„Villa Hahn (Baden)“ – Versionsunterschied

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{{Österreichbezogen}}
<!--österreichbezogen-->{{Denkmalliste überarbeiten}}
[[Datei:Baden-bei-Wien,-Weilburgstraße-81-(Villa-Hahn,-1885).jpg|mini|Plan von Otto Wagner aus dem Jahre 1885]]
Die '''Liste der denkmalgeschützten Objekte in Baden''' enthält die {{Metadaten Denkmalliste Österreich|{{PAGENAME}}|Summe}} [[Denkmalschutz#Österreich|denkmalgeschützten]], unbeweglichen Objekte der Gemeinde [[Baden (Niederösterreich)|Baden]] im [[niederösterreich]]ischen [[Bezirk Baden (Niederösterreich)|Bezirk Baden]], wobei die Objekte per [[Bescheid#Österreich|Bescheid]] oder durch [[Verordnung#Österreich|Verordnung]] (§ 2a des Denkmalschutzgesetzes<ref name="denkmalschutzgesetz" />) unter Schutz gestellt wurden.<ref name="denkmalliste" />
[[Datei:NOE Baden Villa Hahn.jpg|mini|Renovierung 2012]]
[[Datei:Baden Villa Hahn 2.jpg|mini|2013]]
[[Datei:Baden Villa Hahn Naturschutztafel.jpg|mini|Naturschutztafel]]


Die '''Villa Hahn''' ist eine für Samuel Ritter von Hahn gebaute Otto-Wagner-Villa in [[Baden (Niederösterreich)|Baden bei Wien]]. Sie steht samt dem Nebengebäude {{BDA Objekt Ref|31359|WD-Item=Q20754462|Baden (Niederösterreich)|text=unter Denkmalschutz}}.
== Denkmäler ==
{{Denkmalliste Österreich Tabellenkopf
|Gemeinde = Baden (Niederösterreich)
|Gemeindekennzahl = 30604
|Bezirk = Bezirk Baden (Niederösterreich)
|Bezirkskennzahl = 306
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9282.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Antonsgasse 7
|Adresse-Sort = Antonsgasse 07
|Breitengrad = 48.00958
|Längengrad = 16.23830
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .65/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = 1717/18 verlegte der erfolgreiche Badener [[Weißgerber (Beruf)|Weißgerber]] Jakob Ertl seine Wohnung hierher. Dass der ''Innere Rat'' Sitzungen nicht nur im Rathaus, sondern auch in Privatwohnungen abhielt, dürfte Ratsmitglied Ertl bewogen haben, die große gewölbte Stube über der Einfahrt seines neuen Hauses repräsentativ ausstatten zu lassen: Die Wände wurden über und über mit zierlichen barocken Malereien im damals beliebten chinesischen Stil bedeckt.<ref>Maurer: ''Die Wiener Vorstadt.'' S. 32 f.</ref><br />Das zweigeschoßige Renaissance-[[Ackerbürger#Ackerbürgerhaus|Ackerbürgerhaus]] (Wohn- und ehemaliges Weinhauerhaus) über rechteckigem Grundriss mit leicht gekrümmter Fassade ([[Eckquaderung]], Spionfenster) ist im Kern mittelalterlich. Ein kleiner Hauskeller, der altertümliche Mauertechnik erkennen lässt, datiert die Ursprünge des Hauses ins 14. Jahrhundert.<ref>Maurer: ''Die Wiener Vorstadt.'' S. 5.</ref> Die Hauptfassade ist charakterisiert durch barocke Fensterrahmungen sowie ein frühneuzeitliches [[Rundbogenportal]] mit barock überarbeiteten [[Prellstein]]en. Das Giebelgeschoß ist von einem [[Schopfwalmdach]] abgeschlossen.<ref name="Dehio_p180">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 180&nbsp;f.</ref>
|ObjektID = 31292
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9283.jpg
|Commonscat =
|Name = Gasthaus Zum goldenen Kreuz
|Artikel = Gasthaus zum goldenen Kreuz
|Anzeige-Name =
|Adresse = Antonsgasse 9
|Adresse-Sort = Antonsgasse 09
|Breitengrad = 48.00953
|Längengrad = 16.23855
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .66/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Gasthaus zum goldenen Kreuz}}
|ObjektID = 31295
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9285.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Palais Erzherzog Anton
|Artikel = Palais Erzherzog Anton
|Anzeige-Name =
|Adresse = Antonsgasse 10-12
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00927
|Längengrad = 16.23871
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .174
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Palais Erzherzog Anton}}
|ObjektID = 31293
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Mathildenhof Baden, Antonsgasse 14.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohn- und Geschäftshaus, Mathildenhof
|Artikel = Mathildenhof (Baden)
|Anzeige-Name =
|Adresse = Antonsgasse 14
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00942
|Längengrad = 16.23911
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .173/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Mathildenhof (Baden)|titel1=Mathildenhof}}
|ObjektID = 31294
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9306.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Beethovengasse 10
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.007586
|Längengrad = 16.232536
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige, durch ein [[Kordongesims]] gekennzeichnete [[Biedermeier]]wohnhaus besitzt einen Kern aus dem 16. Jahrhundert; Umbauten und Erweiterungen wurden im 18. sowie 19. Jahrhundert vorgenommen.<br />Im Süden schließt sich daran ein 1897 von [[Franz Xaver Schmidt (Architekt)|Franz Xaver Schmidt]] (1857–1916) erbautes [[Späthistorismus|späthistoristisches]], von der [[Wiener Secession]] beeinflusstes zweigeschoßiges, stark durchfenstertes Geschäftshaus mit reich dekorierter [[Attika (Architektur)|Attika]].<ref name="Dehio_p182">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 182.</ref>


== Geschichte ==
Im 18. Jahrhundert lag das Gebäude an der großen Grünanlage ''Kupferschmiedgarten'', deren kunstvolle Wasserspiele<ref>''Die Wasserkünste'': In: Wiedemann: ''Streifzüge''. [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs2/object/goToPage/bsb10914640.html?pageNo=65 S.&nbsp;56&nbsp;ff].</ref> solch eine Berühmtheit erlangten (und über Jahrzehnte bewahrten), dass sie 1766 gemeinsam von [[Maria Theresia]] und [[Maria Josepha von Bayern]], Gemahlin Kaiser [[Joseph II. (HRR)|Josephs II.]], besucht wurde.<br />1823 arbeitete in dem auch als ''O’Donnel’sches Haus'' bekannten Gebäude [[Helmina von Chézy]] (1783–1856) an ihrem Schauspiel ''[[Rosamunde (Schauspiel)|Rosamunde]]'', zu dem [[Franz Schubert]] die Musik lieferte. Im selben Jahr ist für Baden ein Besuch von [[Carl Maria von Weber]] (1786–1826) belegt, der Beethoven im nächstgelegenen Haus Rathausgasse&nbsp;10 getroffen haben soll. Es ist jedoch naheliegend, dass durch die Zusammenarbeit von Chézy und Weber an der noch im Oktober des Jahres uraufgeführten Oper ''[[Euryanthe]]'' (auch) eine Zusammenkunft im Haus der Librettistin stattfand.<ref name="Drescher_Streifzüge_p56"/>
Die Villa wurde von [[Otto Wagner]] für den Generaldirektor der [[Länderbank|k.k. priv. österreichischen Länderbank]], Samuel Ritter von Hahn (1837–1915), geplant und 1885–87 durch den Badener Baumeister [[Anton Breyer]]<ref name="Nezval" /> an Stelle der 1884 um 50.000&nbsp;[[Gulden#Bayern und Österreich|Gulden]] erworbenen ''Villa Duport''&nbsp;<ref>{{ANNO|bbb|15|01|1884|01|AUTOR=|Locales.&nbsp;(…) Villa Duport|ZUSATZ=Nr. 5/1884|ALTSEITE=1, oben rechts}}</ref> errichtet. Zum Haupthaus kamen Gartenhaus, Glashaus, Palmenhaus, Kegelbahn, Tennisplatz, Wasserbecken und Grotte hinzu.<ref name="Wallner_Häuser_p138" />


Nach dem Tode Hahns gelangte die Villa in den gemeinsamen Besitz der drei Töchter, 1925 ins Eigentum der jüngsten Tochter, Margarethe. 1938–48 war deren nichtjüdischer Ehemann, Paul Aulegk, Inhaber der somit dem Zugriff der Nationalsozialisten entzogenen Liegenschaft.<ref name="Schärf">Thomas Eliser Schärf: {{Webarchiv |url=http://www.juedischegemeinde.at/Familien/Hahn.htm |text=''Die Familie Samuel Ritter von Hahn'' |wayback=20060208102817 |archiv-bot=2019-05-21 17:53:09 InternetArchiveBot}}. In: ''juedischegemeinde.at'', 2003, abgerufen am 12. September 2011.</ref> 1951 kaufte die ''[[Pensionsversicherungsanstalt|Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter]]'' (''PVArb'') von den Erben Hahns die Villa samt Grundstück im Ausmaß von 18.000&nbsp;m², um dort eine Art von Rheumazentrum zu erproben. Die Stadtgemeinde versagte jedoch der Versicherungsanstalt die Einleitung des für den Heilbetrieb notwendigen Schwefelwassers, das Projekt versandete, und die Villa verfiel gezielt, damit das Areal veräußert werden konnte.
1995 überließ die Badener Sparkasse als Eigentümerin des Areals des ehemaligen ''Kupferschmiedgartens'' ein Baurecht zu dessen Ausgestaltung, und das Bauwerk konnte erhalten werden.<ref name="Wallner_Häuser_p102"/>
|ObjektID = 48689
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien Brusattiplatz.JPG
|Commonscat =
|Name = Heiligenkreuzerhof (Leopoldshof) mit Magdalenenkapelle
|Artikel = Heiligenkreuzerhof (Baden)
|Anzeige-Name =
|Adresse = Brusattiplatz 2
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00742
|Längengrad = 16.23114
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .466
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Heiligenkreuzerhof (Baden)|titel1=Heiligenkreuzerhof}}
|ObjektID = 53288
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Leopoldsbad Baden.jpg
|Commonscat = Leopoldsbad, Baden, Lower Austria
|Name = Leopoldsbad, Tourismusinformation
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Brusattiplatz 3
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00794
|Längengrad = 16.23071
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .468
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das ''Heiligenkreuzerbad'', erstmals 1662 genannt, war immer ein wirtschaftliches Sorgenkind: Eine kalte Wasserader senkte ständig die Temperatur, und Verunreinigungen verringerten seine Wasserqualität, die vor der Fassung im 19. Jahrhundert zeitweilig als gesundheitsgefährdend dargestellt wurde. Als 1811 die [[Stift Heiligenkreuz|Heiligenkreuzer]] Herrschaft endete, konnte die Stadt Baden 1812 im Wege eines Vereins das Bad errichten.<ref group="Anm.">Nach Wallner, ''Häuser'', S. 107 werden dessen Pläne bisweilen [[Joseph Kornhäusel]] zugeschrieben. Kräftner, ''Im Schatten der Weilburg'', S.&nbsp;78 macht keine Angaben zur Planurheberschaft.</ref> 1828 wurde eine neue Technik für ein Dampf-, Douche-, Regen- und Tropfbad installiert, die jedoch rasch veraltete. 1873 übernahm die Hotel- und Bädergesellschaft das Leopoldsbad, 1883 wurde es von der Stadt zurückgenommen, renoviert (dabei wurde das 1812 aufgesetzte [[Turm (Bauwerk)|Türmchen]] entfernt) und 1884 wieder zugänglich gemacht. Ein Teil blieb später tageweise ein Armenbad<ref group="Anm." name="Armenbad">Das Schwefelwasser wies eine Temperatur von 24°&nbsp;C auf.<!---In eventu---Earnest B, 130712---<ref name="Streifzüge_p131">Drescher: ''Streifzüge''. S. 131.<r/ef>---> Wegen dieser vergleichsweise geringen Temperatur und des damit verbundenen günstigeren Eintrittsgeldes wurde die Badeanstalt von ärmeren Besuchern genutzt.</ref>, und der Name selbst lautete nun ''Leopoldsbad'' in Erinnerung an den [[Leopold III. (Österreich)|Heiligen Leopold]], Gründer von Heiligenkreuz. 1908 wurde die Quelle bis zum [[Dolomit (Gestein)|Dolomitgrund]] ausgelotet,<ref name="Drescher_Streifzüge_p59">Drescher: ''Streifzüge''. S. 59.</ref> 1909 erfolgte (ohne besondere Verbesserung) eine neue Fassung der Quelle, 1915 wurde das Leopoldsbad ein Militärbad, in der Zwischenkriegszeit war es zweimal wöchentlich billiges Volksbad<ref group="Anm." name="Armenbad"/>. Seit etwa 1925 zeigte es nur unregelmäßigen Badebetrieb, 1939 wurde es gesperrt, ab 1946 zeitweise, ab 1952 endgültig als Abfüllanlage dem Pächter der das Bad speisenden Peregriniquelle überlassen und 1972/73 für den Mineralwasserbetrieb überholt. 1975 wurde die Leopoldsquelle (zur Außerhausnutzung) neuerlich gefasst. Ab 1988 stand das Haus leer bzw. beherbergte einen [[Flohmarkt]], ab 1995 die Kur- und Bäderdirektion, später die ''Tourist Information Baden''.<ref>Wallner: ''Häuser''. S. 107 f.</ref>
Der [[klassizistisch]]e eingeschoßige neunachsige Baukörper ist [[Walmdach|walmbedacht]], seine Kanten sind [[Nutung (Architektur)|genutet]]. Der [[Dreiecksgiebel]] des dreiachsigen mittleren [[Portikus]] ruht auf [[Ionische_Ordnung#Säule|ionischen Säulen]]. Im seichten [[Mittelrisalit]] wird das [[Rundbogenportal]] von großen rundbogigen Fenstern flankiert.<ref name="Dehio_p177">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 177.</ref><br />
Präsentiert sich auch in dem säulengetragenen Giebel die wiederauflebende [[Antike]], entstammt die Fassadengliederung der Flanken mit den Rechteckfeldern dem Motivenbereich des 18. Jahrhunderts, der hier bis weit ins 19. Jahrhundert hinein überlebt.<ref name="Kräftner_p78">Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg''. S.&nbsp;78.</ref>
|ObjektID = 53292
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9309.jpg
|Commonscat = Grüner Markt Baden, Lower Austria
|Name = Grüner Markt
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Brusattiplatz 370/1, OG
|Adresse-Sort =
|Anzeige-Adresse = Brusattiplatz
|Breitengrad = 48.00767
|Längengrad = 16.23144
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 370/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1811 wurde der am Hauptplatz eingerichtete Markt hierher verlegt. Erst wurde nur die Alleegasse (heute: Erzherzog-Rainer-Ring) dafür benötigt, doch bald kam auch der Wochenmarkt vom Pfarrplatz hierher. Ursprünglich war dieses Areal ein Weingarten des schon außerhalb der alten Stadtmauer liegenden ''Heiligenkreuzer Hofes''. Da wegen Platzmangels die Fläche des Wochen- und Gemüsemarkts vergrößert werden musste, war 1884 für die Stadt die Notwendigkeit gegeben, diesen [[Freihof]] samt Garten zu erwerben.<ref>Drescher: ''Streifzüge.'' S. 158.</ref><br />
1898 existierte die (in der Abstimmung unterlegene) politische Initiative, das geplante neue Stadttheater (wie auch eine Markthalle) auf dem Areal (damals: ''Leopoldsplatz'') zu errichten.<!---In eventu---Earnest B, 140712---<ref name="Wallner_Häuser_p107"/>---><ref>{{ANNO|bzt|28|05|1898|02|AUTOR=|Gemeindeausschuß der Stadt Baden. (Öffentliche Sitzung vom 26. Mai 1898)|ZUSATZ=Nr. 43/1898 (XVIII. Jahrgang)|ALTSEITE=2&nbsp;ff.}}.</ref><br />
1936 wurde zu Ehren des Badener Bürgermeisters [[Alois Brusatti (Politiker)|Alois Brusatti]] (*&nbsp;17. August 1850 in [[Preßburg]], †&nbsp;26. Juni 1932 in Baden) der Platz in Brusattiplatz umbenannt.<ref>{{ANNO|bzt|12|12|1936|01|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 100/1936 (LVII. Jahrgang)|Gemeindetagssitzung|ALTSEITE=1.}}.</ref> 1995 erfolgte der Anschluss an das städtische Wasser- und Kanalsystem. Die Hütten wurden teilweise renoviert und die in den Erzherzog-Rainer-Ring aufschlagenden Geschäftseingänge zur Marktmitte verschwenkt. Der innere Marktbereich (Verkaufsflächen, Gehwege) wurde mit Klarglas überdacht.<ref name="Böheimer_p24">Böheimer: ''Straßen & Gassen.'' S. 24.</ref>
|ObjektID = 69284
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Mautner Baden, Christalniggasse 7.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Mautner
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Christalniggasse 7
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00585
|Längengrad = 16.24108
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 219/6
|Status = Bescheid
|Beschreibung = 1901 im [[Neobarock]]stil erbaut. Der Baukörper ist zweigeschoßig ausgeführt, wesentliche Merkmale sind: [[Krümmung|konvexer]] [[Mittelrisalit]] unter geschwungenem [[Giebel#Begriffe|Giebel]]; abgerundete Ecklösung im Westen unter [[Bogen (Architektur)#Halbkreisbogen oder Rundbogen|Rundbogengiebel]]; [[Mansarddach]] mit [[Gaupe]]n; Fassade mit [[Pilaster]]gliederung und [[Stuck]]ornamenten.<ref name="Dehio_p184">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 184.</ref><br />
In den 1920er Jahren gehörte die Liegenschaft, zusammen mit den auf den angrenzenden Grundstücken (ON&nbsp;5<ref group="Anm.">Um 1880 errichtet: eingeschoßiges [[Bürgerhaus]] mit rundem [[Eckturm]] unter flachem [[Kuppel#Bauformen|Kuppeldach]]; reicher Baudekor der Firma [[Wienerberger]].&nbsp;– Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 183.</ref> sowie Wörthgasse&nbsp;2) gelegenen ''Villen'', dem (ehemaligen) Zucker-Großindustriellen Wilhelm Kuffler.<ref group="Anm.">Vater des ungarisch-US-amerikanischen [[Neurophysiologe]]n [[Stephen W. Kuffler]] (1913–1980).&nbsp;– Siehe: John G. Nicholls: ''Stephen W. Kuffler. August 24, 1913&nbsp;– October 11, 1980.'' In: ''Biographical memoirs.'' Band 74. National Academy of Sciences of the United States of America, Washington (DC) 1998, {{ZDB|3484-8}}, S.&nbsp;194, [http://books.google.at/books?id=eIBgZNErybUC&lpg=PA194&dq=%22wilhelm%20Kuffler%22&hl=en&pg=PA194#v=onepage&q=%22wilhelm%20Kuffler%22&f=false Text online] (englisch).</ref> Aus der Zwangsversteigerung am 14. September 1929 ging Albert Benbassat als neuer Eigentümer hervor.<ref>{{ANNO|bzt|31|07|1929|06|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 61/1929|Versteigerungsedikt|ALTSEITE=6, Mitte rechts.}} sowie<br />{{ANNO|bzt|18|09|1929|04|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 75/1929|Versteigerung der Kuffler-Villen|ALTSEITE=4, oben Mitte.}}.</ref>
|ObjektID = 31301
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Musikschule Baden, Conrad von Hötzendorf Platz 11.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa, Kindergarten
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Conrad von Hötzendorf-Platz 11
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00498
|Längengrad = 16.24168
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .240/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Die zweiachsige Flanken aufweisende Villa, zwei Wirtschaftsgebäude sowie ein Glashaus wurden 1856 (möglicherweise) vom Badener Stadtbaumeister Gabriel Zimmermann (1813–1882) für Therese Freiin von Vittinghoff genannt Schell erbaut. 1889 erfolgte durch den Badener Stadtbaumeister Anton Breyer die bauliche Adaptierung (u.&nbsp;a. Entfernen des Balkons) zugunsten der ''Mautner von Markhof’schen Anstalt für Kinder-Garten und Speisung von dürftigen Schulkindern''<ref>Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S. 172.</ref> im Rechtsrahmen der ''Mautner von Markhof-Stiftung 1889'' (Stiftungshaus Bahngasse&nbsp;Nr.&nbsp;29).<ref>{{ANNO|bbb|12|07|1892|03|AUTOR=|Aufnahme in den Kindergarten der Mautner von Markhof Stiftung 1889|ZUSATZ=Nr. 83/1892 (XII. Jahrgang)|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref><br />Die zweigeschoßige siebenachsige nachbiedermeierliche Villa mit Rundbogentüren und -fenstern trägt im Giebel über dem dreiachsigen Mittelrisalit das Wappen der seit [[Adolf Ignaz Mautner von Markhof|Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof]] (1801–1889) in Baden wohltätig wirkenden Familie [[Mautner Markhof]].<ref name="Dehio_p184" />
|ObjektID = 77288
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bürgerhaus Baden, Erzherzog Rainer Ring 9.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Erzherzog Rainer-Ring 9
|Adresse-Sort = Erzherzog Rainer-Ring 09
|Breitengrad = 48.00823
|Längengrad = 16.23154
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 372
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das zweigeschoßige Biedermeierwohnhaus mit einer Hauptfassade aus dem zweiten bzw. dritten Viertel des 19. Jahrhunderts ist reich dekoriert. Die übergiebelten [[Eckrisalit]]e sind charakterisiert durch [[Rundbogenfenster]], die Mittelfront durch einen dreiachsigen Balkon auf [[Karyatide]]n der Firma [[Wienerberger#Geschichte|Wienerberger]]. Die Biedermeier-Fassade des lang gestreckten, zum ''Grünen Markt'' gerichteten Nebentrakts trägt putzquaderbekrönte Rechteckfenster. Die drei Fenster im Obergeschoß der Seitenfront des Haupttraktes sind betont durch [[Blendarkade|Putzblendbögen]], im [[Dachgiebel]] ist ein Halbkreisfenster eingelassen. Der von umlaufenden überdachten Gängen gesäumte Hof ist gegen den Garten hin offen. Der Gartenfassade des Hauptbauteils mittig vorgesetzt ist eine dreiachsige ubergiebelte [[Loggia]] mit frühhistoristischem Gusseisengeländer.<ref name="Dehio_p186">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 186.</ref><br />Bereits 1799 hatte der ''Landschaftsphysicus'' Stadt- und Badearzt Dr. Carl Schenk (1765–1829) an der Adresse (damals: Alleegasse) ''ein schönes Stadthaus'' mit dem Namen ''Zur Eiche'' errichten lassen.<ref>''Vom Weinberg zum Villenviertel.'' In: Maurer: ''Vom Haunoldstal zum Tachenstein'', S. 28.</ref><br />Hinsichtlich der zeitlichen Einordnung der Umbauten ist allenfalls eine 1893 von der Stadtgemeinde Baden eingelöste, bis dahin Bauausführungen einschränkende [[Dienstbarkeit (Österreich)|Servitut]] von Belang.<ref>{{ANNO|bbb|12|01|1893|02|AUTOR=|Aus dem Gemeinde-Ausschusse.&nbsp;(…) Weiters referiert Dr. Hora über eine Anfrage der Frau Josefine von Birti&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 5/1893 (XIII. Jahrgang)|ALTSEITE=2 Mitte.}}.</ref>
|ObjektID = 77329
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Erzherzog Rainer Ring 19.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Erzherzog Rainer-Ring 19
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00899
|Längengrad = 16.23156
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .475
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das dreigeschoßige Mietwohnhaus besticht durch eine abgeschrägte Ecklösung und segmentbogenförmige Tür- und Fensteröffnungen. Bei teilweise reduzierter Fassade ist das Bauwerk dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen.<ref name="Dehio_p187">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 187.</ref>
|ObjektID = 77331
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Evangelische Pfarrkirche Baden, Erzherzog Wilhelm Ring 52.jpg
|Commonscat = Evangelische Pfarrkirche Baden
|Name = Evang. Pfarrkirche A. und H.B.
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Erzherzog Wilhelm-Ring 52
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01144
|Längengrad = 16.24374
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .579/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Am 27. März 1887 erfolgte die Grundsteinlegung zur heutigen Kirche, die, unter Mithilfe der damaligen kleinen evangelischen Gruppe,<ref>Hans Meissner: ''Die Anfänge der evangelischen Gemeinde in Baden.'' In: Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit''. S. 106-112.</ref><ref name="Dre_147">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 147.</ref> nach Plänen von Stadtbaumeister [[Anton Breyer]] im historisierenden Stil der ''Neuromantik'' errichtet und am 23. Oktober 1887<ref>{{ANNO|bbb|25|10|1887|02|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 128/1887|Einweihung der evangelischen Kirche in Baden|ALTSEITE=2, oben links.}}.</ref> eingeweiht wurde.<br />Das Innere der Kirche, eines Saalbaus mit eingezogener polygonaler Apsis,<ref name="Dehio_p157">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 157.</ref> erfuhr 1946/47 eine Renovierung, 1979 wurde eine Außenrestaurierung des Kirchengebäudes samt Westturm vorgenommen,<ref name="Ressel_113">Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S. 113, Abb. 43.</ref> 1993 sowie 2001 folgten Sanierungsarbeiten.<ref name="Wallner_Häuser_p192">Wallner: ''Häuser.'' S. 192.</ref>
|ObjektID = 77079
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Evangelischer Pfarrhof Baden, Erzherzog Wilhelm Ring 54.jpg
|Commonscat =
|Name = Evangelischer Pfarrhof H.B. und A.B.
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Erzherzog Wilhelm-Ring 54
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01159
|Längengrad = 16.24365
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .579/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Nach Einweihung der evangelischen Kirche, 1887, konnte, finanziell gestützt auf die Hilfe von Glaubensangehörigen, 1891 der nördlich der Kirche gelegene Pfarrhof, eine eingeschoßige strenghistoristische Villa auf hohem durchfenstertem Sockelgeschoß,<ref name="Dehio_p157" /> fertiggestellt werden. Damit war die Grundlage gegeben, dass Baden (mit 29. September 1894) selbständige evangelische Pfarrgemeinde (mit damals 380 Seelen) werden konnte.<ref name="Ressel_113" />
|ObjektID = 77286
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE Baden Frauengasse 2.jpg
|Commonscat = Baden, Wohnhaus Frauengasse 2
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 2
|Adresse-Sort = Frauengasse 02
|Breitengrad = 48.00728
|Längengrad = 16.23396
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 354
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das im Kern spätgotische zweigeschoßige Bürgerhaus wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts renaissancezeitlich ausgebaut. Die schlichte Hauptfassade mit spätgotisch abgeschrägtem [[Rundbogenportal#Gotik|Rundbogenportal]] sowie einem [[Zellengewölbe]] in der Toreinfahrt datiert ins 19. Jahrhundert. Im Hof finden sich Reste eines vermauerten [[Arkade]]nganges.<ref name="Dehio_p188">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 188.</ref><br />[[Hausname]]n zum Gebäude waren ''Zur kleinen Post'' bzw. ''Zum goldenen Kreuz''.<ref name="bzt|11|08|1926|03">{{ANNO|bzt|11|08|1926|03|AUTOR=|Beachtenswerte Gebäude in Baden|ZUSATZ=Nr. 64/1926 (XLVII. Jahrgang); Kurbeilage der Badener Zeitung, Nr. 15/1926|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref>
|ObjektID = 31306
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9328.jpg
|Commonscat = Frauenkirche Maria die Glorreiche (Baden)
|Name = Frauenkirche
|Artikel = Frauenkirche Maria die Glorreiche (Baden)
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 3
|Adresse-Sort = Frauengasse 03
|Breitengrad = 48.00710
|Längengrad = 16.23449
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .349
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Frauenkirche Maria die Glorreiche (Baden)|titel1=Frauenkirche Maria die Glorreiche}}
|ObjektID = 77308
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 10109.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 4
|Adresse-Sort = Frauengasse 04
|Breitengrad = 48.00720
|Längengrad = 16.23399
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .361
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit Kern aus dem 16. Jahrhundert wurde im 19. Jahrhundert stark verändert. Im Erdgeschoß weist die Fassade [[Blendarkade|Segmentblendbögen]] auf [[Konsole (Architektur)|Kopfkonsolen]] auf, im Obergeschoß bemalte [[Stuck]]ornamente (Weinlaub und -trauben). Die zur Frauengasse [[Entwässerung|entwässernde]] [[Dachfläche]] trägt ein [[Dachfläche#Dachaufbauten_und_Dacheinschnitte|Dachhäuschen]] mit geschweiften [[Helm (Architektur)|Spitzhelmen]] (datiert um 1890).<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 188 f.</ref>
|ObjektID = 77309
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|denkmalgeschützt seit = 2012
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE_Baden_Frauengasse_6.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohn- und Geschäftshaus, ehem. Bratfisch-Haus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 6
|Adresse-Sort = Frauengasse 06
|Breitengrad = 48.00713
|Längengrad = 16.23413
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .360
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige, im Kern auf das 14./15. Jahrhundert zurückgehende Gebäude erfuhr weitgehende Umbauten, renaissancezeitliche im 16. Jahrhundert, wovon insbesondere ein die Jahreszahl 1562 tragender Pfeiler im Keller zeugt, sowie barockisierende im 17./18. Jahrhundert. Im Keller wurde bei Adaptierungsarbeiten ein ''[[Athanor#Ofentypen|Alchemistenofen]]''<ref name="bzt|11|08|1926|03" /> freigelegt. Die schlichte Fassade aus dem 19. Jahrhundert ist durchbrochen von drei barocken Fenstern. Der Hof ist charakterisiert durch eine Renaissance-Pfeiler[[arkade]]. Beide Geschoße weisen [[Gewölbe]]konstruktionen auf.<ref name="Dehio_p189">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 189.</ref><br />Philipp Bratfisch war im frühen 19. Jahrhundert Eigentümer des Hauses und ging (von) dort dem ''Sesselträgergewerbe'' nach.<ref>Rudolf Maurer: ''„…&nbsp;in großen Städten aller Orten bräuchig“: das Sesselträgergewerbe.'' Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 25. Rollettmuseum, Baden (2003).&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/25.pdf Volltext online (PDF; 93&nbsp;kB)], abgerufen am 22. April 2012.</ref>
|ObjektID = 69303
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9330.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 8
|Adresse-Sort = Frauengasse 08
|Breitengrad = 48.00697
|Längengrad = 16.23405
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .359
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige hofumschließende Bürgerhaus besitzt mittelalterlichen Kern bei Umbauten der Renaissance und des Barock. In der hinteren Hoffassade findet sich ein spätgotisches [[Rundbogenportal]] sowie eine zweibogige Renaissance-Säulen[[arkade]]. Haupt- wie Gartenfassade sind der Mitte des 19. Jahrhunderts zuzurechnen; sie tragen [[Terrakotta]]-[[Fries]]e und -Zierelemente der Firma [[Pittel+Brausewetter|Brausewetter]]. Im Inneren des Hauses sind Stuckdecken aus den Jahren um 1710 erhalten (vier Adlermotive).<ref name="Dehio_p189" /><br />1698 wohnte an der Adresse Kaiser [[Peter I. (Russland)|Peter I. der Große]], während er einige Tage die Bäder gebrauchte.<ref>{{ANNO|bzt|30|09|1911|04|AUTOR=Paul Tausig|Berühmte Besucher Badens&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 78/1911 (XXXII. Jahrgang)|ALTSEITE=4 unten.}}.</ref><br />Am 24. Mai 1877 wurde (laut Kurliste) an der Adresse die aus [[Köln]] stammende Sängerin Angelica (auch: Angélique) Dittrich gemeldet, die im Gartentrakt logiert haben soll, dort von [[Johann Strauss (Sohn)|Johann Strauß]] ''fast täglich besucht''&nbsp;– und am 28. Mai 1878 (in der [[Wiener Karlskirche]]) geehelicht wurde.<ref>Hildegard Hnatek, Rudolf Maurer: ''Der Walzerkönig in Baden.'' In: Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit''. S.&nbsp;194&nbsp;ff.</ref>
|ObjektID = 31307
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9331.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Magdalenenhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 10
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00674
|Längengrad = 16.23416
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .358
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das Gebäude, ehedem ''Martinisches Haus'', dann ''Grundgeyer-Haus'', seit 1683 ''Magdalenenhof'', gehört, da es die beiden großen Stadtbrände von 1714 und 1812 heil überstand, zur ältesten Bausubstanz Badens.<ref name="Drescher_p79-80">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 79 f.</ref><br />Das zweigeschoßige Bürgerhaus um unregelmäßigen Hof mit hohen [[Walmdach|Walmdächern]] entstammt im Kern der Renaissance. Die spätere Barockisierung ist weitgehend erhalten. Die schlichte gekrümmte Barockfassade läuft am Nordende über ein Rechteckportal mit Biedermeiertorflügeln in einen vorkragenden, von der Hofseite fluchtenden Gebäudeteil.<ref name="Dehio_p189" /><br />Im Jahre 1822 wohnte in diesem Hause [[Ludwig van Beethoven]] und in den Jahren 1848/49/50 sowie 1859/60 [[Franz Grillparzer]],<ref name="Wallner_Grillparzer_p73">Wallner: ''Grillparzers Aufenthalte in Baden'', S. 73.</ref> der Beethoven im ''Magdalenenhof'' auch besucht hatte.<ref name="Drescher_p79-80" /><ref group="Anm.">Während seines Aufenthalts im ''Magdalenenhof'' soll Beethoven die ''groteske Laune'' besessen haben, anstelle einer [[Türglocke]], die er durch fortgeschrittene Schwerhörigkeit nicht mehr wahrnahm, einen Draht zu einem [[Fuchsschwanz (Schmuck)|Fuchsschwanz]] zu ziehen, der, wenn durch Seilzug bewegt, Beethoven signalisierte, dass Besuch vor dem Hause stand.&nbsp;– Drescher: ''Streifzüge'', S.&nbsp;80.</ref>
|ObjektID = 31308
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9334.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Elisenhof mit Stöckl
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Frauengasse 12
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00654
|Längengrad = 16.23392
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .356
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das zweigeschoßige Wohnhaus in seiner strenghistoristisch/neoklassizistischen Fassadierung ist dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen.<ref name="Dehio_p189" /><br />1832 sowie 1836 stieg der Botaniker, Schriftsteller und Freund Beethovens [[Johann Baptist Rupprecht]] (1776-1846) in dem Hause ab.<ref>{{ANNO|bzt|07|10|1911|06|AUTOR=Paul Tausig|Berühmte Besucher Badens&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 80/1911 (XXXII. Jahrgang)|ALTSEITE=6, unten links.}}.</ref>
|ObjektID = 53251
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9277.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Grabengasse 9
|Adresse-Sort = Grabengasse 09
|Breitengrad = 48.00770
|Längengrad = 16.23566
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .337/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Zweigeschoßiges Mietwohnhaus, strenghistoristisch fassadiert (auf biedermeierlicher Grundlage), 1872 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.<ref name="Dehio_p191">Aichinger-Rosenberger: Niederösterreich südlich der Donau, S. 191.</ref>
|ObjektID = 94569
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
| Foto =
| Commonscat =
| Name = Wohnhaus, ehem. Stallungen des Kaiserhauses
| Anzeige-Name =
| Artikel =
| Adresse = Grabengasse 18
| Adresse-Sort =
| Breitengrad = 48.008
| Längengrad = 16.236
| Region-ISO = AT-3
| Katastralgemeinde = Baden
| Grundstücksnummer = .304
| Status = Bescheid
| Beschreibung =
| ObjektID = 94432
| denkmalgeschützt seit = 2013
| Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Villa Perger 1.jpg
|Commonscat = Villa Perger
|Name = Villa Perger
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Gutenbrunner Straße 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00667
|Längengrad = 16.22985
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 467
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Josef Perger (1775–1846) war in den Jahren 1810–1824 sowie 1829–1845 Ortsrichter der kleinen, 1850 nach Baden eingemeindeten Ortschaft Gutenbrunn.<ref>Maurer: ''Denen Allen Gott der Allmechtig.'' S.&nbsp;29.</ref><br />1836 ließ er sich vom Badener Stadtbaumeister [[Anton Hantl]] (1769–1850) die von [[Joseph Kornhäusel]] geplante Villa errichten, welche eine stilistische Verwandtschaft mit der 1838 entstandenen ''Villa Attems'' (siehe Erzherzog-Rainer-Ring&nbsp;23) aufweist.<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S.&nbsp;98, 206.</ref><br />Das zweigeschoßige dreiflügelige [[Bürgerhaus]] besitzt eine repräsentative Hauptfassade, deren von einem [[Dreiecksgiebel]] abgeschlossener [[Risalit|Mittelrisalit]] im Obergeschoß durch [[Pilaster|Doppelpilaster]] gegliedert wird. Der Balkon über dem Haupteingang wird von paarigen [[Dorische Ordnung|dorischen]] Holzsäulen getragen. Die Fassaden des Erdgeschoßes sind [[Bänderung (Architektur)|gebändert]], die Obergeschoßfenster gerade [[Verdachung|verdacht]].<ref name="Dehio_p191" />
|ObjektID = 31312
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Nepomuk Gutenbrunnerstr.jpg
|Commonscat =
|Name = Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Gutenbrunner Straße 1
|Adresse-Sort = Gutenbrunner Straße 1
|Breitengrad = 48.00686
|Längengrad = 16.23035
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 394/15
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Diese Statue befand sich früher an der Holzbrücke des (unweit gelegenen) Parks von [[Schloss Gutenbrunn (Baden)|Schloss Gutenbrunn]]. Bei der Umgestaltung der am Ende der Pergerstraße gelegenen Einfahrt zum Parkplatz (Parkdecks, Gutenbrunner Straße&nbsp;2) fand sie ihren jetzigen Standort. Die Statue wurde am 18. September 1724 im großen Vorhof des Schlosses Gutenbrunn, bekannt auch als ''Posthof'', bei der Mühle durch den Gutsherrn Balthasar Edler von Freundtsberg errichtet.<br />Auf geschweiftem Sockel mit quadratischem Querschnitt erhebt sich die barocke Steinplastik, die den hl. [[Johannes Nepomuk]] in der üblichen Weise als [[Kanonikus]] mit [[Birett]] auf dem Kopf und [[Kruzifix]] in der Hand darstellt.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S. 149, Abb. 66.</ref>
|ObjektID = 77295
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Pestsäule Baden 2010.jpg
|Commonscat = Dreifaltigkeitssäule, Baden
|Name = Pest-/Dreifaltigkeitssäule
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Hauptplatz
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00763
|Längengrad = 16.23439
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 393/13
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 77311
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9314.jpg
|Commonscat = Rathaus Baden, Lower Austria
|Name = Rathaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Hauptplatz 1
|Adresse-Sort = Hauptplatz 01
|Breitengrad = 48.00778
|Längengrad = 16.23400
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 53252
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|Datenfehler = Doppeleintrag
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9317.jpg
|Commonscat =
|Name = Rathaus, ehem. Wohn- und Geschäftshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Hauptplatz 2
|Adresse-Sort = Hauptplatz 02
|Breitengrad = 48.00797
|Längengrad = 16.23412
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 53253
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Wohnhaus Baden, Hauptplatz 6.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohn- und Geschäftshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Hauptplatz 6
|Adresse-Sort = Hauptplatz 06
|Breitengrad = 48.00854
|Längengrad = 16.23388
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 6
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1725 wurde das Haus ''Zum Goldenen Bären'' benannt.<ref>Rudolf Maurer: ''Bärenstadt Baden?'' Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 13. Rollettmuseum, Baden (2000).&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/13.pdf Volltext online (PDF; 102&nbsp;kB)], abgerufen am 23. Juni 2012.</ref> Von 1876 bis 1918 führte darin Adolph Grimus von Grimburg (1848–1932) die Apotheke „Zum Heiligen Geist“. 1898/99 ließ er das Haus ''in gemütlicher [[Spätgotik]]''<ref>Maurer: ''Denen Allen Gott der Allmechtig.'' S.&nbsp;31.</ref> renovieren bzw. in Teilen neu bauen. Die Renovierung des ''Apothekenhauses Grimburg'' fügte sich ''wie ein altdeutsches Bürgerhaus'' mit Erker und Relief ''vorzüglich in die Biedermeierstimmung'' des Hauptplatzes ein.<ref name="bzt|25|08|1926|03">{{ANNO|bzt|25|08|1926|03|AUTOR=|Beachtenswerte Gebäude in Baden|ZUSATZ=Nr. 68/1926 (XLVII. Jahrgang); Kurbeilage der Badener Zeitung, Nr. 17/1926|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref><br/>Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit lang gestreckten Hofflügeln stammt im Kern aus dem 15./16. Jahrhundert. Die [[Späthistorismus|späthistoristische]] Fassade wurde im Zuge der Renovierung 1898/99 vom Badener Stadtbaumeister Anton Breyer gestaltet. Der Erker über der [[Korbbogen#Korbbogen|korbbogenförmigen]] Einfahrt ist dekoriert mit einem [[Relief]], ''Madonna zwischen den Heiligen [[Barbara von Nikomedien|Barbara]] und [[Katharina von Alexandrien|Katharina]]'', (einer Kopie des oberen Teils von dem im Wiener [[Stephansdom (Wien)|Stephansdom]] ausgeführten [[Epitaph]] des 1512 verstorbenen Johannes Keckmann). In der Durchfahrt befindet sich ein Fragment eines spätgotischen Wappengrabsteines, im Hof ein kleiner Wandbrunnen mit der Maske eines von [[Josef Valentin Kassin]] (1856–1931) gestalteten Flussgottes, ein eingemauertes Kopffragment eines [[Renaissance]]-Grabsteines, eine kleine steinerne Wappentafel sowie die Kopie eines Renaissance-[[Majolika]]reliefs ''Maria mit Kind''.<ref name="Dehio_p192">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 192.</ref>
|ObjektID = 53272
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9327.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohn- und Geschäftshaus, Kaiserhaus
|Artikel = Kaiserhaus (Baden)
|Anzeige-Name = Wohn- und Geschäftshaus, [[Kaiserhaus (Baden)|Kaiserhaus]]
|Adresse = Hauptplatz 17
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00763
|Längengrad = 16.23475
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 116/5
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Kaiserhaus (Baden)|titel1=Kaiserhaus}}
|ObjektID = 9619
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9313.jpg
|Commonscat =
|Name = Restaurant
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Heiligenkreuzer Gasse 2
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00727
|Längengrad = 16.23156
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .467
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Der Erdgeschoß dieses ehemals zum Heiligenkreuzerhof (siehe dort) gehörenden Gebäudes wurde 1835 neu erbaut. Als [[Hauszeichen]] am [[Mittelrisalit]] zeugt heute noch das plastische Halb[[brustbild]] des [[Leopold III. (Österreich)|Heiligen Leopold]], Stifter von Heiligenkreuz, mit einem Kirchenmodell vom einstigen ''Leopolds- und Heiligenkreuzer Hof''.<ref name="Drescher_Streifzüge_p59"/><br />
Der heute im Hause untergebrachte Gastbetrieb wurde, unter Aufgabe des bis dahin tradierten Namens<ref>{{ANNO|bzt|31|12|1931|13|AUTOR=|(…) Ein herzliches Prosit Neujahr!&nbsp;(…) „Gulaschhütte“&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 104/1931 (LII. Jahrgang)|ALTSEITE=13, oben links.}}.</ref>, 1995 (wieder) eröffnet.<ref name="Böheimer_p53">Böheimer: ''Straßen & Gassen''. S. 53.</ref>
|ObjektID = 53329
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien Bürgerspital.JPG
|Commonscat = Bürgerspital Baden, Lower Austria
|Fotobeschreibung = Das Restaurant ist im Bild rechts, das ehemalige Bürgerspital in der linken Hälfte
|Name = Miethaus, ehem. Bürgerspital
|Artikel = Bürgerspital Baden bei Wien
|Anzeige-Name = Miethaus, ehem. [[Bürgerspital Baden bei Wien|Bürgerspital]]
|Adresse = Heiligenkreuzer Gasse 4
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00698
|Längengrad = 16.23114
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .463
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Bürgerspital Baden bei Wien}}
|ObjektID = 77337
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 0411.jpg
|Commonscat =
|Name = Josefsbad
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Josefsplatz 2
|Adresse-Sort = Josefsplatz 02
|Breitengrad = 48.00639
|Längengrad = 16.23289
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .375
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das ehemalige Bad hieß einmal ''Rohrbadl am Anger'', war im Besitz des Augustinerklosters und wurde 1650 von der Stadt Baden angekauft.<ref>Wallner: ''Häuser''. S. 169.</ref> Nach der Zerstörung durch die Türken 1683 wurde es 1697 als Rechteckbau unter [[Walmdach]] mit ehemaligem Portalvorbau unter Halbwalmdach wieder errichtet und 1803/04 durch, ''dem Formenschatz der Antike entlehnt'',<ref name="Kräftner_p78"/> einen runden [[Kuppelbau]] mit einer der Ästhetik des [[Vestatempel]]s folgenden [[Laterne (Architektur)|Laterne]] erweitert.<ref name="Dehio_p177"/><br />
1877 fand im Verlauf der städtischen Bäderreform (Projekt ''Weltkurort Baden'')<ref name="KKK_p64"/> eine Renovierung statt. 1893 sollte nach einem von [[Eugen Faßbender]] (1854–1923) verfassten Plan das Josefsbad durch einen Neubau im Stile eines Wiener [[Ringstraßenpalais]] ersetzt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad am 9. August 1948<ref name="Wallner_Kommandantur_p11">Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino.'' S. 11.</ref> nach einer ''bescheidenen Instandsetzung'' wieder in Dienst gestellt und hatte von da an ''stets Probleme wegen der Ruheräume''. In Verbindung mit der aufgrund des zentralen Kurmittelhauses erfolgten Auflassung der städtischen Bäder verpachtete es die Gemeinde 1972/73 mit entsprechenden Umbauten als Restaurationsbetrieb; 1994 erfolgte unter selber Widmung die Weitergabe an einen neuen Pächter, 1995 eine umfassende Renovierung.<ref>Wallner: ''Häuser''. S. 169 sowie 171.</ref> 1989 wurde nach annähernd 90 Betriebsjahren die das Josefsbad einfangende Gleisschleife der [[Badener Bahn]] aufgelassen, was die Neugestaltung der den [[Solitär (Architektur)|Solitär]] umgebenden Verkehrsflächen ermöglichte.<ref>Wallner: ''Häuser''. S. 171.</ref>


