„Willi Pagelsdorf junior“ – Versionsunterschied

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'''Willi Pagelsdorf junior''' (* im 20. Jahrhundert; im 20. oder 21. Jahrhundert in der [[Region Hannover]]) war ein deutscher [[Rugby]]-Spieler.<ref name="In Sorge um den Ruf">o.V.: [http://www.mopo.de/-pagels-mutter-in-sorge-um-den-ruf-des-sohnes--18979950 ''Pagels Mutter in Sorge um den Ruf des Sohnes''] auf der Seite der ''[[Hamburger Morgenpost]]'' vom 30. Dezember 1998, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017</ref>
'''Willi Karl Louis Pagelsdorf''' (* [[27. September]] [[1922]] in [[Hannover]];<ref>Taufbucheintrag Nr. 138/1922 der [[Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis]] Hannover</ref> † vor dem 30. Dezember 1998<ref name="In Sorge um den Ruf" /> in der [[Region Hannover]]) war ein deutscher [[Rugby]]spieler.<ref name="In Sorge um den Ruf">[http://www.mopo.de/-pagels-mutter-in-sorge-um-den-ruf-des-sohnes--18979950 ''Pagels Mutter in Sorge um den Ruf des Sohnes''] auf der Seite der ''[[Hamburger Morgenpost]]'' vom 30. Dezember 1998, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Willi Pagelsdorf [[Namenszusatz#Junior|junior]] war ein Enkel des noch mit dem doppelten Buchstaben ''f'' geschriebenen [[Karl Pagelsdorff]]<ref name="In Sorge um den Ruf"/> (* 5. Februar 1870 in [[Stargard]]; † 2. März 1935 in Hannover),<ref>[[Helmut Zimmermann (Archivar)|Helmut Zimmermann]]: ''Pagelsdorffweg'', in ders.: ''Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover.'' Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 191</ref> der mehr als drei Jahrzehnte die Geschäfte des bereits im 19. Jahrhundert im Jahr 1895 in [[Hannover-Wülfel|Wülfel]] vor [[Hannover]] gegründeten [[Spar- und Bauverein Wülfel und Umgebung|Spar- und Bauvereins Wülfel und Umgebung]] geleitet hatte.<ref name="hauspost201501.bundb.de">o.V.: [o.V.: [http://hauspost201501.bundb.de/8/ ''Hier möchte ich bleiben / Sie kennt die Heimkehr wie keine Zweite: Marlies Wallbaum erklärt, warum sie sich als „Kind der Heimkehr“ fühlt und warum Sie noch Hunderte von Fragen an ihren Vater und ihren Großvater hat.''], Porträt mit einem [[Videoclip]] der Genossenschafterin und Enkelin des ersten Bauvereins-Geschäftsführers [[Karl Pagelsdorff]] in der ''Hauspost'' Nummer 1 von 2015, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017</ref>
Willi Pagelsdorf [[Namenszusatz#Junior|junior]] war ein Enkel des noch mit zwei ''f'' geschriebenen Genossenschaftlers [[Karl Pagelsdorff]] (* 5. Februar 1870 in [[Stargard]]; † 2. März 1935 in [[Hannover]]), ein Sohn des Rugbyspielers [[Willi Pagelsdorf senior|Wilhelm Pagelsdorf]] (* 1. August 1899; [[Fußballclub Schwalbe von 1899]]) und dessen Ehefrau Minna „Mimi“ Pagelsdorf, geborene Aschoff, Onkel des späteren [[Fußballtrainer]]s [[Frank Pagelsdorf]]<ref>[http://www.berliner-kurier.de/die-familie-von-trainer-pagelsdorf-17729832 ''Die Familie von Trainer Pagelsdorf''], [[Berliner Kurier]], 2. Januar 1999, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017</ref> und der Allroundsportlerin [[Angelika Pagelsdorf]].<ref name="In Sorge um den Ruf" />


