„Charly Pirot“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MerlBot (Diskussion | Beiträge)
InternetArchiveBot hat 3 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.3
 
(59 dazwischenliegende Versionen von 17 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:2015-10-08 Charly Pirot.jpg|mini|hochkant|Charly Pirot, 2015]]
{{QS-Antrag|20. September 2015| [[WP:Wikifizieren]]: [[Hilfe:Sackgasse|Sackgassenartikel]], [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|verwaist]] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 01:16, 20. Sep. 2015 (CEST)}}
'''Wilhelm „Charly“ Pirot''' (* [[22. September]] [[1939]] in [[Köln]]; † [[15. Oktober]] [[2015]] ebenda) war ein [[deutscher]] [[Maler]].


== Leben ==
[[Datei:Charly Pirot, 2015.jpg|mini|Charly Pirot, 2015]]
Charly Pirot (* 22. September 1939 in Köln, Deutschland als Wilhelm Pirot) ist ein deutscher Maler.
Charly Pirot wurde am 22. September 1939 in [[Nippes (Köln)|Köln-Nippes]] geboren.


Ab 1979 war er als freier Kunstmaler in Köln tätig. Seinen Beinamen „der kölsche [[Vincent van Gogh|van Gogh]]“ bekam Charly Pirot von einer ehemaligen Chefsekretärin des Wochenspiegels verliehen. „Die Kraft seiner Farben hat sie an den Maler ohne Ohr erinnert.
== Biografie ==


Um die Farben besser kennenzulernen, verbrachte er in einem Urlaub in Frankreich eine Woche lang in einer Burgruine und malte in dieser Zeit drei Bilder. Lange Zeit malte er vorzugsweise in der Natur, oft im Kölner Norden. Unterwegs war er dabei mit einem Mofa mit extra hierfür angefertigtem Anhänger, mit dem er Malutensilien und Proviant transportierte. Anlässlich des 120. Jubiläums des Kaufhofs Köln im Jahr 1993 stellte er seine Staffelei für ein paar Tage in dem Geschäft auf und ließ sich bei der Arbeit beobachten.
Wilhelm Pirot wurde am 22. September 1939 in Köln-Nippes geboren.


Von Charly Pirot existiert eine Stockpuppe im [[Hänneschen-Theater]].
== Beiname "Charly" ==
[[Datei:Wilhelm Charly Pirot -grave.jpg|mini|Grabstätte auf dem Friedhof Melaten]]
Von 2010 an malte Charly Pirot nach persönlichen Schicksalsschlägen nicht mehr: „Ich habe 2010 mein letztes Bild gemalt. Im Moment bringe ich nichts mehr auf die Leinwand. Vielleicht kommt es ja mal wieder.“<ref>{{Webarchiv|url=http://www.dein-riehl.de/CharlyPirot.html |wayback=20151025185458 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-03-31 10:01:33 InternetArchiveBot }}</ref>


Charly Pirot wohnte zusammen mit seiner Ehefrau Ute Pirot seit 1986 in [[Riehl (Köln)|Köln-Riehl]], dort zuletzt in den Sozial-Betrieben-Köln (SBK).
Seinen Beinamen „der kölsche van Gogh“ bekam Charly von einer ehemaligen Chefsekretärin des Wochenspiegels verliehen. "Die Kraft seiner Farben hat sie an den Maler ohne Ohr erinnert."<ref>http://www.dein-riehl.de/CharlyPirot.html</ref>

Seine Ehefrau verstarb am 17. März 2015. Charly Pirot starb nur wenige Monate später im Alter von 76 Jahren in Köln-Riehl<ref>http://www.wirtrauern.de/Traueranzeige/Wilhelm-Pirot</ref>, beigesetzt wurde er auf dem Friedhof [[Melaten-Friedhof|Melaten]] (Flur 24 (W) Nr. UT38).


== Werk ==
== Werk ==
Charly Pirot hat ca. 30 Bilder pro Jahr gemalt, sein erstes Bild im Alter von 25 Jahren, sein (derzeit) letztes Bild im Alter von 70 Jahren im Jahr 2010. Damit umfasst sein Werk insgesamt ca. 1350 Bilder, bevorzugt in Öl auf Leinwand.
Charly Pirot hat regelmäßig ca. 30–35 Bilder pro Jahr gemalt, sein erstes Bild im Alter von 25 Jahren, sein letztes Bild in Öl im Alter von 70 Jahren im Jahr 2010. Sein Werk umfasst ca. 1350 Bilder, bevorzugt in [[Ölmalerei|Öl]] auf [[Leinwand]], sowie eine Vielzahl weiterer [[Zeichnung (Kunst)|Zeichnungen]] und [[Skizze]]n in verschiedenen Techniken.
Sein bevorzugtes Thema ist Köln in allen Variationen.<ref>http://www.dein-riehl.de/CharlyPirot.html</ref> Ein weiteres bestimmendes Thema sind Clowns.<ref>http://www.pixum.de/meine-fotos/album/265874</ref>
Sein bevorzugtes Thema waren Kölner Motive und Kölner wie z.&nbsp;B. [[Gerhard Jussenhoven]]. Ein weiteres bestimmendes Thema waren [[Clown]]s.<ref>http://www.pixum.de/meine-fotos/album/265874</ref>