Im Mai 1984 stellte die ''PVArb'' beim [[Bundesdenkmalamt]] einen Antrag auf ''Bewilligung der Zerstörung sämtlicher Objekte der sog. Villa Hahn samt Nebengebäude'', welcher noch im selben Jahr mit Bescheid abgewiesen wurde. Auf Abweisung einer in der Folge von der Versicherung geführten Beschwerde wurden vom Verfassungsgerichtshof im Oktober 1986 erkannt.<ref>Verfassungsgerichtshof (VfGH): [https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Vfgh&Dokumentnummer=JFT_10138999_85B00164_00 ''Geschäftszahl B164/85, Entscheidungsdatum 01.10.1986'']. In: ''ris.bka.gv.at'', abgerufen am 4. Juli 2017.</ref>
Das Josefsbad wurde unter anderem 1791 von [[Constanze Mozart]] (1762–1842), der Ehefrau von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] (1756–1791), während eines Kuraufenthalts genutzt.<ref>Richard Petzoldt, Eduard Crass (Bildbiografie): ''Wolfgang Amadeus Mozart, sein Leben in Bildern. Das Mozartblid in Musik- und Zeitgeschichte''. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961, Bildtext Nr. 137.</ref>
|ObjektID = 53256
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Frauenhof Baden, Josefsplatz 3.jpg
|Commonscat = Hotel Frauenhof
|Name = Hotel Frauenhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Josefsplatz 3
|Adresse-Sort = Josefsplatz 03
|Breitengrad = 48.00652
|Längengrad = 16.23312
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 352/5
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der lang gestreckte, die östliche Platzfront beherrschende dreigeschoßige Baukörper wurde 1875 nach Plänen des niederösterreichischen Architekten [[Heinrich Wagner (österr. Architekt)|Heinrich Wagner]] (1835–1903)<ref name="AL_Heinrich Wagner">[http://www.architektenlexikon.at/de/669 ''Heinrich Wagner'']. In: ''architektenlexikon.at'', 27. August 2007, abgerufen am 25. April 2012.</ref> errichtet. 1876 wurde aufgestockt und die rückwärtige Fassade (neu) gestaltet. An der Schauseite Josefsplatz zeichnet sich der Baukörper durch eine strenghistoristische, von unregelmäßig rhythmisierten Risaliten durchsetzte, reich dekorierte Fassade aus, deren Flanken im ersten Obergeschoß dreiecksübergiebelte Fensterbekrönungen aufweisen.<ref name="Dehio_p199" /><br />Die Grundstücksadresse eines östlich unmittelbar angrenzenden (unter anderem 1919 annoncierenden) Beherbungsbetriebs ''Pension Frauenhof'', Josefsplatz&nbsp;4,<ref>{{ANNO|bzt|05|11|1919|03|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 89/1919 (XL. Jahrgang)|Pension Frauenhof|ALTSEITE=3, Mitte links.}}.</ref> wird bis heute, 2012, auch als Frauengasse&nbsp;12 in der [[Digitale Katastralmappe|Digitalen Katastralmappe]] geführt.
|ObjektID = 31316
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden rainermuseum.jpg
|Commonscat = Arnulf Rainer Museum
|Name = Ehem. Frauenbad
|Artikel = Arnulf Rainer Museum
|Anzeige-Name =
|Adresse = Josefsplatz 5
|Adresse-Sort = Josefsplatz 05
|Breitengrad = 48.00634
|Längengrad = 16.23382
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .354
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Arnulf Rainer Museum#Frauenbad|titel1=Arnulf Rainer Museum (Frauenbad)}}
|ObjektID = 53258
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bürgerhaus Baden, Josefsplatz 10-11.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Josefsplatz 10-11
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00577
|Längengrad = 16.23294
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 315
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Haus [[Hausnummer|ON]] 10: Das zweigeschoßige [[biedermeier]]liche Mietwohnhaus mit Balkon über dem mittleren Rechteckportal wurde 1841 nach Plänen von [[Leopold Schmidtberger]] erbaut. Im Bereich der drei Mittelachsen wird im Obergeschoß die Tür-Fenster-Gruppe von [[Pilaster]]n flankiert.<br />Haus ON 11: Das zweigeschoßige [[Bürgerhaus]] mit [[neobarock]]en Fensterrahmungen zwischen [[Bänderung (Architektur)|gebänderten]] [[Lisene]]n- und Wandfeldern im Obergeschoß entstammt den Jahren um 1890.<ref name="Dehio_p199" />
|ObjektID = 31317
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Melkus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 3.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa
|Artikel =
|Anzeige-Name = Villa Melkus
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 3
|Adresse-Sort = Kaiser Franz Joseph-Ring 03
|Breitengrad = 48.00389
|Längengrad = 16.23915
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .429
|Status = Bescheid
|Beschreibung = [[Eduard Melkus (Ingenieur)|Eduard Melkus]] (*&nbsp;1841, [[Citov|Zittow]]; †&nbsp;1920, Baden bei Wien), nach Baden zugezogener Ingenieur des [[Wiener Stadtbauamt]]es<ref>[http://www.digital.wienbibliothek.at/periodical/pageview/61748 ''Lehmann’s Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger''. Band 1891, Teil III, S. 795.].</ref> , übernahm Mitte der 1870er-Jahre ehrenhalber den Ausbau der Badener Trinkwasserversorgung. Für seine Leistung ernannte ihn die Stadt 1879 zu ihrem Ehrenbürger.<ref>Maurer: ''Der Badnerberg.'' S. 33.</ref> 1886 wurde vom Badener Architekten und Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924)<ref name="Dehio_p201" /> die ''Villa Melkus'' in der damaligen Neugasse 13<ref group="Anm.">Ab 1906 Kaiser-Franz-Josef-Straße, später Kaiser-Franz-Joseph-Ring.</ref> erbaut.<br />Das zweigeschoßige Gebäude zeichnet sich aus durch einen kuppeldachbekrönten Mittelrisalit. Das darin befindliche pfeilerflankierte Doppelbogenportal trägt auf frei stehenden Säulen einen Balkon. Die zwei eingestellte Pfeilerchen aufweisende Tür-Fenster-Gruppe im Obergeschoß wird nach oben von einem Blendbogen abgeschlossen. In die Attika ist ein seichter Dreiecksgiebel integriert. Sprenggiebel schmücken die Fenster im Obergeschoß der Flanken. Der an der Westseite unter einem Kuppeldach angefügte Mittelrisalit weist in den schmalen Flanken sprenggegiebelte Blendnischen auf, die antiken Vorbildern folgende [[Terrakotta]]figuren der Firma [[Wienerberger]] beherbergen.<ref name="Dehio_p201" />
|ObjektID = 31318
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 19.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 19
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00410
|Längengrad = 16.23656
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 294
|Status = Bescheid
|Beschreibung = 1896 von dem Badener Stadtbaumeister [[Anton Breyer]] errichtetes neobarockes zweigeschoßiges asymmetrisches Mietwohnhaus mit Seitenrisalit. Die Balkontür im Obergeschoß ist von Halbsäulen flankiert, darüber geschwungener Attikagiebel.<ref name="Dehio_p201">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 201.</ref>
|ObjektID = 31319
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bürgerhaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 21.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 21
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00416
|Längengrad = 16.23640
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 295
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das streng[[historistisch]]e zweigeschoßige Mietwohnhaus mit segmentbogenförmiger Durchfahrt und Balkonen wurde 1874 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.<ref name="Dehio_p201" />
|ObjektID = 31320
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 31.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 31
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|Breitengrad = 48.00462
|Längengrad = 16.23520
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .441/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das streng[[historistisch]]e zweigeschoßige Mietwohnhaus wurde 1877 von J. Beller erbaut. Die im Erdgeschoß [[Bossenwerk|gequaderte]] Fassade weist eine segmentbogenförmige Durchfahrt auf; im Obergeschoß werden die [[pilaster]]flankierten Fenster von gesimsartig zusammengezogenen, geraden [[Bekrönung]]en abgeschlossen.<ref name="Dehio_p202">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 202.</ref>
|ObjektID = 31321
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Louisenhof Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 33.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus, Louisenhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 33
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00469
|Längengrad = 16.23496
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .442
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der Kernbau des zweigeschoßigen Mietwohnhauses mit Balkon, [[Nutung (Architektur)|genuteter]] Erdgeschoßfassade und geraden Fenster[[bekrönung]]en mit Aufsätzen in den drei mittleren Achsen geht auf das Jahr 1844 zurück. Nach den Umbauten der Jahre 1873/84 und 1902 wurde das Gebäude 1905 von Franz Xaver Schmidt (1857–1916) mit einer spät[[historistisch]]/[[Josephinischer Stil|neojosephinischen]] Fassade versehen.<ref name="Dehio_p202" />
|ObjektID = 31322
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Wohnhaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 36.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus
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|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 36
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00526
|Längengrad = 16.23468
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .388
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das streng[[historistisch]]e dreigeschoßige [[palais]]artige Wohnhaus mit mittelteilig vorgeschobenem Balkon auf Säulen wurde 1873 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut. Das Hauptgeschoß besitzt gerade Fenster[[verdachung]]en, das verminderte Obergeschoß kleine quadratische Fensteröffnungen.<ref name="Dehio_p202" />
|ObjektID = 31323
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 38.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 38
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00539
|Längengrad = 16.23448
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .387/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das streng[[historistisch]]e zweigeschoßige Mietwohnhaus, in dessen Obergeschoß der Mittel[[risalit]] durch segmentbogenüberspannte [[Fenster#Doppelfenster|Doppelfenster]], deren [[Brüstung|Parapete]] [[baluster]]gestützt sind, charakterisiert wird, wurde 1873 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) errichtet.<ref name="Dehio_p202" />
|ObjektID = 31324
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 39.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 39
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|Breitengrad = 48.00520
|Längengrad = 16.23399
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 311/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das früh[[historistisch]]e dreigeschoßige Mietwohnhaus mit Balkon über der Rundbogeneinfahrt stammt aus den Jahren um 1860. Die von [[Segmentbogen|segmentbogigen]] Fenstern durchbrochene Erdgeschoßfassade ist [[Nutung (Architektur)|genutet]]. Die Fenster der Obergeschoße tragen [[Gotik|gotisierende]] Fensterbekrönungen und ruhen auf [[Terrakotta]]-[[Brüstung|Parapeten]].<ref name="Dehio_p202" />
|ObjektID = 31325
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Wohnhaus Baden, Kaiser Franz Joseph Ring 40.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus
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|Adresse = Kaiser Franz Joseph-Ring 40
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|Breitengrad = 48.00549
|Längengrad = 16.23427
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .387/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das vom niederösterreichischen Architekten [[Heinrich Wagner (österr. Architekt)|Heinrich Wagner]] (1835–1903)<ref name="AL_Heinrich Wagner" /> um 1870 errichtete streng[[historistisch]]e zweigeschoßige Mietwohnhaus mit Mittel[[risalit]] unter [[Dreiecksgiebel]] besitzt über dem Rechteckportal einen Säulen[[erker]] mit segmentbogenübergiebeltem Fenster.<ref name="Dehio_p202" />
|ObjektID = 31326
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Wiltschko Baden, Kaiser Franz Ring 6.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Wiltschko, ehem. Atelierhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 6
|Adresse-Sort = Kaiser Franz-Ring 06
|Breitengrad = 48.00956
|Längengrad = 16.23257
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 9/6
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Villenartiges zweigeschoßiges Wohnhaus mit übergiebelten Seitenrisaliten (Fachwerkbauweise), 1884 von [[Franz Xaver Schmidt (Architekt)|Franz Xaver Schmidt]] (1857–1916) erbaut in späthistoristischem Stil mit [[Materialbau]]- und [[Schweizerstil|Schweizerhauselementen]].<ref name="Dehio_p199">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 199.</ref><br />Die Bezeichnung ''Villa Wiltschko'' dürfte sich auf den Mediziner Wiltschko beziehen, der als einer der Ärzte des im Nebenhaus, ON&nbsp;8, 1967 angesiedelten Instituts für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen die Villa als Praxis bzw. Wohnung genutzt hat.<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino.'' S. 32.</ref><br />Im April 1956 befand sich am rechten gemauerten Gartentorpfeiler das (auf eine Widmung hinweisende) Schild ''Finnerlheim''.<ref>[http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=658436 ''Baden N BH'']. In: ''bildarchivaustria.at'', abgerufen am 13. April 2012.</ref>
|ObjektID = 31328
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Ehemaliges Theresienbad Baden, Kaiser Franz Ring 8.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus, ehem. Theresienbad, Boltzmann Institut
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 8
|Adresse-Sort = Kaiser Franz-Ring 08
|Breitengrad = 48.00964
|Längengrad = 16.23287
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .32/3
|Status = Bescheid
|Beschreibung = 1885 musste das 1758 erbaute Theresienbad dem Kurhaus weichen. Das neue Bad wurde 1886 durch den Badener Architekten und Stadtbaumeister [[Hugo Zimmermann]] (1849–1924) als zweigeschoßiger palaisartiger, ein Satteldach tragender Bau geplant und ausgeführt. Leicht vortretende Seitenrisalite werden von steilen Pyramidenstumpfdächern abgeschlossen. Die reich gegliederte Fassade weist Merkmale des Übergangs vom strengen zum späten Historismus auf. Das die Mittelachse betonende Rundbogenportal trägt den über eine Tür zu erreichenden Balkon. Das die Balkontür bekrönende Wappen ist Restartefakt des ursprünglichen Theresienbades.<ref name="Dehio_p178">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 178.</ref><br 7 />Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad nicht mehr aktiviert. 1967 nahm es in Teilen das Institut für Balneologie, Rheumatologie und Focalgeschehen, 1973 das Ludwig Boltzmann-Institut für Rheumatologie und Focalgeschehen sowie die Boltzmann-Forschungsstelle für Paradentologie auf. 1990 verkaufte die Gemeinde das Theresienbad an die Herzoghof Revitalisierungsges.&nbsp;m.b.H., 1991 wanderte die Boltzmann-Gesellschaft nach St. Pölten ab. 1998/2000 wurde das Gebäude für Wohnzwecke adaptiert.<ref name="Wallner_Häuser_p40">Wallner: ''Häuser.'' S. 40.</ref>
|ObjektID = 42184
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Kuranlage neben Peregrinibad Baden, Marchetstraße 3.jpg
|Commonscat = Baden, Marchetstraße 5
|Name = Kuranlage neben Peregrinibad
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Marchetstraße 3, 5
|Adresse-Sort = Marchetstraße 03
|Breitengrad = 48.00904
|Längengrad = 16.23093
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .476
|Status = Bescheid
|Beschreibung =
|ObjektID = 31332
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Mineralschwimmschule 2.jpg
|Commonscat = Mineralschwimmschule Baden
|Name = Ehem. Peregrinibad/Mineralschwimmschule
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Marchetstraße 13
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00883
|Längengrad = 16.22952
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 380/4; .481
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 31300
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9337.jpg
|Commonscat = Bürgerhaus Neustiftgasse 6, Baden, Lower Austria
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Neustiftgasse 6
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00659
|Längengrad = 16.23715
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 143/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Auf der Liegenschaft Neustiftgasse 6 bzw. Strasserngasse 2 befand sich bis 1768 eine der im Mittelalter häufigen [[Badehaus|Badstuben]], bisweilen als ''[[Schwitzbad]]'' bezeichnet, wo man gleichermaßen Hygiene, Gesundheit und Geselligkeit pflegte. Die Besitzer des Hauses waren immer Barbiere, Wundärzte oder Chirurgen (stets in der Funktion eines [[Bader]]s). 1420 ist der älteste bekannte Besitzer belegt. 1683 wurde auf dem Grundstück ein elegantes neues Badegebäude errichtet, ein Rundbau mit Kuppel und [[Laterne (Architektur)|Laterne]] im Stil von Spätrenaissance bzw. Frühbarock. Spätestens im großen Stadtbrand von 1812 wurde das Haus, zu jener Zeit ''St. Jakob'' benannt, zerstört. Wer das heute noch bestehende ''bescheidene, aber klassizistisch-elegante'' Gebäude errichten ließ, ist stadtgeschichtlich nicht feststellbar. Von Casimir Graf von [[Deym (Adelsgeschlecht)|Deym]] übernahmen 1821 Maximilian Bucher und seine Frau Antonia die Liegenschaft, auf der sie das (bis 1843 bestehende) Gasthaus ''Zu den drey Fürsten'' eröffneten.<ref>Rudolf Maurer: ''Die alte Badstube im „Baumgarten“.'' Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 3, 2. Auflage. Rollettmuseum, Baden (1998).&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/03.pdf Volltext online (PDF; 381&nbsp;kB)], abgerufen am 15. April 2012.</ref>
|ObjektID = 12307
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9274.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Palffygasse 28
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00813
|Längengrad = 16.24165
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .154
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1914 von [[Johann Rothmüller]] (1882–1965) geplant als dreigeschoßiges Amtsgebäude unter reichem Mansarddach mit polygonalem Dachreiter, zurücktretenden Flanken mit vorgelegten Balkonen und abschließenden Polygonaltürmchen unter Glockendächern. Das Erdgeschoß des Hauptgebäudes weist große Segmentbogenfenster auf sowie, in den äußersten Achsen, Rundbogenportale unter bogenförmigen Blechverdachungen. Die Fassade ist teilweise reduziert. Das Äußere des Hauses ist im Heimatstil auf neobarocker Grundlage mit secessionistischen Details gehalten.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 210.</ref><br />Am 27. September 1978 wurde vom Gemeinderat der Stadt Baden der Ankauf des ''Gebietskrankenkasse-Gebäudes'' beschlossen.<ref name="Wallner_Kommandantur_p45">Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino.'' S. 45.</ref><br />Für das heutige Wohnhaus (zwei Stiegen) finden sich unter anderem folgende (frühere) (Teil-)Nutzungen: Ortsverband Gewerkschaftskommission Deutsch-Österreichs&nbsp;(1923), Arbeitsamt Wr.Neustadt&nbsp;(1945),<ref>''X. Normalisierung – erste Wahlen 1945.'' In: Maurer: ''„Befreiung? – Befreiung!'', S. 63.</ref> Arbeitsamt Baden&nbsp;(1960), Zahnambulatorium&nbsp;(1970), Berufsberatung&nbsp;(1978), Arbeitsmarktservice Baden&nbsp;(1996), Beratung und Betreuung von Ausländern&nbsp;(2007), Pfadfinder-Klubheim&nbsp;(2008).
|ObjektID = 77364
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10100.jpg
|Commonscat =
|Name = Ehem. Gasthaus und Hotel Schwarzer Bock
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pergerstraße 12
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00683
|Längengrad = 16.23081
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .462
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige Gebäude, ein ehemaliges Hotel und Einkehrgasthaus<ref>{{ANNO|bzt|11|03|1911|06|AUTOR=|Ein schwindendes Stück Alt-Baden|ZUSATZ=Nr. 20/1911 (XXXII. Jahrgang)|ALTSEITE=6, Mitte oben.}}.</ref>, das ab Dezember 1920 als ''Badener Kasino'' auch Kabarett offerierte<ref>{{ANNO|bzt|04|12|1920|12|AUTOR=|Badener Kasino|ZUSATZ=Nr. 97/1920 (XLI. Jahrgang)|ALTSEITE=12.}}.</ref>, besitzt einen Kern aus dem 18. Jahrhundert. Die Fensterpfeiler im Obergeschoß der Hauptfassade sind mit Putzfeldern ausgestaltet, die Fenster sowie die einen Balkon erschließende Tür gerade [[Bedachung|bedacht]]. Die dreiteilige Fenstergruppe des Nebenflügels (unregelmäßiger Grundriss) wird im Obergeschoß gemeinsam [[Bekrönung|bekrönt]]. Der Bau ist dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen; Aufstockung, Zubau eines Speisesaales sowie die Fassade wurden 1875 nach Plänen des Badener Stadtbaumeisters Josef Schmidt (1838–1910) ausgeführt.<ref name="Dehio_p211">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 211.</ref> Am 30. Juni 1956 wurde im Haus das Café-Restaurant „Schwarzer Bock“ (wieder)eröffnet; 1993 wurde das Gebäude renoviert,<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino''. S. 21 bzw. 70.</ref> der aktuellste Umbau des nunmehrigen Wohngebäudes erfolgte um 2010.<ref>[http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/baden/aktuell/Hoffnung-fuers-Stadtbild;art2427,343427 ''Hoffnung fürs Stadtbild'']. In: ''noen.at'', 22. August 2011, abgerufen am 25. Juni 2012.</ref><br />
[[Carl Millöcker]], der ab 1887 die Sommer in Baden verbrachte,<ref>Hildegard Hnatek, Rudolf Maurer: ''Zum 100. Todestag: Neues von Millöcker''. Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 12. Rollettmuseum, Baden (1999).&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/12.pdf Volltext online (PDF; 127&nbsp;kB)], abgerufen am 11. Juli 2012.</ref> hatte vom 19. Juni bis 3. Juli 1881 im ''Schwarzen Bock'' an der Operette ''[[Der Bettelstudent]]'' gearbeitet und dort am 19. Juli des Jahres die Vertragsrechte zum Stück abgeschlossen.<ref name="Wallner_Häuser_p139"/>
|ObjektID = 41394
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Franzensbad0319.jpg
|Commonscat = Franzensbad
|Name = Ehem. Franzensbad
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pergerstraße 17
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00640
|Längengrad = 16.23034
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .460
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Der eingeschoßige [[Nutung (Architektur)|genutete]] Rechteckbau unter abgeflachtem [[Walmdach]] ([[Oberlicht]]) mit an der Nordseite halbrund vorspringendem mittigem, eine [[Laterne (Architektur)|Laterne]] tragenden [[Kuppelbau]] wurde 1827 errichtet.<ref name="Dehio_p176">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 176.</ref>


