Tanis et Zélide

Daten
Titel: Tanis et Zélide
Gattung: Opernlibretto
Originalsprache: Französisch
Autor: Voltaire
Erscheinungsjahr: 1784
Uraufführung: unaufgeführt
Personen
  • Zélide, Tochter eines Königs von Memphis
  • Tanis, Hirte
  • Cléofis, Hirte
  • Panope, Vertraute der Zélide
  • Otoès, Chef der Magier von Memphis
  • Phanor, Krieger von Memphis
  • Magier
  • Isis und Osiris
  • Hirten, Hirtinnen, Volk
  • Chöre
Jean-Michel Moreau: Illustration zur Tanis et Zélide, 1785

Tanis et Zélide, mit vollem Titel Tanis et Zélide ou les Rois Pasteurs, ist ein 1733 entstandenes Opernlibretto in fünf Akten von Voltaire. Das Stück wurde weder vertont noch aufgeführt. Es erschien erstmals nach einem Manuskript 1784 in der Werkausgabe Kehl.

Handlung

Die Handlung spielt in einer Landschaft vor der antiken Stadt Memphis in Ägypten. Die Königstochter Zélide liebt entgegen dem Willen der Magier den Hirten Tanis. Der Krieger Phanor will Zélide mit Gewalt und der Hilfe der Magier zu seiner Frau machen. Die Götter Isis und Osiris greifen ein. Sie brechen die Macht der Magier und machen die Hirten zu den Königen Ägyptens.[1]

Literarische Vorlage und biografische Bezüge

Voltaire verfasste den Text zu Tanis et Zélide vom April bis zum Dezember 1733. Die Idee entnahm er einer Stelle bei Strabon, die ausführt, in der Vorzeit Ägyptens hätten die Magier Macht über das Leben der Könige besessen. Hirtenkönige hätten durch die Einführung des Kultes von Isis und Osiris diese uneingeschränkte Macht beendet.

Aufführungen und zeitgenössische Rezeption

Tanis et Zélide wurde zu Lebzeiten Voltaires weder vertont noch aufgeführt.

Drucklegung

Der Text der Tanis et Zélide erschien erstmals 1784 im neunten Band der Kehler Werkausgabe.

Erste Ausgabe

  • Tanis et Zélide ou les Rois Pasteurs, in: Oeuvres completes de Voltaire, Kehl, Imprimerie de la Société Littéraire-Typographique, 1784, 8°, S. 291–333. online

Literatur

  • Manuel Couvreur: Tanis et Zélide, in: Dictionnaire Voltaire, Hachette Livre, 1994, S. 227 f.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Manuel Couvreur: Tanis et Zélide, in: Dictionnaire Voltaire, Hachette Livre, 1994, S. 228.