„Thomas von Aquin“ – Versionsunterschied

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{{Weiterleitungshinweis|''Thomas von Aquino'' und ''Thomas Aquinas''|Zu anderen Personen siehe [[Thomas von Aquino (Begriffsklärung)]]; zum Fährschiff siehe [[St. Thomas of Aquinas]]|mehrzahl=ja.}}
'''Thomas von Aquin''' (* um [[1225]] auf Schloss [[Roccasecca (Latium)|Roccasecca]] bei [[Aquino (Latium)|Aquino]] in Italien; † [[7. März]] [[1274]] in [[Fossanova]]; auch ''Thomas Aquinas'' oder ''der Aquinat''; [[Italienische Sprache|it.]] ''Tommaso d’Aquino'') war [[Dominikaner]] und einer der einflussreichsten [[Philosoph]]en und [[Theologe]]n der Geschichte. Er gehört zu den bedeutendsten der 35 [[katholisch]]en [[Kirchenlehrer]] und ist als solcher unter verschiedenen Beinamen wie etwa ''Doctor Angelicus''<ref>Daneben z.B. auch ''doctor communis'', ''doctor ecclesiae'', ''angelus scholae'', ''pater ecclesiae'', ''lumen ecclesiae'', ''alter Augustinus'', (selten) ''[[doctor universalis]]''; vgl. z.B. [[Friedrich Ueberweg]]: ''Grundriss der Geschichte der Philosophie von Thales bis auf die Gegenwart'', Bd. 1, Berlin 1863, [http://books.google.de/books?id=bz8CAAAAQAAJ&pg=RA2-PA97 S. 97].</ref> bekannt. Seiner Wirkungsgeschichte in der Philosophie des hohen [[Mittelalter]]s nach zählt er zu den Hauptvertretern der [[Scholastik]]. Er hinterließ ein sehr umfangreiches Werk, das etwa im [[Neuthomismus]] und der [[Neuscholastik]] bis in die heutige Zeit nachwirkt. In der römisch-katholischen Kirche wird er als [[Heiliger]] verehrt.
[[Datei:St-thomas-aquinas.jpg|miniatur|Thomas von Aquin (postumes Gemälde von [[Carlo Crivelli]], 1476)]]
[[Datei:Giusto di gand e pedro berruguete, san tommaso d'aquino.jpg|miniatur|Thomas von Aquin (postumes Gemälde von [[Joos van Wassenhove]], auch Justus van Gent, um 1475) ]]

== Leben ==
[[Datei:Monte Cassino Cmentarz 1.JPG|miniatur|[[Monte Cassino]], [[Italien]] ]]
[[Datei:Toulouse - St Thomas d'Aquin.jpg|mini|Reliquiar mit den Gebeinen des Thomas von Aquin in der Jakobinerkirche, [[Toulouse]], [[Frankreich]] ]]
Thomas von Aquin, auch „der Aquinat“ bzw. nur „Thomas“ genannt, wurde kurz vor oder kurz nach Neujahr 1225 im Schloss Roccasecca, von Aquino 9 km entfernt, als siebter Sohn des Grafen Landulf von [[Aquino (Latium)|Aquino]] und Donna Theodora, Gräfin von [[Chieti|Teate]], geboren. Mit fünf Jahren wurde er als [[Benediktineroblate|Oblate]] in das [[Benediktiner]]kloster Montecassino geschickt, wo der Bruder seines Vaters, Sinibald, als [[Abt]] wirkte. Thomas’ Familie folgte damit der Tradition, den jüngsten Sohn der Familie in ein geistliches Amt zu geben. Es lag im Interesse der Familie, dass Thomas seinem Onkel nachfolgte. Von 1239 bis 1244 studierte er im ''Studium Generale'' der [[Universität Neapel]]. 1244 trat er gegen den Willen seiner Verwandten bei den [[Dominikaner]]n ein, die 1215 als [[Bettelorden]] gegründet worden waren. Um Thomas dem Einfluss seiner Eltern zu entziehen, sandte der Orden ihn zunächst nach Rom und dann nach Bologna. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch von seinen im Auftrag der Mutter handelnden Brüdern überfallen und für kurze Zeit auf die Burg [[Monte San Giovanni Campano]] und anschließend nach Roccasecca gebracht. Von Mai 1244 bis Herbst 1245 hielt ihn seine Familie fest. Da Thomas fest in seinem Entschluss blieb, Dominikaner zu bleiben, gab die Familie nach und ließ ihn in den Dominikanerkonvent von Neapel zurückkehren.

An der [[Universität Paris]] studierte er von 1245 bis 1248 bei [[Albertus Magnus]], dem er dann nach [[Köln]] folgte. Von 1248 bis 1252 war er dort Student und Assistent des Albertus. Ab 1252 war er wieder in Paris, wo von 1252 bis 1256 als ''Sentenzenbakkalareus'' erste eigene Lehrveranstaltungen über die ''Sentenzen'' des [[Petrus Lombardus]] hielt. Von 1256 bis 1259 lehrte er in Paris als Magister der Theologie. 1259 kehrte er nach Italien zurück und lehrte zunächst in Neapel (was allerdings nicht gesichert ist) und dann 1261 bis 1265 als Konventslektor des Dominikanerkonvents in [[Orvieto]]. Von 1265 bis 1268 war er Magister in Rom, wo er mit der Abfassung der ''Summa Theologiae'' begann. Von 1268 bis 1272 lehrte er zum zweiten Mal als Magister in Paris. In dieser Zeit entstanden besonders viele seiner Schriften, unter anderem der größte Teil der ''Summa Theologiae'' und die meisten seiner Aristoteles-Kommentare. Im Frühjahr 1272 verließ er Paris. Von Mitte 1272 bis Ende 1273 unterrichtete er als Magister in Neapel.

Der schier unglaublichen Menge seiner Schriften nach zu urteilen liegt es nahe, dem Zeugnis seines Hauptsekretärs zu glauben: Demnach hat der Aquinat drei oder vier Sekretären gleichzeitig diktiert.

Thomas starb am 7. März 1274 auf der Reise zum [[Zweites Konzil von Lyon|Zweiten Konzil von Lyon]] im [[Kloster Fossanova]]. [[Dante Alighieri|Dante]] ([[Göttliche Komödie#2. Purgatorio / Der Läuterungsberg|Purg. XX. 69]]) deutet an, dass [[Karl I. (Neapel)|Karl I. von Anjou]] für seinen Tod verantwortlich gewesen sei. [[Giovanni Villani|Villani]] (IX 218) teilt ein Gerücht mit („si dice“: „man sagt“), demzufolge Thomas von einem Arzt des Königs mit vergiftetem Konfekt ermordet wurde. Nach dieser Darstellung handelte der Arzt zwar nicht im Auftrag des Königs, aber in der Absicht, ihm einen Gefallen zu erweisen, weil er befürchtete, dass ein Mitglied aus dem Geschlecht der gegen Karl rebellierenden Grafen von Aquino in den Kardinalsrang erhoben werden sollte. In unterschiedlichen Versionen, die meist Karl die Verantwortung zuschreiben, wurde das Gerücht vom Giftmord auch in den frühen lateinischen und volkssprachlichen Dantekommentaren kolportiert, die in der Zeit nach Dantes Tod entstanden. [[Tolomeo da Lucca]], ein ehemaliger Schüler und Beichtvater des Aquinaten, spricht in seiner ''Historia ecclesiastica'' (L. A. Muratori, ''Rerum Italicarum Scriptores'', Bd. XI, S. 1168-69) nur von einer schweren Erkrankung auf der Reise bei der Ankunft in [[Kampanien]], bietet jedoch keinen Hinweis auf eine unnatürliche Todesursache. Papst [[Johannes XXII.]] sprach Thomas 1323 heilig. 1567 wurde er in den Rang eines [[Kirchenlehrer]]s erhoben. Seine Gebeine wurden am 28. Januar 1369 nach [[Toulouse]] überführt, wo sie seit 1974 wieder in der Kirche des Dominikanerklosters ''Les Jacobins'' ruhen. (Von 1792 bis 1974 waren sie in der [[Basilika Saint-Sernin]] bestattet.)