Gegen den Abbruchantrag hatte sich eine Initiative um den Badener Architekten Gerhard Lindner<ref>Elisabeth Koller-Glück, Otto Wagner (Ill.), Verein Projektgruppe Otto Wagner Villa Hahn (Hrsg.): ''Die Villa Hahn in Baden.'' Quadrato-Verlag, Wien 1986, ISBN 3-900624-01-1.</ref> gegründet. Ihr gelang es schließlich, zumindest die [[Schleifung]] des Hauptgebäudes zu verhindern. Der von Otto Wagner gleichsam großzügig konzipierte Park sowie ein Teil des Nebengebäudeensembles konnten aber nicht gerettet werden.<ref group="Anm.">1987 war vom Bundesdenkmalamt ''entschieden'' worden, dass die vom Liegenschaftseigentümer abgebrochene ''Kleine Villa'' wiederaufgebaut werden müsse.&nbsp;— {{Arbeiterzeitung|Titel=Kurz notiert. Villa Hahn|Datum=1987-08-05|Seite=15}}</ref>
Die Franzensquelle wurde 1802 an der (damals an dieser Stelle unregulierten) [[Schwechat (Fluss)|Schwechat]] entdeckt und 1805 ''mit einem hölzernen Behältnis erweitert''. Obwohl die Quelle Eigentum der Stadt Baden war, wurde sie 1827 von der ''k.k. Regierung'' mit einem vom Badener Stadtbaumeister [[Anton Hantl]] (1769–1850) ausgeführten Badegebäude<ref name="KKK_p18">Wallner: ''Kaiser, Kuren und Kommandos''. S. 18.</ref> versehen. Die Schriftstellerin [[Caroline Pichler]] (1769–1843) sowie ihr Ehemann, der Regierungsrat Andreas Pichler (1764–1837), waren beide im niederösterreichischen Wohlfahrtswesen tätig und in der Sache der Stadt Baden zugetan, was zur Folge hatte, dass das Bad unentgeltlich den Kranken des (1278 gegründeten) ''Wohltätigkeitshauses'' (''Mariazellerhof'')<ref group="Anm.">''Mariazellerhof'': Baden, Marchetstraße 15 (nunmehr geschichtlicher Teil des ''Kurhotels Badener Hof'').</ref> sowie des ''Marienspitals''<ref group="Anm.">''Marienspital'': Baden, Weilburgstraße 27–29 (nunmehr Senioren-, Alten-, Pflegeheim ''Marienheim'' samt Kapelle ''Aufnahme Mariens in den Himmel'').</ref> zugänglich war.<ref name="Wallner_Häuser_p163f">Wallner: ''Häuser''. S. 163 f.</ref>


Auf Teilen des einstigen Parks entstand 1987/88 eine Reihe von eingeschoßigen Reihenvillenbauten. Das Haupthaus selbst wurde am 15. Dezember 1988 wieder eröffnet.<ref name="Wallner_Häuser_p138" /> Einige der Bäume im Garten der Villa Hahn sind seit April 1988 [[Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Baden#BN-125|als Naturdenkmäler ausgewiesen]].
1877 wurde im Rahmen der städtischen Bäderreform (Projekt ''Weltkurort Baden'') das für ''Minderbemittelte'' gedachte Franzensbad innen und außen komfortabel renoviert und mit einem ''Badekasten'' aus Beton versehen.<ref name="KKK_p65">Wallner: ''Kaiser, Kuren und Kommandos''. S. 65.</ref> Im Jänner 1948 wurde von der [[Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungsmacht]] das Bad zur zivilen Nutzung freigegeben.<ref>Rudolf Maurer: ''XIV. Kommunisten an die Macht? 1949/50''. In:&nbsp;—: ''Befreiung?&nbsp;– Befreiung!'', S.&nbsp;93.</ref> 1958 wurde das Gebäude renoviert; am 14./15. November 1973 erfolgte zeitgleich mit dem einsetzenden Vollbetrieb des ''Kurmittelhauses'' die Schließung des Franzensbades.<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino''. S. 23 bzw. 40.</ref>
|ObjektID = 53263
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9302.jpg
|Commonscat =
|Name = Melker Stiftshof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pfarrgasse 8
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00876
|Längengrad = 16.23526
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .324
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die große dreigeschoßige, vierflügelige Anlage um einen annähernd quadratischen Hof war urkundlich 1537 im Besitz des [[Stift Melk|Stiftes Melk]]. Nach Umbauten des [[Freihof]]s im 17. Jahrhundert folgten 1871–74 prägende Veränderungen durch J(ohann) Kiellmayer. Die fünfzehnachsige streng[[historistisch]]e Hauptfassade ist gekennzeichnet durch einen [[Mittelrisalit]], in dessen [[Dreiecksgiebel]] [[Ornament (Bildende Kunst)|Rankenornamente]] sowie das Stiftswappen eingearbeitet sind.<ref name="Dehio_p211"/>


== Architektur ==
1869 wurde auf dieser Liegenschaft der Komponist [[Jakob Pazeller]] (†&nbsp;1957 in [[Budapest]]) geboren.<ref>Rudolf Maurer: ''Bäcker&nbsp;– Lehrer&nbsp;– Musiker. Die Badener Familie Pazeller''. Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 20, 2. Auflage. Rollettmuseum, Baden (2002), S.&nbsp;1&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/20.pdf Volltext online (PDF; 191&nbsp;kB)], abgerufen am 24. Oktober 2012.</ref> Am 20. Oktober 1883 starb im ''Melkerhof'' die Sopranistin [[Leopoldine Tuczek]] (*&nbsp;11. November 1821 in Wien),<ref>{{ANNO|bzt|14|10|1911|07|AUTOR=Paul Tausig|Berühmte Besucher Badens&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 82/1911 (XXXII. Jahrgang)|ALTSEITE=7 unten.}}.</ref> von 1841–61 Mitglied des Ensembles der [[Staatsoper Unter den Linden|Berliner Hofoper]]. Von 1874 bis 1893 war die ''Sparkasse Baden'' im Hause untergebracht.<ref>Viktor Wallner: ''„Um den Geist der Arbeitsamkeit und Sparsamkeit zu beleben“. Die Entwicklung der Sparkasse Baden''. In: Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit''. S. 93.</ref>
Die Villa ist zweigeschoßig und fünfachsig, zwischen den beiden Seitenrisaliten mit ihren Mansarddächern springt ein monumentaler Säulen[[portikus]] vor, darüber die Terrasse des mezzaninartigen Obergeschoßes. An der Gartenfassade ein kräftiger Doppelsäulenportikus, darüber ebenfalls eine Terrasse mit einer einläufigen Treppe in den Garten. Der Baustil ist späthistoristisch, er bildet den Übergang zu Wagners strengem tektonischen Stil der [[Wiener Stadtbahn|Stadtbahnbauten]]. Das Nebengebäude ist ein hufeisenförmiger biedermeierlicher Bau auf einem Keller aus dem 16. Jahrhundert. Das Gebäude wurde 1889 zu einem Gartenhaus und zu einer Dienerwohnung adaptiert und ein Glashaus angebaut.<ref name="dehio224" />

|ObjektID = 40585
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9293.jpg
|Commonscat =
|Name = Kriegerdenkmal
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pfarrplatz
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00958
|Längengrad = 16.23649
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 393/18
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1934 von [[Josef Müllner]] (1879–1968) als überlebensgroße Bronzestatue geschaffener, auf (Inschrift und Reliefs tragendem) Steinsockel ''Knieender'',<ref name="Dehio_p228">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 228.</ref> dessen Nacktheit ''vor der Kirche'' ursprünglich zu moralischen Einwänden geführt hatte.<ref name="Wallner_Häuser_p17">Wallner: ''Häuser.'' S. 17.</ref>
|ObjektID = 77243
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Volksschule Baden, Pfarrplatz 1-3.jpg
|Commonscat =
|Fotobeschreibung = Das Gebäude wird derzeit renoviert
|Name = Schule
|Artikel =
|Anzeige-Name = Volksschule
|Adresse = Pfarrplatz 1-3
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|Breitengrad = 48.00963
|Längengrad = 16.23583
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .656<ref>GstNr. .52 lt. BDA existiert nicht, .656 lt. NÖ Atlas</ref>
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = errichtet an der Stelle des ehemaligen städtischen Redoutensaals
|ObjektID = 53275
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|Datenfehler = GstNr. .52 lt. BDA existiert nicht
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9292.jpg
|Commonscat =
|Name = Pfarrhof St. Stephan
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pfarrplatz 7
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|Breitengrad = 48.00927
|Längengrad = 16.23666
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .318
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 31339
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Pfarrkirche Baden.jpg
|Commonscat = Pfarrkirche St. Stephan (Baden)
|Name = Stadtpfarrkirche hl. Stephan
|Artikel = Pfarrkirche St. Stephan (Baden)
|Anzeige-Name =
|Adresse = Pfarrplatz 9
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00978
|Längengrad = 16.23643
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .56
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Pfarrkirche St. Stephan (Baden)|titel1=Pfarrkirche St. Stephan}}
|ObjektID = 53276
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10115.jpg
|Commonscat = Rathaus Baden, Lower Austria
|Name = Rathaus
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|Adresse = Rathausgasse 2-6
|Adresse-Sort = Rathausgasse 02
|Breitengrad = 48.007647
|Längengrad = 16.233861
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das Amtsgebäude des Rathauses wurde 1893–95 nach Plänen des Bauinspektors der Stadt Baden, Architekt [[Josef Schubauer]] (1861–1930)<ref>{{ÖBL|11|268|269|Schubauer, Josef (1861–1930), Architekt, Lehrer und pädagogischer Fachschriftsteller|[[Friedrich Achleitner|(Friedrich) Achleitner]]}}</ref>, im Rahmen des (insbesondere wegen Raumaufteilung und -widmung umstrittenen)<ref name="bbb|18|10|1892|02">{{ANNO|bbb|18|10|1892|02|AUTOR=|Der Rathhausbau|ZUSATZ=Nr. 125/1892 (XII. Jahrgang)|ALTSEITE=2&nbsp;f.}}.</ref> Umbaus des Rathauses (siehe: {{BDA Objekt Ref|77326|text=Hauptplatz&nbsp;1}}) als Zubau neu errichtet (samt elektrischem Licht und Zentralheizung)<ref name="bbb|26|06|1895|02"/>. In diesem Gebäude wurden folgende k.k. Amtsstellen untergebracht: im ersten Stock Bezirksgericht, Steueramt, Grundbuchsamt; im zweiten Stock die Gemeindeämter sowie der Ratssaal; im Parterre sonstige Lokalitäten.<ref name="bbb|20|10|1892|02">{{ANNO|bbb|20|10|1892|02|AUTOR=|Zum Rathhausbau|ZUSATZ=Nr. 126/1892 (XII. Jahrgang)|ALTSEITE=2&nbsp;f.}}.</ref> Diese Einteilung hielt sich mit Ausnahme des Parterres bis 1985.<ref name="Wallner_Häuser_p86">Wallner: ''Häuser''. S. 86.</ref><br />
Der mächtige dreigeschoßige Bau, dem Gassenverlauf entsprechend geknickt, ist bei reicher Dekoration [[Späthistorismus|späthistoristisch]] fassadiert; die Fenster des ersten Obergeschoßes sind dreiecks- bzw. [[segmentbogen]]förmig [[Fensterbekrönung|bekrönt]]. Der Mittelteil weist eine große [[Pilaster]]ordnung auf; der Hofflügel beherbergt einen großen Ratssaal&nbsp;– in dem aus Anlass der Fertigstellung von Zu- und Umbau am 23. Juni 1895 die Eröffnungssitzung<ref group="Anm.">Der erste in diesem Raum gefasste Gemeinderatsbeschluss galt der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an [[Erich von Kielmansegg|Erich Graf Kielmansegg]], 1876 bis 1881 [[Bezirkshauptmann]] des [[Politischer Bezirk|Politischen Bezirks]] Baden.&nbsp;– Siehe: {{ANNO|bbb|26|06|1895|02|AUTOR=|Gemeinde-Ausschuß der Stadt Baden. Die Eröffnung des neuen Sitzungssaales|ZUSATZ=Nr. 51/1895 (XV. Jahrgang)|ALTSEITE=2, oben rechts.}}.</ref> stattfand.<ref name="bbb|26|06|1895|02">{{ANNO|bbb|26|06|1895|02|AUTOR=|Gemeinde-Ausschuß der Stadt Baden. Die Eröffnung des neuen Sitzungssaales|ZUSATZ=Nr. 51/1895 (XV. Jahrgang)|ALTSEITE=2, Mitte links.}}.</ref><ref name="Dehio_p213">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 213.</ref>
|ObjektID = 77326
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|Datenfehler = Doppeleintrag
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9307.jpg
|Commonscat = Rathausgasse 8, Baden, Lower Austria
|Name = Wohn- und Geschäftshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Rathausgasse 8
|Adresse-Sort = Rathausgasse 08
|Breitengrad = 48.00776
|Längengrad = 16.23318
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .9
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das zweigeschoßige [[Bürgerhaus]] mit einem Kern aus dem 15. Jahrhundert wurde im [[Barock]] vergrößert. Die im Obergeschoß von Fensterrahmungen mit [[Renaissance]]-[[Sohlbank|Sohlbänken]] durchsetzte schlichte Fassade trägt zwischen der dritten und vierten Fensteröffnung ein barockes [[Medaillon (Ornament)|Stuckmedaillon]]. Über dem [[spätgotisch]]en [[Rundbogenportal]] fängt ein mächtiger auf spätgotischen [[Konsole (Architektur)|Konsolen]] ruhender Segmentbogen das in diesem Fassadenbereich [[Kragen (Mauerwerk)|vorkragende]] Obergeschoß auf.<ref name="Dehio_p213"/>
|ObjektID = 31340
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien Beethovenhaus.JPG
|Commonscat = Haus der Neunten
|Name = Bürgerhaus, Beethovenhaus/Kunstverein
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Rathausgasse 10
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00776
|Längengrad = 16.23289
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .10
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der Bau gehört zur ältesten bewohnten Bausubstanz Badens.<ref name="Drescher_Streifzüge_p56">Drescher: ''Streifzüge''. S. 56.</ref> Das unregelmäßige zweigeschoßige Bürgerhaus ist im Kern dem 16. Jahrhundert zuzurechnen, ebenso die (während des [[Barock]] veränderte) Fassade.<ref name="Dehio_p213"/>

Im 18. Jahrhundert stand das Gebäude (nicht zuletzt durch den gemeinsamen Eigentümer) in Verbindung mit dem ''Kupferschmiedgarten'' (siehe: Beethovengasse&nbsp;10). Der berühmteste Bewohner dieses Hauses war [[Ludwig van Beethoven]] (1770–1827).<ref group="Anm.">Mindestens dreizehn Sommer verlebte Beethoven ab 1804 in Baden, wenn man von den wissenschaftlich gesicherten Aufenthalten ausgeht.&nbsp;– Wallner: ''Häuser''. S.&nbsp;101.</ref> Sein [[Unterkunft|Logis]]geber war hier im Spätsommer 1821 der die Liegenschaft seit 1816 innehabende Kupferschmied Johann Bayer. Auch 1822 und 1823 wohnte der Komponist im ersten Stock des Hauses. Die straßenseitig gelegene Wohnung gliederte sich&nbsp;– wie heute noch zu besichtigen&nbsp;– in Vorraum, Schlafraum und Arbeitszimmer. Beethoven hatte in Ermangelung von Papier bisweilen die Gewohnheit, für Notizen die in die Rathausgasse aufschlagenden [[Fensterladen|Fensterläden]] der Wohnung zu benutzen. 1823 kam der Komponist, der als ''unruhiger, ungenierter'' Mieter fast nie ein Quartier ein zweites Mal erhielt,<ref name="Wallner_Häuser_p103">Wallner: ''Häuser''. S. 103.</ref> nur unter der Bedingung wieder im Hause unter, dass er sich bereit erklärte, die vom Hausherrn Bayer zwischenzeitig brettweise als Beethoven-[[Memorabile|Memorabilien]] verkauften [[Fensterladen|Fensterbalken]] auf seine Kosten zu ersetzen. Noch im selben Jahr wurde in der Wohnung am Kanon ''Kühl, nicht lau'' der [[Neunte Sinfonie (Beethoven)|Neunten Sinfonie]] gearbeitet.<br />Als Handwerkerhaus barg das Gebäude nach einer Kupferschmiede seit etwa 1870 eine Bäckerei; 1962 übernahm es die Stadt Baden, und am 18. Juni 1965 wurden vom stellvertretenden [[Landeshauptmann]] [[Rudolf Hirsch (Politiker)|Rudolf Hirsch]] die Wohnräume Beethovens als (1989/90 erweiterte)<ref name="Wallner_Häuser_p102">Wallner: ''Häuser''. S. 102.</ref> Gedenkstätte eröffnet.<ref name="Böheimer_p20">Böheimer: ''Straßen & Gassen''. S. 20.</ref> An die Stelle der Bäckerei trat ein Andenken- und Antiquitätengeschäft.<ref name="Wallner_Häuser_p102"/> Die an der Straßenfassade angebrachte Gedenktafel war 1872 vom Badener Männergesangverein gewidmet worden.<ref name="Drescher_Streifzüge_p56"/>
|ObjektID = 31341
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bürgerhaus Zum Grünen Jäger Baden, Renngasse 7.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus Zum Grünen Jäger mit Hofstöckl
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Renngasse 7
|Adresse-Sort = Renngasse 07
|Breitengrad = 48.00897
|Längengrad = 16.23287
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .23
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit langem Hofflügel aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geht im Kern auf das 16. Jahrhundert zurück, wurde im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts umgebaut. Die schlichte Fassade mit [[Kordongesims]] weist ein rundbogiges Steinportal auf, im Obergeschoß Stein[[gewände]]fenster sowie, als [[Hauszeichen]], ''ein altes Jägerbildnis''<ref name="Drescher_p130">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 130.</ref> in Stuck[[Medaillon (Ornament)|medaillon]]. Im Inneren des straßenseitigen Obergeschoßes befinden sich aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts Stuckdecken mit den Motiven Adam und Eva (übertüncht und unterteilt), Puten mit Jahreszeitenmedaillons (Herbst und Winter) sowie Flucht nach Ägypten (unterteilt).&nbsp;– Die Fassaden im Hof tragen lange [[Pawlatsche]]ngänge. Das zweigeschoßige Stöckl<ref group="Anm." name="Stöckl, das" /> unter [[Walmdach]] ist dem 16. Jahrhundert zuzuschreiben, ist jedoch im Kern älter und wurde [[barock]] umgestaltet. Im Erdgeschoß links finden sich [[Wandpfeiler]] auf [[gotisch]]en [[Konsole (Architektur)|Konsolen]], rechts eine in das Obergeschoß führende [[Freitreppe]]; in der Südwand wurden gotische Steingewändefenster freigelegt.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 213&nbsp;f.</ref><br />Das Objekt wurde durch einen Brand in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli 2012 schwer beschädigt und muss aufwändig saniert werden.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2539989/ Baden: Defektes Stromkabel löste Brand aus]. In: ''noe.orf.at'', abgerufen am 5. Juli 2012.</ref>
|ObjektID = 69359
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bürgerhaus Baden, Renngasse 11.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Renngasse 11
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00900
|Längengrad = 16.23238
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .25
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das zweigeschoßige im Kern barocke Wohnhaus mit schlichter Fassade und segmentbogenförmigem Steinportal wurde im 19. Jahrhundert umgebaut.<ref name="Dehio_p214" />
|ObjektID = 77276
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Gutenbrunnerhof.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Gutenbrunnerhof bzw. Rolletthof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Rollettgasse 4
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00768
|Längengrad = 16.22908
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 459
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die mit einer lang gestreckten Straßenfront abschließende weitläufige, zweigeschoßige Anlage, zu der als Nebengebäude bis in die 1990er Jahre eine ehemalige, 1317 urkundlich erwähnte Mühle gehörte (''Gutenbrunner Mühle'' oder ''Post-Mühle''), ist im Kern dem 17. Jahrhundert zuzurechnen.<ref name="Dehio_p214" /> Um 1650 kam Anselm Rollett aus [[Savoyen]] nach Baden und kaufte die Liegenschaft, auf der sein Sohn, Anselm, als [[Rotgerber]] ansässig wurde. Nach dessen Ermordung durch die Türken, 1683, führte sein Sohn, ebenfalls Anselm, das Gewerbe fort. Er sowie seine männlichen Nachkommen begründeten die drei Berufszweige der für die Stadt Baden bedeutsamen Familie: Gerber, Müller, Medizin-/Naturwissenschaftler.<ref name="Böheimer_p99">Böheimer: ''Straßen & Gassen.'' S. 99.</ref> 1899 beschloss der Badener Gemeinderat in Würdigung des 80 Jahre werdenden, in Haus Nummer&nbsp;''4–6'' geborenen [[Hermann Rollett]] (1819–1904) die Umbenennung der ''Gutenbrunner Schloßgasse'' in ''Rollettgasse''.<ref>{{ANNO|bzt|02|08|1899|03|AUTOR=|(…) V. Anträge, betreffend Benennungen von Plätzen und Straßen.&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 61/1899 (XIX. Jahrgang)|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref><br />Das Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ausgebaut, wovon im Inneren eine mit 1720/30 zu datierende [[Bandlwerk]]stuckdecke zeugt. Im 19. Jahrhundert wurde der Bau erneut verändert: der [[Historismus (Architektur)|späthistoristisch]]-[[neobarock]]e [[Eckrisalit]] mit rechteckigem Einfahrtstor und [[Attika (Architektur)|Attika]] stammt aus den Jahren um 1890.<ref name="Dehio_p214" />
|ObjektID = 31343
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Ehemaliges Strassernsches Bürger Versorgungshaus Baden, Strasserngasse 4.jpg
|Commonscat =
|Name = Ehem. Strassern'sches Bürger-Versorgungshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Strasserngasse 4
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00626
|Längengrad = 16.23719
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .270
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Von 1719 bis 1812 stand an dieser Stelle das „k.k. Forsthaus“. Als der Stadtbrand des Jahres 1812 das Forsthaus in eine Ruine verwandelte, entschloss sich das Obristhof- und Landjägermeisteramt zum Verkauf. Nachdem Anton Ritter von Strassern sen. die Liegenschaft ersteigert hatte, errichtete er, sich im Wesentlichen an den Grundmauern der Bauruine orientierend, ein Gebäude, das 1862 an seinen Sohn, Anton Ritter von Strassern (1814–1869), kam und nach dessen Tod, 1869, als „Straßern’sches Stiftungshaus“ an die Stadtgemeinde Baden.<ref>Rudolf Maurer: ''Das k.k. Forsthaus.'' Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 9. Rollettmuseum, Baden (1999)&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/09.pdf Volltext online (PDF; 64&nbsp;kB)], abgerufen am 24. April 2012.</ref><br />Gemäß dem letzten Willen des Erblassers wurde das Gebäude als „Versorgungshaus“ (Sozialwohnheim) verwendet, und seit 1889 wurden hier Wohnungen an ''anständige Arme'' vergeben. Am 9. September 1895 konnte endlich das ursprünglich geplante „Bürgerversorgungshaus“ eröffnet werden.<ref>{{ANNO|bbb|11|09|1895|02|AUTOR=|Die Eröffnung des Bürgerversorgungshauses|ZUSATZ=Nr. 73/1895|ALTSEITE=2&nbsp;f.}}.</ref> Über dem Eingang wurde das Strassern’sche Wappen mit einer entsprechenden Inschrift angebracht, ein [[neobarock]]e [[Kartusche (Kunst)|Kartusche]], die an der Seitenfassade des Hauses bis heute zu sehen ist. 1898 wurde durch den Verein „Kinderheim“ ein (mit Umbauten verbundener) Privatkindergarten im Hause untergebracht.<ref group="Anm.">Im September 1895 hatte sich in Baden der Verein „Kinderheim“ [[Konstituierung|konstituiert]], mit dem Ziel der Erhaltung, Unterstützung und Verwaltung von Kindergärten sowie der Gründung von Kinderbewahranstalten. Dieser Verein brachte es 1898 zustande, dem ''für die mittleren Classen der Bevölkerung bestimmten'' Privatkindergarten des ''Fräulein Ott'' (die ''längere Zeit ein förmliches Wanderleben mit ihrer Anstalt'' hatte führen müssen) ''im Strassernhause eine ruhiges Plätzchen zu sichern''. Für die Unterbringung des Ott’schen Kindergartens wurden zwei ''große lichte'' Räume geschaffen, des Weiteren ein ''Aufnahmszimmer'' sowie ein ''[[Toilette|Abort]]''. Der Bereich Kindergarten war ''vom übrigen Hause ganz abgeschlossen und von der Stiege aus erreichbar''.&nbsp;– Siehe: {{ANNO|bzt|03|09|1898|02|AUTOR=|Von unserem Privat-Kindergarten|ZUSATZ=Nr. 71/1898|ALTSEITE=2, unten links.}}.</ref><br />Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde das Strassernhaus dem „Verein für Kinderfürsorge“ zur Verfügung gestellt<ref group="Anm.">Zumindest bis 8. September 1917, dem Tag der feierlichen Übergabe des dem Verein von den Offizieren des [[Armeeoberkommando]]s (AOK) gestifteten ''Kinderschutzhauses'' (Rohrgasse).&nbsp;– Siehe: {{ANNO|bzt|12|09|1917|02|AUTOR=|Eröffnung des Kinderschutzhauses in Baden|ZUSATZ=Nr. 73/1917|ALTSEITE=2, oben links.}}.</ref>, danach blieb das Haus der ''Bürgerversorgung'' im weiteren Sinn gewidmet, wobei einer der Schwerpunkte weiterhin die [[Jugendwohlfahrt]] war. 1925 war hier der Sitz des niederösterreichischen Landesjugendamtes sowie der Berufsvormundschaft Baden. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und der [[Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszeit]] wurde wieder über eine wenigstens annähernd stiftungsgemäße Verwendung des desolat gewordenen Gebäudes diskutiert (u.a. war eine Nutzung als Kinderhort im Gespräch), doch entschloss man sich 1958 zum Verkauf.<ref>Maurer: ''„Der Baumgarten“.'' S.&nbsp;51–54.</ref><br />
Auf der Liegenschaft unregelmäßige zweigeschoßige Baugruppe, im Kern 17./18. Jahrhundert, teilweise mit barocken Fensterrahmungen. Das Kellergewölbe ist ausgeführt als [[Stichkappe#Stichkappe|Stichkappentonne]].<ref name="Dehio_p216">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 216.</ref>
|ObjektID = 31347
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Miethaus Baden, Strasserngasse 6.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Strasserngasse 6
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00587
|Längengrad = 16.23756
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 151/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1892 im Auftrag von Hotelier Alois Kolbe von dem Badener Stadtbaumeister [[Adolf Foller]] (1863–1904) errichtete neobarocke dreigeschoßige Hotel-[[Dependance]] mit Mittelrisalit unter glatter Attika. Die im Erdgeschoß gequaderte Fassade weist ein Rechteckportal auf, darüber einen Balkon auf Konsolen. Von den genuteten Obergeschoßen ist das erste mit reichen Fensterbekrönungen versehen, das zweite ist pilastergegliedert.<ref name="Dehio_p216" /><br />Das ''Hotel Kolbe zum weißen Lamm'' war ein renommierter Badener Beherbergungs- und Unterhaltungsbetrieb, dessen Eigentümer um 1890 beschloss, auf der von Wassergasse&nbsp;35 zur Strasserngasse&nbsp;6 reichenden Liegenschaft ein weiteres Hotelgebäude aufzuführen. Die Dependance wies 35 (davon 15 im Barockstil eingerichtete) Gästezimmer auf, die zu größeren Appartements arrangiert werden konnten. Das [[Souterrain]] überließ Kolbe unentgeltlich der ''Wissenschaftlichen Gesellschaft in Baden''<ref>{{ANNO|bbb|14|07|1892|02|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 84/1892 (XII. Jahrgang)|Tages-Neuigkeiten.&nbsp;(…) Hotel Kolbe&nbsp;(…)|ALTSEITE=2, Mitte rechts.}}.</ref> sowie der ''Badener Volksbibliothek'', die ihren Bestand von 10.000 Bänden in die Dependance übersiedelte<ref>{{ANNO|bbb|04|10|1892|03|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 119/1892 (XII. Jahrgang)|Local-Nachrichten.&nbsp;(…) Die Badener Volksbibliothek&nbsp;(…)|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref> und am 5. November 1892 erstmals Publikumsverkehr hatte.<ref>{{ANNO|bbb|05|11|1892|03|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 133/1892 (XII. Jahrgang)|Die Badener Volksbibliothek ist&nbsp;(…)|ALTSEITE=3, Mitte, rechts.}}.</ref> 1928 kaufte die ''[[Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft|Gewerbliche Krankenkasse]]'' die Liegenschaft, ließ die Dependance als Betriebsstätte der Krankenkasse vollständig renovieren und adaptieren und verpachtete das Lokal in der Wassergasse als Restauration.<ref>{{ANNO|bzt|27|10|1928|04|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 86/1928 (IL. Jahrgang)|Besitzwechsel|ALTSEITE=4, oben links.}}.</ref>
|ObjektID = 53304
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Ehemaliges Palais Esterhazy Baden, Theaterplatz 1.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, ehem. Palais Esterhazy
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theaterplatz 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00906
|Längengrad = 16.23498
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .46
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Erstmals 1810/11 von [[Joseph Kornhäusel]] für Karl Graf von Esterházy erbaut. Nach dem ''großen Stadtbrand'', 1812, erneut von Kornhäusel für denselben Bauherrn errichtet. Ähnlich wie das ''Jägersche Haus'', Theresiengasse 8, zeigt auch dieses Haus Kornhäusels Virtuosität in der Gestaltung von Grundrissen. Auch hier gliedern sich die Haupträume des Hauses um einen in seiner Tiefe halbkreisförmig abgeschlossenen Hof, an den ein zweiter kleinerer mit den untergeordneten Funktionsteilen anschließt, ein Prinzip, wie es Kornhäusel sogar bei so großen Bauführungen wie dem Sauerhof umzusetzen versteht. Mit besonderem Geschick sind in diesem Grundriss auch schwierigste [[Zwickel (Architektur)|Zwickelräume]] befriedigend bewältigt.<br />Zentrum dieser Hauptfassade ist der dreiteilige [[Mittelrisalit]] mit einem vollkommen glatten Mittelteil, wo sich ein großes, von einer [[Lünette (Bildende Kunst)|Halbkreislünette]] (Relief ''römische Opferszene'' von [[Josef Klieber]])<ref>Reinöhl: ''Die Baudenkmale.'' S.&nbsp;65,&nbsp;67.</ref> mit eingestellten Säulen abgeschlossenes Fenster entfalten kann.<br />Die Flanken dieses im Obergeschoß [[Bänderung (Architektur)|gebänderten]] Mittelrisalites besitzen vor allem durch das Motiv des Fensters, das sich aus einem Rechteckfeld mit Relieflünetten der eigentlichen Fensteröffnung und einer [[Balustrade]] zusammensetzt, und der über dem Gesims liegenden akzentuierten [[Attika (Architektur)|Attikazone]] mit Vasenaufsätzen stark vertikalisierende Tendenzen. Diesen wirkt das durch [[Triglyphe]]n und Kreisscheibenschmuck besonders betonte [[Gesims]]e entgegen, das sich in Höhe des Hauptgesimses der Seitenflanken in den Mittelrisalit hineinzieht und beide Teile wieder miteinander verknüpft.<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S.&nbsp;197&nbsp;197f.</ref><br />Der Hofraum weist verglaste Pawlatschen auf. Die Geschäftsportale im Erdgeschoß gehen auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück.<ref name="Dehio_p217" /><br />Um die Wende 19./20. Jahrhundert war das Bauwerk als ''Emilienhof'' bekannt, dessen ursprüngliche Fassade als die schönste aller [[Empire (Stilrichtung)|Empire]]bauten Badens galt.<ref>Kaufmann: ''Die Kunst der Stadt Baden''. S. 61.</ref>
|ObjektID = 31348
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien, Theaterplatz 2 (171010).jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Haansches Haus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theaterplatz 2
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.009366
|Längengrad = 16.234877
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .47
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1817/18<ref name="Kräftner_p200" /> von [[Joseph Kornhäusel]] für Joseph Friedrich Freiherrn von Haan (1777–1834) erbaut als zweigeschoßiges mit Seitenrisaliten versehenes Stadthaus. Die rechteckige Mitteldurchfahrt sowie die (Blend-)Portale in den Risaliten tragen über den [[Sturz (Architektur)|Stürzen]] [[Scheibenfries]]e. Die mittlere Rechtecktür mit Balkon im Obergeschoß wird flankiert von Fenstern mit Blendbögen; die Fenster in den Flanken sind gerade bekrönt.<ref name="Dehio_p217">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 217.</ref><br />Am 10. März 1825 wurde die Liegenschaft wegen Geldproblemen Haans ausgespielt in der ''Großen Lotterie'' ([[Auktion]]).<ref name="Kräftner_p200">Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S.&nbsp;86&nbsp;f., 200&nbsp;f.</ref>
|ObjektID = 77255
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden-Theaterkiosk-(300813).jpg
|Commonscat =
|Name = Pavillon, ehem. Theaterkartenbüro
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theaterplatz 6
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00983
|Längengrad = 16.23481
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .49/4
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Örtlich bekannt unter ''Theaterkiosk'' und auch als solcher 1909 im Zuge des vom [[Büro Fellner & Helmer]] entworfenen Neubaus des Stadttheaters fertiggestellt. In den Vorgaben zu dem das Stadttheater ergänzenden Bauwerk an der Franzensstraße (heute: Kaiser-Franz-Ring) war ''ein größerer Anbau untersagt'' gewesen.<ref>Wallner: ''Badener Theaterg’schichten.'' S.&nbsp;26.</ref> Im Juli 1919 wurde in der Baulichkeit ein Lebensmittelgeschäft eröffnet.<ref>{{ANNO|bzt|23|07|1919|04|AUTOR=|Eröffnungsanzeige&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 59/1919|ALTSEITE=4 oben.}}</ref><br />Der [[oktogonal]]e Pavillon (ursprüngliche und hauptsächliche Nutzung: Theaterkartenbüro) weist Eckpilaster auf und über der Eingangsöffnung eine leicht geschwungene Attika.<ref name="Dehio_p217" /><br />2012/13 wurde das Gebäude restauriert und für den Publikumsverkehr auch von an der Rückseite zugängig gemacht. Im Zuge dieses Umbaus wurde eine [[Rollstuhlrampe]] angebracht.
|ObjektID = 77258
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 1783.jpg
|Commonscat = Stadttheater Baden
|Name = Jubiläums-Stadttheater
|Artikel = Stadttheater Baden
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theaterplatz 7
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00957
|Längengrad = 16.23525
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .50
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Stadttheater Baden}}
|ObjektID = 53273
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Erato Brunnen Baden.jpg
|Commonscat = Erato fountain in Baden, Lower Austria
|Name = Brunnenbecken mit Figur Erato
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Theaterplatz 7
|Adresse-Sort = Theaterplatz 7
|Breitengrad = 48.00908
|Längengrad = 16.23528
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 393/17
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Bronzestatue der leierspielenden Figur ''Erato im Brunnen'', [[Josef Valentin Kassin]], 1902. 1912 als Spende von [[Rudolf Zöllner]] (von 1898 bis 1904 Bürgermeister der Stadt Baden) Gemeindeeigentum geworden.<ref name="Böheimer_p102">Böheimer: ''Straßen & Gassen.'' S.&nbsp;102.</ref> 1912 wurde diese Lyraspielerin als Symbol der leichten Lyrik und des Liebesliedes in einer früher bestandenen Blumenanlage vor dem Theater platziert.<ref name="Dre_142">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 142.</ref> Die ovale Brunnenanlage wurde 1973 neu gestaltet und um 2001 auf dem Theaterplatz aufgestellt.
|ObjektID = 77257
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien, Theaterplatz 9 (171010).jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus, Batzenhäusel
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theaterplatz 9
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.009303
|Längengrad = 16.235615
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .656
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 53279
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9323.jpg
|Commonscat =
|Name = Ehem. Herzogshof, Hotel Mercure
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theresiengasse 5
|Adresse-Sort = Theresiengasse 05
|Breitengrad = 48.00972
|Längengrad = 16.23324
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .32/3; .32/4
|Status = Bescheid
|Beschreibung =
|ObjektID = 44869
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9325.jpg
|Commonscat =
|Name = Antoniuskapelle
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = neben Theresiengasse 5
|Adresse-Sort = Theresiengasse 05
|Breitengrad = 48.00932
|Längengrad = 16.23368
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .36/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Eigentlich: ''Antoniuskapelle im Herzoghof''.<br />
Der Herzoghof dürfte ursprünglich im Besitz der [[Babenberger]] gewesen sein. 1420 wurde er mit der westlich der Stadtpfarrkirche gelegenen Burg Baden vereinigt. Im Jahre 1575 schenkte Kaiser [[Maximilian II. (HRR)|Maximilian II.]] das Herzogbad den niederösterreichischen [[Ständeordnung|Ständen]]. 1673 gelangte der Herzoghof an den niederösterreichischen [[Landmarschall]] Graf Ferdinand Max von Sprinzenstein und von diesem an dessen Schwester, Eleonore Gräfin von Lamberg (†&nbsp;28. November 1704). Im Türkenkrieg 1683 wurde das Gebäude zerstört. Im Jahre 1704 trug sich die Gräfin Katharina von Lamberg mit dem Plan zur Errichtung einer Kapelle zu Ehren des heiligen [[Antonius von Padua]], und 1708 wurde diese fertiggestellt. Dies ging aus einer Jahreszahl hervor, die sich mit dem Wappen der Lamberg (weißes Lamm auf einem Berg) und einer Sonnenuhr an der Südseite des ehemaligen Gebäudes befand. 1716 kaufte die Stadt Baden das Herzogbad. Beim großen Stadtbrand des Jahres 1812 blieb das Gebäude vom Feuer verschont. 1876 kam es zur Demolierung des zur Renngasse gelegenen Stöckls,<ref group="Anm." name="Stöckl, das">Stöckl, das; -s, - (österreichisch für ''Nebengebäude'').&nbsp;– ''Duden&nbsp;– Die deutsche Rechtschreibung.'' 25., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Elektronische Version. Bibliographisches Institut AG, Mannheim 2009, ISBN 978-3-411-06828-9.</ref> an dessen Stelle dann das Hotel ''Zum grünen Baum'' errichtet wurde. 1908/09 erfolgte der Abbruch des ganzen Gebäudekomplexes samt der Kapelle und ein vollständiger Neubau im [[Jugendstil]]. Die heutige Antoniuskapelle trägt in ihrer Baulichkeit ebenfalls die Züge des Jugendstils. Sie ist zugänglich von der Einfahrtshalle des Herzoghofs.

