Die Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80 ist eine Ouvertüre von Johannes Brahms. Sie entstand im Sommer des Jahres 1880 in Bad Ischl, zur gleichen Zeit wie die Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81. Anlass zur Komposition der Festouvertüre war die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Brahms durch die Universität von Breslau im Jahre 1879. Die Uraufführung fand am 4. Januar 1881 unter Brahms' Leitung in Breslau statt. Im Vergleich zur Tragischen Ouvertüre wurde die Akademische Festouvertüre die beliebtere.

Die Besetzung besteht aus1 Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotti, 1 Kontrafagott, 4 Hörnern, 3 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug (Große Trommel , Becken, Triangel) und Streichern.

Die Ouvertüre verarbeitet kontrapunktisch Zitate folgender Studentenlieder:

• Fuchsenritt (Was kommt dort von der Höh) - das Fuchsenlied^[1]
• Wir hatten gebauet ein stattliches Haus (bzw. Ich hab mich ergeben) - das Lied von der Auflösung der Urburschenschaft
• Alles schweige (Hört, ich sing das Lied der Lieder) - eine Phrase aus dem Landesvaterlied
• Gaudeamus igitur (im Finale)

Brahms selbst verglich die Akademische Festouvertüre und die Tragische Ouvertüre, als er einmal sagte, „die eine lacht, die andere weint“.

• Renate Ulm: Johannes Brahms, Das symphonische Werk. Bärenreiter, ISBN 3-7618-2111-5

• Akademische Festouvertüre: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project

1. ↑ Auf die Melodie von Ein Schneider fing ’ne Maus