== Philosophie ==
=== Rezeption ===
;Aristoteles
Die Argumentationen des Aquinaten stützen sich zu einem großen Teil auf die sich im [[Hochmittelalter]] wieder ausbreitenden Gedanken des [[Aristoteles]], die er – selbst Schüler des Begründers der mittelalterlichen Aristotelik, [[Albertus Magnus]], – in seinem universitären Wirken weitergibt und in seinen Werken mit der christlichen Theologie verbindet. So identifiziert er den [[Physik (Aristoteles)#Der unbewegte Beweger|Unbewegten Beweger]] aus der Physik des Aristoteles mit dem christlichen Gott. Gleichwohl arbeitet er in seiner [[Natürliche Theologie|Gotteslehre]] die Bedeutung der [[Offenbarung]] heraus, die für philosophische Überlegungen allein unerreichbar bleibe.

;Johannes von Damaskus
Thomas von Aquin und Albertus Magnus waren nicht die ersten katholischen Aristoteliker. Schon der Kirchenvater [[Johannes von Damaskus|Johann Damaszenus]] begründete seine [[Dogmatik]] ausdrücklich mit Aristoteles und seiner Methode (er übersetzte große Teile seines Werks); dies geschah 100 Jahre vor der ersten arabischen Aristotelesübersetzung. Papst Eugen III. ließ die Werke von Damaszenus ins Lateinische übersetzen. Struktur und Inhalt der damaszenischen Dogmatik sind – neben anderen Werken wie dem des [[Hilarius von Poitiers|Hilarius]] – auch Grundlage für die Zusammenstellung autoritativer Lehraussagen durch [[Petrus Lombardus]]. Dessen sog. ''libri sententiarum'' wurden dem theologischen Grundstudium zugrunde gelegt und durch den Magister kommentiert; viele hunderte dieser ''Sentenzenkommentare'' zum Werk des Lombarden sind erhalten, darunter auch derjenige des Thomas. Auch in der thomasischen Summe der Theologie wird Damaszenus sehr häufig zitiert.<ref>Im zweiten Teil 168 mal (zum Vergleich: [[Augustinus]] 1630, [[Gregor der Große]] 439, [[Hieronymus (Kirchenvater)|Hieronymus]] 178, [[Ambrosius von Mailand|Ambrosius]] 151), vgl. die Statistik bei [[Servais-Théodore Pinckaers]]: ''The Sources of the Ethics of St. Thomas Aquinas'', in: Stephen J. Pope (Hg.): The Ethics of Aquinas, Georgetown University Press, Washington D.C. 2002, S. 17-29, hier 17f.</ref>

;Nemesios von Emesa
Thomas von Aquin zitiert zudem häufig die Schrift ''De natura hominis'' (''Über die Natur des Menschen'') des Bischofs [[Nemesios von Emesa|Nemesius]], welche er, dem Übersetzer [[Burgundio von Pisa]] (1110–1193) folgend, für ein Werk des [[Kirchenvater]]s [[Gregor von Nyssa|Gregors von Nyssa]] hält.<ref>Ursache dafür sind inhaltliche und formale Gemeinsamkeiten mit Gregors ''De opificio hominis'' und eine Überlieferung in einem gemeinsamen Codex ohne Autorkennzeichnungen; vgl. dazu näherhin: Emil Dobler: ''Zwei syrische Quellen der theologischen Summa des Thomas von Aquin'': Nemesios von Emesa und Johannes von Damaskus: ihr Einfluss auf die anthropologischen Grundlagen der Moraltheologie (S. Th. I-II, qq. 6-17; 22-48), Dokimion Bd. 25, Saint-Paul, Freiburg/Schweiz 2000.</ref>

=== Metaphysik und Ontologie ===
[[Datei:Busto di Aristotele conservato a Palazzo Altaemps, Roma. Foto di Giovanni Dall'Orto.jpg|mini|Aristoteles ist der wichtigste philosophiehistorische Bezugspunkt des Thomismus]]
Ein Kernelement der [[Thomismus|thomistischen]] [[Ontologie]] ist die Lehre von der [[Analogia entis]]. Sie besagt, dass der Begriff des Seins nicht eindeutig, sondern analog ist, also das Wort „[[Sein (Philosophie)|Sein]]“ einen unterschiedlichen Sinn besitzt, je nachdem, auf welche Gegenstände es bezogen wird. Danach hat alles, was ist, das Sein und ist durch das Sein, aber es hat das Sein in verschiedener Weise. In höchster und eigentlicher Weise kommt es nur Gott zu: Nur er ''ist'' Sein. Alles andere Sein hat nur Teil am Sein und zwar entsprechend seinem Wesen. In allen geschaffenen Dingen muss also ''[[Wesen (Philosophie)|Wesen]]'' (''essentia'') und ''[[Existenz]]'' (''esse'') unterschieden werden; einzig bei Gott fallen diese zusammen.

Auch die Unterscheidung von ''[[Substanz#Philosophie|Substanz]]'' und ''[[Akzidenz (Philosophie)|Akzidenz]]'' ist für das System des Thomas bedeutend. Er folgt dabei der aristotelischen These, wonach dem Akzidens kein eigenes Sein zukommt, sondern nur ein Sein an der Substanz. Hierzu findet sich bei zahlreichen Scholastikern die Wendung "accidens (...) non est ens, sed entis"<ref>So etwa bei [[Petrus Aureoli]], Sent. IV, 12, 1, 2 nach [[Metaphysik (Aristoteles)|Aristoteles, Metaphysik]] 1028 a 18.</ref> Viele Kompendien zur thomasischen Summe der Theologie führen in ihrem Index ebenfalls diese Wendung und verweisen auf ähnlich lautende Stellen im thomasischen Werk.<ref>So etwa: "Unde, secundum philosophum, accidens magis proprie dicitur entis quam ens." S. Th. Iª q. 45 a. 4 co; "Nam ens dicitur quasi esse habens, hoc autem solum est substantia, quae subsistit. Accidentia autem dicuntur entia, non quia sunt, sed quia magis ipsis aliquid est; sicut albedo dicitur esse, quia eius subiectum est album. Ideo dicit, quod non dicuntur simpliciter entia, sed entis entia, sicut qualitas et motus." Sententia Metaphysicae lib. 12 l. 1 n. 4.</ref> Thomas nennt allerdings durchaus Akzidentien "ens" (secundum quid), auch wenn "ens" im Vollsinn und am Treffendsten die Substanz beschreibt.

Eine weitere wichtige Unterscheidung ist die von ''[[Materie]]'' und ''[[Form (Philosophie)|Form]]''. Einzeldinge entstehen dadurch, dass die Materie durch die Form bestimmt wird (siehe [[Hylemorphismus]]). Die Grundformen ''Raum'' und ''Zeit'' haften untrennbar an der Materie. Die höchste Form ist [[Gott]] als Verursacher (''[[causa efficiens]]'') und als Endzweck (''[[causa finalis]]'') der Welt. Die ungeformte Urmaterie, d.&nbsp;h. der erste Stoff, ist die ''[[materia prima]]''.