Der Altar wurde aus der alten, barocken Kapelle übertragen. Die freistehende [[Mensa (Altar)|Mensa]] ist aus Holz, in Weiß mit Gold. Die [[Retabel]] besitzt seitlich [[Volute]]n, auf denen anbetende [[Putto|Putten]] knien. In der Mitte befindet sich unter einem [[baldachin]]artig [[Draperie|drapierten]] grünen Vorhang ein [[Marienbildnis|Marienbild]] und darüber eine große vergoldete Krone. Beiderseits des Bildes sitzen Putten mit Leuchtern. Der Altar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auf dem Altartisch steht in der Mitte eine barocke [[Kreuzigungsgruppe]] aus Holz, vergoldet, das Kreuz schwarz, mit den Gestalten der [[Maria Magdalena]], der [[Mutter Jesu]] und des Jüngers [[Johannes (Apostel)|Johannes]]. Seitlich davon befinden sich barocke, vergoldete Holzleuchter. An der Wand über dem Altar hängt ein Bild in altem, geschnitztem Rahmen, das den heiligen Antonius von Padua darstellt, wie er von Maria das [[Jesuskind]] empfängt: eine unbedeutende Arbeit aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Beiderseits des Bildes sind schwebende Engel angebracht. An den Seitenwänden der Kapelle befinden sich auf Konsolen [[Polychromie|polychrome]] Statuen, darstellend den heiligen [[Johannes Nepomuk]], den heiligen Antonius von Padua mit dem Jesuskind auf dem Arm, die heilige [[Anna (Heilige)|Mutter Anna]] mit [[Maria (Mutter Jesu)|Maria]] als Kind im Arm, und Maria, deren Brust von einem Schwert durchbohrt erscheint. Die Rückwand ist mit Statuen in Weiß, ebenfalls auf [[Konsole (Architektur)|Konsolen]], versehen, darstellend zwei heilige [[Diakone]]. Diese Figuren stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das aus der Magdalenenkapelle stammende Bild von [[Matthäus Mutz]] (1739–1820), ''Maria Magdalena zu Füßen des Kreuzes'', das nach [[Hermann Rollett]] in die Herzoghofkapelle gekommen war, wird 1924 als bereits verschollen bezeichnet.

In der Kapelle des Herzoghofes wird nur sehr selten ein Gottesdienst gehalten.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S.&nbsp;126&nbsp;f.</ref>
|ObjektID = 77279
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9321.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Theresienschlössl
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theresiengasse 8
|Adresse-Sort = Theresiengasse 08
|Breitengrad = 48.00921
|Längengrad = 16.23400
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .40
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Auch: ''Jägersches Haus'' bzw. ''Zum Erzherzog Karl''. – Von [[Joseph Kornhäusel]] 1810 für den Wiener Großhändler Anton von Jäger erbaut; 1822, vor Fertigstellung der [[Schloss Weilburg (Baden)|Weilburg]], Wohnhaus von [[Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Karl]].<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S. 196 sowie Reinöhl: ''Die Baudenkmale'', S. 64.</ref><br />
Im Grundriss, vor allem im [[Vestibül]], zeigt sich die volle Entfaltung räumlicher [[Komposition (Bildende Kunst)|Komposition]] in der Art Kornhäusels. Das von seiner Grundgeometrie her quadratische erste [[Kompartiment]] der Einfahrtshalle wird durch vier Säulen in drei [[Kirchenschiff|Schiffe]] unterteilt, im zweiten Abschnitt wiederum durch vier Säulen der Weg ins halbkreisförmige Stiegenhaus vorbereitet.<br />Der erste Teil des Hofes ist zweigeschoßig verbaut und durch eine halbkreisförmige abschließende Wand vom zweiten Hof mit den nur eingeschoßigen Stallungen abgeschlossen worden. ''Raffiniert'' versteht es Kornhäusel hier, die Hierarchie der Funktion in architektonische Form umzusetzen. In der Fassade unterscheidet sich das (1808) [[Genehmigungsplanung|eingereichte]] Projekt in wesentlichen Teilen vom schlussendlich ausgeführten, was einen gewissen Reifeprozess bekundet und durch die zeitliche Differenz zwischen beiden Versionen erklärbar ist. Viel stärker als im Einreichprojekt hebt sich in der ausgeführten Version der [[Bänderung (Architektur)|gebänderte]] [[Mittelrisalit]] von den stark flächigen Seitenflanken ab, andererseits wird die entstehende Spannung durch reicheren bauplastischen Dekor wieder ausgeglichen und im Streben nach einer harmonischen Gesamtwirkung wieder deutlich abgeschwächt.<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S.&nbsp;196&nbsp;f.</ref>
|ObjektID = 31349
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 4179.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, Metternichhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Theresiengasse 10
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00958
|Längengrad = 16.23410
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .39
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Zweigeschoßiges lang gestrecktes Biedermeierhaus, für das [[Joseph Kornhäusel]] am 17. August 1807 die Urheberschaft bestätigt hat. Nach einem mit 1801 datierten, vom privaten Bauherrn Apollonius von Hebenstreit gezeichneten Grundriss dürfte das Gebäude in den Jahren ab 1802 (als Hotel) errichtet worden sein. Es ist Kornhäusels frühester Bau in Baden.<br />1825 war der Hof im Eigentum von [[Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein]] (1797–1865),<ref name="bzt|15|09|1926|03">{{ANNO|bzt|15|09|1926|03|AUTOR=|Beachtenswerte Gebäude in Baden|ZUSATZ=''Kurbeilage der Badener Zeitung'', Nr. 20/1926|ALTSEITE=3, Mitte unten.}}</ref> 1835 erwarb ihn Fürst [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich|Klemens Metternich]] (1773–1859), der ihn bis 1840 behielt und während dieses Zeitraums (wahrscheinlich) von [[Peter von Nobile]] (1774–1854) umbauen ließ.<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S.&nbsp;82.</ref> Ab 1904 gehörte der Metternichhof der Badener ''Hotelierdynastie'' [[Carl Sukfül (Hotelier)|Carl Sukfül]] (1862–1944) und dessen Ehefrau Clementine (1856–1940).<ref name="Wallner_Häuser_p31">Wallner: ''Häuser.'' S. 31.</ref><br />Der Bau besticht durch eine schlichte, von einem Kordongesims horizontal gegliederte, im Erdgeschoß gequaderte Fassade mit gekehltem und genutetem Korbbogenportal, bekrönt von einem Eisenbalkon aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der große längsrechteckige Hof weist abgeschrägte Ecken auf; die Fassaden im Erdgeschoß sind gequadert, davon besitzt die südliche einen übergiebelten Mittelrisalit und schmale Flanken.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S.&nbsp;218.</ref>
In den Jahren 1864/65 wohnte [[Franz Grillparzer]] (1791–1872) während längerer Aufenthalte in diesem Haus.<ref name="Wallner_Grillparzer_p73"/>
|ObjektID = 31350
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Wassergasse1.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohn- und Geschäftshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Wassergasse 1
|Adresse-Sort = Wassergasse 01
|Breitengrad = 48.00747
|Längengrad = 16.23496
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .337/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das dreigeschoßige [[neobarock]]e Gebäude wurde 1880 vom Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) erbaut.
Den Mittelpunkt der reichen [[Historistisch#Stilphasen|späthistoristisch]]en Fassade bildet über dem mittleren Rundbogenportal der auf [[Volute]]n ruhende geschwungene Balkon mit [[Korbbogen#Korbbogen|Korbbogen]]tür, flankiert von [[Atlas (Mythologie)|Atlanten]]pfeilern, in deren übergelagertem [[Sprenggiebel]] das reich gerahmte Fenster des zweiten Obergeschoßes eingespannt ist. Aus der Dachfläche ragen drei [[neobarock]]e, oval gefensterte Dachhäuschen, deren mittleres die Jahreszahl 1880 trägt.<ref name="Dehio_p220">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 220.</ref>
|ObjektID = 53265
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE Baden Wassergasse2.jpg
|Commonscat = Baden, Wohnhaus Wassergasse 2
|Name = Wohn- und Geschäftshaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Wassergasse 2-4
|Adresse-Sort = Wassergasse 02
|Breitengrad = 48.00717
|Längengrad = 16.23499
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = .345
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Zu Haus [[Hausnummer|ON]] 4:<br />Das Gebäude wurde 1822 für Joseph Friedrich Freiherrn von Haan (1777–1834) erbaut und als Haus Nr. 77 am 10. März 1825 wegen Geldproblemen Haans in der ''Großen Lotterie'' ausgespielt (siehe auch Theaterplatz 2). Der zweigeschoßige ziegelgedeckte Bau hatte mit dem äußeren Hofe des (uno actu [[Auktion|auktierten]]) Hauses Nr. 82 (heute: Frauengasse 3–5) ein ''gemeinschaftliches Einfahrtstor''. Das von der Hofseite ebenerdig zu betretende Haus beherbergte sieben [[Stuck|stuckierte]] Zimmer, einen tiefen, geräumigen Keller nebst zwei Heuböden; im Hofraum befand sich ein Pumpbrunnen. Die (später [[Arrondierung|arrondierte]]) Liegenschaft maß eine Fläche von 421&nbsp;m². Das auf drei Seiten freistehende Haus konnte durch die im Hof gelagerten Baumaterialien (zumeist behauene, gequaderte Steine) ''ohne viele Kosten'' erweitert werden, da es wegen seiner vorteilhaften Lage ''an den vorzüglichsten Bädern'' von Kurgästen häufig bewohnt wurde.<ref>Hnatek: ''Joseph Friedrich Freiherr von Haan'', S. 29&nbsp;f.</ref> 1826 wurde die Liegenschaft Eigentum von Kaiser [[Franz II. (HRR)|Franz I.]], der seit 1817, nur ein paar Häuser entfernt, auf Hauptplatz 17 sein Sommerdomizil hatte und der seine ''zahlreichen Angehörigen'' sowie den Hofstaat in seiner Nähe untergebracht wissen wollte.<ref>Hnatek: ''Joseph Friedrich Freiherr von Haan'', S. 16.</ref> Später kam das Objekt an den Bund.<ref>Wallner: ''Ferdinand I. und Maria Luise''; Abb. vor S. 28.</ref><ref group="Anm.">In Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'' werden keine (gesonderten) Angaben zu Wassergasse 2–4 gemacht.</ref>
|ObjektID = 53266
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = GuentherZ 2011-03-26 0022 Baden Wassergasse14 Statue Johannes Nepomuk.jpg
|Commonscat = Nepomukstatue Wassergasse Baden
|Name = Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Wassergasse 14
|Adresse-Sort = Wassergasse 14
|Breitengrad = 48.00614
|Längengrad = 16.23634
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Baden
|Grundstücksnummer = 394/3
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Barockstatue aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.<ref name="Dehio_p228"/><br />Vor der Teilfreilegung des [[Badener Mühlbach|Mühlbachs]] in der Wassergasse und dem Setzen der den Brückenheiligen darstellenden Steinfigur in den 2000er Jahren war der von der 1866 in Leesdorf neu errichteten ''Hansy-Mühle'' stammende Figurenbildstock über Jahrzehnte auf dem Bauhof der Badener Stadtgemeinde aufbewahrt worden und hatte der ''Aufstellung an einem geeigneten Ort'' geharrt.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S.&nbsp;158.</ref>

1935 war die nicht mehr genutzte Mühle von der ''Molkereigenossenschaft Baden reg. Gen. m.b.H.'' gekauft worden, und die Mitarbeiter der Molkerei sollen das Artefakt geborgen und der Stadtgemeinde übergeben haben.<ref>''Badener Zeitung'', 13. August 1987, S.&nbsp;3.&nbsp;– Aus: Drescher: ''Die ehemaligen Badener Mühlen''. S. 211.</ref> Zu Beginn der 1990er Jahre galt die Figur als verschollen.<ref name="Drescher_Mühlen_p211">Drescher: ''Die ehemaligen Badener Mühlen''. S. 211.</ref>
|ObjektID = 77325
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Wohnhaus Baden, Braitner Straße 39.jpg
|Commonscat =
|Name = Wohnhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Braitner Straße 39
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00342
|Längengrad = 16.23697
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Braiten
|Grundstücksnummer = 1/15
|Status = Bescheid
|Beschreibung =
|ObjektID = 114227
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Grab von Anton Ritter von Strassern.jpg
|Commonscat = Stadtpfarrfriedhof Baden
|Name = Grabdenkmäler Friedrich Freiherr von Mylius und Anton Ritter von Strassern
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Friedhofstraße 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 47.99706
|Längengrad = 16.23884
|Keine Koordinate = zwei getrennte Objekte
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Braiten
|Grundstücksnummer = 154; 162/13
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das Grabdenkmal von '''Friedrich Freiherr von Mylius''' (* 1782 in [[Düsseldorf]]; †&nbsp;20. August 1852 in Baden bei Wien)<ref>{{BLKÖ|Mylius, Friedrich Freiherr von|19|493|495|Text=|Nummer=|}}</ref> befindet sich am Stadtpfarrfriedhof Baden in Gruppe 01, Reihe 1, Nr. M23 ({{Coordinate|region=AT-3|NS=47.99564|EW=16.23662|type=landmark|name=Grabmal Friedrich Freiherr von Mylius|text=Lage}}).<br />Die Grabarchitektur beinhaltet gemäß dem Leiter des Stadtarchivs Baden, Rudolf Maurer, ein außerordentliches Denkmal der ''[[Gusseisen-Architektur|Gusseisenzeit]]''.<ref group="Anm.">Der Inschrift-Sockel ist aus ''[[Mariazell#Neuzeit|Mariazeller Eisenguss]]''.&nbsp;— Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 234.</ref> Rein äußerlich ist es in der über 2000 Jahre alten Form der [[Trophäe (Ornament)|Trophäe]] gehalten, doch bei genauerer Beschau ist nicht nur das Material grundlegend modernisiert. Der klassische Pfahl mit Helm und Panzer des besiegten Feindes ist nicht von den vergleichsweise harmlosen [[Feldzeichen]] und Waffen der Antike flankiert, sondern von Kriegsfahnen und Kanonenrohren, Trommel und Trompete, Kanonenkugeln und Handgranaten, und das [[Rutenbündel]] als Zeichen des Oberkommandos ist sogar mit einem Pionierbeil ausgestattet. Der solchermaßen Geehrte hatte während der [[Koalitionskriege|Napoleonischen Kriege]] und der Wirren des beginnenden [[Risorgimento]] in Italien hohe Orden erworben. 1835 wurde er Kommandant sämtlicher Truppen, mit denen er zur Kur nach Baden befohlen war. Bei offiziellen Anlässen hatte er in Baden wiederholt als Stellvertreter des Kaisers zu fungieren; er wurde daher 1841 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.<ref name="Denen_Allen_p27">Maurer: ''Denen Allen Gott der Allmechtig.'' S.&nbsp;27.</ref>