Charly Pirot hat auch [[Schallplattencover|Schallplattenhüllen]] für Künstler wie [[King Size Dick]],<ref>http://www.discogs.com/King-Size-Dick-Bes-He-Hin-Un-Nit-Wigger/release/5091771</ref> [[Die 3 Colonias|die drei Colonias]] und die [[Bläck Fööss]] (LP/CD ''Em richtije Veedel&nbsp;…'')<ref>http://www.discogs.com/De-Bläck-Fööss-Em-Richtije-Veedel-De-Bläck-Fööss-Singe-Leeder-Vum-Willi-Ostermann/release/3618329</ref> entworfen. Darüber hinaus entwarf Charly Pirot [[Karnevalsorden|Künstlerorden]] für den Kölner [[Karneval]], unter anderem 1996 den Künstlerorden des [[Traditionskorps]] [[Altstädter Köln 1922]] zu dem Motto der Session „Janz Kölle es e Poppespill“.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.karnevalsorden-museum.de/altstaedter/altstaedter_sessionsorden.htm |wayback=20160304101519 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-03-31 10:01:33 InternetArchiveBot }}</ref>
Derzeit malt Charly Pirot nach persönlichen Schicksalsschlägen nicht mehr: "Ich habe 2010 mein letztes Bild gemalt. Im Moment bringe ich nichts mehr auf die Leinwand. Vielleicht kommt es ja mal wieder"<ref>http://www.dein-riehl.de/CharlyPirot.html</ref>


Im September 2015 begann Charly Pirot nach fünfjähriger Pause wieder, einige wenige Skizzen und Zeichnungen von sich selbst ([[Selbstporträt]]), [[Prominenter|Prominenten]] und Personen aus seinem Bekanntenkreis mit Bleistift auf Zeichenpapier, anzufertigen. Alle Arbeiten aus dieser letzten Schaffensperiode vor seinem Tod verschenkte er an Personen aus seinem täglichen Umfeld. Im Oktober 2015 fertigte Charly Pirot sein letztes farbiges Bild, ein Porträt eines Clowns mit Ölpastellen auf Zeichenpapier, an.
Charly Pirot malte nicht nur, er hat auch Schallplattenhüllen für Künstler wie King Size Dick<ref>http://www.discogs.com/King-Size-Dick-Bes-He-Hin-Un-Nit-Wigger/release/5091771</ref>, Monika Kampmann und die drei Colonias entworfen. Ein kölsches Kultobjekt ist sein Cover für die LP/CD "Em richtije Veedel…", auf der die Bläck Fööss mit Verstärkung durch King Size Dick Lieder von Willi Ostermann singen<ref>http://www.amazon.de/Em-Richtije-Veedel-Bläck-Fööss/dp/B00000AR7H</ref>.

Darüberhinaus entwirft Charly Pirot Künstlerorden für den Kölner Karneval. Unter anderem stammt von ihm der Künstlerorden der Altstädter 2002 zu dem Motto der Session "Janz Kölle es e Poppespill".
== Ausstellungen (Auszug) ==
* Petite Galerie 72, Köln, 1990
*[[Oberlandesgericht Köln]], Köln, 2002<ref>{{Webarchiv|url=http://www.kunstkulturjustiz.de/veransta/bisherig/2002/21-11/21-11.htm |wayback=20160304030347 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-03-31 10:01:33 InternetArchiveBot }}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

{{Normdaten|TYP=p|GND=1144919010|LCCN=|VIAF=7177151172709139210004}}


{{SORTIERUNG:Pirot, Charly}}
{{SORTIERUNG:Pirot, Charly}}
[[Kategorie:Zeichner (Deutschland)]]
[[Kategorie:Maler (Köln)]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1939]]
[[Kategorie:Geboren 1939]]
[[Kategorie:Gestorben 2015]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
{{Personendaten
|NAME=Pirot, Charly
|NAME=Pirot, Charly
|ALTERNATIVNAMEN=Pirot), Wilhelm (Geburtsname)
|ALTERNATIVNAMEN=Pirot, Wilhelm
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler
|GEBURTSDATUM=22. September 1939
|GEBURTSDATUM=22. September 1939
|GEBURTSORT=Köln, Deutschland
|GEBURTSORT=[[Köln]], [[Deutsches Reich]]
|STERBEDATUM=
|STERBEDATUM=15. Oktober 2015
|STERBEORT=[[Köln]], [[Nordrhein-Westfalen]], [[Deutschland]]
|STERBEORT=
}}
}}

Aktuelle Version vom 31. März 2023, 12:01 Uhr

Charly Pirot, 2015

Wilhelm „Charly“ Pirot (* 22. September 1939 in Köln; † 15. Oktober 2015 ebenda) war ein deutscher Maler.