Um die mit dem Werden der Dinge zusammenhängenden Probleme zu lösen, greift Thomas auf die von Aristoteles geprägten Begriffe [[Akt (Philosophie)|Akt]] und [[Potenz (Philosophie)|Potenz]] zurück. Weil es in Gott keine (substanzielle) Veränderung gibt, ist er [[actus purus]], also reine Wirklichkeit.

=== Erkenntnistheorie ===
Zu den besonders bedeutenden Aussagen der thomistischen [[Erkenntnistheorie]] gehört ihre [[Wahrheit]]sdefinition der ''adaequatio rei et intellectus'', d. h. der Übereinstimmung von [[Gegenstand]] und [[Verstand]].

Thomas unterscheidet zwischen dem „tätigen Verstand“ (''intellectus agens'') und dem „rezeptiven oder möglichen Verstand“ (''intellectus possibilis''). Der tätige Verstand zeichnet sich vor allem durch die Fähigkeit aus, aus Sinneserfahrungen (sowie bereits geistig Erkanntem) universale Ideen bzw. allgemeingültige (Wesens-)Erkenntnisse zu abstrahieren. Dagegen ist es der rezeptive Verstand, der diese Erkenntnisse aufnimmt und speichert.

Hintergrund ist die auf [[Platon]] zurückgehende [[Ideenlehre]], der zufolge die sinnlich wahrnehmbaren Einzeldinge ihre Existenz und ihr Wesen den Ideen (''ideae'') verdanken, durch die sie bestimmt werden. Dieser Hintergrund ist aber kaum mehr sichtbar. Während Thomas an Aristoteles wenig Kritik übt, zitiert er Platon ausschließlich, um ihn zu kritisieren. Selbst zu dem sonst von ihm hochgeschätzten [[Kirchenvater]] [[Augustinus von Hippo|Augustinus]] zeigt Thomas Distanz, insoweit dieser „platonismo imbutus“ („vom Platonismus benetzt“) ist.

Die Erkenntnislehre des Thomas von Aquin unterscheidet sich fundamental von der Platons. Für Platon ist die Welt der sinnlich wahrnehmbaren Objekte nur ein sehr unvollkommenes Abbild der eigentlichen Realität hinter den Dingen, was er in seinem [[Höhlengleichnis]] veranschaulicht. Für Aristoteles und Thomas ist aber die physische Existenz die höchste Vollkommenheit und nicht bloßes Abbild von etwas Höherem. Daraus ergibt sich, dass sich die platonische Ideenlehre, wenn überhaupt, nur sehr beschränkt auf die thomistische Erkenntnislehre anwenden lässt.

Der tätige Verstand kann durch Abstraktion (wörtl.: das Abziehen) der Formen (''formae'') aus den einzelbestimmten Dingen, deren Wesen- bzw. „Was“-heit („quidditas“) sowie in weiteren Schritten die Akzidenzien erkennen. Als letzte bzw. erste Ursache des Seins und Soseins der Dinge erkennt der menschliche Geist Gott (siehe unten), in dessen Geist die ewigen Ideen die Vorbilder für die Formen (''formae'') der Dinge sind.

=== Anthropologie ===
Thomas’ [[Philosophische Anthropologie|Anthropologie]] weist dem Menschen als leib-geistiges Vernunftwesen einen Platz zwischen den [[Engel]]n und den [[Tier]]en zu. Gestützt auf Aristoteles’ ''[[De Anima]]'' zeigt Thomas, dass die Seele den Geist als Kraft besitzt, in der Form, dass das Erkennen die Form der Seele ist (''scientia forma animae''), während die Seele wiederum die Form des Leibes ist: Dies zeigt sich in der Formulierung ''anima forma corporis''. Weil der Geist („intellectus“) eine einfache, also nicht zusammengesetzte Substanz ist, kann er auch nicht zerstört werden und ist somit [[Unsterblichkeit|unsterblich.]] Der Geist kann auch nach der Trennung vom [[Leib]] seinen Haupttätigkeiten, dem [[Denken]] und [[Wollen]], nachkommen. Die nach der [[Auferstehung]] zu erwartende Wiedervereinigung mit einem Leib kann zwar nicht philosophisch, wohl aber theologisch erwiesen werden.<ref>Über die Einheit des Geistes – De Unitate Intellectu‚‘ Lat.– dt.‚‘ Übersetzung Wolf–Ulrich Klünker‚ Verlag Freies Geistesleben‚ Stuttgart 1987 ISBN 3-7725-0820-0‘; S. 29 u. S.39</ref>

=== Ethik ===
In der [[Ethik]] verbindet Thomas die aristotelische Tugendlehre mit den christlich-augustinischen Erkenntnissen. Die Tugenden bestehen demnach im rechten Maß bzw. dem Ausgleich vernunftwidriger Gegensätze. Das ethische Verhalten zeichnet sich durch das Einhalten der Vernunftordnung aus ([[Naturrecht]]) und entspricht damit auch dem göttlichen Gesetzeswillen. Als [[Kardinaltugend]]en werden von Thomas prudentia (Klugheit), iustitia (Gerechtigkeit), temperantia (Mäßigung) und fortitudo (Tapferkeit) bezeichnet. Unabhängig davon zu sehen seien die drei [[Christliche Tugend|christlichen Tugenden]] [[Glaube]], [[Liebe]] und [[Hoffnung]]. (Für Glaube, Hoffnung und Liebe ist der Oberbegriff ''christliche Tugenden'' zwar gebräuchlich, aber richtiger sind es die ''göttlichen'' Tugenden, nicht in dem Sinn, als seien sie Tugenden Gottes, sondern dies meint, dass Gott das ''Objekt'' dieser Tugenden ist: Glaube ''an'' Gott, Hoffnung ''auf'' Gott, Liebe ''zu'' Gott.)

Das höchste Gut ist die ewige [[Glück]]seligkeit, die&nbsp;– im [[Jenseits|jenseitigen]] Leben&nbsp;– durch die unmittelbare [[Anschauung]] Gottes erreicht werden kann. Es zeigt sich daran der Primat der Erkenntnis vor dem Wollen.

=== Politische Philosophie und Staatsdenken ===
Thomas von Aquin war einer der einflussreichsten Theoretiker für das mittelalterliche [[Staatsphilosophie|Staatsdenken.]] Dabei sah er den Menschen als ein soziales Wesen, das in einer Gemeinschaft leben muss. In dieser Gemeinschaft tauscht er sich mit seinen Artgenossen aus, und es kommt zu einer [[Arbeitsteilung]].

Für den Staat empfiehlt er die [[Monarchie]] als beste Regierungsform, denn ein Alleinherrscher, der mit sich selbst eins ist, kann mehr Einheit bewirken als eine [[Aristokratie|aristokratische]] Elite. Hier müssen sich mehrere einigen, was immer nur zu einem Kompromiss, also einer Angleichung, einer Anpassung, einer Aufgabe seiner eigenen Meinung und Überzeugung führt. Außerdem ist immer dasjenige am besten, was der Natur entspricht, und in der Natur haben alle Dinge nur ''ein'' Höchstes.

Thomas stellt der Monarchie als der besten die [[Tyrannis]] als die schlechteste aller denkbaren Regierungsformen gegenüber. Dabei merkt er an, dass aus der Aristokratie leichter eine Tyrannis entstehen kann als aus einer Monarchie.

Um die Tyrannei zu verhindern, muss die Gewalt des Alleinherrschers eingeschränkt sein. Ist sie jedoch einmal eingetreten, so soll sie zunächst ertragen werden, denn es könnte ja auch noch schlimmer kommen (z. B. [[Anarchie]]). Der [[Tyrannenmord]] ist laut der Lehre der [[Apostel]] jedenfalls keine Heldentat {{Bibel|1 Petr|2|19}}.

