Schleswig-Holstein (D 182)

Flagge
Schleswig-Holstein
Übersicht
TypZerstörer
Bauwerft

H. C. Stülcken Sohn

Kiellegung20. August 1959
Stapellauf20. August 1960
NamensgeberBundesland Schleswig-Holstein
Indienststellung23. März 1964
Außerdienststellung15. Dezember 1994
HeimathafenWilhelmshaven
Verbleibabgebrochen
Technische Daten
Bewaffnung

100-mm-Flugabwehr-Seezielgeschütz

siehe

Klasse 101/101A

Wappen der Schleswig-Holstein
Wappen der Schleswig-Holstein
Zerstörer Schleswig-Holstein

Der Zerstörer Schleswig-Holstein war ein Kriegsschiff der Marine der Bundesrepublik Deutschland, das von 1964 bis 1994 in Dienst war.

Das Schiff wurde am 20. August 1959 als Zerstörer ZB bei der Werft H. C. Stülcken Sohn in Hamburg auf Kiel gelegt und lief genau ein Jahr später nach der Taufe auf den Namen Schleswig-Holstein vom Stapel. Nach der Endausrüstung und der Werfterprobung wurde die Schleswig-Holstein am 12. Oktober 1964 für die Bundesmarine in Dienst gestellt.

Sie war das zweite Schiff der Klasse 101 (Hamburg-Klasse) der Marine der Bundesrepublik Deutschland und bildete zusammen mit den Schwesterschiffen Hamburg, Bayern und Hessen das 2. Zerstörergeschwader in Wilhelmshaven.

Von 1976 bis 1979 wurde die Schleswig-Holstein modernisiert, erhielt eine modernere Bewaffnung mit Flugkörpern vom Typ Exocet MM 38 und eine geschlossene Brücke. Sie wurde am 15. Dezember 1994 im Marinearsenal Wilhelmshaven als letztes Schiff ihrer Klasse außer Dienst gestellt und später in Belgien abgebrochen.

Die Schleswig-Holstein wurde auch „Sophie-X“ nach dem Funkrufnamen „SX“ des Linienschiffes Schleswig-Holstein (1903–1945) genannt.

Den Traditionsnamen Schleswig-Holstein erhielt am 24. November 1994 die zweite Fregatte der Klasse 123 (Brandenburg-Klasse).

K o m m a n d a n t e n
vonbisDienstgradName
30.08.196430.09.1965FregattenkapitänKarl H. Peter
01.10.196530.09.1967FregattenkapitänGustav-Adolf Diedrich
01.10.196720.01.1969FregattenkapitänAlbrecht Weinert
21.01.196930.09.1969Dienstposten nicht besetzt
01.10.196931.12.1969FregattenkapitänAlbrecht Weinert
06.01.197031.12.1970FregattenkapitänFriedrich-Ernst Rupp
01.01.197131.03.1972FregattenkapitänKarl-Heinz Schröder
01.04.197231.12.1972FregattenkapitänEwald Schmidt
01.01.197330.09.1973Dienstposten nicht besetzt
01.10.197305.01.1976FregattenkapitänDieter Franz Braun
06.01.197631.03.1976FregattenkapitänRolf Bretschneider
01.04.197631.12.1976Dienstposten nicht besetzt
01.01.197728.09.1978FregattenkapitänHans-Jürgen von Hößlin
29.09.197831.03.1982FregattenkapitänHans-Joachim Katz
01.04.198228.12.1983FregattenkapitänRüdiger Frhr. von der Goltz
29.12.198324.03.1986FregattenkapitänHubertus Schmalz
25.03.198628.12.1988FregattenkapitänWolfgang Jungmann
29.12.198824.03.1991FregattenkapitänHenning Bess
25.03.1991xx.xx.1994FregattenkapitänOtto May
xx.xx.1994

15.12.1994

Kapitänleutnant

Thomas Wild
als Dienststellenleiter

Literatur

  • Zvonimir Freivogel: Die Zerstörer der Hamburg-Klasse. Die letzten ihrer Gattung. In: Marine-Arsenal, Sonderheft Band 21, Podzun-Pallas, Wölfersheim-Berstadt 2000, ISBN 3-7909-0713-8
  • Wolfgang Harnack: Die Zerstörerflottille der Deutschen Marine von 1958 bis heute. Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0816-1
  • Siegfried Breyer, Gerhard Koop: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine 1956 bis heute. München 1996, ISBN 3-7637-5950-6.
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