Liste der Kulturdenkmäler in Obermoschel

In der Liste der Kulturdenkmäler in Obermoschel sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Obermoschel aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 27. November 2018).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Altstadt
Lage
16. bis 20. Jahrhundertdichte Bebauung mit landschaftstypischen Haus- und Hofformen, außergewöhnliche Dichte von Kulturdenkmälern des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere Spätgotik, Renaissance und Barock, auf weitgehend ungestörtem Straßennetz des 13. und 14. Jahrhunderts
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Denkmalzone Jüdischer FriedhofFeldstraße
Lage
18191819 angelegt, 1868 erweitert; 67 Sandsteinstelen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
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Denkmalzone Quecksilbergrube Carolinaam Moschellandsberg, zwischen Nieder- und Obermoschel; Flur Am Schloßberg
Lage
ab 1442obertägig sichtbar Stollenmundloch und Halden, untertägig Grubenanlage mit riesigen Weitungen; Typlokalität des Landsbergits; Bergbau zwischen 1442 und 1942 nachweisbar[1]Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW
Denkmalzone Burg Landsbergöstlich der Stadt auf dem Schloßberg
Lage
Anfang des 12. JahrhundertsRuine; wohl Anfang des 12. Jahrhunderts (oder 10. Jahrhundert?) gegründet, zweiteilig mit östlichem Halsgraben (verfüllt), Ausbau zum Wohnschloss Anfang des 17. Jahrhunderts, 1693 zerstört; Überreste der Oberburg, wohl noch 12. oder 13. Jahrhundert (Bergfried, Ringmauer, Schildmauer, Palas), Reste des spätgotischen Zwingers und der Tortürme, 15. Jahrhundert, Geschützturm 16. Jahrhundert; an der Kernburg gotische und Renaissance-Spolien
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Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
WohnhausFriedrichstraße 5
Lage
erste Hälfte des 16. Jahrhundertsspätgotisches Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Umbau (?) bezeichnet 1824; Torfahrt mit Fachwerküberbau, um 1700; rückwärtig Scheune, 19. Jahrhundert
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HofanlageFriedrichstraße 7
Lage
erste Hälfte des 18. JahrhundertsStreckhof, heute Stadtbücherei; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
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WohnhausFriedrichstraße 9
Lage
1718barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1718 und 1822
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Edenborner HofFriedrichstraße 10/12
Lage
zweite Hälfte des 16. JahrhundertsDoppelwohnhaus, im Kern aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Zierfachwerk wohl aus dem 17. Jahrhundert; Nr. 10 bezeichnet 1589; Stall mit Walmdach, 19. Jahrhundert
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WohnhausFriedrichstraße 11
Lage
frühes 18. Jahrhundertbarocker Bruchsteinbau, teilweise Fachwerk, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert; wohl älterer Keller; ortsbildprägend
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HaustürFriedrichstraße, an Nr. 15
Lage
letztes Viertel des 18. JahrhundertsHaustürblatt, spätes Rokoko, letztes Viertel des 18. JahrhundertsDirekt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW
HaustürFriedrichstraße, an Nr. 17
Lage
um 1827klassizistische Haustür, um 1827
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Protestantische PfarrkircheKirchenplatz 1
Lage
1789frühklassizistischer Walmdachbau mit hoch aufragendem Westturm, bezeichnet 1789, Architekt Friedrich Gerhard Wahl, Zweibrücken; ortsbildprägend
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KriegerdenkmalKirchenplatz, bei Nr. 1
Lage
1958Kriegerdenkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, 1958, Architekt Otto Rumpf, Obermoschel
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SchulhausKirchenplatz 3
Lage
um 1840ehemaliges Schulhaus; eingeschossiger spätklassizistischer Walmdachbau, um 1840
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Bernsteinsches SchlossKirchenplatz 4
Lage
1552Putzbau, Treppenturm mit Pyramidendach, 1552, Umbau im frühen 19. Jahrhundert; ortsbildprägend
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Protestantisches PfarrhausKirchenstraße 1
Lage
1761ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; schlichter spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1761, Architekt Philipp Heinrich Hellermann, Zweibrücken
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Katholisches PfarrhausKirchenstraße 12
Lage
1879Katholisches Pfarrhaus; spätklassizistischer Putzbau auf Quadersockel, 1879; straßen- und ortsbildprägend
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Katholische Pfarrkirche Mariä HimmelfahrtKirchenstraße, bei Nr. 12
Lage
1866–68neugotischer gequaderter Saalbau, 1866–68, Architekt Cornelius von Moro, Odernheim; neugotische Orgel, 1882 von A. Zipperlin und Christ, Neustadt an der Weinstraße; straßen- und ortsbildprägend
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GrabsteinKirchenstraße, bei Nr. 12
Lage
1837auf dem Kirchhof: klassizistischer Grabstein Maria Anna Vincenti († 1837)