So schlussfolgert Thomas, dass es besser ist, gegen eine Bedrückung nur nach allgemeinem Beschluss vorzugehen.

Wie viele Staatsdenker des Mittelalters zieht auch Thomas von Aquin den organischen Vergleich zum Staatsgebilde heran. Hierbei sieht er den [[König]], als Vertreter Gottes im Staat, als Vernunft und Seele für den menschlichen Körper, dessen Glieder und Organe die Bevölkerung darstellen. Seine Erfüllung findet, angelehnt an [[Aristoteles]], jedes einzelne Glied in der [[Tugend]]haftigkeit.

Dennoch sieht Thomas das [[Priestertum]] über dem Königtum; der Papst als Oberhaupt der Kirche steht also in Glaubens- und Sittenfragen über dem König.

== Theologie ==
[[Datei:Benozzo Gozzoli 004a.jpg|mini|[[Benozzo Gozzoli]], „Triumph des Hl. Thomas von Aquin über [[Averroës|Averroes]]“ (1468/84). Thomas sitzt zwischen Aristoteles und Platon, vor ihm liegt niedergeworfen Averroes]]

=== Synthese von antiker Philosophie und christlicher Dogmatik ===
Thomas beansprucht, der [[Theologie]] den Charakter einer [[Wissenschaft]] zu geben (siehe unten). Dies wird kirchlicherseits als eines seiner wesentlichen Verdienste gesehen. Zur Klärung der Glaubensgeheimnisse zieht er dabei die natürliche [[Vernunft]] heran, insbesondere das philosophische Denken des [[Aristoteles]]. Thomas hat die Gegensätze aufgelöst, die zu seiner Zeit zwischen den Anhängern zweier Philosophen bestanden: denen des Augustinus (der das Prinzip des menschlichen Glaubens betont) und des wiederentdeckten Aristoteles (der von der Erfahrungswelt und der darauf aufbauenden Erkenntnis ausgeht). Thomas versucht zu zeigen, dass sich diese beiden Lehren nicht widersprechen, sondern ergänzen, dass also einiges nur durch Glauben und Offenbarung, anderes auch oder nur durch Vernunft erklärt werden kann. Vor allem in dieser [[Synthese]] der [[Philosophie der Antike|antiken Philosophie]] mit der christlichen Dogmatik, die gerade auch für die Moderne von unabschätzbarer Bedeutung ist, wird seine Leistung gesehen. Thomas konnte aber 1270 die [[Pariser Verurteilungen|Verurteilung]] des [[Aristotelismus]] durch den [[Bischof von Paris]] [[Étienne Tempier]] nicht verhindern.

=== Natürliche Theologie ===
Thomas von Aquin legte im Rahmen der Philosophischen bzw. [[Natürliche Theologie|Natürlichen Theologie]] Argumente dafür dar, dass der Glaube an die Existenz Gottes nicht vernunftwidrig ist, sich also Glaube und Vernunft nicht widersprechen. Seine ''[[Quinque viae ad deum|Quinque viae]]'' („Fünf Wege“), dargestellt in seinem Hauptwerk, der ''[[Summa theologica|Summa Theologica]]'' (auch ''Summa Theologiae''), hat Thomas zunächst nicht als „[[Gottesbeweis]]e“ bezeichnet, sie können jedoch als solche aufgefasst werden, da sie rationale Gründe für Gottes Existenz darlegen. Die Argumentationskette endet jeweils mit der Feststellung „das ist es, was alle Gott nennen.“

=== Eucharistie ===
Prägend wurde Thomas‘ Theologie auch für die katholische [[Eucharistie]]lehre. Er wandte die Begriffe der [[Ousia|Substanz]] und der [[Akzidenz (Philosophie)|Akzidenzen]] auf das Geschehen in der [[Heilige Messe|heiligen Messe]] an: Während die Akzidenzien, d. h. die Eigenschaften von [[Hostie|Brot]] und [[Messwein|Wein,]] erhalten bleiben, ändert bzw. verwandelt sich demnach die Substanz der eucharistischen Gaben in [[Leib Christi|Leib und Blut]] des auferstandenen [[Jesus Christus|Christus]], der ebenfalls aus Seele und Leib besteht ([[Transsubstantiation]]).
Charakteristisch für die thomistische Eucharistielehre ist seine strenge Beobachtung [[Metaphysik|metaphysischer]] Prinzipien. So lehnt er die Multilokation ab. Christus ist in den heiligen Gestalten an mehreren Orten präsent. Der Ort ist aber nicht der Ort Christi (sein Ort ist jetzt im [[Himmel (Religion)|Himmel]]). Die örtliche und zeitliche Bestimmung der heiligen Gestalten ist laut Thomas weiterhin die des ehemaligen [[Eucharistie#Die eucharistischen Gestalten Brot und Wein|Brotes oder Weines]].

=== Hölle ===
In seiner ''[[Summa contra gentiles]]'' geht Thomas u. a. auch auf die [[Hölle]] ein und übernimmt dabei die Sicht von Augustinus. Er verwirft die [[Apokatastasis]]:
{{Zitat|''…den Irrtum derjenigen, die behaupten, dass die Strafen der Gottlosen irgendwann beendet sein werden.''|Thomas v. Aquin|''Summa contra gentiles''}}
Allerdings führt er eine neue Begründung für die angenommene Endlosigkeit und Grauenhaftigkeit solch einer Strafe ein, die aufgrund einer einzigen falschen Entscheidung über den Menschen kommen soll:
{{Zitat|''Die Größe der Strafe entspricht der Größe der [[Sünde]] […] Nun aber wiegt eine Sünde gegen Gott unendlich schwer, denn je höher eine Person steht, gegen die man Sünde begeht, desto schwerer ist die Sünde.''|Thomas v. Aquin|''Summa contra gentiles''}}
Er argumentiert auch, dass die Strafen, die die Gottlosen erleiden müssen, sowohl eine [[Psyche|psychische]] oder seelische Seite ([[Gottesferne]]) als auch eine physische Seite (körperliche [[Schmerz]]en) haben, so dass die Gottlosen also zweifach gestraft seien.

=== Spiritualität ===
Thomas ist in erster Linie wegen seiner Verdienste um die Theologie und die Philosophie in die Geschichte eingegangen. Darüber hinaus wird sein Werk aber auch wegen einer tiefen Frömmigkeit geschätzt.

Am [[Nikolaus von Myra|Nikolaustag]] 1273 soll Thomas laut einem Bericht des Bartholomäus von Capua während einer Feier der heiligen Messe von etwas ihn zutiefst Berührendem betroffen worden sein und anschließend jegliche Arbeit an seinen Schriften eingestellt haben. Auf die Aufforderung zur Weiterarbeit soll er mit den Worten reagiert haben:
{{Zitat|''Alles, was ich geschrieben habe, kommt mir vor wie Stroh im Vergleich zu dem, was ich gesehen habe.''<ref>„omnia quae scripsi videntur michi palee“. So der Bericht des Bartholomäus von Capua unter Berufung auf Reginald von Piperno, den Sekretär des Thomas, vgl. M..-H. Laurent (Hg.): ''Processus canonizationis Neapoli'' S. Thomae, Fontes vitae sancti Thomae Aquinatis 4, in: Revue Thomiste 38-39 (1933-34), S. 265-497, [http://www.corpusthomisticum.org/bprcneap.html#PCN79 79], S. 377; C. Le Brun-Gouanvic: ''Edition critique de l’Ystoia sancti Thome de Aquino de Guillaume de Tocco'', 2 Bände, Montréal 1987, 47, S. 347; James A. Weisheipl: ''Thomas von Aquin'', Sein Leben und seine Theologie, Graz 1980, 293f; Torrell 1995, 302 / Torrell 2005, 274.</ref>}}
In der [[Hagiographie]] wird dieser Ausspruch als Reaktion auf eine [[Gotteserfahrung]] gedeutet.