Willi Pagelsdorf junior erwarb durch sein Spiel zahlreiche Titel, zunächst als Spieler beim [[SC Germania List]], später beim [[TSV Victoria Linden]] ([[Deutsche Rugby-Meisterschaft|Deutscher Meister]] 1951–1953).<ref name="In Sorge um den Ruf" /><ref name="dipbt.bundestag.de" />
Der Junior war ein Sohn des Rugby-Spielers [[Willi Pagelsdorf senior]], der als sogenannter "Flügeldreiviertel" im Sportverein [[Fußballclub Schwalbe von 1899]] seinerzeit auf den [[Sammelbild]]ern der Zigarettenherstellerin [[Reemtsma Cigarettenfabriken|Reemtsma]] abgebildet war, die damals ähnlich begehrt waren wie später diejenigen des Druck- und Verlagshauses [[Panini (Unternehmen)|Panini]]. Bei der Hochzeit von Willi Pagelsdorf senior - der eigentlich mit dem Doppelbuchstaben ''f'' am Namensende geschrieben wurde - bei dieser Heirat von „[...] Willi mit seiner Mimi“ vergaß der [[Standesbeamter|Standesbeamte]] während der schriftlichen [[Urkunde|Beurkundung]] der Ehe das zweite F im Namen des frisch vermählten Paares. Dieser Schreibfehler sollte sich in der Folge auch auf die Nachkommen übertragen.<ref name="In Sorge um den Ruf"/>


Aufgrund seiner Leistungen ehrte der [[Bundespräsident (Deutschland)|deutsche Bundespräsident]] Willi Pagelsdorf junior schließlich mit der Verleihung des [[Silbernes Lorbeerblatt|Silbernen Lorbeerblattes]] am 7. Juni 1953 für die drei deutschen Rugbymeisterschaften von 1951 bis 1953.<ref name="dipbt.bundestag.de">[http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/07/010/0701040.pdf ''Die Träger des Silbernen Lorbeerblattes: Verleihungen *) vom 1. Juli 1950 bis 15. Mai 1973''], Deutscher Bundestag
Willi Pagelsdorf junior war ebenfalls ein Rugby-Spieler, der durch sein Spiel zahlreiche Titel erwarb, zunächst als Spieler im [[SC Germania List|hannoverschen SC Germania]], später bei Turn- und Sportverein [[TSV Victoria Linden]].<ref name="In Sorge um den Ruf"/>
7. Wahlperiode, Drucksache 7/ 1040 vom 26. September 1973, dipbt.bundestag.de, PDF-Datei, S. 76, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017</ref> Er verunglückte bei einer Autofahrt von Hannover nach [[Bad Pyrmont]] tödlich.<ref name="In Sorge um den Ruf" />

Aufgrund seiner Leistungen ehrte der deutsche Bundespräsident den Sportler Pagelsdorf junior schließlich mit der Verleihung des [[Silbernes Lorbeerblatt|Silbernen Lorbeerblattes]]. 1991 verunglückte der Rugby-Spieler bei einer Autofahrt von Hannover nach [[Bad Pyrmont]] tödlich.<ref name="In Sorge um den Ruf"/>


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 16:43 Uhr

Willi Karl Louis Pagelsdorf (* 27. September 1922 in Hannover;[1] † vor dem 30. Dezember 1998[2] in der Region Hannover) war ein deutscher Rugbyspieler.[2]

Leben

Willi Pagelsdorf junior war ein Enkel des noch mit zwei f geschriebenen Genossenschaftlers Karl Pagelsdorff (* 5. Februar 1870 in Stargard; † 2. März 1935 in Hannover), ein Sohn des Rugbyspielers Wilhelm Pagelsdorf (* 1. August 1899; Fußballclub Schwalbe von 1899) und dessen Ehefrau Minna „Mimi“ Pagelsdorf, geborene Aschoff, Onkel des späteren Fußballtrainers Frank Pagelsdorf[3] und der Allroundsportlerin Angelika Pagelsdorf.[2]

Willi Pagelsdorf junior erwarb durch sein Spiel zahlreiche Titel, zunächst als Spieler beim SC Germania List, später beim TSV Victoria Linden (Deutscher Meister 1951–1953).[2][4]

Aufgrund seiner Leistungen ehrte der deutsche Bundespräsident Willi Pagelsdorf junior schließlich mit der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes am 7. Juni 1953 für die drei deutschen Rugbymeisterschaften von 1951 bis 1953.[4] Er verunglückte bei einer Autofahrt von Hannover nach Bad Pyrmont tödlich.[2]

Einzelnachweise

  1. Taufbucheintrag Nr. 138/1922 der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis Hannover
  2. a b c d e Pagels Mutter in Sorge um den Ruf des Sohnes auf der Seite der Hamburger Morgenpost vom 30. Dezember 1998, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017
  3. Die Familie von Trainer Pagelsdorf, Berliner Kurier, 2. Januar 1999, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017
  4. a b Die Träger des Silbernen Lorbeerblattes: Verleihungen *) vom 1. Juli 1950 bis 15. Mai 1973, Deutscher Bundestag 7. Wahlperiode, Drucksache 7/ 1040 vom 26. September 1973, dipbt.bundestag.de, PDF-Datei, S. 76, zuletzt abgerufen am 14. Januar 2017