Leben

Charly Pirot wurde am 22. September 1939 in Köln-Nippes geboren.

Ab 1979 war er als freier Kunstmaler in Köln tätig. Seinen Beinamen „der kölsche van Gogh“ bekam Charly Pirot von einer ehemaligen Chefsekretärin des Wochenspiegels verliehen. „Die Kraft seiner Farben hat sie an den Maler ohne Ohr erinnert.“

Um die Farben besser kennenzulernen, verbrachte er in einem Urlaub in Frankreich eine Woche lang in einer Burgruine und malte in dieser Zeit drei Bilder. Lange Zeit malte er vorzugsweise in der Natur, oft im Kölner Norden. Unterwegs war er dabei mit einem Mofa mit extra hierfür angefertigtem Anhänger, mit dem er Malutensilien und Proviant transportierte. Anlässlich des 120. Jubiläums des Kaufhofs Köln im Jahr 1993 stellte er seine Staffelei für ein paar Tage in dem Geschäft auf und ließ sich bei der Arbeit beobachten.

Von Charly Pirot existiert eine Stockpuppe im Hänneschen-Theater.

Grabstätte auf dem Friedhof Melaten

Von 2010 an malte Charly Pirot nach persönlichen Schicksalsschlägen nicht mehr: „Ich habe 2010 mein letztes Bild gemalt. Im Moment bringe ich nichts mehr auf die Leinwand. Vielleicht kommt es ja mal wieder.“[1]

Charly Pirot wohnte zusammen mit seiner Ehefrau Ute Pirot seit 1986 in Köln-Riehl, dort zuletzt in den Sozial-Betrieben-Köln (SBK).

Seine Ehefrau verstarb am 17. März 2015. Charly Pirot starb nur wenige Monate später im Alter von 76 Jahren in Köln-Riehl[2], beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Melaten (Flur 24 (W) Nr. UT38).

Werk

Charly Pirot hat regelmäßig ca. 30–35 Bilder pro Jahr gemalt, sein erstes Bild im Alter von 25 Jahren, sein letztes Bild in Öl im Alter von 70 Jahren im Jahr 2010. Sein Werk umfasst ca. 1350 Bilder, bevorzugt in Öl auf Leinwand, sowie eine Vielzahl weiterer Zeichnungen und Skizzen in verschiedenen Techniken. Sein bevorzugtes Thema waren Kölner Motive und Kölner wie z. B. Gerhard Jussenhoven. Ein weiteres bestimmendes Thema waren Clowns.[3]

Charly Pirot hat auch Schallplattenhüllen für Künstler wie King Size Dick,[4] die drei Colonias und die Bläck Fööss (LP/CD Em richtije Veedel …)[5] entworfen. Darüber hinaus entwarf Charly Pirot Künstlerorden für den Kölner Karneval, unter anderem 1996 den Künstlerorden des Traditionskorps Altstädter Köln 1922 zu dem Motto der Session „Janz Kölle es e Poppespill“.[6]

Im September 2015 begann Charly Pirot nach fünfjähriger Pause wieder, einige wenige Skizzen und Zeichnungen von sich selbst (Selbstporträt), Prominenten und Personen aus seinem Bekanntenkreis mit Bleistift auf Zeichenpapier, anzufertigen. Alle Arbeiten aus dieser letzten Schaffensperiode vor seinem Tod verschenkte er an Personen aus seinem täglichen Umfeld. Im Oktober 2015 fertigte Charly Pirot sein letztes farbiges Bild, ein Porträt eines Clowns mit Ölpastellen auf Zeichenpapier, an.

Ausstellungen (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dein-riehl.de
  2. http://www.wirtrauern.de/Traueranzeige/Wilhelm-Pirot
  3. http://www.pixum.de/meine-fotos/album/265874
  4. http://www.discogs.com/King-Size-Dick-Bes-He-Hin-Un-Nit-Wigger/release/5091771
  5. http://www.discogs.com/De-Bläck-Fööss-Em-Richtije-Veedel-De-Bläck-Fööss-Singe-Leeder-Vum-Willi-Ostermann/release/3618329
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karnevalsorden-museum.de
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstkulturjustiz.de