Das Grabdenkmal von '''Anton Ritter von Strassern''' (*&nbsp;8. Dezember 1814 in Wien, †&nbsp;13. November 1869 in Wien)<ref name="Böheimer_p112">Böheimer: ''Straßen & Gassen'', S.&nbsp;112.</ref> befindet sich am Stadtpfarrfriedhof Baden in Gruppe 18, Reihe 1, Nr. M01+02 ({{Coordinate|region=AT-3|NS=47.99706|EW=16.23884|type=landmark|name=Grabmal Anton Ritter von Strassern|text=Lage}}).<br />An der monumentalen, in [[Renaissance]]formen ausgeführten Grabstelle sitzt in einer Pfeiler[[ädikula]]<ref name="Dehio_p234">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 234.</ref> auf einer [[Sella curulis]] die Göttin Badenia, die personifizierte Stadt Baden, mit der von allen Stadtgöttinnen getragenen Mauerkrone. In der Rechten hält sie einen goldenen Stift, mit dem sie eben in das Ehrenbuch der Stadt Baden eingeschrieben hat: ''*&nbsp;1814&nbsp;†&nbsp;1869 / Anton Ritter v. Strassern''.<br />An den Thron gelehnt ist eine [[Kartusche (Kunst)|Kartusche]] mit dem Wappen der Stadt Baden, diesem zu Füßen ein Eichenzweig. Auf dem Sockel des Denkmals steht in [[epigramm]]atischer Kürze: ''Die Stadt Baden ihrem Wohlthaeter''. Das im [[Giebelfeld]] des [[Torbogen]]s platzierte Wappen des Geehrten zeigt drei [[Ähre]]n mit darüber gelegtem Balken.<br />Anton Ritter von Strassern war zeit seines Lebens ein stiller Wohltäter gewesen, der an Bedürftige Kredite vergab, deren Rückzahlung er nie einforderte. Er hinterließ der Stadt Baden sein Badener Haus (siehe oben: Strasserngasse&nbsp;4) und ein riesiges Vermögen (300.000 [[Österreichischer_Gulden#Österreich-Ungarn|Gulden]]), dessen Jahreszinsen er (nach 56 eigenformulierten Verwendungsvorschlägen)<ref name="KKK_p39">Wallner: ''Kaiser, Kuren und Kommandos''. S. 39.</ref> dem Ausbau der städtischen Infrastruktur widmete. Als sein Wiener Grab 1897 mangels Erben heimzufallen drohte, fühlte sich die Stadt Baden verpflichtet, ihn und seine Mutter, Anna Edle von Strassern, in ein Ehrengrab auf dem Badener Stadtfriedhof umzubetten.<ref group="Anm.">Die Errichtung eines ''monumantalen Grabdenkmales'' stieß im Badener Gemeinderat auf Vorbehalte. Es wurde als Alternativprojekt ein Denkmal in der Stadt vorgeschlagen, unter anderem ein ''monumentaler Brunnen'' auf dem Platz vor der [[Pfarrkirche St. Stephan (Baden)|Stadtpfarrkirche]], ein Vorhaben des Wiener Architekten [[Eugen Fassbender]] (1854–1923), dem die ungeklärte ''Wasserfrage'' entgegenstand.&nbsp;— Siehe: {{ANNO|bzt|02|07|1898|02|AUTOR=|Gemeinde-Ausschuß der Stadt Baden (Öffentliche Sitzung vom 30. Juni 1898).&nbsp;(…) Errichtung eines Grabdenkmales für Ritter von Strassern&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 53/1898 (XVIII Jahrgang)|ALTSEITE=2, Mitte unten.}}.</ref> Zwei Tage nach Exhumierung ([[Schmelzer Friedhof]]) wurden die sterblichen Überreste am 13. September 1897 in Baden ''in einer neu errichteten Gruft'' beigesetzt.<ref>{{ANNO|bzt|15|09|1897|03|AUTOR=|Local-Nachrichten. (…) Exhumirung|ZUSATZ=Nr. 74/1897 (XVII. Jahrgang)|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref> Das 1899 errichtete Grabmal ist ein Werk des Wiener Bildhauers [[Josef Beyer]] (1843–1917).<ref group="Anm.">Der Kunsthistoriker [[Werner Kitlitschka]] deutet die in eine Rundbogenarchitektur eingeordnete Sitzfigur als bewusste Auseinandersetzung Beyers mit den Fassaden[[allegorie]]n seines Lehrers [[Carl Kundmann]] (1838–1919) am Wiener [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]].&nbsp;– Maurer: ''Denen Allen Gott der Allmechtig'', S.&nbsp;54.</ref><ref>Maurer: ''Denen Allen Gott der Allmechtig'', S.&nbsp;53 f.</ref>
|Anmerkung =
|ObjektID = 115106
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden jüdischer Friedhof.jpg
|Commonscat = Jüdischer Friedhof, Baden
|Name = Jüdischer Friedhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Halsriegelstraße 4
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 47.99513
|Längengrad = 16.23792
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Braiten
|Grundstücksnummer = 235; 236; 239; .78
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Auf dem 1873 errichteten und in weiterer Folge mehrfach auf seine heutige Größe von 12.500&nbsp;m² erweiterten Friedhofsareal fanden bis 2003 rund 1.900 Beisetzungen statt. Bei den Beerdigten handelt es sich vorwiegend um Angehörige der ehemaligen [[Israelitische Kultusgemeinde Baden (Österreich)|Badener Kultusgemeinde]] (Gerichtsbezirke Baden und [[Pottenstein (Niederösterreich)|Pottenstein]] sowie die Marktgemeinde [[Gumpoldskirchen]]) sowie Personen, die während des Kuraufenthaltes in Baden oder [[Bad Vöslau]] bzw. der Lungenheilstätte [[Alland]] verstarben. Im Zuge der Erweiterung des Friedhofes beauftragte die jüdische Gemeinde im Jahre 1904 den Wiener Architekten [[Wilhelm Stiassny]] (1842-1910) mit Entwürfen für eine Zeremonienhalle. Der renommierte Architekt und Mitbegründer des [[Jüdisches Museum Wien|Jüdischen Museum Wien]] zeichnete zu dieser Zeit neben zahlreichen Profanbauwerken bereits für eine Reihe jüdischer Kultbauten verantwortlich, unter anderem die polnische Synagoge ''[[Polnische Schul]]'' in der Wiener [[Liste der Straßennamen von Wien/Leopoldstadt#L|Leopoldsgasse]] (1892/93).<br />
Der Bau der Zeremonienhalle für den jüdischen Friedhof Baden wurde im Jahre 1906 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Das architektonisch bedeutsame Jugendstilbauwerk wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 von Badener Bürgern gesprengt (siehe: [[Reichskristallnacht#Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938|Novemberpogrome 1938]]). Lediglich ein Seitentrakt, in dem sich auch die Wohnung des Friedhofswärters befand, ist heute noch erhalten.<ref>Thomas Eliser Schärf: [http://www.juedischegemeinde.at/rundgang/5.asp ''Jüdischer Friedhof'']. In: ''juedischegemeinde.at'', 2003, abgerufen am 24. Juni 2012.</ref>
|ObjektID = 69380
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Veste Rohr Mauer.jpg
|Commonscat = Veste Rohr, Baden
|Name = Hausberg Veste Rohr
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Vestenrohr
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 47.99888
|Längengrad = 16.24227
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Braiten
|Grundstücksnummer = 166; 167; 168; 169; 170; 171; 180/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Südöstliche Festung des [[Babenberger#Herzöge|babenbergischen]] Burgensystems zur Verteidigung des Eingangs in das [[Helenental]] und der Stadt Baden. Die Burg schützte gemeinsam mit der [[Schloss Leesdorf|Burg Leesdorf]] die Flanken der Straße nach Ungarn. Zur Veste gehörte der Ort Rohr, heute die Rohrgasse zwischen Braitner Straße und (der [[Verkehrsfläche]]) Veste Rohr.<br />Die Burg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet und war von einem 15 Meter breiten Graben umgeben, der in der Mitte nicht allzu viel Platz für Gebäude ließ.<ref name="Maurer_Veste_p3">Maurer: ''Versunkene Veste'', S. 3.</ref> In einer 1180 ausgestellten Urkunde wird erstmals Ulrich von Rohr erwähnt. Um 1250 heiratete das Rittergeschlecht der Matzonen ein, die sich von da an ''die Matzen von Rohr'' nannten und die Burg, trotz der beengten Verhältnisse, gemeinsam mit den Rohrern bewohnten. Obwohl beide Zweige der Familie recht kinderreich waren, starben sie nach 1326 im Mannesstamme aus, und die Erben verkauften 1354 an das mächtige [[Ministerialen]]geschlecht der [[Polheimer]]. 1423 erwarb Herzog [[Albrecht II. (HRR)|Albrecht V.]] (1404–1439) Veste und Herrschaft Rohr, die fortan von landesfürstlichen [[Pfleger (Mittelalter)|Pflegern]] verwaltet wurden. In der Folge stand die Veste Rohr leer und verfiel. Als sie 1455 als ''die öd vessten pei Paden genant zum Ror'' beschrieben wurde, war sie möglicherweise bereits Ruine.<ref name="Maurer_Veste_p14">Maurer: ''Versunkene Veste'', S. 14.</ref> 1587 wurde die Veste als ''ödes, altes, abgebrochenens Gemäuer'' bezeichnet, das einen Schätzwert von 50 [[Österreichischer Gulden|Gulden]] hatte. 1683 sowie 1770 wurde der Verfall des [[Burgstall]]s erneut bestätigt: seine Reste waren als ''Steinbruch'' der Bevölkerung zur Entnahme von Baumaterial freigegeben worden.<ref name="Maurer_Veste_p17">Maurer: ''Versunkene Veste'', S. 17.</ref> Mitte des 18. Jahrhunderts wurde vom Herrschaftsinhaber, Carl Hieronymus Holler Edler von Doblhoff (1697–1760)<ref name="Die_Doblhoffs_p66">Meissner: ''Die Doblhoffs'', S. 66.</ref>, das Areal des alten Burgstalls in eine große Zahl kleiner Krautgärten aufgeteilt und den Untertanen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.<ref name="Maurer_Veste_p42">Maurer: ''Versunkene Veste'', S. 42.</ref> 1998 wiederentdeckte der Badener Stadtrat Hans Hornyik die Burgstelle. 2000/01 fanden vom Bundesdenkmalamt Ausgrabungen statt,<ref>Verein Veste Rohr-Karlstisch sowie Stadtgemeinde Baden: ''Veste Rohr''. (Tafel an der Stelle der ehemaligen Veste Rohr.) Baden 2009.&nbsp;– Vereinsname gemäß Maurer, ''Versunkene Veste'', [[Impressum#Das Impressum im Buch|Impressum]]: ''Vestenrohr und Karlstisch''.</ref> in deren Rahmen eine kleine [[Hausberganlage]], eine polygonale Umfassungsmauer sowie Fundamente eines Turms und einer Kapelle nachgewiesen wurden.<ref name="Dehio_p167">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 167.</ref>
|ObjektID = 130265
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 3759.jpg
|Commonscat =
|Name = Kindergarten
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Augustinergasse 3
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00178
|Längengrad = 16.25111
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = .342/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Im September 1895 hatte sich in Baden der Verein „Kinderheim“ [[Konstituierung|konstituiert]], mit dem Ziel der Erhaltung, Unterstützung und Verwaltung von Kindergärten sowie der Gründung von Kinderbewahranstalten. 1898 wurde (bei einem Vereinsstand von 20 ''Gründern'' sowie 158 Mitgliedern) eine Liegenschaft erworben und nach deren Abtausch der vom Bauinspektor der Stadt Baden, Architekt [[Josef Schubauer]] (1861–1930), entworfene Bau in Angriff genommen.<ref>{{ANNO|bzt|25|06|1898|02|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 51/1898 (XVIII. Jahrgang)|Verein Kinderheim|ALTSEITE=2.}}.</ref> Ende April 1899 wurde die [[Dachgleiche]] erreicht,<ref>{{ANNO|bzt|29|04|1899|06|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 34/1899 (XIX. Jahrgang)|Verein Kinderheim|ALTSEITE=6, oben links.}}.</ref> am 15. Jänner 1900 das Haus eingesegnet<ref>{{ANNO|bzt|17|01|1900|03|AUTOR=|ZUSATZ=Nr. 5/1900 (XX. Jahrgang)|Der Verein Kinderheim|ALTSEITE=3 Mitte.}}.</ref> und zur Nutzung freigegeben.<br /> Am 7. September 1992 wurde die längsseitig-symmetrische Erweiterung des Hauses um je eine Fensterachse abgeschlossen.<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino.'' S. 69.</ref><ref group="Anm.">Haupteingang/Hauptfassade in der Wimmergasse (ohne [[Hausnummer|ON]]).</ref><br />Der lang gestreckte eingeschoßige Baukörper ruht auf einem Sockel-Souterrain auf, die Mittelrisalite der Längsseiten sind zweigeschoßig. Die Architektur zeigt Elemente von [[Funktionalismus (Design)|funktionalistisch]] beeinflusstem [[Heimatstil]].<ref name="Dehio_p181">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 181.</ref>
|ObjektID = 77458
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 3753.jpg
|Commonscat = Leesdorfer Ortskapelle
|Name = Leesdorfer Ortskapelle
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = gegenüber Leesdorfer Hauptstraße 60
|Adresse-Sort = Leesdorfer Hauptstraße 60
|Breitengrad = 48.00260
|Längengrad = 16.25085
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = .309
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Erbaut in den 1820ern anstelle des Dorfbrunnens als Ersatzbau für eine Kapelle beim Althof (heute Leesdorfer Schule). Schlichtes klassizistisches Haus mit Pilastern und Gesimsen. Glockenturm von Stadtbaumeister [[Franz Breyer]] (1828–1894) um 1860 in altdeutschem Fachwerkstil mit neogotischem Fensterwerk. Interieur (Hauptbild des Altars ''Krönung Mariens'') im Volksbarock (vielleicht aus dem Vorbau).<ref>Rudolf Maurer: ''Ortskapelle Leesdorf – Der „Dom“ von Leesdorf.'' Badener Zuckerln. Aus der Arbeit des Stadtarchivs. Heft 30. Rollettmuseum, Baden (2007).&nbsp;– [http://www.baden.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/zuckerl/30.pdf Volltext online (PDF; 245&nbsp;kB)], abgerufen am 24. April 2012.</ref>
|ObjektID = 77349
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Schloss Leesdorf04.jpg
|Commonscat = Schloss Leesdorf
|Name = Schloß Leesdorf/Meisterschule des österr. Malerhandwerks
|Artikel = Schloss Leesdorf
|Anzeige-Name = [[Schloss Leesdorf]]/Meisterschule des österr. Malerhandwerks
|Adresse = Leesdorfer Hauptstraße 69
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00464
|Längengrad = 16.25057
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = .1; 5/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Schloss Leesdorf}}
|ObjektID = 53314
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden St. Josef Kirche und Glockenturm.jpg
|Commonscat = Pfarrkirche St. Josef (Baden-Leesdorf)
|Name = Leesdorfer Pfarrkirche und Seelsorgezentrum hl. Josef
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Leesdorfer Hauptstraße 74
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00436
|Längengrad = 16.25173
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = 35/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1980–87 wurde der niedrige Bau mit Kirchenraum über viertelkreisförrmgem Grundriss im Norden und südlich daran anschließendem zweigeschoßigem Seelsorgezentrum (mit Werktagskapelle) unter einheitlichem Dach ([[Segmentbogen]]tonne) errichtet. Seit 1990 besteht die Pfarre.<!---Für allf. Artikel---Earnest B, 250612---Kirchenraum mit kompaktem geschlossenem Wandbereich, darüber abgesetzte, scheinbar frei schwebende Dachkonstruktion über Lichtband, aus zwei flachen einander überschneidenden Segmentbogentonnen (die der Rundung des Kirchenraumes folgende Segmentbogentonne durch diagonal einschneidendes Tonnensegment im Südosten - Altarraum - überschnitten).---> Der im Nordosten frei stehende kompakte quadratische Glockenturm mit aufgesetztem Glaszylinder stammt aus dem Jahr 1992. Im hellen Kirchenraum bilden die auf (paarigen) Holzsäulen ruhenden [[Leimbinder]] der offenen Dachkonstruktion im Bogenbereich einen Umgang aus. [[Volksaltar]], [[Ambo]] und [[Tabernakel (Christentum)|Tabernakel]] datieren aus der Bauzeit. [[Kreuzweg]]bilder sind bezeichnet mit ''I''(nge Ute) ''B''(runner) (19)''87''. Die [[Ikone]] von Anton Wollinek stammt aus der Bauzeit, das [[Gnadenbild]], eine Kopie des Madonnenbildes [[Madonna von Pötsch (Wien)|Maria Pötsch]], vermutlich aus dem 19. Jahrhundert, das [[Kruzifix]] vom ausgehenden 19. bzw. Anfang 20. Jahrhundert. Die drei [[Kreuzigung_Christi#Kreuzigung|Kreuzigung]]sbilder der Werktagskapelle tragen die Beischrift ''[[Jerzy Duda-Gracz|Duda Gracz]] 1988''.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 156 f.</ref><br />
Kirche und Pfarrzentrum wurden am 27. September 1987 von Kardinal [[Franz König]] geweiht.<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino''. S. 58.</ref>
|ObjektID = 77345
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Gartenpavillon Baden, Schwartzstraße 50.jpg
|Commonscat =
|Name = Gartenpavillon und Gartenmauer/Melker-Turm
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Schwartzstraße 50
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00444
|Längengrad = 16.25347
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = 35/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung =
|ObjektID = 31331
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Winzergenossenschaft Baden, Wiener Straße 37.jpg
|Commonscat =
|Name = Winzergenossenschaft - Verwaltungstrakt
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Wiener Straße 37
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01152
|Längengrad = 16.24445
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = .95
|Status = Bescheid
|Beschreibung =
|ObjektID = 127671
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Wiserkreuz Baden, Wiener Straße 37.jpg
|Commonscat =
|Name = Wiserkreuz
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Wiener Straße 37
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01138
|Längengrad = 16.24468
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = 158/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Diese [[Passionssäule]], die besterhaltene Badens,<ref name="Drescher_p149">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 149.</ref> wurde 1651 aus Anlass der Beendigung des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] errichtet. Der Stifter dieser Säule, Martin Wiser, wurde um 1650 [[Kommune (Mittelalter)#Stadtgemeinde und Rat|Ratsbürger]] in Baden.<ref name="Drescher_p150" /><br />Bis 1893<ref name="Drescher_p150">Drescher: ''Streifzüge.'' S. 150.</ref> befand sich der Bildstock am Eingang der oberen Flamminggasse, von wo er infolge der Verbreiterung der Straße versetzt werden musste. Im Zuge der 500-Jahr-Feier der Stadterhebung Badens, 1980, unterzog man ihn einer gründlichen Restaurierung.
Der quadratische Steinpfeiler trägt einen prismatischen Kopf, der an allen vier Seiten Reliefs aufweist, und zwar an der südlichen Vorderseite die Darstellung des Gekreuzigten mit Maria und Johannes unter dem Kreuz, an der westlichen Seite die von Christus am Ölberg, an der nördlichen Rückseite die der Geißelung Jesu und an der östlichen Seite die des unter dem Kreuz zusammenbrechenden Christus. Die darunter befindlichen [[Kartusche (Kunst)|Inschriftkartuschen]] tragen folgende Worte: an der Südseite: ''Lob Preis und Danckh dem Friedensgott der uns hat gefihrt aus der Kriegsnoth''; an der Ostseite: ''Gott dem Allmechtigen und unser lieben Frauen zu Ehren hat Martin''; an der Nordseite: ''Wiser des Raths Burger in der Ba…'' (unlesbar); an der Westseite: ''Statuam hierhero verlobt machen und aufrichten lassen im 16 Jahr 51''.
Bekrönt wird die Säule von einer Steinplastik der [[Pietà]], der [[Schmerzensmutter]] Maria mit dem Leichnam ihres Sohnes auf dem Schoß, unter einem [[Schweifgiebel|geschweiften]] Blechdach.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S.&nbsp;142, Abb.&nbsp;60.</ref>
|ObjektID = 77440
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Bildstock 78599 baden leesdorf.jpg
|Commonscat =
|Name = Bildstock
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01398
|Längengrad = 16.25876
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = 306/7
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Die mit ''1614'' markierte Steinsäule bezeichnete die östliche Grenze des mit der Stadterhebung des Jahres 1480 festgelegten [[Burgfrieden]]s von Baden. Man findet sie dargestellt sowohl auf der Planskizze von 1652 ''Gemainer Statt Baaden Purckfriedts gemarckh'' im [[Rollettmuseum|Stadtarchiv Baden]] wie auch auf der Federzeichnung von ca. 1670, bekannt unter dem Namen ''Baden mit dem Burgfrieden der Stadt und mit Umgebung''. Auf letzterer erscheint dieses [[Wegzeichen]] unter: ''C. Das erste in Privilegio einkombende Purgfriedt oder Landgrichtz gemörck, das Creutz in der Ainödt genannt''.<br />Der achteckige, ziemlich verwitterte Pfeiler aus [[Sandstein]] ist unten in ein Quadrat übergeführt, das ''jetzt vom Fußboden bedeckt erscheint''. An der Vorderseite des viereckigen Kopfes befindet sich ein auf [[Blech]] gemaltes Dreifaltigkeitsbild, eine volkstümliche Arbeit. Die Spitze der Säule mündet in eine Steinpyramide mit einem Eisenkreuz. Unter dem Dreifaltigkeitsbild ist an der Vorderseite in den Stein gemeißelt: ''Pfaffstetten''; an der linksseitigen Fläche: ''Chrs'' (Christus) und darunter: ''1578''; an der rechtsseitigen, gegen Baden gewandten Fläche: ''P.V. 1824''.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S.&nbsp;139&nbsp;f., Abb.&nbsp;55.</ref>
|ObjektID = 78599
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Badner Aquädukt.jpg
|Commonscat = Wiener Neustädter Kanal
|Name = Wiener Neustädter Kanal
|Artikel = Wiener Neustädter Kanal
|Anzeige-Name =
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 47.98333
|Längengrad = 16.25150
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Leesdorf
|Grundstücksnummer = 347/1; 347/2; 347/3; 347/6; 347/15; 347/17; 347/21; 347/22; 403/2; 403/4; 757/5; 347/4; 347/5; 867; 868; 868/1; 868/2; 872; 873
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der [[Wiener Neustädter Kanal]] ist ein im [[Geschichte Österreichs#Aufgeklärter Absolutismus|Erzherzogtum Österreich]] 1803 in Betrieb genommener und bis auf 63&nbsp;km Länge erweiterter [[Kanal (Wasserbau)|künstlicher Wasserlauf]], auf dem vor allem Holz, Ziegel und Kohle aus dem Raum südlich der [[Donau]] nach [[Wien]] transportiert wurden. Da spätere, private Eigentümer vorrangig [[Geschichte der Eisenbahn in Österreich|Bahnprojekte]] verfolgten und wichtige Teile des Wasserweges zur Bahntrasse umwidmeten, ging die Kanalschifffahrt ab 1879 stark zurück und hörte noch vor dem Ersten Weltkrieg ganz auf.
|Anmerkung = (Weiterer {{Coordinate|text=Standort|NS=48.00218|EW= 16.26084|type=waterbody|name=Wiener Neustädter Kanal|region=AT-3}})
|ObjektID = 117204
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden-Erzherzog-Rainer-Ring-23-(Palais-Attems-Gilleis)-(vor-1899).jpg
|Commonscat = Puppenmuseum Baden, Lower Austria
|Name = Villa Attems, Puppen- und Spielzeugmuseum
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Erzherzog Rainer-Ring 23
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00965
|Längengrad = 16.23142
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 334/3
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der von [[Jakob Hainz]] (1775–1839)<ref name="Kräftner_p201"/> auf [[Sichtachse]] des Kaiser-Franz-Rings errichtete schlossartige [[Klassizismus|spätklassizistisch]] geschlossene Baukörper stammt (laut Inschrift an der Rückseite) aus dem Jahr 1838. In einer dem [[Giebel|gegiebelten]] [[Mittelrisalit]] vorgelegten [[Altane]] aus [[Dorische Ordnung|dorischen]] Doppel[[säule]]n wird das Bauwerk von einem großen [[Rundbogenportal]] erschlossen. Auf dem [[Gebälk]] des [[Söller]]s ist eine Terrasse aufgebaut, die durch eine von [[Pfeiler]]n und schmalen Rechteckfenstern flankierte Tür zu betreten ist. Im darüberliegenden Giebelfeld ist das Wappen der Attems eingelassen. Die Fenster das Obergeschoßes sind gerade [[Fensterbekrönung|bekrönt]], die des Erdgeschoßes rundbogig ausgebildet.<ref name="Dehio_p187"/><br />
Diese 1837 bei der Baubehörde eingereichte Villa gehört demselben Typ an, wie die von [[Joseph Kornhäusel]] geplante Villa Perger (siehe dort). Jakob Hainz, seit 1819 konzessionierter bürgerlicher Stadtbaumeister in Wien, war für Kornhäusel vom Anfang der zwanziger Jahre bis 1830 als ausführender Baumeister tätig.<ref name="Kräftner_p201">Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S. 201.</ref><br />
Gartenseitig stammt ein kleiner zweigeschoßiger, [[Walmdach|halbwalmbedachter]] Bau aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts. In diesem ist seit 1990 ein Puppen- und Spielzeugmuseum eingerichtet.<ref name="Dehio_p187"/><br />

Noch Ende der 19. Jahrhunderts hatte der zum Palais gehörende Garten als Park Bedeutung. Wie Wien und etliche andere Orte veranstaltete auch Baden 1898 eine ''[[Jubiläumsausstellung 1898|Jubiläumsausstellung]]''. Diese wurde in den ''prächtigen Anlagen des Parkes'' des damaligen Eigentümers, [[Maximilian Graf von Attems-Gilleis]] (1859–1939), am 3. September des Jahres eröffnet.<ref>{{ANNO|bzt|03|09|1898|01|AUTOR=|Local-Nachrichten.&nbsp;(…) Kaiser-Jubiläums-Ausstellung Baden 1898|ZUSATZ=Nr. 71/1898 (XVIII. Jahrgang)|ALTSEITE=1, Mitte rechts}},<br >{{ANNO|bzt|07|09|1898|01|AUTOR=|Kaiser-Jubiläumsausstellung Baden 1898|ZUSATZ=Nr. 72/1898 (XVIII. Jahrgang)|ALTSEITE=1–4.}}.</ref>
|Anmerkung =
|ObjektID = 31305
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Rudolfshof Baden, Gaminger Berg 5.jpg
|Commonscat =
|Name = Rudolfshof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Gaminger Berg 5
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01790
|Längengrad = 16.22948
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .230
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1338 schenkte Herzog [[Otto der Fröhliche]] den [[Kartäuser#Mönche|Kartäusermönchen]] von Gaming den ''Badener Berghof'' mit den dazugehörigen Gütern, einschließlich des Weinbaugebiets ''Badner Berg'' sowie des ''Gaminger Bergs''. 1881 wurde der ''Rudolfshof'' vom Badener Verschönerungsverein, mit finanzieller Hilfe des Badener Ehrenbügers [[Adolf Ignaz Mautner von Markhof|Adolf Ignaz Mautner Ritter von Markhof]] (1801–1889)<ref group="Anm.">Nach dessen Tod unterstützte sein Sohn [[Georg Heinrich Mautner von Markhof|Georg Heinrich Mautner Ritter von Markhof]] (*&nbsp;8. Mai 1840 in [[Smirice|Smiritz]]; †&nbsp;15. Mai 1904 in [[Wien]]), der mit seiner Frau Karoline (Charlotte) seit 1883 die Sommer in ihrer Badener Villa (Marchetstraße&nbsp;72) verbrachte und der seit 1890 Ehrenbürger der Stadt Baden war, die für den erfolgreichen Betrieb der Restauration notwendigen Verschönerungen des (Park-)Gebiets rund um den Hof.&nbsp;— Siehe: {{ANNO|bzt|01|05|1903|04|AUTOR=|Gemeindeausschuß-Sitzung.&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 35/1903|ALTSEITE=2, Mitte links.}} sowie {{ANNO|bzt|18|05|1904|03|AUTOR=|Lokal-Nachrichten. Gemeindeausschuß-Sitzung. Georg Heinrich Mautner Ritter von Markhof&nbsp;†.&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 40/1904|ALTSEITE=3, oben links.}}.&nbsp;— Angaben zum (Sommer-)Wohnsitz: Nezval: ''Villen der Kaiserzeit'', S.&nbsp;104&nbsp;f.</ref>, als eingeschoßiges Waldgasthaus errichtet und am 21. Mai selben Jahres feierlich eröffnet.<ref>{{ANNO|bbb|28|05|1881|03|AUTOR=|Eröffnung des Rudolphshofes|ZUSATZ=Nr. 22/1898|ALTSEITE=2 Mitte.}}.</ref> Sein Name hätte ''Berghof'' lauten sollen, in Würdigung der am 10. Mai 1881 vollzogenen Eheschließung von Kronprinz [[Rudolf von Österreich-Ungarn]] mit Prinzessin [[Stephanie von Belgien]] wurde er aber nach dem Kronprinzen benannt.<ref>Tafel beim Rudolfshof</ref> Die ''Veranda'' wurde 1894 angebaut.<ref>{{ANNO|bbb|11|07|1894|03|AUTOR=|Local-Nachrichten.&nbsp;(…) Rudolfshof|ZUSATZ=Nr. 55/1894|ALTSEITE=3, unten rechts.}}.</ref> Noch vor der Wende zum 20. Jahrhundert ging die Restauration in das Eigentum der Stadt über, die auch die Wiederherstellung des ''Rudolfshofs'' übernahm, als dessen ''gesamtes Holzwerk'' am 25. September 1899 ein Raub der Flammen geworden war.<ref>{{ANNO|bzt|04|10|1899|02|Gemeindeausschuß der Stadt Baden.&nbsp;(…) I.&nbsp;Mittheilungen&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 79/1899|ALTSEITE=2, unten links.}}.</ref><br />
1900 wurde nach Plänen des Bauinspektors der Stadt Baden, Architekt [[Josef Schubauer]] (1861–1930), und ''mit Benützung der restlichen Theile'', der ''Rudolfshof'' neu erbaut. Hierbei wurde das Haus ''mit Zubauten an der Vorderseite versehen'' und ein (unter anderem zwei ''Fremdenzimmer'' beherbergendes) [[Obergeschoß#Obergeschoss (OG)|Obergeschoß]] aufgesetzt.<ref>{{ANNO|arc|05|00|1901|00000032|AUTOR=Josef Schubauer|Der Rudolfshof in Baden bei Wien. (Text, Grundriss)|ZUSATZ=(VII. Jahrgang)|ALTSEITE=32.|anno-plus=ja}},<br />{{ANNO|arc|07|00|1901|00000053|AUTOR=Josef Schubauer|Restauration Rudolfshof in Baden bei Wien. (Abbildung)|ZUSATZ=(VII. Jahrgang)|ALTSEITE=52.|anno-plus=ja}}.</ref>
|ObjektID = 77380
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Casinobaden.jpg
|Commonscat =
|Name = Kasino, ehem. Kurhaus, Kongreßhaus
|Artikel =
|Anzeige-Name = Kasino, ehem. Kurhaus, Kongresshaus
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 1
|Adresse-Sort = Kaiser Franz-Ring 01
|Breitengrad = 48.010023
|Längengrad = 16.232117
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .71
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 44162
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden-bei-Wien,-Haus-der-Kunst(171010).jpg
|Commonscat = Haus der Kunst (Villa Hudelist), Baden, Lower Austria
|Name = Ehem. Villa Hudelist, Haus der Kunst
|Artikel = Haus der Kunst (Baden)
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 7
|Adresse-Sort = Kaiser Franz-Ring 07
|Breitengrad = 48.01028
|Längengrad = 16.23563
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .56/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Haus der Kunst (Baden)|titel1=Haus der Kunst}}
|ObjektID = 77247
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden-Standesamt-Kaiser-Franz-Ring-9).jpg
|Commonscat =
|Name = Zellerhof, Standesamt und Stadtbücherei
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 9
|Adresse-Sort = Kaiser Franz-Ring 09
|Breitengrad = 48.01022
|Längengrad = 16.23599
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 315
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Auf dem seit 1819 als Parzelle ''Mitterberg 315'' benannten Grundstück baute in den 1820er-Jahren der Tischlermeister Anton Stauber ein aus einem ''ebenerdigen Geschoß und ersten Stockwerk'' samt großem Garten bestehendes Haus, dem er den Namen ''Zum Weinberg'' gab (heute: Kaiser-Franz-Ring&nbsp;9).<ref name="Maurer_Badnerberg_p61">Maurer: ''Der Badnerberg.'' S. 61.</ref> 1892 plante und errichtete der Badener Stadtbaumeister Adolf Foller (1863–1904) auf der Liegenschaft ein späthistoristisches dreigeschoßiges Mietwohnhaus, charakterisiert durch einen Mittelrisalit unter geschwungenem Giebel sowie neobarocke Fensterrahmungen in den Obergeschoßen.<ref name="Dehio_p199" /><br />
Im Zellerhof verstarben unter anderem [[David Popper]] (1843–1913), [[Rudolf Montecuccoli|Rudolf Graf Montecuccoli]] (1843–1922) sowie [[Viktor Wallner]] (1922–2012).<ref group="Anm.">Popper weilte als Pensionsgast vorübergehend im Zellerhof, Montecuccoli wohnte seit etlichen Jahren in dem Hause und tat dies auch im Sterbejahr in ''Lehmanns Allgemeinem Wohnungs-Anzeiger für die Bundeshauptstadt Wien'' kund. Siehe: [http://www.digital.wienbibliothek.at/periodical/pageview/169762 Band 1921/22, S. 914.].</ref>
|ObjektID = 77248
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden-bei-Wien,-Sterbehaus-Moritz-Gottlieb-Saphir-(171010).jpg
|Commonscat =
|Name = Villa
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Kaiser Franz-Ring 11
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01029
|Längengrad = 16.23664
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .50
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = ''Eisenstädterhaus'' (benannt nach einem ehemaligen Eigentümer): Sterbehaus von Kardinal-Erzbischof [[Rudolf von Österreich (1788–1831)|Rudolf von Österreich]] (1788–1831)<ref>{{ANNO|bzt|07|10|1911|05|AUTOR=Paul Tausig|Berühmte Besucher Badens|ZUSATZ=Nr. 80/1911 (XXXII. Jahrgang)|ALTSEITE=5, unten links.}}.</ref> sowie [[Moritz Gottlieb Saphir]] (1795–1858); Wohnhaus des Architekten [[August Siccard von Siccardsburg]] (1813–1868).<ref>Drescher: ''Streifzüge.'' S. 144.</ref><br />Zweigeschoßiges Biedermeier-Mietwohnhaus mit Attikageschoß (breiter Dreiecksgiebel) über dem von Rundbogenfenstern durchsetzten Mittelrisalit. Das gebänderte Erdgeschoß sowie das putzgequaderte Obergeschoß des Mittelrisalits weisen Rechteckfenster in Rundbogenblendnischen auf. Die Obergeschoßfenster der Flanken sitzen in rechteckigen putzrautenbekrönten Blendnischen. Der Straßentrakt datiert nach ''Dehio-Handbuch'' aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts, die den Hof flankierenden zwei langen parallelen Flügel (mit Pawlatschen auf Konsolen) werden dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts zugerechnet.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 199 f.</ref><br />Nach Maurer, ''Der Badnerberg'', S. 61, kaufte 1819 Anton Graf von Aichelburg die Liegenschaft und errichtete darauf ''das heute noch bestehende repräsentative Gebäude''.
|ObjektID = 77249
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE_Baden_Institut_Fröhlich.jpg
|Commonscat = Institut Fröhlich
|Name = Villa
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Karlsgasse 6-8
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00854
|Längengrad = 16.21501
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 872/4
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Erbaut von Karl Leopold, einem [[Polier]] bei [[Joseph Kornhäusel]]. Im Jahre 1863 erwarb das ''Institut Fröhlich&nbsp;– Lehr- und Erziehungsanstalt für Mädchen aus Wien'', eine der bekanntesten Anstalten für ''[[Höhere Tochter|höhere Töchter]]'' in Wien, die Villa und nutzte sie, ''wahrhaft große Opfer'' erbringend,<ref>{{ANNO|wrz|05|06|1864|06|AUTOR=|Eingesendet. Im rühmlich bekannten Fröhlich’schen Töchtererziehungsinstitute&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 140/1864|ALTSEITE=760 Mitte.}}.</ref> für den Sommerbetrieb des Instituts, wobei auch (gegen hohes Entgelt) ''Externen-Schülerinnen sowie Internen-Zöglinge'' aus der Umgebung aufgenommen wurden. Nach dem Tod der Schwestern Fröhlich löste sich die Anstalt auf (letzte Erwähnung 1882<ref>{{ANNO|bbb|13|06|1882|04|AUTOR=|Das Institut Fröhlich&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 47/1882|ALTSEITE=4, Mitte links}}.</ref>).<ref>Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit.'' S.&nbsp;128&nbsp;ff.</ref><br />
Die zweigeschoßige [[Biedermeier]]villa ist charakterisiert durch einen stark vortretendem Hauptteil, in dem das auf dem Sockel-Halbgeschoß aufgehende Stockwerk als [[Bänderung (Architektur)|gebändertes]] Sockelgeschoß ausgebildet ist. Im Hauptgeschoß weist der [[pfeiler]]flankierte zweiachsige [[Mittelrisalit]] Rundbogentüren auf, die zweiachsigen Seiten Rundbogenfenster.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S.&nbsp;202&nbsp;f.</ref>
|ObjektID = 31330
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Kapelle bei Marchetstr 22 2.jpg
|Commonscat = Baden, Kapelle bei Marchetstraße 22
|Name = Kapelle
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Marchetstraße 22
|Adresse-Sort = Marchetstraße 22
|Breitengrad = 48.00970
|Längengrad = 16.22823
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .52
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Ursprünglich war der Standort der sogenannten ''Urlaubskapelle'', einer Giebelkapelle<ref name="Dehio_p227">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 227.</ref> mit Rundbogenöffnung, an der gegenüberliegenden Straßenseite, Ecke Pelzgasse zu Marchetstraße 17. [[Hermann Rollett|Rollett]] weist auf eine naturgetreue Abbildung der alten Urlaubskapelle hin, eine farbige Kreidezeichnung von Jac. Kampter (1823), die sich im Badener Stadtarchiv befand. Die heutige Kapelle errichtete man im Mai 1854; sie ist ähnlich den Stationskapellen des Kalvarienberges gestaltet und birgt im Innern zwei barocke polychrome Holzfiguren vom Anfang des 18. Jahrhunderts: Christus und Maria, wie sie voneinander Abschied nehmen.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S. 134 sowie Abb. 51.</ref>
|Anmerkung =
|ObjektID = 77385
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Villa Diodato 1.jpg
|Commonscat = Villa Diodato
|Name = Villa Diodato
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Marchetstraße 46
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00998
|Längengrad = 16.22313
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 617/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die Villa samt zwei (1907 geschleiften) Nebengebäuden (Glashaus mit Hausmeisterwohnung und Stallung für fünf Pferde mit Remise für drei Wagen) wurde 1841 für den aus Wien stammenden, unverheirateten Eugen Hummel (Maler?; 1812 bis circa 1845) nach Plänen von Gabriel Zimmermann (1813–1882), Architekt und Baumeister in Baden.<br />Der Baukubus besitzt zwei (Wirtschaftsräume beherbergende) rückspringende Seitenflügel, [[Mittelrisalit|Frontispiz]] sowie Terrasse. Die Fassade ist siebenachsig, mittenbetont; Elemente sind Pilaster, Gesimse sowie Sichtmauerwerk. Der große Unterschied zwischen der ''Villa Diodato'' und anderen Villen der Zeit liegt in der Anzahl der Geschoße. Während jene stets zweigeschoßig sind, ruht die ''Villa Diodato'' mit nur einem Geschoß auf einem niedrigen Sockel. Das Gebäude breitet sich im Garten aus, sucht die Verbindung mit der umgebenden Natur und strebt nicht in die Höhe.<ref name="Nezval_p86">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S. 86.</ref><br />Der Mittelrisalit stellt den Blickfang der Villa dar: zwischen zwei Pilastern liegen drei eng aneinander gereihte Rundbogentüren, bekrönt von einem Frontispiz; an der unteren Seite hält das Terrassengitter den Betrachter auf Distanz. Diese starke Konzentrierung der Fassaden- und Baugliederung auf den Mittelrisalit läßt alle anderen Bauteile daneben in den Hintergrund treten. Darum wirkt die ''Villa Diodato'' viel leichter und zarter, als ihre Ausmaße es erwarten ließen.<ref name="Nezval_p86" /><br />Zweiter Eigentümer der Liegenschaft war ab 1852 Sigmund Lederer<ref name="Maurer_Haunoldstal_p74">Maurer: ''Vom Haunoldstal zum Tachenstein.'' S. 74.</ref><ref>[[Parte]]: {{ANNO|nfp|29|03|1890|20|AUTOR=|Statt jeder besonderen Anzeige&nbsp;(…)Sigmund Lederer (…)|ZUSATZ=Abendblatt, Nr. 9194/1890|ALTSEITE=4, Mitte rechts.}}.</ref>, dessen Gattin Louise 1893 in der Villa verstarb.<ref>{{ANNO|bzt|18|07|1893|02|AUTOR=|Local-Nachrichten.&nbsp;(…) Todesfall|ZUSATZ=Nr. 85/1893 XIII. Jahrgang)|ALTSEITE=2, oben links.}}.</ref> Von etwa 1910 bis 1925 war das Grundstück im Eigentum von Bertold Mannheimer.<ref>{{ANNO|bzt|04|04|1925|03|AUTOR=|Lokales. Bertold Mannheimer †|ZUSATZ=Nr. 85/1893 XIII. Jahrgang)|ALTSEITE=2, oben links.}}.</ref>
|ObjektID = 31336
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Greipel-Golz Baden, Martin Mayer Gasse 3.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Greipel-Golz
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Martin Mayer-Gasse 3
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01334
|Längengrad = 16.24289
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 11/13
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das Bauwerk wurde 1899 nach Plänen des Badener Architekten und Stadtbaumeisters Hugo Zimmermann (1849–1924) errichtet.<ref>Maurer: ''Der Badnerberg.'' S. 42.</ref><br />Der [[Wiener Secession|sezessionistische]], den Einfluss von [[Otto Wagner]] [[manifestieren]]de zweigeschoßige kubische Baukörper sitzt auf einem hohen Sockel-[[Souterrain]]. Der Gartentrakt ist eingeschoßig; die [[Fensterbekrönung]]en des Hauptgeschoßes sind gerade gehalten, ein [[Erker]] ist übereck gestellt. Das Obergeschoß ist von kleineren Fenstern durchsetzt.<ref name="Dehio_p206">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 206.</ref>
|ObjektID = 31337
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Villa Epstein Rainer.jpg
|Commonscat = Rainer Villa
|Name = Villa Epstein/Rainer
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Rainerweg 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00908
|Längengrad = 16.21610
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .154
|Status = Bescheid
|Beschreibung = [[Gustav Ritter von Epstein]] (1827–1879), Chef des Bankhauses Lazar Epstein, ließ 1867 von Otto Wagner an Stelle eines erst 1860 auf der Liegenschaft aufgeführten Baus die Villa als ''Landhaus mit Nebengebäuden'' errichten.<ref name="Nezval_p90"/> Der Bauherr war nach dem [[Gründerkrach]] 1873 zum Verkauf gezwungen, und das Anwesen ging im Mai 1874<ref>Böheimer: ''Straßen & Gassen''. S. 88.</ref> an [[Rainer von Österreich (1827–1913)|Erzherzog Rainer]] (1827–1913), der es über Jahrzehnte während der Sommermonate nutzte und dessen Witwe, Erzherzogin [[Karl von Österreich-Teschen#Nachkommen|Maria Karolina]] (''Marie Rainer''), am 17. Juli 1915 in der ''Rainer-Villa'' verstarb.<ref>{{ANNO|bzt|21|07|1915|02|AUTOR=|Lokal-Nachrichten. (…) Erzherzogin Marie|ZUSATZ=Nr. 58/1915 (XXXVI. Jahrgang)|ALTSEITE=2.}}.</ref>