=== Liturgie ===
Von ihm stammen unter anderem die [[Sequenz (Kirchenmusik)|Sequenz]] zu [[Fronleichnam]] ''[[Lauda Sion]]'' sowie die eucharistischen Hymnen ''[[Pange Lingua]]'', dessen letzten beiden Strophen als ''[[Tantum ergo]]'' oft selbständig gesungen werden, und ''[[Adoro te devote]]''. Er wurde mit der gesamten Verfassung des Fronleichnamsoffiziums (den Texten für Messe und [[Brevier (Liturgie)|Brevier]]) betraut.

Das ''Tantum ergo'' wird in der katholischen Kirche häufig bei der [[Eucharistische Anbetung|eucharistischen Anbetung]] gesungen.

=== Dreieinigkeit ===
<!-- commons:File:Rublevtrinität ubt.gif Alternative:
[[Datei:Trinity by Jeronimo Cosida.jpg|miniatur|hochkant|Renaissance-Gemälde von Jeronimo Cosida: äußerer Text: Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Hl. Geist, der Hl. Geist ist nicht der Vater; innerer Text: Der Vater ist Gott; der Sohn ist Gott; der Hl. Geist ist Gott ([[Lateinische Sprache|lat.]])]] -->
Die [[Dreieinigkeit]] bzw. Dreifaltigkeit oder Trinität Gottes sieht Thomas zwar als ein Geheimnis ([[Mysterium]]), sie kann jedoch unter Zuhilfenahme der göttlichen, d. h. biblischen [[Offenbarung]] teilweise „verstanden“ werden. Demnach ist der eine Gott in drei Personen ([[Subsistenz]]en) die ''eine'' göttliche Natur und darum gleich ewig und allmächtig. Weder der Begriff der „Zeugung“ beim Sohn ([[Jesus von Nazaret|Jesus]]) noch derjenige der „Hauchung“ beim [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] darf Thomas zufolge im [[Biblische Exegese|wörtlichen bzw. weltlichen Sinne]] verstanden werden. Vielmehr ist die zweite und dritte Person Gottes die ewige Selbsterkenntnis und Selbstbejahung der ersten Person Gottes, d. h. [[Gottvater|Gott Vaters]]. Weil bei Gott Erkenntnis bzw. Wille und (sein) Wesen mit seinem Sein zusammenfallen, ist seine vollkommene Selbsterkenntnis und Selbstliebe von seiner Natur, also göttlich.

=== Strafen ===
Zu den heute schwer nachvollziehbaren Teilen von Thomas‘ Lehre gehört es, dass er neben der [[Exkommunikation]] die [[Hinrichtung]] von [[Häretiker]]n für legitim gehalten hat, da er deren Vergehen im Vergleich zu Falschmünzern, welche damals dem Tode überliefert wurden, als schwerwiegender ansieht. ([[Falschmünzer-Vergleich]]) (''Summa theologiae'', II-II, q. 11, art. 3). Mit dem Satz {{"|''Accipere fidem est voluntatis, sed tenere fidem iam acceptam est necessitatis'' (Die Annahme des Glaubens ist freiwillig, den angenommenen Glauben beizubehalten notwendig)}} lieferte er den theoretischen Unterbau für die mittelalterliche [[Inquisition]].

Auch war er gegen das Verleihen gegen [[Zins]], musste jedoch im Laufe seiner [[Ökonomie|ökonomischen]] Beschäftigung mit dem Thema von einem vollständigen [[Zinsverbot]] zurückstehen.

== Nachleben ==
[[Datei:DBP 1974 795 Thomas von Aquin.jpg|mini|150px|Deutsche Briefmarke zum 700. Todestag (1974)]]
Thomas von Aquin wurde am 18. Juli 1323 von Papst Johannes XXII. [[Heiligsprechung|heiliggesprochen]]. Sein Orden bemühte sich mit einigem Erfolg, seinen Lehren Verbindlichkeit zu schaffen. Die [[Schule von Salamanca]] machte seine Summa theologica zum Unterrichtsmaterial und sorgte für eine Thomas-Renaissance im 16. Jahrhundert. Sein Werk und seine Ideen wurden 1879 durch die [[Enzyklika]] ''[[Aeterni Patris]]'' von Papst [[Leo XIII.]] zur Grundlage der katholischen akademischen Ausbildung erhoben. Über Jahrzehnte stabilisierte diese Engführung die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Lehre. Auch das [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweite Vatikanische Konzil]] empfiehlt Thomas ausdrücklich als den Lehrer, nach dessen Lehre sich die Theologie sowie die Philosophie im Studium der zukünftigen Priester zu richten haben (''[[Optatam totius]]''). Die Enzyklika ''[[Fides et Ratio]]'' von Papst [[Johannes Paul II.]] und das neue Kirchenrecht haben diese Empfehlung erneut bestätigt.

Schon um 1300 trat der [[Franziskanische Orden|Franziskaner]] [[Johannes Duns Scotus]] gegen Thomas auf und gründete die [[Philosophie|philosophisch]]-theologische Schule der [[Scotismus|Scotisten]], mit der die [[Thomist]]en an den Universitäten in Fehde lebten. Thomas‘ Anhänger verteidigten die strenge Lehre des Augustinus von der Gnade und bestritten die [[Unbefleckte Empfängnis]] [[Maria (Mutter Jesu)|Mariens, der Mutter Jesu.]] In der Frage der Freiheit der Gottesmutter von [[Erbsünde]] hat sich die spätere Kirche von den Zweifeln, die in der thomistischen Schule häufig anzutreffen sind, abgegrenzt, wobei umstritten bleibt, inwieweit Thomas tatsächlich ein Gegner des [[Dogma]]s war.

Auch [[Ramon Llull]] hat sich gegen die thomististische Scholastik ausgesprochen und damit indirekt die jahrelange [[Index Librorum Prohibitorum|Indizierung]] der Werke und die Verfolgung der [[Lullismus|Lullisten]] bewirkt.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einerseits ein verstärktes Interesse an der philosophiegeschichtlichen Erforschung der Werke des Thomas (z.B. [[Martin Grabmann]]), und andererseits wurde im [[Thomismus]], [[Neuthomismus]] und der [[Neuscholastik]] auf Grundlage seines Werkes eine philosophische Weiterentwicklung vorgenommen (z.B. [[Konstantin von Schaezler]]). In neuerer Zeit hat [[Josef Pieper]] sowohl die Tugendlehre als auch die Philosophie und Theologie des Thomas in zahlreichen Büchern und Vorträgen behandelt. [[Karl Rahner]] interpretierte Thomas von Aquin auf dem Hintergrund seiner [[Transzendentaltheologie]].

