„American Beauty (1999)“ – Versionsunterschied

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Version vom 11. Februar 2012, 11:48 Uhr

Film
Titel American Beauty
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1999
Länge 117 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK 12 (Kinoversion)
    FSK 16 (Video/DVD)
  • JMK 14
Stab
Regie Sam Mendes
Drehbuch Alan Ball
Produktion Bruce Cohen
Dan Jinks
Musik Thomas Newman
Kamera Conrad L. Hall
Schnitt Tariq Anwar
Christopher Greenbury
Besetzung

American Beauty ist ein mit fünf Oscars ausgezeichneter Spielfilm des britischstämmigen Regisseurs Sam Mendes aus dem Jahr 1999 und gleichzeitig dessen Regiedebüt. Der Filmtitel leitet sich von einer Rosensorte, der American Beauty, ab.

Handlung

Die Geschichte wird von der Hauptfigur Lester Burnham selbst post mortem erzählt: So wird dem Zuschauer am Anfang vermittelt, dass dieser am Ende des Films sterben wird („In weniger als einem Jahr bin ich tot. Natürlich weiß ich das jetzt noch nicht.“).

Lester befindet sich in einer Midlife Crisis und ist mit seinem Leben unzufrieden; der laut eigenem Bekunden „Höhepunkt“ (im Original nicht doppeldeutig „high point“) seines Tages findet beim morgendlichen Masturbieren in der Duschkabine statt. Das Leben mit seiner spießigen, karrieresüchtigen Frau Carolyn und seiner zickigen Tochter Jane empfindet er als trostlos. Jane befindet sich in der Pubertät und lehnt ihn als Vorbild ab. Auch seine triste Arbeit in einem Zeitschriftenverlag macht ihn nicht glücklich, und er erfährt von seiner Familie weder Dankbarkeit noch Respekt für seine Arbeit oder für sich selbst als Mensch.

Bei einer Sportveranstaltung lernt er Angela, die pubertierende Schulfreundin seiner Tochter, kennen und verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Daraufhin versucht er, sich wieder in Form zu bringen und sich so für das junge Mädchen attraktiver zu machen. Außerdem begegnet er Ricky Fitts, der erst kürzlich mit seiner Familie in das Nachbarhaus der Burnhams eingezogen ist. Durch ihn gerät Lester nach seinen Jugendzeiten erstmals wieder zum Konsum von Marihuana.

Im weiteren Verlauf provoziert Lester seinen Rausschmiss aus dem verhassten Beruf zu Gunsten einer Arbeit als Fast-Food-Bedienung („Ich suche einen Job mit dem geringstmöglichen Maß an Verantwortung.“), erpresst seinen Chef noch um ein Jahresgehalt und kauft sich sein Traumauto, einen 1970 Pontiac Firebird. Alle rationalen Versuche, mit seiner nur noch materiell orientierten Frau wieder eine gemeinsame Basis zu finden, scheitern. Carolyn fängt eine Affäre mit ihrem Erzfeind, dem konkurrierenden Immobilienmakler Buddy Kane, an, was Lester jedoch kalt lässt, da er mit seiner Ehe und Carolyn ohnehin schon lange abgeschlossen hat. Währenddessen entwickelt sich zwischen seiner Tochter und dem introvertierten Außenseiter Ricky eine seelenverwandte Beziehung und Liebe.

Lesters „erster Tag vom Rest seines Lebens“ endet so abrupt, wie Vorurteile und Missverständnisse entstehen. Rickys Vater Frank, ein autoritärer Militarist, hatte Lester und seinen Sohn zuvor beim Drehen eines Joints durch ein Fenster beobachtet und interpretierte in die Szene fälschlicherweise eine homoerotische Beziehung zwischen Lester und Ricky hinein. Als Ricky nach Hause zurückkehrt, wird er daraufhin von seinem Vater geschlagen. Ricky verlässt im Streit das Haus und überzeugt schließlich Jane, mit ihm nach New York zu fliehen. Schließlich sagt Ricky der protestierenden Angela seine Meinung, die daraufhin weinend das Zimmer verlässt.

Frank taucht bei Lester auf und versucht, ihn zu küssen. Nachdem er von Lester zurückgewiesen wird, zieht er enttäuscht im Regen davon. Lester entdeckt schließlich Angela und tauscht mit ihr Zärtlichkeiten aus. Nachdem sie mitteilt, dass sie noch Jungfrau ist, lässt er von ihr ab und unterhält sich mit ihr. Lester erfährt von Angela unter anderem, dass Jane verliebt ist. Während Angela sich im Badezimmer befindet, schaut sich Lester ein altes Familienfoto an, das glückliche Zeiten zeigt. In diesem Moment wird Lester von Frank mit einem Kopfschuss getötet. Zeitgleich steigt seine Frau mit einer Pistole in der Hand aus ihrem Auto.

Lester, der die Handlung aus dem Tod heraus erzählt, ist über seinen Tod allerdings nicht traurig oder gar wütend: Er ist dankbar für jeden Moment seines „dummen, kleinen Lebens“.

Sonstiges

Soundtrack

  1. Thomas Newman – Dead Already
  2. Elliott Smith – Because
  3. The Folk Implosion – Free to Go
  4. Free – All Right Now
  5. Bill Withers – Use Me
  6. Eels – Cancer for the Cure
  7. The Who – The Seeker
  8. Bobby Darin – Don't Rain on My Parade
  9. Betty Carter – Open the Door
  10. Gomez – We Haven't Turned Around
  11. Peggy Lee – Bali Ha’i
  12. Thomas Newman – Any Other Name
  13. Annie Lennox – Don't Let It Bring You Down

Auszeichnungen

Oscarverleihung 2000
nominiert für


Golden Globe Awards 2000
nominiert für


BAFTA Awards 2000
nominiert für

Kritiken

„Der ironische Blick hinter die äußerlich glänzende Fassade von Kleinstadt-Amerika wird durch eine komplementäre Erzählebene anteilnehmend und mit neugieriger Sensibilität zu einem komplexen und hintergründigen Menschen- und Generationsporträt ausgeweitet. Ein höchst bemerkenswerter Erstlingsfilm, der stilistisch und darstellerisch gleichermaßen überzeugt.“

„Fern jeder Peinlichkeit strahlt „American Beauty“ gerade in den schwierigsten und heikelsten Momenten eines Films, wenn sich die Figuren offen zu ihren Gefühlen bekennen, eine Herzenswärme aus, die zu Tränen rühren kann.“

Lars-Olav Beier in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. Januar 2000

Von Filmstarts.de wurde American Beauty mit der Höchstbewertung (5 Sterne) versehen.[3]

Literatur

  • Munaretto, Stefan: American Beauty. Königs Erläuterungen Spezial. Hollfeld: Bange Verlag, 2010.

Einzelnachweise

  1. American Beauty (1999) – Full cast and crew. IMDb, abgerufen am 2. Februar 2011.
  2. Chloe Hunter. IMDb, abgerufen am 2. Februar 2011.
  3. American Beauty. Filmstarts.de, abgerufen am 23. August 2011.

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