Die vom Badener Stadtbaumeister Gabriel Zimmermann (1813–1882) ausgeführte Anlage bestand aus Haupthaus, Portierhäuschen, Glashaus ([[Orangerie]]), Stall- und Wirtschaftsgebäude<ref group="Anm.">Auf Liegenschaft Epsteingasse 10 (heute: Kornhäuselstraße 10), etwa 150 Gehmeter südlich des Haupthauses. Die Gebäude wurden nach Eröffnung des davon ca. 300 m entfernt gelegenen Thermalstrandbades (siehe oben) als Garage adaptiert und als ''Strandbad-Garage'' beworben.&nbsp;– Siehe: {{ANNO|bzt|25|6|1927|06|ZUSATZ=Nr. 51/1927 (XLVIII. Jahrgang)|Strandbad-Garage.|ALTSEITE=6, oben rechts.}}.</ref> und [[Salettl]].<ref name="Nezval_p90">Nezval: Villen der Kaiserzeit. S. 90.</ref>

Der fünfachsige zwei- bzw. (im dreiachsigen [[Mittelrisalit]]) dreigeschoßige Bau auf hohem, im Bereich der Hauptfassade zu einer breiten Terrasse vorgezogenem Sockel, besitzt einen vorgelegten terrassetragenden Säulen[[portikus]]. [[Parterre (Architektur)|Parterre]] wie erstes [[Obergeschoß]] sind charakterisiert durch pfeilerflankierte [[Rundbogen]]öffnungen, das zweite Obergeschoß des Mittelrisalits durch [[Rechteckfenster]]. Die Gartenfassade ist ebenfalls mit fünf Achsen gegliedert und gleichartig dekoriert, jedoch ohne Portikus. Die Seitenfassaden sind additiv fünfachsig.<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 212.</ref>

Otto Wagner (auch Bauführer des Wiener [[Palais Epstein]], 1868–71) schuf (unter anderem beeinflusst von [[Theophil Hansen]], 1813–1891) mit den neuen [[Renaissance]]formen des strengen [[Historismus]] eine monumentale, repräsentative, Formen und Motive des [[Palast]]baus wiedergebende Villa. Die eindeutige Durchdringung zweier Baukörper wird durch kubische Formen stark hervorgehoben und durch das flache Dach zusätzlich betont.<ref name="Nezval_p91">Nezval: Villen der Kaiserzeit. S. 91.</ref>

Nach dem Tod von Erzherzogin Marie kam, erbrechtlich, die Rainer-Villa 1923 an Erzherzogin Eleonora Maria (1886–1974), älteste Tochter von Erzherzog [[Karl Stephan von Österreich|Karl Stefan]], die als 1913 verehelichte, 1953 verwitwete ''von Kloss'' bis an ihr Lebensende am gesellschaftlichen Leben Badens bisweilen maßgeblich Anteil nahm. 1941 wurde die Liegenschaft geteilt: den vorderen Teil mit dem Haupthaus erwarb die [[Enzesfeld-Lindabrunn#Wirtschaft und Infrastruktur|Enzesfelder Metallwerke AG]] (1961 gefolgt von den Enzesfelder Caro-Metallwerken), der Rest blieb bei der Familie Eleonora (und Alfons) von Kloss. Seit 1994 befindet sich in der Villa eine Kunstgalerie, deren Betreiber auch Eigentümer der Liegenschaft (Haupthaus, Kapelle, Orangerie) sind.<ref>Wallner: ''Häuser''. S. 160 f.</ref>
|ObjektID = 77392
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|denkmalgeschützt seit = 2011
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
| Foto = Baden Rainer Villa 3772.jpg
| Commonscat = Rainer Villa
| Name = Orangerie
| Anzeige-Name =
| Artikel =
| Adresse = bei Rainerweg 1
| Adresse-Sort = Rainerweg 1
| Breitengrad = 48.00964
| Längengrad = 16.21587
| Region-ISO = AT-3
| Katastralgemeinde = Mitterberg
| Grundstücksnummer = .155/1
| Status = Bescheid
| Beschreibung = Das Glashaus wurde 1867 gleichzeitig mit dem Haupthaus und zwei Nebengebäuden errichtet (1876 erweitert) und sollte gemäß Bauakt einen Salon, zwei Glashausräume, ein ''Vermehrungshaus'' sowie einen Raum zur ''Erziehung'' der Treibhauspflanzen enthalten.<ref name="Nezval_p91"/>

Der [[triumphbogen]]artige Mittelrisalit mit Rundbogenportal zwischen Doppel[[pfeiler]]n wird von den schrägen Glasfronten der Gewächshäuser symmetrisch flankiert.<ref name="Dehio_p213"/> Das Portal des Glashauses entspricht formal dem Eingang der Villa und liegt mit diesem (annähernd) auf Achse.<ref name="Nezval_p91"/>
| ObjektID = 129693
| denkmalgeschützt seit = 2013
| Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
| Foto = Baden Rainer Villa 3768.jpg
| Commonscat = Kapelle, Rainer Villa
| Name = Kapelle
| Anzeige-Name =
| Artikel =
| Adresse = bei Rainerweg 1
| Adresse-Sort = Rainerweg 1
| Breitengrad = 48.00947
| Längengrad = 16.21609
| Region-ISO = AT-3
| Katastralgemeinde = Mitterberg
| Grundstücksnummer = .158
| Status = Bescheid
| Beschreibung = 1875 ließ Erzherzog Rainer im Garten zur Villa die etwa 44 m² große [[Neoromanik|neoromanische]] Privatkapelle durch Architekt [[Anton Hefft]]<ref>{{azw|1103|Anton Hefft}}</ref> (1815–1900) und den Badener Stadtbaumeister Franz Breyer (1828–1894) errichten.<ref name="Nezval_p91"/>

Das frei stehende, mit [[pilaster]]artig vorgezogen Ecken in [[Ziegelstein|Sichtziegelmauerwerk]] ausgeführte, [[satteldach]]bekrönte Bauwerk weist (auf umlaufendem Sockel) eine eingezogene Rund[[apsis]] auf sowie, im Süden, einen vorgestellten übergiebelten Säulen[[portikus]]. – Der Innenraum, ein flach gedeckter Saal, wird seitlich durch je ein ornamentverglastes Rundbogenfenster belichtet. Ein rundbogiger [[Triumphbogen]] begrenzt die mit einer [[Kuppel|Kalotte]] abgeschlossene Apsis . – Die noch vorhandene, teilweise übergangene Wandmalerei stammt aus der Bauzeit, so wie ornamentale Verzierungen (Trauf[[fries]], Triumphbogen), fünf [[Medaillon (Ornament)|Medaillons]] (Christus, Evangelisten). – Ebenfalls aus der Bauzeit datiert der Tischaltar mit aufgesetztem dreiteiligem [[Altarretabel|Bildretabel]] ([[Altarretabel|Altarblatt]] [[Maria Immaculata]]).<ref name="Dehio_p213"/>
| ObjektID = 129694
| denkmalgeschützt seit = 2013
| Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Summer house, Kurpark Baden, Lower Austria - 20100529.jpg
|Commonscat = Badner Sommerarena
|Name = Sommerarena
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Stadtpark 4
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.010881
|Längengrad = 16.232466
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = .29
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 77251
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = MozartTempelKurparkBaden.jpg
|Commonscat = Kurpark Baden
|Name = Bauten und Gartenbaudenkmäler im Badener Kurpark
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Stadtpark 4, 5
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.011746
|Längengrad = 16.233346
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 324/1; .506; .29; .30; .31; .71; 446/8; 446/13; .41; .44; .45; .46; 446/2; .25; 591/3; 590/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = '''Kleindenkmäler im Kurpark:'''<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau'', S. 231 f.</ref><br />
* Strassernbrunnen (1880)
* Undinebrunnen ([[Josef Valentin Kassin]], 1903)
* Wetterstation (1883, neu gestaltet 1956)
* „Nackter Reiter“ ([[Josef Müllner]], 1906)
* Denkmal „Kaiser Joseph II.“ ([[Arthur Kaan]], 1899)
* Musikpavillon (Josef Schubauer, 1894, restauriert 1991/2)
* Holzpavillon „Café“ (1894, restauriert 1991)
* Statue „Nackte Frau, an Steinpfeiler gelehnt“
* Blumenuhr (errichtet 1929, wiedererrichtet 1956)
* Denkmal “Franz Grillparzer“ ([[Leopold Schrödl]], 1874 vor der Sommerarena, 1899 hierher versetzt, restauriert 1972)<br /><br />
* Kalvarienberg (fünf Stationskapellen mit barocken Statuengruppen, Ende 17./erstes Viertel 18. Jahrhundert)<br /><br />
* Pavillon „Annahöhe“ (Ende 19. Jahrhundert)
* „Morizruhe“ (errichtet 1985 an Stelle des 1852 von [[August Sicard von Sicardsburg]] und [[Eduard van der Nüll]] erbauten, 1938 abgetragenen Pavillon)
* Holzpavillon „Schöne Aussicht“ (Ende 19. Jahrhundert)
* Pavillon „Raimundaussicht“ (neu errichteter Pavillon an Stelle des 1894/95 hierher versetzten Richterturmes vom Badener Trabrennplatz)
* Gedenkstein „(Alfred-)Ehrmann-Ruhe“ (1958, restauriert 1987)<br /><br />
* Denkmal „Lanner-Strauß“ (Hans Mauer, 1912)
* Gedenkstein „Josef Krupka“ (Hans Vock, 1936)
* Beethoventempel (Wilhelm Luksch, 1927)
* Mozarttempel (seit 1962, 1798 als Äskulaptempel erbaut, 1876 versetzt und renoviert, restauriert 1962; innen Bronzebüste Mozart, Josef Müllner, 1961, in Nische, bezeichnet 1876)
* Hochbehälter „Jubiläumsaussicht“ (1880, restauriert 1991)
* Mautner-Markhof-Pavillon (1908, restauriert 1961)
* Denkmal „Josef Schaffhausen“ (1898)
|Anmerkung = Die [[Bundesdenkmalamt|BDA]]-Liste enthält keine gesonderten Angaben zu Bauten und Gartenbaudenkmälern im Badener Kurpark.
|ObjektID = 53281
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Biedermann Baden, Trostgasse 5.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Biedermann
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Trostgasse 5
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01177
|Längengrad = 16.23877
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 304
|Status = Bescheid
|Beschreibung = 1882 von dem Badener Architekten und Stadtbaumeister [[Hugo Zimmermann]] d. Ä. (*&nbsp;1849 in [[Drahany|Drahan]];<ref name="Nezval_p62">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S.&nbsp;62.</ref> †&nbsp;22. Juni 1924 in Baden<ref name="bzt|27|06|1924|02">{{ANNO|bzt|27|06|1924|02|AUTOR=|Architekt Hugo Zimmermann&nbsp;†|ZUSATZ=Nr. 26/1924|ALTSEITE=2, Mitte rechts.}}.</ref>) für den Großhändler [[Viktor Biedermann von Turony|Viktor Biedermann]] Ritter von Turony (*&nbsp;17. Juni 1845 in Baden<ref>Randy Schoenberg: [http://www.geni.com/people/Viktor-Biedermann-v-Turony/6000000002764344841 ''Viktor Ritter Biedermann v. Turony†&nbsp;(…)'']. In: ''geni.com'', 28. Jänner 2011, abgerufen am 15. September 2011.</ref>; †&nbsp;28. Jänner 1905 in [[Wien]]<ref name="nfp|30|01|1905|13">{{ANNO|nfp|30|01|1905|13|AUTOR=|†&nbsp;Lucretia Biedermann v. Turony geb. Matzer gibt&nbsp;(…) (Todesanzeige)|ZUSATZ=Abendblatt (Nr. 14525/1905)|ALTSEITE=13, oben rechts.}}.</ref><ref group="Anm.">Trauerhaus: [[Liste der Straßennamen von Wien/Mariahilf#H|Hofmühlgasse]] 20, [[Wieden (Wien)|Wien-Wieden]]; Bestattung: 31. Jänner 1905, Friedhof St. Helena, Baden bei Wien.</ref>)<ref group="Anm.">Viktor Biedermann war der Enkel von [[Michael Lazar Biedermann]] (1769–1843), einem österreichischen Kaufmann und Juwelier. Dessen Sohn, Simon, k.k. priv. Großhändler, wurde, zum Christentum übergetreten, 1860 österreichischer Ritter mit dem [[Adelsprädikat#Österreich|Prädikat]] ''von Turony''.&nbsp;– Nezval: ''Villen der Kaiserzeit'', S.&nbsp;156.</ref> und dessen Ehefrau, die Schauspielerin Eugenie Matzer (†&nbsp;1902), auf dem Grund der ehemaligen bürgerlichen [[Schießstätte]] errichtet.<ref name="Nezval_p156">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S.&nbsp;156.</ref>

Die neue Villa wurde in florentinischer [[Renaissance]] erbaut und mit Möbeln eingerichtet, welche eigens in Venedig alten Mustern nachgebildet wurden. [[Kronleuchter|Glasluster]] von [[Antonio Salviati|Salviati]], Holzdecken und [[Lambris|Lambrio]] nach Venezianer Originalen: das ganze Haus wurde im Geiste norditalienischer Renaissance ausgestattet, den die Familie Biedermann so sehr schätzte, da sie die Winter in Venedig zubrachte.<ref name="bzt|19|11|1919|01">{{ANNO|bzt|19|11|1919|01|AUTOR=Hugo Zimmermann d. Ä|Ein denkwürdiges Badener Haus|ZUSATZ=Nr. 93/1919|ALTSEITE=1&nbsp;f.}}</ref>

Baukörperstruktur und einige Dekorations- und Gliederungsmotive entsprechen jenen streng historistischen von [[Otto Wagner]]s Villa Rainerweg&nbsp;3. Das besonders flache [[Konsole (Architektur)|Konsoldach]] kragt weit hervor, wie es für den späteren Wagner typisch wurde und bei den mittelalterlichen Florentiner [[Sparrendach|Sparrendächern]] üblich war. Vor dem [[Mittelrisalit]] liegt eine schmale, ursprünglich von Statuen flankierte Terrasse&nbsp;– ohne darüberliegenden Balkon. Ein Balkon befindet sich jedoch an der Westseite, der einen besseren Blick auf das Stadtzentrum zulässt. An der Fassade finden sich (wahrscheinlich übermalt) [[Sgraffito]]dekorationen, die in Baden (wie auch Wien) selten waren und als „billigste Dekorationsmöglichkeit“ nicht sehr geschätzt. Auf alten Ansichten erkennt man neben dem Fries noch das Motiv der Lyra und schwebende Gestalten neben den Fenstern. Bei der Statue in der Mauernische handelt es sich um [[Asklepios]].<ref name="Nezval_p157">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S.&nbsp;157.</ref>

Im Winter 1905 kam die Villa (über Jahre<ref name="wrb|01|04|1908|04">{{ANNO|wrb|01|04|1908|04|AUTOR=|Der zweite Mordprozeß Biedermann. (Mit zwei photographischen Aufnahmen.)|ZUSATZ=Nr. 14/1908|ALTSEITE=4.}}.</ref>) in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses, als Biedermanns zweite Ehefrau und Witwe, Lukretia, ermordet aufgefunden wurde.<ref name="bzt|02|12|1905|04">{{ANNO|bzt|02|12|1905|04|AUTOR=|Ein Raubmord in Baden|ZUSATZ=Nr. 96/1905|ALTSEITE=4, oben rechts.}}.</ref>
|ObjektID = 77414
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Aquä Baden0543.jpg
|Commonscat = Aquädukt Baden
|Name = Aquädukt
|Artikel = Aquädukt Baden
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|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.006389
|Längengrad = 16.213611
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 587/2; 592/2; 893
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Aquädukt Baden}}
|ObjektID = 103508
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Aquä Baden0543.jpg
|Commonscat = I. Wiener Hochquellenwasserleitung
|Name = Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
|Artikel = I. Wiener Hochquellenwasserleitung
|Anzeige-Name = Teil der [[I. Wiener Hochquellenwasserleitung|1. Wiener Hochquellenleitung]]
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01484
|Längengrad = 16.24074
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Mitterberg
|Grundstücksnummer = 82/1; 872/6; 873/12; 587/2; 592/2; 859/4
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|I. Wiener Hochquellenwasserleitung}}
|ObjektID = 129211
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = ScharfeneckGrundmauerBresche1.jpg
|Commonscat =Burg Scharfeneck (Baden)
|Name = Burgruine Scharfeneck
|Artikel = Burg Scharfeneck (Baden)
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|Breitengrad = 48.01363
|Längengrad = 16.19682
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 684/5
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Burg Scharfeneck (Baden)|titel1=Burg Scharfeneck}}
|ObjektID = 70944
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden weilburgrest01.jpg
|Commonscat = Schloss Weilburg, Baden
|Name = Portikusaufsatz des ehem. Schlosses Weilburg
|Artikel = Schloss Weilburg (Baden)
|Anzeige-Name = Portikusaufsatz des ehem. [[Schloss Weilburg (Baden)|Schlosses Weilburg]]
|Adresse = Albrechtsgasse 2
|Adresse-Sort = Albrechtsgasse 02
|Breitengrad = 48.00568
|Längengrad = 16.20978
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 626/3
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Schloss Weilburg (Baden)|titel1=Schloss Weilburg}}
|ObjektID = 40636
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9972.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Jäger
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Albrechtsgasse 10
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00433
|Längengrad = 16.21199
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .434
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die zweigeschoßige fünfachsige, auf terrassenartigen Substruktionen ruhende Villa, in deren angebauten einachsigen Flanken sich große rundbogige Durchfahrten öffnen, stammt aus den Jahren 1842–50 (''Baudatum'': 1842/43) und wird [[Joseph Kornhäusel]] (1782–1860) bzw. dem Steinmetzmeister Franz Jäger (*&nbsp;1839) zugeschrieben.<ref name="Nezval_p184">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit''. S. 184.</ref><ref group="Anm.">Johann Kräftner benennt als Planer/Ausführenden einen ''unbekannten Baumeister''. – Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg'', S. 206.</ref> Im Namen des Hauptobjekts der Anlage (Villa, zwei [[Salettl]], Treibhaus, Glashaus) findet sich bis heute der Bezug zur Bauherrin Josepha Jäger.
Das Hauptgebäude mit leicht vorspringendem [[Nutung (Architektur)|genutetem]] [[Mittelrisalit]] unter [[Dreiecksgiebel]] wird straßenseitig bestimmt von einem [[pilaster]]gestützten Balkon, dessen erschließende [[Bogen (Architektur)#Halbkreisbogen oder Rundbogen|Rundbogen]]tür von schmalen, pilastergetrennten Fenstern flankiert ist ([[Andrea Palladio|Palladio]]-Motiv).<ref name="Dehio_p178"/><br />
Um 1907 wurde das Nachbargrundstück ([[Hausnummer|OZ]]&nbsp;8), ein Wohnhaus mit großem Garten, zugekauft, um es als Wirtschafts- und Wohngebäude für Dienstboten zu verwenden. Ungefähr zur gleichen Zeit erwarb die Eigentümerfamilie auch einen schmalen Grundstreifen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, damit kein neues Gebäude die Aussicht nähme. Die Bedeutung des Gartens geht auch aus dem erhaltenen Gartenplan hervor, bei dem jeder einzelne Baum genau bezeichnet ist.<ref name="Nezval_p184"/><br />
Die Villa wird auch als ''Miniatur-Weilburg'' bezeichnet, da, nach Darstellung der heutigen Besitzer, Kornhäusel die Sommervilla ''für seine Tanten'' errichtet habe, unter Verwendung von Baumaterialresten der unweit gelegenen, 1823 fertiggestellten [[Schloss Weilburg (Baden)|Weilburg]]. Tatsächlich sieht die Villa auf den ersten Blick den Weilburg-Nebengebäuden (siehe weiter unten: Weilburgstraße&nbsp;42) zum Verwechseln ähnlich, sowohl stilistisch als auch [[Klassifikation|typologisch]].<ref name="Nezval_p185">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit''. S. 185.</ref> Im Inneren haben sich einige Räume in ihrer ursprünglichen Ausstattung erhalten (Wand- und Deckenbemalung), darunter besonders beeindruckend das Stiegenhaus, das ''in elegantem Schwung'' aus dem Hauptgeschoß in den Garten und in den ersten Stock führt.<ref name="Kräftner_p98+206">Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg''. S. 98, 206; fotografische Abbildung S. 100.</ref>
|ObjektID = 31291
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9966.jpg
|Commonscat =
|Name = Bildstock
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Albrechtsgasse
|Adresse-Sort =
|Anzeige-Name = Albrechtsgasse 26
|Breitengrad = 48.00340
|Längengrad = 16.21369
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 795/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Die Gegend, in der sich der 1584 gesetzte [[Bildstock#Typen|Bildstock]] befindet, hieß früher Dörfl oder Point. Die Säule aus [[Sandstein]] hatte früher ihren Platz am Hause der Familie Weber, Albrechtsgasse&nbsp;22, und ist daher lokal auch als ''Webermarterl'' bekannt. Im [[Tabernakel (Christentum)|Tabernakel]] befand sich eine bemalte, die [[Gedächtnis der Schmerzen Mariens|Schmerzhafte Mutter Maria]] darstellende Holzstatue, die später abhandenkam.<ref name="Drescher_p136">Drescher: ''Streifzüge''. S. 136.</ref> Beim Umbau des Hauses erhielt der [[Steinpfeiler]] seinen neuen Standort am Gehsteigrand.<br />Die achteckige Säule, seitlich mit [[Bauklammer|Eisenklammern]] [[Armierung#Bewehrungen im Bauwesen|armiert]], geht an ihrem Fuße in ein Quadrat über. Der [[Laterne (Architektur)#Laterne als Säulenaufsatz|laternenförmige]] Aufsatz, Tabernakel genannt, ist an der westlichen Rückseite glatt und hat an den drei übrigen Seiten seichte [[Bogen (Architektur)#Halbkreisbogen oder Rundbogen|Rundbogennischen]]. Die linke, südliche, und die rechte, nördliche, [[Mauernische|Nische]] sind leer. In der östlichen Vorderseite befindet sich seit 1977 ein buntes von [[Franz Xaver Kaulfersch]] (1901–1995)<ref>[http://d-nb.info/gnd/11856076X Permalink ''Deutsche Nationalbibliothek''].</ref> geschaffenes [[Sgraffito]]. Es zeigt die [[Maria (Mutter Jesu)|Madonna]] mit Kind, links oben das [[Burgruine Rauhenstein|Schloss Rauhenstein]], darunter das Badener Stadtwappen, rechts unten die alte Pfarrkirche St. Helena. An der rechten nördlichen Seite des sich nach oben etwas auswölbenden Pfeilers findet sich die Inschrift: ''Anno 1584''. Nach oben geht der Tabernakel in eine Steinpyramide mit einem [[Steinkreuz]] über.<ref>Ressel: Kirchen und Kapellen, S. 140, Abb. 56.</ref>
|ObjektID = 77460
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE_Baden_Schloss_Braiten1.jpg
|Commonscat = Schloss Braiten (Baden bei Wien)
|Name = Schloss Braiten
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Braitner Straße 26
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00335
|Längengrad = 16.23489
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 13/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Der polnische Gelehrte [[Joseph Maximilian Ossolinski|Joseph Max Ossolinski]] (1748–1826), Graf von Tenczyn, ließ sich dieses Gebäude sowie das Nebengebäude im Jahre 1809 bzw. 1810 von Stadtbaumeister [[Anton Hantl]]&nbsp;(1769–1850)<ref>Wallner: ''Der „Gute Kaiser Franz“.'' S. 50.</ref><ref group="Anm.">Kräftner schreibt das Schloss einem ''unbekannten Baumeister'' zu.&nbsp;– ''Im Schatten der Weilburg'', S.&nbsp;208.</ref> erbauen. Diesen großzügig eingerichteten Besitz machte der Bauherr, so wie seine Wohnung in Wien, zu einem Sammelplatz der Gelehrtenwelt. Aber auch Künstler weilten oft hier, unter anderem von 29. Juli 1816 bis Mitte Oktober 1816 [[Ludwig van Beethoven]].<ref>Drescher: ''Streifzüge.'' S. 163.</ref><br />Nach dem Tode Ossolinskis übernahm ''die Familie Wertheimer'' das Palais und erweiterte es (Fassaden, Terrassen) um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Die danach wechselnden Besitzer verwendeten das Schloss als Fremdenverkehrsbetrieb und situierten, nach einer Grundstücksteilung, im westlichen Teil 1911/12 die ''Pension Hanausek'' (heute: Elisabethstraße&nbsp;10).<ref group="Anm." name="Fleischer">Planung: [[Karl Fleischer (Architekt)|Karl Fleischer]] (1880–1937). – Siehe: [http://www.architektenlexikon.at/de/141.htm ''Karl Fleischer'']. In: ''architektenlexikon.at'', abgerufen am 17. April 2012.</ref> 1925 erwarb es die ''Genossenschaft der Fleischhauer in Wien'' und richtete darin ein Erholungsheim ein. 1939 bis 1945 fungierte es als ''Amtsgebäude des Landrates für den Kreis Baden'' (also als ein Teil der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft). Während der [[Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungszeit]] durch russische Truppen, 1945 bis 1955, war in dem Gebäude die russische Stadtkommandatur untergebracht. 1960 kaufte das Schlösschen der Trägerverein für die ''Malerschule des Österreichischen Malerhandwerks'' (seit 1948 im [[Schloss Leesdorf]], das die Bundesinnung des Malerhandwerks damals von den [[Franziskanerinnen von der christlichen Liebe|Hartmann-Schwestern]] gepachtet hatte) und renovierte es. Schloss Braiten war dann von 1960 bis 1998 das ''Bundesinstitut für Heimerziehung'' bzw. später das ''Bundesinstitut für Sozialpädagogik''.<ref>Wallner: ''Häuser.'' S. 190 f.</ref>
|ObjektID = 31298
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9926.jpg
|Commonscat =
|Name = Gartenpavillon
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Elisabethstraße 12
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00296
|Längengrad = 16.23368
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 13/9
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Ein 1809 auf einem künstlichen, [[Böschung|abgeböschten]] Hügel von Stadtbaumeister Anton Hantl (1769–1850)<ref name="Dehio_p185">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 185.</ref> in [[Neugotik]] erbauter tempelartiger quadratischer Gartenpavillon, der zum einstigen Ossolinski-Besitz ''Schloss Braiten'' gehörte und der zeitlich vor dem Hauptgebäude fertiggestellt wurde.<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S. 196.</ref> Jede der quadratflächigen Außenwände des Gebäudes ist zwischen Pilastern durchbrochen von drei spitzbogigen Öffnungen.<ref name="Dehio_p185" /><br />
Von Ludwig van Beethoven ist bekannt, dass er sich während seiner Aufenthalte im Schlossgebäude mit Vorliebe in diesem Pavillon aufhielt. Die (damals noch freie) Aussicht nach Süden hatten ihn hier zu Skizzen seiner [[Klaviersonate Nr. 28 (Beethoven)|Klaviersonate op. 101]] [[Inspiration|inspiriert]].<ref>Drescher: ''Streifzüge.'' S. 163 f.</ref><br />
1911/12 wurde in der Sichtlinie zwischen Pavillon und Schloss Braiten die ''Pension Hanausek'' erbaut (heute: Elisabethstraße&nbsp;10).<ref group="Anm." name="Fleischer" /> 1994 errichtete das damals im Schloss untergebrachte ''Bundesinstitut für Sozialpädagogik'' mit der Stadtgemeinde Baden einen Baurechtsvertrag über Elisabethstraße 14–16, im Zuge dessen 1998 auch die Liegenschaft [[Orientierungsnummer|ON]]&nbsp;12 bebaut wurde.<ref>Wallner: ''Häuser.'' S. 191.</ref>
|ObjektID = 78843
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9925.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Elisabethstraße 38
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00296
|Längengrad = 16.22962
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 49/4
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Ursprünglich 1874 von Stadtbaumeister [[Franz Breyer]] (*&nbsp;9. September 1828 in Baden bei Wien; †&nbsp;22. März 1894 ebendort)<ref>Böheimer: ''Straßen & Gassen.'' S. 23.</ref> für Anton Trenner errichtet. 1914 wurde die Villa von Baumeister August Ramberger bis zu den Grundmauern umgebaut, sodass heute eigentlich nichts mehr vom ursprünglichen Bau erhalten ist.<ref name="Nezval_p168">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S. 168.</ref><br />Die kubische neoklassizistische zweigeschoßige Villa auf durchfenstertem Sockel-Souterrain besitzt an allen vier Seiten einen Mittelrisalit, wobei der straßenseitige dreiecksübergiebelt ist und die darin eingelassene Rechtecknische sich über beide Geschoße erstreckt. Die mittige Rundbogentür im Erdgeschoß der fünfachsigen Hauptfassade wird flankiert von eingestellten [[Dorische Ordnung#Säule|dorischen]], die Rechtecktür im Obergeschoß von [[Ionische Ordnung#Säule|ionischen]] Säulen.<ref name="Dehio_p185">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 185.</ref><br />1993 trug das Gebäude den Namen ''[[Oskar Helmer|Oskar-Helmer-Haus]]''.<ref name="Nezval_p168" /> In der Villa befinden sich heute Büros der [[Kammer für Arbeiter und Angestellte|Arbeiterkammer Niederösterreich]] und des [[ÖGB]] für den Bezirk Baden.
|ObjektID = 53311
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9954.jpg
|Commonscat = Pfarrkirche St. Christoph (Baden)
|Name = Kath. Pfarrkirche hl. Christoph
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Friedrich Schiller-Platz 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00207
|Längengrad = 16.21759
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 136/29
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 69354
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9975.jpg
|Commonscat = Albrechtsbrücke
|Name = Fußgängerbrücke, Albrechtsbrücke
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Hauswiese
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01119
|Längengrad = 16.20239
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 802/1; 695/8; 799/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Ab 1831 befand sich an dieser Stelle ein Steg.<ref name="Drescher_p97">Drescher: ''Streifzüge''. S. 97.</ref> Dieser wurde 1879 mit Formstücken des ''Eisenwerks [[Teschen]]'' als [[Fachwerkbrücke#Fachwerkbrücke|Stahlfachwerkskonstruktion]] mit reich gestaltetem Gusseisengeländer<ref name="Dehio_p236">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 236</ref> erneuert und nach Erzherzog [[Albrecht von Österreich-Teschen|Albrecht]] (1817–1895), seit 1829 Eigentümer der nahegelegenen [[Schloss Weilburg (Baden)|Weilburg]], benannt und am 20. September 1879<ref name="KKK_p64">Wallner: ''Kaiser, Kuren und Kommandos''. S. 64.</ref> eröffnet.
|ObjektID = 115128
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9980.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Helenenstraße 56
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00773
|Längengrad = 16.21285
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .26; 745/1; 746/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = [[Historismus#Österreich|Späthistoristische]] Villa, 1892 erbaut nach Plänen von [[Hans Peschl]] (1856-1930), Architekt, ''Bau-Inspector'' des [[Wiener Stadtbauamt]]es.<ref name="arc|05|00|1895|00000036">{{ANNO|arc|05|00|1895|00000036|AUTOR=Hans Peschl|Villa im Helenenthale (Baden). (Text)|ZUSATZ=(I. Jahrgang)|ALTSEITE=36.|anno-plus=ja}},<br />{{ANNO|arc|07|00|1895|00000055|AUTOR=Hans Peschl|Villa im Helenenthale bei Baden. (Bilder, Plan)|ZUSATZ=(I. Jahrgang)|ALTSEITE=55.|anno-plus=ja}}.</ref><ref group="Anm.">Das Gebäude und seine Lage, 1910 von der Krone des Aquädukts gesehen: [[Badener Mühlbach]], Aufnahme ''Ausleitung des Mühlbachs gegenüber der Ostspitze des Holzrechenplatzes''.</ref><br />Das zweigeschoßige unregelmäßige Bauwerk ist charakterisiert durch ein in die Ecke eingestelltes Polygonaltürmchen unter [[Zwiebelturm|Zwiebeldach]] sowie segmentbogige Fenster in beiden Geschoßen. Der westliche Giebel ist holzverschalt; Süd- und Ostgiebel, jeweils geschwungen, schließen gekuppelte Rundbogenfenster ein.<ref name="Dehio_p184">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 184.</ref><br />
In der Planung berücksichtigt war eine Nutzwasserleitung für Bäder, Küchen, [[Closett]]s sowie Gartenbesprengung: Wasser vom Hausbrunnen wurde mit Hilfe eines Gasmotors in ein im Dachboden untergebrachtes Reservoir gepumpt.<ref name="arc|05|00|1895|00000036"/><br />Unter anderem in den Jahren 1892 sowie 1902 war an dieser Adresse eine saisonale ''Sommer-Post'' eingerichtet.<ref>{{ANNO|bbb|26|04|1892|02|AUTOR=|Post- und Telegraphenamts-Filiale in Weikersdorf&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 50/1892 (XII. Jahrgang)|ALTSEITE=2, unten rechts.}},<br />{{ANNO|bzt|18|10|1902|05|AUTOR=|Schließung der Sommer-Post&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 84/1902 (XXIII. Jahrgang)|ALTSEITE=5 Mitte.}}.</ref>
|ObjektID = 83347
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa-Gutmann.jpg
|Commonscat = Villa Gutmann
|Name = Villa Gutmann
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Helenenstraße 72
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01013
|Längengrad = 16.20956
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .466; .236; .465; 737/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die Villa, nach ihrer Bauherrin, Ida von Gutmann-Wodianer,<ref name="Nezval_p125">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S.&nbsp;125.</ref> auch ''Villa Ida''<ref>''10.2 Brief der Baronin Gutmann&nbsp;(…) 26.&nbsp;Juli&nbsp;[18]92''&nbsp;(…). In: Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit'', S.&nbsp;374.</ref> genannt, wurde 1882 von [[Alexander Wielemans von Monteforte]] und dem Badener Stadtbaumeister Hugo Zimmermann (1849–1924) als Sommersitz ''nach den Formen der deutschen Renaissance des Mittelalters''<ref>Zitat Hugo Zimmermann. In: Nezval: ''Villen der Kaiserzeit'', S.&nbsp;126.</ref> errichtet. Der Bauumfang belief sich ursprünglich auf Hauptgebäude, zwei Wirtschaftsgebäude, Glashaus, Kegelbahn, [[Salettl]], Gartenhaus, Wasserbecken, [[Wasserburg (Gebäude)|Wasserschloss]] mit [[Grotte]].<ref name="Nezval_p125" /><ref>Berger: ''Historische Gärten.'' S. 125 f. – [http://books.google.at/books?id=Wm6tooXhMOoC&pg=PA125#v=onepage&q&f=false. Volltext online].</ref><br />Die Liegenschaft war bis zum [[Anschluss Österreichs|Anschluss]] im Eigentum von Rudolf Ritter von Gutmann (1880–1966), dem jüngsten Sohn von [[Wilhelm von Gutmann]].<ref>Thomas Eliser Schärf: ''Familie Ritter von Gutmann und Freiherr Meyer von Ketschendorf.'' In: ''juedischegemeinde.at'', abgerufen am 22. April 2012.</ref> Die arisierte Haus war 1944, als [[Elizabeth Duncan]] (1871–1948) und [[Max Merz]] (1874-1964)<ref>Karl Eric Toepfer: ''Empire of ecstasy. Nudity and movement in German body culture, 1910–1935.'' University of California Press, Berkeley (Calif.) 1998, ISBN 0-520-20663-0, S.&nbsp;146.&nbsp;– [http://books.google.at/books?id=FgvYUZh75WwC&pg=PA146&dq=Max+Merz+(1874-1964)&hl=en&sa=X&ei=5-eTT9C2Joig-AbVy5mIBA&ved=0CCwQ6AEwAA Text online].</ref> dort wohnten, im Besitz des ''[[Reichsgau Niederdonau|Reichsgaus Niederdonau]]''.<br />Die große unregelmäßige Villa auf hohem Sockel-Halbgeschoß besitzt zwei Obergeschoße, zur Helenenstraße hin einen übergiebelten Mittelrisalit sowie einen polygonalen Eckerker. Das späthistoristisch ausgeführte Bauwerk trägt Materialbau- und [[Schweizerstil|Schweizerhauselemente]].<ref name="Dehio_p196">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 196.</ref>
|ObjektID = 49214
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9997.jpg
|Commonscat =
|Name = Pfarrhof
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Helenenstraße 96
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.01158
|Längengrad = 16.20488
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .10/2
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Der 1761 errichtete zweigeschoßige, parallel zur ''Katholischen Filialkirche hl. Helena'' (siehe oben) stehende Bau (ab 1957: ''Rektoratshaus'') ist bekrönt mit einem von [[Schleppgaube|Schleppgaupen]] durchsetzten [[Walmdach]]. Die putzrahmengegliederte Fassade ist mit [[Putz (Baustoff)|Rieselputz]] vergütet. Die Kirche und Pfarrhof verbindende Tormauer ist aufgehend über[[giebel]]t, in der darin eingelassenen [[Konche (Architektur)|Konche]] befindet sich eine dem 20. Jahrhundert zuzurechnende Dreiviertelstatue der hl. [[Helena (Mutter Konstantins des Großen)|Helena]]. – Im Innenraum verwahrt: je ein Leinwandbild der Heiligen Helena, [[Heiliger Leopold|Leopold]] sowie [[Heiliger Petrus|Petrus]], für 1867 jeweils bezeichnet mit ''Franz Lair''<ref>{{ÖBL|4|406|406|Lair (Layr, Layer), Franz Xaver|[[Erich Egg|(Erich) Egg]]}}</ref> (1812–1875).<ref name="Dehio_p159">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 159.</ref><br />1974 schuf man einen gedeckten Durchgang von der Kirche zum Rektoratsgebäude. Eine Außenrenovierung erfolgte unter anderem 1979.<ref name="Ressel_p102ff">Ressel: ''Kirchen und Kapellen'', S. 102 ff.</ref>
|ObjektID = 77284
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 10097.jpg
|Commonscat = Theater am Steg
|Name = Ehem. Johannesbad, Kreativzentrum Theater am Steg
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Johannesgasse 14
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00643
|Längengrad = 16.22984
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .652
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = 1979-81 durch Helmut Zellhofer umgestaltet. Der um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene eingeschoßige [[Nutung (Architektur)|genutete]] Bau unter [[Flachdach]] mit Rechteckfenstern und niedriger gerader [[Attika (Architektur)|Attika]] im Osten wurde 1908–12 umgestaltet, 1926 sowie 1949<ref group="Anm.">Dabei ''entstand'' die Fassade am Sauerhofsteg.&nbsp;– Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino''. S. 13.</ref> restauriert .<ref>Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 176 f.</ref><br />