== Gedenktage ==
* Katholisch: [Übertragung der Gebeine] 28. Januar ([[Gebotener Gedenktag]] im [[Allgemeiner Römischer Kalender|Allgemeinen Römischen Kalender]])
* Evangelisch: 8. März im [[Evangelischer Namenkalender|Evangelischen Namenkalender]] der EKD, 28. Januar im Kalender der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika
* Anglikanisch: 28. Januar<ref>[http://www.heiligenlexikon.de/BiographienT/Thomas_von_Aquin.htm Thomas von Aquin im ökumenischen Heiligenlexikon]</ref>

== Werke ==
Im Gegensatz zu anderen großen Philosophen wie etwa [[Albertus Magnus]], der verschiedene Ämter innehatte, gab sich Thomas ganz der Wissenschaft hin. Er schuf ein monumentales Werk, das in sechs Kategorien eingeteilt wird:

# Schriften, die unmittelbar im Zusammenhang mit dem Unterricht entstanden sind: [[Datei:SummaTheologiae.jpg|mini|200px|Manuskriptseite einer mittelalterlichen Kopie der „Summa Theologica“]]
#* ''[[Sentenzenkommentar]]''
#* ''Quaestiones quodlibetales''
#* ''Quaestiones disputatae''
## De spiritualibus Creaturis (engl. Übers. von C. R. Goodwin, Australian Catholic University 2002, [http://dlibrary.acu.edu.au/digitaltheses/public/adt-acuvp18.16082005/02whole.pdf online]; PDF; 1,0&nbsp;MB)
#* ''[[Über die Wahrheit]]''
#* ''[[De ente et essentia|Über Seiendes und Wesenheit]]''
# Kommentare zu den Schriften von Aristoteles:
#* zur [[Logik (Aristoteles)|Logik]]
#* zur [[Physik (Aristoteles)|Physik]]
#* zu ''[[De Caelo|De caelo et mundo]]''
#* zu ''[[De generatione et corruptione]]''
#* zu ''Meteora''
#* zu ''[[De anima]]''
#* zu ''De sensu et sensato''
#* zu ''[[Nikomachische Ethik]]''
#* zur [[Politik (Aristoteles)|Politik]]<ref>Die vor 1971 erschienenen Druckausgaben enthalten einen stark verfälschten Text; darum ist die Verwendung einer kritischen Edition notwendig: ''Editio Leonina'' Bd. XLVIII, 1971 oder Opera omnia, hg. von Roberto Busa, Bd.4, 1980. Vgl. Bernhard Stengel: ''Der Kommentar des Thomas von Aquin zur "Politik" des Aristoteles'', Marburg 2011, ISBN 978-3-8288-2757-8; S.57-60.</ref>
#* zur [[Metaphysik (Aristoteles)|Metaphysik]]
#** Weitere Kommentare zu:
#* [[Dionysius Areopagita]], ''De divinis nominibus''
#* ''[[Liber de causis]]''
#* [[Boethius]], ''De trinitate''
#* Boethius, ''De hebdomadibus''
# Kleinere Schriften und Streitschriften wie
#* ''Über das Böse''
#* ''Über Lüge und Irrtum''
#* ''Über die Vollkommenheit des geistlichen Lebens''
#* ''[[Über die Herrschaft der Fürsten]]''
#* ''[[Über die Einheit des Intellekts gegen die Averoisten]]''
#* ''Compendium theologiae''
# Systematische (Haupt)-Werke:
#* ''[[Summa contra gentiles]]''
#* ''[[Summa theologica]]''
# Kommentare zur Bibel
#* Zu Hiob
#* Zu Psalmen (Psalm 1–51)
#* Zu Jeremia
#* Zu den Klageliedern Jeremias
#* Zu Jesaja
#* [[Katene]]nkommentare zu den vier Evangelien (''Catena aurea'')
#* Vorlesungen zu Matthäus und Johannes
#* Vorlesungen zu den Briefen des Apostels Paulus
# Hymnen zum [[Fronleichnam]]sfest
#* [[Sacris solemniis]] (zur [[Matutin]]), mit den Schlußstrophen [[Panis angelicus]]
#* [[Verbum supernum prodiens]] (zur [[Laudes]]), mit den Schlußstrophen [[O salutaris hostia]]
#* [[Pange Lingua]] (zur [[Vesper (Liturgie)|Vesper]]) mit den Schlußstrophen [[Tantum ergo]], [[Gotteslob]] 541-544
#* [[Lauda Sion]] ([[Sequenz (Hymnus)|Sequenz]] der Messe), dt. Gotteslob 545
#* [[Adoro te devote]], dt. Gotteslob 546

Die ''Summa contra gentiles'' und insbesondere die ''Summa theologica'' bilden einen Höhepunkt thomanischen Schaffens. Sein Werk wurde im 19. Jahrhundert von der römisch-katholischen Kirche zur Grundlage der [[Christliche Philosophie|christlichen Philosophie]] erklärt.

== Literatur ==
=== Wörterbücher, lexikalische und bibliographische Hilfsmittel ===
* [[Ludwig Schütz]]: ''[http://www.corpusthomisticum.org/tl.html Thomas-Lexikon]. Sammlung, Übersetzung und Erklärung der in sämtlichen Werken des hl. Thomas von Aquin vorkommenden Kunstausdrücke und wissenschaftlichen Aussprüche''. Paderborn: [[Verlag Ferdinand Schöningh|Schöningh]] 2. Aufl. 1895 (Nachdruck Stuttgart: Frommann-Holzboog 1964 u. ö.) (x, 889 S.).
* [http://www.corpusthomisticum.org/ Corpus Thomisticum] (Internet-Bibliothek aller Texte des Thomas von Aquin, ggf. mit Übersetzungen, die Volltext-Recherchen ermöglicht; bietet auch eine Gesamtbibliographie zur Thomas-Forschung)

=== Editionen und Übersetzungen ===
* Kritische Ausgabe: sog. ''Editio Leonina: Sancti Thomae Aquinatis doctoris angelici Opera omnia iussu Leonis XIII. P.M. edita, cura et studio fratrum praedicatorum'', Rom 1882ff.
* Die deutsche Thomas-Ausgabe (''Summa theologica''), Übers. von Dominikanern u. Benediktinern Deutschlands u. Österreichs. Vollst., ungekürzte dt.-lat. Ausg, Graz [u.&nbsp;a.]: Styria, früher teilw. im Pustet-Verl., Salzburg, teilw. im Kerle-Verl., Heidelberg u. Verl. Styria Graz, Wien, Köln, 1933ff., 34 Bde. (noch unvollendet)
* ''Opera Omnia ut sunt in Indice Thomistico; additis 61 scriptis ex aliis medii aevi auctoribus''. Curante Roberto Busa. 7 Bde. Frommann-Holzboog. Stuttgart-Bad Cannstatt 1980, ISBN 978-3-7728-0800-5

* Summe gegen die Heiden (''Thomae Aquinatis summae contra gentiles libri quattuor''), hrsg. u. übers. von Karl Allgaier, 4 Bde, Darmstadt: Wiss. Buchges., 1974-1996, ISBN 3-534-00378-0
* Summe der Theologie, hrsg. u. übers. von [[Joseph Bernhart]] (Auswahl), Kröner Verl., Stuttgart, Bd. 1: Gott und Schöpfung, ISBN 3-520-10503-9, Bd. 2: Die sittliche Weltordnung, ISBN 3-520-10603-5, Bd. 3: Der Mensch und das Heil, ISBN 3-520-10903-4
* Über sittliches Handeln: ''Summa theologiae'' I – II q. 18-21, lat.-dt., kommentiert und hrsg. von Rolf Schönberger, Reclam, Stuttgart 2001 (Universal-Bibliothek: 18162), ISBN 3-15-018162-3
*
{{Literatur
|Titel=Die Gottesbeweise in der ‚Summe gegen die Heiden‘ und der ‚Summe der Theologie‘; Text mit Übersetzung, Einleitung und Kommentar, lat.-dt.
|Auflage=3.|Verlag=Meiner|Ort=Hamburg|Jahr=1996|ISBN=3-7873-1192-0
|Herausgeber=Horst Seidl|Kommentar=Übersetzt und herausgegeben von Horst Seidl.
}}