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Altes GerichtKirchenstraße 13
Lage
1737ehemalige Herzoglich-zweibrückische Amtskellerei; repräsentative barocke Zweiflügelanlage mit Mansardwalmdach, bezeichnet 1737, Nordflügel 1755, Architekt Werkmeister Voit, Kusel, Umbau wohl im frühen 20. Jahrhundert; ortsbildprägend
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Katholisches SchulhausKirchenstraße 15
Lage
um 1861ehemaliges katholisches Schulhaus; stattlicher Putzbau, um 1861, im Kern eventuell älter; ortsbildprägend
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HofanlageLuitpoldstraße 2
Lage
16. bis 19. JahrhundertHofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert; Wohnhaus mit Fachwerkteilen, 16. oder 17. Jahrhundert; Gewölbestall, Scheune und Remise, um 1860/70; bauliche Gesamtanlage
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GasthausLuitpoldstraße 7
Lage
erstes Viertel des 19. JahrhundertsGasthaus; klassizistischer Putzbau, wohl aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts; ortsbildprägend
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FassadeLuitpoldstraße, an Nr. 38
Lage
1900spätgründerzeitliche Sandsteinfassade, 1900, Architekt Bildhauer Otto Rumpf, Obermoschel
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RathausMarktplatz 1
Lage
1510–12Rathaus; spätgotischer Putzbau, zweigeschossiges Fachwerk-Zwerchhaus, 1510–12; in der ursprünglich offenen Halle romanische Säule, um 1180
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WohnhausMarktplatz 3
Lage
Mitte des 19. Jahrhundertsfünfachsiges Wohnhaus, Mitte des 19. Jahrhunderts
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Polnischer HofPolnischer Hof ohne Nummer
Lage
um 1600heute Bäckerei; Laubenganghaus, teilweise Fachwerk, um 1600
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WohnhausRichard-Müller-Straße 9
Lage
1848/49spätklassizistisches Wohnhaus mit Kniestock, Kleinquaderbau, Walmdach, 1848/49; hofseitig jüngerer Anbau, im Hof eineinhalbgeschossiges Nebengebäude, Sandsteinquaderbau mit Kniestock
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AmtsgerichtRichard-Müller-Straße 11, 11a
Lage
1900ehemaliges Amtsgericht mit Gefängnis, heute Akademie für Landespflege und protestantisches Dekanat; asymmetrischer Sandsteinquaderbau mit Walmdach, Neurenaissance, bezeichnet 1900, Architekt Joseph Rottler, Kaiserslautern; rückwärtig ehemaliges Gefängnis, Sandsteinquaderbau mit Walmdach, Remise mit Walmdach; ortsbildprägend
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AmtsapothekeRichard-Müller-Straße 18
Lage
1840Amtsapotheke; spätklassizistischer Putzbau, 1840, hofseitiger Anbau 1934; ortsbildprägend
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HaustürSchneidergasse, an Nr. 7
Lage
um 1830klassizistische Haustür, um 1830
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PeterstürmchenVogelgesang, neben Nr. 6
Lage
um 1373Peterstürmchen der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung, dreigeschossiger Bruchsteinturm mit Kegeldach, um 1373, Aufstockung 1527
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WohnhausWilhelmstraße 6
Lage
nach 1841ursprünglich Postkutschenstation, dann Notariat, heute buddhistisches Zentrum; stattliches spätklassizistisches Wohnhaus mit Kniestock, nach 1841; Wintergartenanbau; Gartenpavillon, um 1840; ortsbildprägend
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WohnhausWilhelmstraße 14
Lage
1787spätbarocker Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkgiebeln, bezeichnet 1787Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW
Schucksches HausWilhelmstraße 18
Lage
1583ursprünglich zwei separate Renaissance-Fachwerkhäuser, bezeichnet 1583 und 1584, Fachwerk dendrodatiert 1584
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WohnhausWilhelmstraße 20
Lage
1584im 19. Jahrhundert veränderter Fachwerkbau von 1584, baulich verbunden mit dem Schuckschen Haus; im Inneren Rest der ursprünglichen Ausstattung
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Inschriftstein und HaustürWilhelmstraße, an Nr. 29
Lage
1725Inschriftstein, bezeichnet 1725; hofseitig Haustür, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Bet- und ZechenhausWaldhaus 1, auf dem Moschellandsberg
Lage
1758ehemaliges Bet- und Zechenhaus; eingeschossiger Fachwerkbau, 1758, Architekt F. W. Jacobi, Erneuerung wohl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; anschließend Bruchsteinbau mit Vierpassfenster der ehemaligen Synagoge
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Ehemalige Kulturdenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
WohnhausWilhelmstraße 16
Lage
um 1700barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, um 1700, im Kern eventuell älter; rückwärtig Stall, teilweise Fachwerk; abgebrochen und aus Denkmalliste gelöschtDirekt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Obermoschel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone Quecksilbergrube Carolina (PDF; 69 kB) vom 3. Dezember 2003, abgerufen am 24. Oktober 2018