Die Quellen des Johannesbades und des nächstgelegenen Ferdinandsbades waren schon vor 1672 als Armen- und Bettlerbäder auf einer Schotterinsel der [[Schwechat (Fluss)|Schwechat]] in zwei Hütten im Gebrauch. 1715 schenkte der Besitzer der Herrschaft Weikersdorf, Otto Josef von Quarient und Räal, dem Wundarzt Drescher beide Quellen, weil dieser sich bei der Bekämpfung der [[Pest]] bewährt hatte. Drescher setzte ein ordentliches, mit einer Wohnung versehenes Bad darüber, das ''Johannesbad'', während die Ferdinandsquelle weiter offen benützt und in einem hölzernen Badekasten eingefangen wurde, den eine Scheidewand in zwei Räume teilte (im Armenbad badete man nackt). 1802 erlangte Zacharias Christ die Quellen, vereinigte sie in einem Gebäude und situierte daneben auch ein ''„niedliches Wohnhaus mit viel Bequemlichkeiten“''. Danach waren Besitzer ein ''Rittmeister Neuerer'' sowie dessen Tochter ''A. von Kiefhaber''. 1873 erstand es die ''Hotel- und Bädergesellschaft'', stattete (noch vor der städtischen ''Bäderreform'') 1876 die mit dem Bad in Verbindung stehenden ''„Passagierzimmer“'' modern aus und machte aus dem Anbau ein [[Hotel garni]]. Ab 1880 waren die Bäder Eigentum von C. Venuleth und ab 1904 der Familie des Zahnarztes Philipp Smolcic; 1908 bis 1912 wurden sie gänzlich verändert und modern eingerichtet. Im Jahre 1914 schließlich wurde das Sanatorium ''Johannesbad'' neu erbaut. 1925/26 erwarb die Stadtgemeinde die Anlage, gestaltete sie um und nahm sie 1927 in Betrieb. Am 30. August 1949 erfolgte während der [[sowjetisch]]en [[Besetztes Nachkriegsösterreich|Besetzung]] die Wiedereröffnung als Kuranstalt, ab 1952 diente das Bad als Rheumaforschungsinstitut des Internisten [[Karl Fellinger]] (1904–2000), ab 1954 als Wiederherstellungsstation für Behinderte, von 1968 bis 1976 das Kurheim zur teilweisen Unterbringung des Internats der [[Pädagogische Hochschule Niederösterreich|Pädagogischen Akademie]]. Am 14./15. November 1973 wurde, zeitgleich mit dem einsetzenden Vollbetrieb des ''Kurmittelhauses'', der Badebetrieb eingestellt.<ref name="Wallner_Kommandantur_p40">Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino''. S. 40.</ref> Nach Umbau des Bades in ein ''Kreativzentrum'' 1980/81 wurde das Haus unter selbem Namen am 4. September 1981 von [[Landeshauptmann]] [[Siegfried Ludwig]] eröffnet .<ref name="Wallner_Häuser_164">Wallner: ''Häuser''. S. 164.</ref> Im Jänner 1990 wurde durch die Stadtgemeinde das Kreativzentrum (Saal&nbsp;III) zum ''Theater am Steg''.<ref name="Wallner_Häuser_165">Wallner: ''Häuser''. S. 165.</ref>. Das Veranstaltungshaus nennt sich nun seit Jahren ''Kreativzentrum Theater am Steg''.
|ObjektID = 53291
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9929.jpg
|Commonscat =
|Name = Miethaus
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Schimmergasse 17
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00236
|Längengrad = 16.22427
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .706
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das als ''Nicoladoni-Haus'' (auch: ''Nikoladonivilla'') bekannte große viergeschoßige Bauwerk wurde auf spät[[historistisch]]er Grundlage 1912 nach einem Entwurf von [[Franz Illichmann]] erbaut. Das auf hohem Sockel-[[Souterrain]] aufsitzende, dem [[Heimatstil]] zuzurechnende Gebäude ist gekennzeichnet durch einen zweiachsigen über[[giebel]]ten Mittel[[risalit]] sowie [[polygonal]]e turmartige Seitenrisalite; das dritte Obergeschoß ist als [[Mansarddach]] ausgeführt.<ref name="Dehio_p214">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 214.</ref><br />Nachdem Baden 1945 Hauptquartier der [[Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungsmacht]] in Österreich geworden war, richtete der sowjetische Geheimdienst (siehe: [[NKWD#Nach der Oktoberrevolution|NKWD]]) in dem ''durch eine Holzplanke aus der Stadt herausgeschnittenen'' Nicoladoni-Haus seine Zentrale ein. Schriftliche und mündliche Berichte erinnern an grauenhafte Vorgänge, die sich dort (sowie in den Kellern der meisten nahegelegenen Villen) abspielten.<ref>Maurer: ''„Befreiung? – Befreiung!'' S. 74.</ref><br />Das Haus war Übergangsgefängnis für viele Österreicher, die nach Sibirien verschickt wurden,<ref name="Wallner_Häuser_p175">Wallner: ''Häuser.'' S. 175.</ref> darunter der niederösterreichische Landtagsabgeordnete [[Ferdinand Riefler]] (1897–1975), der am 28. August 1946 in die ''mit Stacheldraht umzäunte Villa'' eingeliefert wurde, sowie [[Margarethe Ottilinger]] (1919–1992), die Anfang November 1948 ''nach Baden bei Wien in das russische Staatsgefängnis'' kam.<ref>Maurer: ''„Befreiung? – Befreiung!'' S. 82, 84.</ref>
|ObjektID = 77406
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10156.jpg
|Commonscat = Helenenfriedhof Baden, Lower Austria
|Name = Helenenfriedhof samt Kapelle
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Steinbruchgasse 14
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00265
|Längengrad = 16.20992
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 616
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 69367
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10085.jpg
|Commonscat =
|Name = Schule
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Uetzgasse 12
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00113
|Längengrad = 16.23468
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 181/7
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Das vom Badener Stadtbaumeister Josef Schmidt<ref>Volksschule Uetzgasse (Red.): ''Unsere Schule einst.'' In: [http://www.vsbaden-uetzgasse.ac.at/info/20060703Geschichte.htm ''Wissensenswertes aus unserer Schule!'']. In: ''vsbaden-uetzgasse.ac.at'', abgerufen am 22. April 2012.</ref> (1838–1910)<ref>Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S. 63 sowie {{ANNO|bzt|10|08|1910|02|AUTOR=|Lokal-Nachrichten. Todesfall|ZUSATZ=Nr. 64/1910 (XXXI. Jahrgang)|ALTSEITE=2, Mitte rechts.}}.</ref> strenghistoristisch ausgeführte Gebäude wurde am 19. Dezember 1890 als ''Valerie-Volksschule'' eingeweiht und beherbergte bei vier Lehrzimmern im ersten Jahr 190 Schüler.<ref>{{ANNO|bbb|30|12|1890|02|AUTOR=|Tages-Neuigkeiten.&nbsp;(…) Die Valerie-Volksschule in Weikersdorf|ZUSATZ=Nr. 156/1890 (X. Jahrgang)|ALTSEITE=2, Mitte unten.}}.</ref><br />Der zweigeschoßige Bau ruht auf hohem Sockel-Souterrain und besitzt vierachsige Flanken; der Mittelrisalit wird von einem Dreiecksgiebel abgeschlossen.<ref name="Dehio_p219">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 219.</ref>
|ObjektID = 77443
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Martinekkaserne.jpg
|Commonscat = Martinekkaserne
|Name = Martinek-Kaserne
|Artikel = Martinek-Kaserne
|Anzeige-Name =
|Adresse = Vöslauer Straße 106
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 47.992104
|Längengrad = 16.222086
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 202/1
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Martinek-Kaserne}}
|ObjektID = 53327
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Rollettmuseum (Karl Gruber, 2009).jpg
|Commonscat = Rollettmuseum
|Name = Rollettmuseum
|Artikel = Rollettmuseum
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weikersdorfer Platz 1
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.003056
|Längengrad = 16.225556
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .403
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Rollettmuseum}}
|ObjektID = 53310
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10087.jpg
|Commonscat =
|Name = Villa Paradiso
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 6
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 006
|Breitengrad = 48.00623
|Längengrad = 16.22779
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 772/42; .503
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die zweigeschoßige Spät[[biedermeier]]<nowiki />villa geht auf Stadtsteinmetzmeister Franz Hauser sowie Anna Hauser zurück (siehe Weilburgstraße&nbsp;8), die 1847 mit dem Bau begonnen haben. Gartenfassade, [[Loggia]], Obergeschoß wurden 1934 von J. Fischer klassizierend umgebaut. Die [[Klassizismus|spätklassizistische]] Villa steht an prominenter Stelle gegenüber dem westlichen Seitentrakt des [[Sauerhof]]s. Eine den Originalzustand zeigende Ansicht aus circa 1855 bestätigt, dass sich auch ursprünglich über dem von zwei ebenerdigen Seitenflügeln flankierten [[Portikus]] eine Terrasse befand. Dahinter, also relativ weit zurückversetzt, erhebt sich über der Mittelachse der Stockaufbau, bekrönt von einem [[Dreiecksgiebel]], wodurch ein [[Basilika (Bautyp)|basilikales]] [[Aufriss]]bild erscheint. Die Villa besticht durch ihre [[Klassik (Kunst)|klassischen]] Maßverhältnisse. Erst später wurden die beiden Seitenteile des ersten Stockwerks überbaut, wieder zurückversetzt gegenüber dem darunterliegenden Geschoß. Es ist dies die einzige Villa Badens, bei der ein nach hinten versetzter Stockaufbau in der Gebäudemitte errichtet wurde. Gewisse Ähnlichkeiten lassen sich mit der Villa Nani Mocenigo<ref>[http://www.villananimocenigo.com/gallery_villa.htm ''Gallery'']. In: ''villananimocenigo.com'', abgerufen am 16. Juli 2012.</ref> in [[Canda (Venetien)|Canda]], Italien, feststellen.<ref name="Nezval_p96">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S. 96.</ref>
Dem Hauptgebäude mit [[Mittelrisalit]] unter [[Dreiecksgiebel]] vorgelegt ist, unter [[Architrav]], die dreiachsige Portikusnische mit eingestellten [[Ionische Ordnung|ionischen]] [[Säule]]n; die eingeschoßigen Flanken sind durchsetzt von [[pilaster]]geordneten, gemeinsam gerade [[Bekrönung|bekrönten]] Rechteckfenstern.<ref name="Dehio_p222">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau''. S. 222.</ref>
|ObjektID = 31354
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_10092.jpg
|Commonscat = Engelsbad, Baden, Lower Austria
|Name = Engelsbad, Kurhaus Baden
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 7-9
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 007
|Breitengrad = 48.00574
|Längengrad = 16.23005
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 50/13
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung =
|ObjektID = 70981
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9935.jpg
|Commonscat = Villa Hauser (Baden)
|Name = Villa Hauser
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 8
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 008
|Breitengrad = 48.00594
|Längengrad = 16.22674
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 772/38
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Die Villa samt Wirtschaftsgebäude und Gartenhaus wurde 1843/44 von Josef Fellner (1774–1843), Schwiegersohn des Auftraggebers und Steinmetzmeisters Franz Hauser, auf dem 1843 von der Herrschaft Weikersdorf erworbenen Dominikalgrund errichtet. Auch der Bauherr selbst wird, zumindest für das Fertigstellungsjahr 1844, als Planer angenommen.<ref name="Nezval_p98">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit''. S. 98.</ref>