* ''Quaestiones disputatae'', vollst. Ausg. in dt. Übers., 13 Bände, hrsg. von Rolf Schönberger, Meiner, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7873-1900-8 (Bände 1-6: ''Über die Wahrheit'', Bände 7-9: ''Über Gottes Vermögen'', Band 10: ''Über die Tugenden'', Band 11-12: ''Über das Übel'', Band 13: ''Über die Seele'')
* ''De rationibus fidei'', kommentierte lat.-dt. Ausg. von [[Ludwig Hagemann (Theologe)|Ludwig Hagemann]] u. [[Reinhold Glei]] (''[[Corpus Islamo-Christianum]]'', ''Series Latina'', Bd. 2), CIS-Verlag, Altenberge 1987
* ''Über den [[Lehrer]] / De magistro. Quaestiones disputatae de veritate, Quaestio XI; Summa theologiae, Pars I, quaestio 117, articulus 1.'' Hrsg., übers. u. komm. von Gabriel Jüssen, Gerhard Krieger, Johannes H. J. Schneider. Mit einer Einl. v. Heinrich Pauli (Philosophische Bibliothek 412). Meiner, Hamburg 2006 (lvi, 189 S.), ISBN 978-3-7873-1799-8.
* Von der Wahrheit, lat.-dt., hrsg. von [[Albert Zimmermann (Philosophiehistoriker)|Albert Zimmermann]], Meiner, Hamburg 1986, ISBN 978-3-7873-0669-5.
* ''De principiis naturae'' - Die Prinzipien der Wirklichkeit, lat.-dt., übers. u. kommentiert von [[Richard Heinzmann]], Kohlhammer, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-17-015633-3.
* Über Seiendes und Wesenheit, lat.-dt., hrsg. von [[Horst Seidl]], Meiner, Hamburg 1988, ISBN 978-3-7873-0771-5.
* Über das Sein und das Wesen, dt.-lat., übers. u. erl. von [[Rudolf Allers]], Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-00024-2
* De ente et essentia/Über das Seiende und das Wesen, lat.-dt., hrsg. von [[Wolfgang Kluxen]], Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters Band 7, Herder, Freiburg 2007, ISBN 978-3-451-28689-6
* Über die Herrschaft der Fürsten, übers. von Friedrich Schreyvogl, Nachwort von [[Ulrich Matz]], [Nachdr.] Reclam, Stuttgart 1994 (Universal-Bibliothek: 9326), ISBN 3-15-009326-0
* Expositio super librum Boethii De trinitate/Kommentar zum Trinitätstraktat des Boethius, Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters Band 3, 2 Teilbände, lat.-dt., hrsg. von Peter Hoffmann in Verbindung mit Hermann Schrödter, Herder, Freiburg 2006, ISBN 978-3-451-28504-2 / ISBN 978-3-451-28684-1
* Expositio in libri Boetii de Hebdomadibus/Kommentar zur Hebdomaden-Schrift des Boethius, Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters Band 18, lat.-dt., hrsg. von Paul Reder, Herder, Freiburg 2009, ISBN 978-3-451-30298-5
* ''Quaestio disputata ›De unione Verbi incarnati‹ (›Über die Union des fleischgewordenen Wortes‹).'' Lateinisch/deutsch. Herausgegeben, übersetzt, kommentiert und mit einer theologisch-theologiegeschichtlichen Reflexion versehen von Klaus Obenauer. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2011. ISBN 978-3-7728-2563-7

=== Einführungen ===
* [[David Berger (Theologe)|David Berger]]: ''Thomas von Aquins „Summa theologiae“''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004.
* David Berger: ''Thomas von Aquin begegnen''. Sankt Ulrich Verlag, Augsburg 2002, ISBN 3-929246-77-5.
* [[Marie-Dominique Chenu]]: ''Das Werk des Hl. Thomas von Aquin'', Vom Verf. durchges. u. verb. dt. Ausg., Übers. , Verz. u. Erg. d. Arbeitshinw. v. Otto M. Pesch, Heidelberg u.&nbsp;a..: Kerle u.&nbsp;a.. 1960
* Brian Davies: ''The Thought of Thomas Aquinas''. Clarendon Press, Oxford 1992.
* [[Paulus Engelhardt]]: ''Thomas von Aquin. Wegweisungen in sein Werk'', Dominikanische Quellen und Zeugnisse Bd. 6. St. Benno Verlag, Leipzig 2005, ISBN 3-7462-1810-1.
* [[Maximilian Forschner]]: ''Thomas von Aquin''. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52840-6.
* [[Volker Leppin]]: ''Thomas von Aquin. Zugänge zum Denken des Mittelalters''. Aschendorff Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-402-15671-1.<ref>Vgl. Christian Rode: [http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-1-118 ''Rezension zu: Leppin, Volker: Thomas von Aquin. Zugänge zum Denken des Mittelalters. Münster 2009'']. In: ''[[H-Soz-u-Kult]]'', 16. Februar 2010.</ref>
* [[Anthony Kenny]]: ''Thomas von Aquin'', Freiburg 1999.
* [[Otto Hermann Pesch]]: ''Thomas von Aquin. Grenze und Größe mittelalterlicher Theologie. Eine Einführung.'' 3. Aufl. Matthias-Grünewald, Mainz 1995, ISBN 3-7867-1371-5.
* [[Rolf Schönberger]]: ''Thomas von Aquin zur Einführung.'' 4. ergänzte Auflage. Junius, Hamburg 2012, ISBN 978-3-88506-351-3.
* [[Eleonore Stump]]: ''Aquinas''. Routledge, London 2003.
* [[Jean-Pierre Torrell]]: ''Magister Thomas. Leben und Werk des Thomas von Aquin''. Herder, Freiburg/B. 1995. ISBN 3-451-23652-4; im Orig. frz., engl. Übers. als ''Saint Thomas Aquinas: the person and his work'', 2 Bände, Catholic University of America Press, Washington 2. Aufl. 2005. (Die derzeit maßgebliche Darstellung.)
* [[Albert Zimmermann (Philosophiehistoriker)|Albert Zimmermann]]: ''Thomas lesen''. frommann-holzboog, Stuttgart/Bad Cannstatt 2000. ISBN 3-7728-2005-0

=== Spezielle Themen ===
* [[Gerhard Beestermöller]]: ''Thomas von Aquin und der gerechte Krieg. Friedensethik im theologischen Kontext der Summa Theologiae.'' (Theologie und Frieden. Band 4) J.P.Bachem Verlag, Köln 1990.
* David Burrell: ''Aquinas: God and Action''. Notre Dame: University of Notre Dame Press, 1979.
* [[Leo Elders]]: ''The Philosophical Theology of St. Thomas Aquinas''. E. J. Brill, New York 1990.
* Norman Kretzmann: ''The Metaphysics of Theism'': Aquinas' Natural Theology in Summa Contra Gentiles I/II. Clarendon Press, Oxford 1997/1999.
* Christoph Mühlum: ''„Zum Wohl des Menschen. Glück, Gesetz, Gerechtigkeit und Gnade als Bausteine einer theologischen Ethik bei Thomas von Aquin“'', (Contributiones Bonnenses, Reihe II, Band 3), Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel, Bonn 2009, ISBN 978-3-9809762-5-1
* Walter Patt: ''Metaphysik bei Thomas von Aquin. Eine Einführung.'' Turnshare, London 2004, ISBN 1-903343-59-3
* [[Wolfgang Kluxen]]: ''Philosophische Ethik bei Thomas von Aquin.'' 3. Aufl. Meiner, Hamburg 1998, ISBN 3-7873-1379-6
* Markus Schulze: ''Leibhaft und Unsterblich. Zur Schau der Seele in der Anthropologie und Theologie des Heiligen Thomas von Aquin''. Universitätsverlag, Freiburg 1992, ISBN 3-7278-0789-X
* Markus Stohldreier, Zum Welt- und Schöpfungsbegriff bei Averroes und Thomas v. Aquin. Eine vergleichende Studie. Diss. 2008 ([http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6404/ online]); München u. a. 2009, ISBN 978-3-640-34740-7.
* John Wippel: ''The Metaphysical Thought of Thomas Aquinas'': From Finite Being to Uncreated Being. Catholic University of America Press, Washington 2000.

