Handelskammer Bonn.

Seit 2001 ist Nimptsch „Baas“ (Leiter) der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg“ in Köln. Außerdem ist er seit 2006 als Vorsitzender des Fördervereins Stadtbibliothek Bonn e. V. aktiv.

Partei

Nimptsch ist seit 1985 Mitglied der SPD.

Nachdem er sich auf der Vollversammlung der Bonner SPD am 15. November 2008 mit fast 84 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich gegen seinen Mitbewerber Hermann-Josef Borjans durchsetzen konnte, ist er offiziell als Kandidat der SPD zur Direktwahl für das Amt des Bonner Oberbürgermeisters bei der Kommunalwahl 2009 nominiert. Die derzeitige Amtsinhaberin Bärbel Dieckmann verzichtet nach 15 Jahren an der Spitze der Bonner Stadtverwaltung auf eine erneute Kandidatur.

Öffentliche Ämter

Jürgen Nimptsch war von 1988 bis 1994 Mitglied im Schulausschuss der Stadt Bonn sowie zwischen 1996 und 1998 Mitglied im Schulausschuss der Stadt Troisdorf.

Veröffentlichungen

  • Das Wäscherinnendenkmal in Beuel, in: „Bonn – wo es am schönsten ist, 77 Lieblingsplätze“; Siebenhaar-Verlag, Berlin, 2008, ISBN 978-3936962482
  • Gesamtschule Bonn-Beuel, Qualitätsportrait der Preisträgerschule, in: Anne Mauthe/Ernst Rösner (Hrsg.) „Schulqualität konkret“, IFS-Verlag, Dortmund, 2000, ISBN 3-932110-16-1
  • Offen für Kultur – Offen für die Arbeitswelt – Offen für das Leben, in: „Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen: Die Reform geht weiter“, Verlag Neue Deutsche Schule, Essen, 1996, ISBN 3879642915
  • Wenn Schule wieder Spaß macht... – 6 Thesen zur Reform des Schulwesens, in: „Autonomie der Schule“, Curio-Verlag, Hamburg, 1994

Einzelnachweise

  1. Bericht in der Zeitung Die Welt
  2. Bericht bei der Online-Zeitung report-k.de
  3. Bericht auf der Webseite der GEW Köln
  4. Berichte auf der Webseite der IGS Bonn-Beuel
  5. Bericht im Bonner General-Anzeiger
  6. Bericht in der Kölnischen Rundschau
  7. Bericht auf Webseite von Jürgen Nimptsch
  8. Bericht im Bonner Express