=== Sonstiges ===
* [[Almanach|Jahrbuch]]: ''Doctor Angelicus. Internationales Thomistisches Jahrbuch.'' Nova et vetera, Köln-Bonn, 2000-2007 (2007 Erscheinen eingestellt).
* [[Gilbert Keith Chesterton]]: ''Der stumme Ochse. Über Thomas von Aquin''. Herder Verlag u.a. 1960; Neuauflage enthalten in: ''Der Hl. Thomas von Aquin und der Hl. Franz von Assisi''. Nova et Vetera, 2003, ISBN 3-936741-15-8.

== Weblinks ==
{{Commons}}
{{Wikisource}}
{{Wikisource|Scriptor:Thomas Aquinas|Thomas Aquinas|lang=la}}
{{Wikiquote}}

=== Werke ===
;Mehrere Werke
* [http://www.corpusthomisticum.org/iopera.html Sämtliche Werke online] (Corpus Thomisticum) (lateinisch)
* [http://hiphi.ubbcluj.ro/fam/texte/ Werke] (UBB Cluj) (lateinisch)
* [http://www.josephkenny.joyeurs.com/CDtexts/index2.htm Works in english] (hg. Joseph Kenny)
* [http://docteurangelique.free.fr/index.html Les œuvres complètes en français de saint Thomas d'Aquin] (französisch)
* [http://www.intratext.com/bti/ Bibliotheca Thomistica IntraText] Texte, Konkordanzen und Frequenzlisten

;Theologische Summen
* [http://www.unifr.ch/bkv/summa/kapitel1.htm Summa Theologiae] in der [http://www.unifr.ch/bkv/ Bibliothek der Kirchenväter] (lateinisch-deutsch)
* [http://www.logicmuseum.com/authors/aquinas/Summa-index.htm Summa Theologiae] bei logicmuseum.com (lateinisch-englisch)
* [http://www.newadvent.org/summa Summa Theologica] bei newadvent.org (englisch) oder als Text-Datei downloadbar: [http://www.ccel.org/a/aquinas/summa/home.html Summa Theologica] (englisch)
* [http://oll.libertyfund.org/?option=com_staticxt&staticfile=show.php%3Fperson=4391&Itemid=28 Summa Theologiae], Bände 1-4 (von insgesamt 10), Übersetzung verschiedener ''Fathers of the English Dominican Province'', London 2. A. 1920-22 (englisch)

* Joseph Rickaby: [http://www2.nd.edu/Departments//Maritain/etext/gc.htm Summa Contra Gentiles] in Teilen (englisch)
;Sonstige Einzelwerke
* [http://www4.desales.edu/~philtheo/loughlin/ATP/ Sermones, Psalmen- und Sentenzenkommentare] in Teilen beim ''Aquinas Translation Project'' (englisch)
* [http://www.e-text.org/text/Aquin,%20Thomas%20von%20-%20Das%20Seiende%20und%20das%20Wesen.pdf Das Seiende und das Wesen (De ente et essentia)] (PDF-Format; 108 kB)
* [http://www.catena-aurea.de/ Catena Aurea]

;Linksammlungen
* Th. Bonin: [http://www.home.duq.edu/~bonin/thomasbibliography.html#potentia Thomas Aquinas in English] Bibliographie mit vielen Weblinks zu engl. Übersetzungen

=== Bibliographien ===
* Enrique Alarcón et al.: [http://www.corpusthomisticum.org/bt/index.html Bibliographia Thomistica]
* A. Schönfeld SJ: [http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_I/Philosophie/Gesch_Phil/WissHilfsmittelSchoenfeld.html Bibliographie und Hilfsmittel]
=== Biographien ===
* {{DNB-Portal|118622110}}
<!--* {{BBKL|t/thomas_v_aq}}-->
* {{CE|http://www.newadvent.org/cathen/14663b.htm|St. Thomas Aquinas|Daniel Kennedy}}
* Günther Mensching: [http://www.philosophie-woerterbuch.de/online-woerterbuch/?tx_gbwbphilosophie_main%5Bentry%5D=53&tx_gbwbphilosophie_main%5Baction%5D=show&tx_gbwbphilosophie_main%5Bcontroller%5D=Lexicon&no_cache=1 Artikel "Thomas von Aquin"] im UTB-Online-Wörterbuch Philosophie
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/aquinas/|Saint Thomas Aquinas|John O'Callaghan}}

=== Weiterführendes ===
* [[Richard Heinzmann]]: [http://epub.ub.uni-muenchen.de/10042/1/10042.pdf Thomas von Aquin als Überwinder des platonisch-neuplatonischen Dualismus] (PDF; 3,3&nbsp;MB), in: Philosophisches Jahrbuch 1986, Alber, Freiburg/München 1986, 236-259
* Richard Heinzmann: [http://epub.ub.uni-muenchen.de/10112/1/10112.pdf An der Grenze begreifenden Denkens. Zum Ursprung religiöser Erfahrung bei Thomas von Aquin] (PDF; 1,3&nbsp;MB). in: Armin Kreiner, Perry Schmidt-Leukel (Hrsg.): Religiöse Erfahrung und theologische Reflexion, Bonifatius, Paderborn 1993, 103-111
* [[Ralph McInerny]]: [http://home.comcast.net/~icuweb/c00100.htm Introduction to Thomas Aquinas], International Catholic University, Notre Dame, Indiana.
* P. Korbinian Thomas Linsenmann: [http://www.historicum.net/themen/hexenforschung/lexikon/alphabethisch/a-g/art/Aquin_Thomas_v/html/artikel/5728/ca/175591ea10/ Thomas von Aquin], Artikel in Hexenforschung/Historicum.net

* {{dmoz|World/Deutsch/Wissenschaft/Geisteswissenschaften/Philosophie/Personen/Thomas_von_Aquin/|Thomas von Aquin}}
* [http://www.thomasinstituut.org/ Thomas Institut (Utrecht)]
* [http://www.uni-koeln.de/phil-fak/thomasinst Thomas-Institut (Köln)]

== Einzelnachweise ==
<references />

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[[Kategorie:Kirchenlehrer]]
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[[Kategorie:Katholischer Theologe (13. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Heiliger (13. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Person des evangelischen Namenkalenders]]
[[Kategorie:Ökonom (13. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Dogmatiker]]
[[Kategorie:Dominikanerbruder]]
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[[Kategorie:Historische Person (Italien)]]
[[Kategorie:Geboren im 13. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1274]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Thomas von Aquin
|ALTERNATIVNAMEN=Thomas Aquinas, Tommaso d’Aquino
|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Theologe und Philosoph des Mittelalters
|GEBURTSDATUM=um 1225
|GEBURTSORT=[[Roccasecca (Latium)|Roccasecca]], [[Aquino (Latium)|Aquino]], [[Italien]]
|STERBEDATUM=7. März 1274
|STERBEORT=[[Fossanova]]
}}

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Version vom 21. November 2013, 16:01 Uhr

Hemmungen meine Schreibrechte zu entziehen? :P