Der [[Historismus|frühhistorische]] weitläufige, vielgliedrige Baukörper ist [[Rundbogenfenster|rundbogendurchfenstert]] bei gestaffelter Hauptfassade. Der überhöhte Mittelteil der neunachsigen Hauptfassade wird von einem [[Attika (Architektur)|attikaartigen]] [[Dachgiebel]] abgeschlossen. Ein auf frontaler Hauptachse ursprünglich gemauerter viersäuliger [[Söller]] wurde später durch eine terrassentragende Holzkonstruktion ersetzt. Den flankierenden eingeschoßigen, terrassenbekrönten [[Loggia|Rundbogenloggien]] folgen ein- bzw. zweigeschoßige Flügelbauten, die gegen den Garten einen offenen Hof ausbilden. Die Fassaden erscheinen gegenüber frühen Darstellungen reduziert, ein Eindruck, der möglicherweise 1992/93 durch aggressive Restaurierung verstärkt wurde.<ref name="Dehio_p222"/><br />Auch weisen die fast schmucklose Fassade sowie die ausschließlich mit Rundbögen abschließenden Fenster und Türen große Ähnlichkeit mit dem Wiener [[Münze Österreich|Hauptmünzamt]] auf, an dem Franz Hauser als Steinmetzmeister mitgearbeitet hat.<ref name="Nezval_p99">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit''. S. 99.</ref>&nbsp;– Im Garten befindet sich ein kleiner [[Backstein]]bau mit Rundbogenfenstern und schräg vorgelegtem Säulenportikus.<ref name="Dehio_p222"/>
|ObjektID = 31355
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 5961.jpg<!---Sauerhof-Baden-(vor-1919).gif--->
|Commonscat = Sauerhof
|Name = Hotel Sauerhof
|Artikel = Sauerhof
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 11-13
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 011
|Breitengrad = 48.005556
|Längengrad = 16.2289167
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .105/2
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Sauerhof}}
|ObjektID = 31357
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden 9940.jpg
|Commonscat =
|Name = Figurenbildstock
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Weilburgstraße 35
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 035
|Breitengrad = 48.00455
|Längengrad = 16.22365
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 774/19
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = [[Hermann Rollett]] berichtet, dass am 29. Juli 1855 eine feierliche [[Prozession#Katholizismus|Prozession]] von der [[Pfarrkirche St. Stephan (Baden)|Stadtpfarrkirche]] zu der an der Weilburgstraße aufgerichteten und damals restaurierten [[Mariensäule]] der ''[[Unbefleckte Empfängnis|unbefleckten Empfängnis]]'' stattgefunden hat. Anlass für die Restaurierung und die Prozession war die [[Dogma#Dogmen in der römisch-katholischen Kirche|Dogmatisierung]] des Lehrsatzes von der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember 1854. Aus dieser Nachricht geht hervor, dass sich an der Weilburgstraße schon früher eine Mariensäule befunden hat, über deren Standort, Entstehungszeit und Aussehen uns nichts bekannt ist.<br />Die heutige Säule stammt vom Wiener [[Ringtheater]], das am 8. Dezember 1881 (am Mariä-Empfängnis-Tag) [[Ringtheaterbrand|abbrannte]]. Aus der Inschrift an der Säule ergibt sich das Errichtungsjahr 1884.<br />Die runde Steinsäule hat einen quadratischen Sockel mit vier Inschrifttafeln und über diesen jeweils einen [[Neugotik|neugotischen]] [[Giebel#Giebelschmuck|Giebel]]. Auf der Säule steht eine [[Immakulata#Ikonographie und Darstellung in der Kunst|Immakulatafigur]] aus Stein im [[historisierend]]en Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts.<br />Die Inschriften lauten: vorne (nach Norden gerichtet): ''Signum magnum apparuit in caelo mulier amicta sole et luna sub pedibus ejus, et in capite, corona stellarum duodecim''&nbsp;— links (gegen Osten gerichtet): ''Der Gemeinde Weikersdorf gewidmet von Paul und Marianne Wasserburger''&nbsp;— rechts (gegen Westen gerichtet): ''Errichtet 1884''&nbsp;– ''Renoviert im Marianischen Jahr 1954''&nbsp;— an der Rückseite (gegen Süden): ''O Maria ohne Makel der Sünde empfangen bitte für uns die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen''.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S. 143, Abb. 62.</ref>
|ObjektID = 77463
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9950.jpg
|Commonscat =
|Name = Bürgerhaus, ehem. Kavaliershaus
|Artikel = Kavaliershaus
|Anzeige-Name = Bürgerhaus, ehem. [[Kavaliershaus]]
|Adresse = Weilburgstraße 42
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 042
|Breitengrad = 48.00590
|Längengrad = 16.21013
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 658/48
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Von den zwei villenartigen, ursprünglich durch einen eingeschoßigen Wirtschaftstrakt verbundenen<ref>Kräftner: ''Im Schatten der Weilburg.'' S. 226 sowie Abb. S. 93.</ref> Flügelbauten des ehemaligen [[Schloss Weilburg (Baden)|Schosses Weilburg]] ist jenes mit der [[Hausnummer|ON]]&nbsp;42 weitgehend authentisch erhalten.<ref group="Anm.">Kräftner in ''Im Schatten der Weilburg'', S. 226, beschreibt die Bauten als ''stark fragmentiert und entstellt''.</ref> Der zwischen 1820 und 1823 von [[Joseph Kornhäusel]] geplante zweigeschoßige Bau weist unter Dreiecksgiebeln [[Nutung (Architektur)|genutete]], die [[Risalit|Rücklagen]] überragende [[Mittelrisalit]]e mit [[Andrea Palladio|palladiomotivartigen]] Tür-Fenster-Gruppen auf. Der Balkon im Obergeschoß des Mittelrisalits ist dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts zuzurechnen.<ref name="Dehio_p223" />
|ObjektID = 31358
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
}}
{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9946.jpg
|Commonscat =
|Name = Mietvilla
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 53
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 053
|Breitengrad = 48.00431
|Längengrad = 16.22066
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 89
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Das 1871 von Walter Raschka<ref group="Anm.">Namensgleich mit dem österreichischen Architekten [[Walter Raschka]] (1891–1971).</ref> geplante und/oder erbaute zweigeschoßige Wohnhaus ist im Erdgeschoß charakterisiert durch einen zweiachsigen Mittelteil, in dem von [[Pfeiler#Terminologie|Wandpfeilern]] flankiert ein [[Bogen (Architektur)|Rundbogentor]] sowie ein [[Rundbogenfenster]] eingelassen sind. Das Obergeschoß weist mittig unter einer kurzen [[Attika (Architektur)|Attika]] mit Dachhäuschen und einem [[Segmentgiebel]] einen zweiachsigen, ein [[Gekuppelt (Architektur)|gekuppeltes]] Rundbogenfenster tragenden [[Erker]] auf. Die Rundbogenfenster beider Geschoße sind gerade abgeschlossen, im Obergeschoß umschlossen von [[Backsteinmauerwerk]].<ref name="Dehio_p223">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 223.</ref>
|ObjektID = 106322
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_Villa_Hahn_4.jpg
|Commonscat = Villa Hahn (Baden bei Wien)
|Name = Villa Hahn samt Nebengebäude
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 83-85
|Adresse-Sort = Weilburgstraße 083
|Breitengrad = 48.00471
|Längengrad = 16.21659
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 116/3
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Von [[Otto Wagner]] für den Generaldirektor der ''[[Länderbank|k.k. priv. österreichischen Länderbank]]'', Samuel Ritter von Hahn (1837–1915), geplant und 1885-87 durch den Badener Stadtbaumeister [[Anton Breyer]]<ref>Nezval: ''Villen der Kaiserzeit.'' S.&nbsp;167.</ref> an Stelle der 1884 um 50.000&nbsp;[[Gulden#Österreich-Ungarn|Gulden]] erworbenen ''Villa Duport''<ref>{{ANNO|bbb|15|01|1884|01|AUTOR=|Locales.&nbsp;(…) Villa Duport|ZUSATZ=Nr. 5/1884|ALTSEITE=1, oben rechts.}}.</ref> errichtet. Zum Haupthaus kamen: Gartenhaus/Dienerwohnung (adaptiert 1889 aus hufeisenförmigem biedermeierlichem Bau über Keller),<ref name="Dehio_p224">Aichinger-Rosenberger: ''Niederösterreich südlich der Donau.'' S. 224.</ref> Glashaus, Palmenhaus, Kegelbahn, Tennisplatz, Wasserbecken und [[Grotte]].<ref name="Wallner_Häuser_p138">Wallner: ''Häuser.'' S. 138.</ref><br />Nach dem Tode Hahns gelangte die Villa in den gemeinsamen Besitz der drei Töchter, 1925 ins Eigentum der jüngsten Tochter, Margarethe. 1938–48 war deren nichtjüdischer Ehemann, Paul Aulegk, Inhaber der (somit dem Zugriff der Nationalsozialisten entzogenen) Liegenschaft.<ref name="Schärf">Thomas Eliser Schärf: [http://www.juedischegemeinde.at/Familien/Hahn.htm ''Die Familie Samuel Ritter von Hahn'']. In: ''juedischegemeinde.at'', 2003, abgerufen am 12. September 2011.</ref> 1951 kaufte die ''[[Pensionsversicherungsanstalt|Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter]]'' (''PVArb'') von den Erben Hahns die Villa samt Grundstück im Ausmaß von 18.000&nbsp;m², um dort eine Art von Rheumazentrum zu erproben. Die Stadtgemeinde versagte jedoch der Versicherunsganstalt die Einleitung des für den Heilbetrieb notwendigen Schwefelwassers, das Projekt versandete, und die Villa verfiel gezielt, damit das Areal veräußert werden konnte. In den 80er Jahren stellte die ''PVArb'' einen Abbruchsantrag, wogegen sich um den Badener Architekten Gerhard Lindner<ref>Elisabeth Koller-Glück, Otto Wagner (Ill.), Verein Projektgruppe Otto Wagner Villa Hahn (Hrsg.): ''Die Villa Hahn in Baden.'' Quadrato-Verlag, Wien 1986, ISBN 3-900624-01-1.</ref> eine Initiative gründete, die in der Folge zumindest die [[Schleifung]] des Hauptgebäudes verhindern konnte. Der von Otto Wagner gleichsam großzügig konzipierte Park sowie ein Teil des Nebengebäudeensembles konnten aber nicht gerettet werden.<ref group="Anm.">1987 war vom Bundesdenkmalamt ''entschieden'' worden, dass die vom Liegenschaftseigentümer abgebrochene ''Kleine Villa'' wiederaufgebaut werden müsse.&nbsp;— {{AZ|Kurz notiert. Villa Hahn|1987|08|05|15}}</ref> Auf Teilen des einstigen Parks entstand 1987/88 eine Reihe von eingeschoßigen Reihenvillenbauten. Das Haupthaus selbst wurde am 15. Dezember 1988 wieder eröffnet.<ref name="Wallner_Häuser_p139">Wallner: ''Häuser.'' S. 139.</ref>
Die zweigeschoßige fünfachsige Villa ruht auf einem Sockel-Souterrain, ist gegliedert durch Seitenrisalite unter Mansarddächern. Über der dreiachsigen Zwischenfront mit vorgelegtem monumentalem Säulen[[portikus]] befindet sich, in einem [[mezzanin]]artigen Obergeschoß, eine Terrasse. Von dem kräftigen Doppelsäulen-Portikus führt eine einläufige Treppe in den Garten. Die Seitenfassaden, additiv gestaltet, sind im Hauptgeschoß von hochrechteckigen Fenstern durchbrochen. Die späthistoristisch Villa liegt stilistisch am Übergang zu Otto Wagners strengem tektonischen Stil der Stadtbahnbauten.<ref name="Dehio_p224" />
|ObjektID = 31359
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Villa Eugen in Baden.jpg
|Commonscat = Villa Eugen, Baden, Lower Austria
|Name = Villa Eugen samt Wirtschaftsgebäude
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = Weilburgstraße 103-105
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00895
|Längengrad = 16.20462
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .37/1; .36
|Status = Bescheid
|Beschreibung = Erzherzog [[Wilhelm von Österreich|Wilhelm]] (1827–1894) verbrachte seine Jugend auf der unweit gelegenen ''[[Schloss Weilburg (Baden)|Weilburg]]'' seines Vaters und blieb zeit seines Lebens der Stadt Baden (bzw. der Gemeinde [[Baden (Niederösterreich)#Stadtgliederung|Weikersdorf]]) verbunden. Zumeist wohnte Wilhelm während der Sommer in der Weilburg, in den 1850er Jahren zog er in das von seinem Bruder, [[Albrecht_von_Österreich-Teschen|Albrecht]] (1817–1895), neu erbaute ''Stöckl''.<ref>{{ANNO|bbb|20|02|1895|2|ZUSATZ=Nr. 15/1895 (XV. Jahrgang)|(…) Als Neubau ist das sogenannte „Stöckl“ zu betrachten&nbsp;(…)|ALTSEITE=2, unten links.}}.</ref> Ab 1882 betrieb Erzherzog Wilhelm sein Vorhaben, in nächster Nähe zur Weilburg (300&nbsp;m), am Fuße des ''Kleinen Lindkogels'', seine eigene Sommerresidenz zu errichten. 1883–1886<ref>Hermina Hasenauer: ''Die Villenarchitektur Franz Ritter von Neumanns unter besonderer Berücksichtigung der Villa Erzherzog Wilhelm in Baden (1883–1886)''. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2004.</ref> wurde die Villa von [[Franz von Neumann]] (1844–1905) als [[Jagdschloss]] geplant; unter der Bauführung des Wiener Baumeisters, Architekten und Steinmetz [[Paul Wasserburger]] (1824–1903) wurde 1886 die Benützungsbewilligung erteilt.<ref>{{burgen-austria|id=199|name=Erzherzog Eugen Villa}}, 16. März 2003, abgerufen am 10. August 2012.</ref> 1894 kam die Liegenschaft als Erbe an Erzherzog [[Eugen von Österreich-Teschen|Eugen]] (1863–1954), Neffe des Verstorbenen&nbsp;– und bis heute Namensgeber der großen unregelmäßigen Anlage mit zweigeschoßigen Nebengebäuden.<br />Das zweigeschoßige Hauptgebäude über abfallendem [[Gelände|Terrain]] (teilweise über hochgezogenem [[Sockelgeschoss#Sockelgeschoss|Sockel-Kellergeschoß]]) wird von steilen [[Schopfwalm#Schopfwalm (Schopfdach), Krüppelwalm, Halbwalm|Schopfwalm]]dächern bekrönt; es ist charakterisiert durch [[Risalit]]e und Türme, einer offenen Loggia an der Südost-Ecke, helle [[Backstein|Sichtziegel]]mauerflächen und reiches [[Späthistorismus|späthistoristisches]] Dekor sowie, in den [[Giebel]]zonen, durch [[Fachwerkhaus|Fachwerk-]] und [[Holzbau]]elememente.&nbsp;– Stiegenhaus und [[Foyer]] des Obergeschoßes tragen [[Tonnengewölbe]] mit reichem [[Netzrippengewölbe|Netzrippen]]geflecht ([[Putz (Baustoff)|angeputzte]] [[Gewölbe|Grat]]e), [[Muldengewölbe|Mulden-]] und [[Klostergewölbe]] sowie großteils [[stuck]]verzierte [[Flachdecke]]n über hoher [[Hohlkehle|Kehlung]].<br />Die südlich gelegenen, mit Sichtziegeln ausgeführten, mit ''1884'' bezeichneten Nebengebäude ({{Coordinate|NS=48.00851|EW=16.20443|type=landmark|region=AT-3|text=Lage|dim=250|name=Wirtschaftsgebäude der Villa Eugen}}) werden von abgesetzten, mit zahlreichen [[Gaupe]]n besetzten Schopfwalmdächern abgeschlossen. Im Erdgeschoß befinden sich ausgedehnte Stallungen mit weit gespannten Holz[[kassettendecke]]n sowie Wirtschaftsräume, im Obergeschoß ehemalige Dienstwohnungen. Das gesamte Areal ist durch einen umlaufenden Gitterzaun mit Einfahrtsportal im Osten (prächtiges [[neobarock]]es [[Schmiedeeisen]]portal mit abschließender Krone über der Initiale „W“ des Erbauers) abgeschlossen.<ref name="Dehio_p224"/><br />Nach 1945 verfiel das Anwesen; 1976 wurde es als Wohnhaus revitalisiert. Der großzügige Ausbau des (24 Pferde unterbringenden)<ref name="Nezval_p94">Nezval: ''Villen der Kaiserzeit''. S. 94.</ref> Stalltraktes zu einem Veranstaltungszentrum hatte nicht den gewünschten Erfolg.<ref name="Wallner_Häuser_157">Wallner: ''Häuser''. S. 157.</ref>
|ObjektID = 31360
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden sthelena02.jpg
|Commonscat = St. Helena (Baden)
|Name = Kath. Filialkirche hl. Helena
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.011509
|Längengrad = 16.204821
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = .11
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = St. Helena war von 1850 bis 1912 Pfarrkirche der Gemeinde Weikersdorf. Sie geht auf eine Kapelle des frühen 13. Jahrhunderts zurück und ist wahrscheinlich von Hella (kurz für Helena) von Steyr/Steinach gegründet worden<!---, der Frau des Hugo von Aigen-Weyersburg--->, die sie ihrer Namenspatronin Helena weihte. 1518 wird die Kirche das erste Mal mit einem Benefiziaten genannt.<ref name="Wallner_Häuser_p150">Wallner: ''Häuser.'' S. 150.</ref><ref group="Anm.">Wallner bezieht sich in der Frage der Namensgebung auf eine 1978 getroffene Aussage des Archivars von [[Stift Heiligenkreuz]], Hermann Watzl.<br />Nach anderer Darstellung soll der Name Helena die Totengöttin ''[[Hel (Mythologie)|Helia]]'' als Grundlage haben.&nbsp;– Drescher: ''Streifzüge'', S. 52.</ref><!---Gekürzt im Hinblick auf Artikel, Earnest B, 120412--Erstmalig wird in einer Melker Urkunde des Jahres 1518 der [[Benefiziat]] Herr ''Peter zu sand Helen unter dem Rauhenstein'' genannt. 1566 scheint im [[Urbar (Verzeichnis)|Urbar]] Rauhenstein die ''Capelle St. Hellena im Schloß Rauhenstein'' auf.---> 1584 erhielt Georg Saurer von Sauerburg von Kaiser [[Rudolf II. (HRR)|Rudolf II.]] den Auftrag, die durch die [[Reformation#Ausbreitung in Europa|Reformation]] völlig heruntergekomme Kapelle für den katholischen Gottesdienst wiederherzustellen. <!---wie vor---Der Bau wurde noch im selben Jahr begonnen und als [[Erdbegräbnis]] der Familie bestimmt. 1595 kam es zur Zusammenziehung des [[Stiftungsvermögen#Geschichtliche_Entwicklung|Stiftungsvermögens]] der Kapellen von Rauheneck und Rauhenstein zur ''Kapelle unter dem Rauhenstein'' mit einem eigenen Benefiziaten.--->1646 <!---wie vor---machte der Augustinerkonvent zu Baden beim Kaiser ([[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]]) die Anzeige, dass das [[Pfründe|Benefizium]] zu---> war St. Helena ganz in Verfall geraten, die Kapelle ohne Dach, Fenster und Altar<!---wie vor---sei, da der dortige Besitzer Hans Paul von Rauhenstein dem [[Luthertum#Österreich|Luthertum]] anhinge.--->. 1737 wurde durch Salomon von Piazzoni ein Erweiterungsbau aufgeführt. <!---wie vor---1754 stiftete Piazzonis Witwe, Anna Magdalena von Doblhoff, ein Benefizium.---> 1761 wurde ein Priesterhaus mit Garten erbaut.<!---wie vor---, daneben ein Haus für einen [[Eremit]]en oder [[Eremitage|Waldbruder]]. Die Eremiten von St. Helena versahen von 1757 bis zu ihrer [[Josef_II._(HRR)#Religionspolitik („Josephinismus“)|Aufhebung]] durch [[Josef II. (HRR)|Josef II.]], 1783, den Kirchendienst. 1783 wurde St. Helena zu einer eigenen [[Filialkirche|Lokalie]] erhoben, zwischen 1804 und 1807 aber vorübergehend von der Pfarre St. Stephan in Baden verwaltet.---> 1864 erhielt das Kirchlein statt eines bisherigen hölzernen Vorbaues einen gemauerten. 1865 errichtete man eine neue [[Sakristei]].<!---wie vor--- und versetzte die [[Kanzel]] näher zum Volk.---> 1892, 1914, 1950/52, 1971, 1974, 1976, 1979 erfolgten Innen- wie Außenrenovierungen.<!---wie vor---erfolgte eine Kirchenrenovierung bei der die seitlichen Glasfenster hergestellt wurden. 1914 kam es mit der Einleitung des elektrischen Lichts zu einer neuerlichen Renovierung. 1917, und dann wieder 1942, mussten die Glocken abgeliefert werden. Im Herbst 1947 kamen die beiden Glocken von der devastierten und schließlich abgetragenen [[Schloss_Weilburg_(Baden)#Geschichte|Weilburgkapelle]] auf den Turm von St. Helena, während die bisherige kleine Glocke vom Turm auf den Helenenfriedhof gelangte. 1950 erfolgte eine Reparatur des Kirchendachstuhles, 1951 eine Außenrenovierung und 1952 eine Innenrenovierung des Gotteshauses. 1957 verkaufte man das [[Küster (Kirche)|Mesner]]- und Organistenhaus. Mit 1. September 1957 erfolgte schließlich die Verlegung der Pfarre von St. Helena nach St. Christoph. Die Helenenkirche wurde damit Filialkirche mit einem eigenen [[Rektorat#Römisch-katholische Kirche|Rektor]]. 1971 kam es zur Errichtung des [[Volksaltar]]s, wobei die [[Mensa (Altar)|Mensa]] des Töpferaltars Verwendung fand. 1974 schuf man einen gedeckten Durchgang zum Rektoratsgebäude. 1976 wurde der Innenraum renoviert, wobei sich herausstellte, dass die frühere gotische Kapelle größer war, als man bisher annahm. Eine Außenrenovierung von Kirche und Rektoratshaus erfolgte 1979.<ref name="Ressel_p102ff">Ressel: ''Kirchen und Kapellen'', S. 102 ff.</ref>---><br />Die Helenenkirche ist eine einschiffige [[Saalkirche]] mit einem [[Kirchenschiff|Chorabschluss]] aus dem Achteck. An ihr sind drei Bauperioden erkennbar: 1.&nbsp;eine gotische Kapelle, wovon der Chor mit gratigen Gewölben und spitzbogigen Fenstern erhalten geblieben ist; 2.&nbsp;der östliche Teil des Schiffes, flachgedeckt, mit Rundbogenfenstern; 3.&nbsp;die westliche Erweiterung des Schiffes, breiter als dessen östlicher Teil und von diesem durch einen [[Unterzug (Bauwesen)|Unterzug]] getrennt; die Ecken des Erweiterungsbaues sind [[Krümmung|konvex]] eingebogen; auch hier finden sich [[Rundbogenfenster]]; vermutlich handelt es sich bei diesem dritten Teil um den Erweiterungsbau des Jahres 1737.<br />Das an der linken Stirnseite des Schiffes befindliche Relief stellt das wertvollste Stück der Kirche dar und trägt den Namen ''Töpferaltar''.<!---wie vor--- Dieses große Sandsteinrelief stammt aus der Zeit um 1500 und bekam später eine [[barock]]e Umrahmung von [[Cherub]]sköpfen und [[Putte]]n. Das [[Relief]] stellt die heiligste [[Dreifaltigkeit]] dar, umgeben von kleinen gekräuselten Wolkenkämmen. Erstmalig wird in einer Melker Urkunde des Jahres 1518 der [[Benefiziat]] Herr ''Peter zu sand Helen unter dem Rauhenstein'' genannt. 1566 scheint im [[Urbar (Verzeichnis)|Urbar]] Rauhenstein die ''Capelle St. Hellena im Schloß Rauhenstein'' auf.---> Der heute in der Helenenkirche befindliche Dreifaltigkeitsaltar war ursprünglich eine Stiftung der Wiener [[Zunft|Töpferzeche]] an die Domkirche von [[Stephansdom (Wien)|St. Stephan]]. Nach der Untersagung der Darstellung des Heiligen Geistes in menschlicher Gestalt unter Papst [[Benedikt XIV. (Papst)|Benedikt XIV.]] im Jahre 1745 wurde der Altar 1750 um 50 [[Gulden#Reichswährungen ab 1559|Gulden]] an Anton von Quarient verkauft und von diesem an seinem heutigen Platz in St. Helena aufgestellt.<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S. 105 f.</ref>
|ObjektID = 53299
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Rauheneck.jpg
|Commonscat = Burg Rauheneck (Baden)
|Name = Burgruine Rauheneck
|Artikel = Burgruine Rauheneck
|Anzeige-Name =
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.0062500
|Längengrad = 16.204722
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 684/4
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Burgruine Rauheneck}}
|ObjektID = 77278
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden_9969.jpg
|Commonscat = I. Wiener Hochquellenwasserleitung
|Name = Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
|Artikel = I. Wiener Hochquellenwasserleitung
|Anzeige-Name = Teil der [[I. Wiener Hochquellenwasserleitung|1. Wiener Hochquellenleitung]]
|Adresse =
|Adresse-Sort =
|Breitengrad = 48.00701
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|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 488/1; 488/6; 650/2; 764/9; 765/3; 748/3; 488/6; 658/3; 803/2
|Status = Bescheid
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|ObjektID = 129212
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Rauhenstein.jpg
|Commonscat = Burg Rauhenstein (Baden)
|Name = Burgruine Rauhenstein
|Artikel = Burgruine Rauhenstein
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|Katastralgemeinde = Rauhenstein
|Grundstücksnummer = 697/1
|Status = Bescheid
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Burgruine Rauhenstein}}
|ObjektID = 71196
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden bei Wien - complesso termale e piscina.JPG
|Commonscat = Thermalstrandbad Baden
|Name = Thermalstrandbad
|Artikel = Thermalstrandbad Baden
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|Adresse = Helenenstraße 19-21
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|Katastralgemeinde = Weikersdorf
|Grundstücksnummer = 41
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = {{Hauptartikel|Thermalstrandbad Baden}}
|ObjektID = 53295
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = NOE_Baden_Villa_Aichelburg_Einfahrt.jpg
|Commonscat = Villa Aichelburg (Baden bei Wien)
|Name = Villa Aichelburg
|Artikel =
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|Adresse = Helenenstraße 19-21
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|Breitengrad = 48.00596
|Längengrad = 16.21995
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Weikersdorf
|Grundstücksnummer = 41
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Von dem aus der Linie Zossenegg stammenden Oberstleutnant Josef Leopold Freiherrn von Aichelburg (1753–1781) erbaut und bei Fertigstellung, 1811, zuliebe seiner Gattin, Regina Freiin Wetzlar von Plankenstern (1757–1813), ''Reginens Ruhe'' genannt.<ref group="Anm.">Um 1900 erbten die Grafen [[Artur Graf Bylandt-Rheidt|Bylandt-Rheidt]] die Anlagen. Da sie die letzten privaten Besitzer waren, ist der Name ''Villa Bylandt-Rheidt'' bis heute erhalten geblieben.&nbsp;– Maurer: ''„… keine Stadt, die ein solches Bad besitzt“'', S.&nbsp;4.</ref> Das Biedermeierbauwerk wird laut ''Dehio-Handbuch'', S. 178, Joseph Kornhäusel zugeschrieben.<!---Auskommentiert zur allf. Verwendung in gesondertem Artikel---Earnest B, 140412---Die Inschriften lauten: vorne (nach Norden gerichtet): ''Signum magnum apparuit in caelo mulier amicta sole et luna sub pedibus ejus, et in capite, corona stellarum duodecim''nt.<ref>Drescher: ''Streifzüge'', S. 64.</ref>---><br />Der zweigeschoßige Bau, ursprünglich siebenachsig, ist seit dem (den Park mit einschließenden) Kauf 1851 durch die Grafen St. Genois und der damit verbundenen Erweiterung um die beiden Seitenflügel elfachsig. Das Haus ruht auf deutlich untergeordnetem Erdgeschoß. Im dreiachsigen, von einem Dreiecksgiebel abgeschlossenen Mittelrisalit befindet sich auf zwei Pfeilern ein breiter Balkon. Die beiden in je zwei Abschnitte gegliederten Flanken sind jeweils vierachsig; die Fenster der zweiachsigen nach 1851 angebauten Seitenrisalite sind gerade bekrönt; alle anderen Fenster- und Türöffnungen des Obergeschoßes sind segmentbogenförmig abgeschlossen. Unter dem Traufgesims verläuft ein [[Bukranien]]fries.<ref name="Dehio_p178" /><br />Auf den Pfeilern zur Einfahrt in den ''Wirtschaftsgebäudegarten'' befinden sich zwei, Sommer und Winter darstellende [[Putte]]n aus der Zeit um 1770. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die Statuen ''[[Apollon|Apollo]]'' und ''[[Flora]]'', Symbole von Kunst und Natur, die ''vom großen Park'' in den ''Wirtschaftsgebäudegarten'' übertragen worden sind.<!---Wie vor---Aus den Jahren nach 1851 stammt die ''riesige'' Gußeisenvase, eines der selten gewordenen Denkmäler aus der ''„Gußeisenzeit“'' des 19. Jahrhunderts.---> Die Ausstattung des Stiegenhauses mit Wand- und Deckenbildern von [[August César]] (1837–1907) ist den Grafen St. Genois (Wappen im hauptachsigen Dreieicksgiebel der Fassade) zu verdanken.<ref name="Maurer_p4ff" /><br />Um 1900, als die Villa (noch) als ''St.-Genois-Schlössl'' bekannt war, wurde sie für einige Zeit von [[Friedrich Eckstein]] und dessen Ehefrau [[Bertha Eckstein-Diener|Bertha Diener]] gemietet<ref>''Die Horen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik.'' Band 43.1998=H.189-192. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven 1998, {{ISSN|0018-4942}}, S.&nbsp;24.</ref>, die darin einen Salon führten, in dem u.&nbsp;a. [[Peter Altenberg]], [[Arthur Schnitzler]], [[Karl Kraus]] und [[Adolf Loos]] verkehrten. Schnitzler verwendete für sein Drama ''[[Das weite Land]]'' die ''Ecksteinvilla'' und den 1899 in Baden geborenen Sohn [[Percy Eckstein]] als Vorlagen. Im Jänner 1900 ''besichtigte'' Kronprinzessin [[Stephanie von Belgien|Stefanie]] die ''Genois-Villa'',<ref>{{ANNO|bzt|13|01|1900|04|AUTOR=|Hofnachricht. Nach Schluß des Blattes&nbsp;(…)|ZUSATZ=Nr. 4/1900|ALTSEITE=4, Mitte links.}}.</ref> was von Teilen der Presse als Kaufinteresse ausgelegt wurde.<br />Mit der Eröffnung des [[Thermalstrandbad Baden|Thermalstrandbads]], 1926, wurde die Villa Restaurant.<ref name="Maurer_p4ff">Maurer: ''„… keine Stadt, die ein solches Bad besitzt“.'' S.&nbsp;4&nbsp;ff.</ref> Mit Saisonbeginn 1977 wurde das umgebaute ''Strandbadrestaurant'' in Betrieb genommen.<ref>Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino.'' S. 44.</ref> Von 1976 bis 1999 war in dem an der Helenenstraße gelegenen Flügel ein Speiselokal untergebracht. Seit etwa 2007 wird das Haus gastronomisch als ''Villa Nova'' beworben.
|ObjektID = 77465
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden Erzherzog Wilhelm Gedenkpfeiler.jpg
|Commonscat = Erzherzog Wilhelm Gedenkpfeiler
|Name = Erzherzog-Wilhelm-Gedenkpfeiler
|Artikel =
|Anzeige-Name =
|Adresse = bei Helenenstraße 40
|Adresse-Sort = Helenenstraße 40
|Breitengrad = 48.00581
|Längengrad = 16.21665
|Region-ISO = AT-3
|Katastralgemeinde = Weikersdorf
|Grundstücksnummer = 39/3<ref group="Anm.">eigentlich: 39/2</ref>
|Status = §&nbsp;2a
|Beschreibung = Am 29. Juli 1894 verunglückte Erzherzog [[Wilhelm von Österreich|Wilhelm]] in der heutigen Helenenstraße (etwa vor [[Orientierungsnummer|ON]]&nbsp;23) bei einem Reitunfall. Im Hinblick auf den sich erstmals jährenden Todestag wurde von Erzherzog [[Eugen von Österreich-Teschen|Eugen]], dem Neffen (und Erben) des Verunglückten, ein ''Denkmal'' gespendet<ref>{{ANNO|bbb|27|07|1895|3|Denkmal für Erzherzog Wilhelm.}}</ref>, eine vom Wiener Baumeister, Architekten und Steinmetz [[Paul Wasserburger]] (1824–1903)<ref>Ressel: ''Kirchen und Kapellen'', S. 144, Abb. 64 sowie<br />[http://www.architektenlexikon.at/de/1314.htm ''Paul Wasserburger'']. In: ''architektenlexikon.at'', 2. Dezember 2011, abgerufen am 12. Mai 2012.</ref> errichtete ''Gedenksäule'',<ref name="JR144">Ressel: ''Kirchen und Kapellen.'' S.&nbsp;144, Abb.&nbsp;64.</ref> , welche am 29. Juli 1895 ''kirchlich eingesegnet'' und vom Spender in das Eigentum der Gemeinde [[Baden (Niederösterreich)#Stadtgliederung|Weikersdorf]] übertragen wurde, diese verpflichtend, das Denkmal ''immerwährend zu erhalten''.<ref>{{ANNO|bbb|31|07|1895|3|Denkmal für Erzherzog Wilhelm.}}</ref> Die Gedenksäule sollte ursprünglich direkt am Unglücksort aufgestellt werden, wurde jedoch aus verkehrstechnischen Rücksichten unweit davon, an der Ecke ''Helenenstraße'' zur ''Hildegardbrücke'', platziert.
Die Inschrift an der Tafel auf der Vorderseite des Sockels lautet:
:''Erzherzog Wilhelm von Oesterreich Hoch- und Deutschmeister †&nbsp;29. Juli 1894&nbsp;–<br />Das Andenken des Gerechten währet ewiglich. Psalm CXI (6)''<ref name="JR145">Ressel: ''Kirchen und Kapellen'', S.&nbsp;145.</ref>
Der mit [[Neugotik|neugotischem]] Lanzengitter eingefriedete [[polygonal]]e Steinpfeiler mit [[Kapitell#K|Knospenkapitell]] auf Sockel trägt einen reich gestalteten [[baldachin]]artigen [[Tabernakel (Christentum)|Tabernakel]] ([[Kielbogen|Kielbögen]] über frei stehenden Säulchen, darauf turmartiger Aufsatz mit [[Kreuzblume]]n),<ref name="Dehio_p227"/> dessen im Inneren mittig angebrachte Figur ''schon mehrmals gestohlen worden ist''.<ref>Drescher: ''Streifzüge.'' S.&nbsp;92.</ref> Zum 100. Todestag, 1994, wurde die Gedenksäule gemäß Schenkungsverpflichtung renoviert.
|ObjektID = 77398
|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
|Datenfehler = GstNr.
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{{Denkmalliste Österreich Tabellenzeile
|Foto = Baden schloss weikersdorf01.jpg
|Commonscat = Schloss Weikersdorf
|Name = Schlossanlage Weikersdorf/Doblhoff
|Artikel = Schloss Weikersdorf
|Anzeige-Name =
|Adresse = Schloßgasse 9-13
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|Bearbeitungsdatum = 2013-06-28
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== Literatur ==
== Literatur ==
In der Villa Hahn hatte [[Arthur Schnitzler]] sein Stück [[Das weite Land]] angesiedelt.<ref group="Anm.">Diese in Medien und einschlägiger Literatur wiederzufindene Behauptung hat zur Grundlage, dass Schnitzler, der unter anderem als Radfahrer häufig in Baden unterwegs war, wiederholt Einkehr hielt in der dem ''Sanatorium Esplanade'' (Helenenstraße 40) vorangegangenen Wirtschaft ''Deisenhofer'', von deren Garten man auf Achse der über die [[Schwechat (Fluss)|Schwechat]] führende ''Hildegard(e)brücke'' die Villa Hahn vor Augen hatte. Die Liegenschaft bot im Vergleich zu der diesseits der Schwechat und nächst ''Deisenhofer'' gelegenen [[Villa Aichelburg|Villa Bylandt-Rheidt]] (''St.-Genois-Schlössl''), Helenenstraße 19–21 (ab 1926 [[Thermalstrandbad Baden]]), möglicherweise formale Inspiration, sah jedoch Schnitzler nachweislich nie als Gast, im Gegensatz zu dem von [[Friedrich Eckstein]] und dessen Ehefrau [[Bertha Diener]] in jenen Jahren geführten Haus.</ref> Im Jahr 2005 wurde das Stück im Rahmen eines Sommertheaters einige Male aufgeführt.<ref>[https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/295995_Das-Ende-einer-Epoche.html Das Ende einer Epoche] in der [[Wiener Zeitung]] vom 18. Juni 2005, abgerufen am 6. Juli 2015.</ref><ref>[https://noev1.orf.at/magazin/daheiminnoe/freizeit/stories/35262/index.html Schnitzler am Originalschauplatz] vom 21. Juni 2005, abgerufen am 6. Juli 2015.</ref>
* Joseph Georg Wiedemann, Maximilian Fischel: ''Mahlerische Streifzüge durch die interessantesten Gegenden um Wien''. (Auch mit dem Titel: ''Taschenbuch für Freunde schöner vaterländischer Gegenden''). Band 2: ''Zweiter mahlerischer Streifzug nach Baden, Heiligen-Kreuz, Brühl und Medling''. Anton Doll, Wien 1806.&nbsp;– [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs2/object/display/bsb10914640_00004.html Volltext online].
* Rainer von Reinöhl: ''Die Baudenkmale des Kurortes Baden bei Wien.'' Deutsche Heimatbücherei, Band 4, Wien (1913), [http://katzoom.onb.ac.at/DB1/nka/m001/z081/h093/a0809225.gif ÖNB].
* Paul Tausig: ''Berühmte Besucher Badens. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Baden bei Wien.'' Konegen, Wien 1912, [http://permalink.obvsg.at/AC04190611 OBV].
* Otto Wöllner-Künast: ''Das Badener Buch.'' Roller, Wien 1918, [http://permalink.obvsg.at/AC06576388 OBV].
* Emil Kaufmann: ''Die Kunst der Stadt Baden''. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1925, [http://permalink.obvsg.at/AC05989592 OBV].
* Kurt Drescher (Hrsg.), Familie Drescher: ''Streifzüge in und um Baden&nbsp;– unter Berücksichtigung vieler historischer Daten''. Drescher, Baden 1982, [http://permalink.obvsg.at/AC04732935 OBV].
** Sabine Drescher (Autor), Andreas Lechner (Fotogr.) ''Badener Streifzüge''. (2., erweiterte Auflage). AWL-Verlag, Baden bei Wien 2010, ISBN 978-3-9502898-1-7.
* Johannes Ressel: ''Kirchen und Kapellen, religiöse Gedenksäulen und Wegzeichen in Baden bei Wien. Ein Beitrag zur Geschichte, Heimatkunde und Kunstgeschichte.'' 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Grasl, Baden 1982, ISBN 3-85098-131-2.
* Johann Kräftner (Hrsg.): ''Im Schatten der Weilburg. Baden im Biedermeier. Eine Ausstellung der Stadtgemeinde Baden im Frauenbad vom 23. September 1988 bis 31. Jänner 1989.'' Grasl, Baden 1988, ISBN 3-85098-186-X.
* Kurt Drescher: ''Die ehemaligen Badener Mühlen. Eine Zusammenfassung der bekannten Fakten über den Badener Mühlbach, die Badener Müllerzunft, deren vorhandenen'' ([[sic]]!) ''Urkunden und der Mühlen am Mühlbach und am Wr. Neustädter Kanal''. Drescher, Baden 1990.
* [[Viktor Wallner]]: ''Badener Theaterg’schichten''. Neue Badener Blätter, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Kurort Baden bei Wien, Band 1,2, {{ZDB|2161928-1}}. Gesellschaft der Freunde Badens und Städtische Sammlungen, Archiv/Rollettmuseum der Stadtgemeinde Baden, Baden 1990.
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* Hans Meissner: ''Die Doblhoffs und Baden-Weikersdorf. (Vom Fürstendiener zum Industriemanager).'' Neue Badener Blätter, Band 4,4, ZDB-ID 2161928-1. Gesellschaft der Freunde Badens und Städtische Sammlungen, Archiv/Rollettmuseum der Stadtgemeinde Baden, Baden 1993.
* Viktor Wallner: ''Von der Kommandantur zum Kongresscasino. 50 Jahre Baden in Daten und Bildern. 1945–1995''. Neue Badener Blätter, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Kurort Baden bei Wien, Band 6,1, ZDB-ID 2161928-1. Verlag der Gesellschaft der Freunde Badens und der Städtischen Sammlungen, Baden 1993.
* Hildegard Hnatek (Zusammenstellung), Viktor Wallner (Red.): ''Joseph Friedrich Freiherr von Haan und seine Geschichte der Hofkirche zu Baden''. Neue Badener Blätter, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Kurort Baden bei Wien, Band 5,1, ZDB-ID 2161928-1. Verlag der Gesellschaft der Freunde Badens und der Städtischen Sammlungen, Baden 1994.
* Viktor Wallner: ''Franz Grillparzers Aufenthalte in Baden''. In: —&nbsp;(Hrsg.): ''Franz Grillparzer und Baden. Eine Zusammenstellung''. Zweite Auflage. Neue Badener Blätter, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Kurort Baden bei Wien, Band 2,2, ZDB-ID 2161928-1. Gesellschaft der Freunde Badens und der Städtischen Sammlungen&nbsp;– Archiv Rollettmuseum, Baden 1996, S.&nbsp;72–82.
* Julius Böheimer: ''Straßen & Gassen in Baden bei Wien. Lexikon der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Stege, Brücken''. Grasl, Baden 1997, ISBN 3-85098-236-X.
* Viktor Wallner: ''Ferdinand I. und Maria Luise. Zwei berühmte Besucher Badens''. Zweite Auflage. Neue Badener Blätter, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Kurort Baden bei Wien, Band 4,3, ZDB-ID 2161928-1. Verlag der Gesellschaft der Freunde Badens und der Städtischen Sammlungen, Baden 1997.
* Viktor Wallner: ''Kaiser, Kuren und Kommandos. Baden von 1804–1918''. Gesellschaft der Freunde Badens, Baden 1999.
* Otto Wolkerstorfer: ''Walzerseligkeit und Alltag. Baden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.'' Grasl, Baden 1999, ISBN 3-85098-243-2.
* Rudolf Maurer: ''Versunkene Veste – vergessenes Dorf. Die Ortschaft Rohr bei Baden.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 27, {{ZDB|2101396-2}}. Rollettmuseum, Baden 2000, ISBN 3-901951-27-X.
* Rudolf Maurer: ''„… keine Stadt, die ein solches Bad besitzt“. Das Badener Strandbad 1926–2001.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 32, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2001, ISBN 3-901951-32-6.
* Viktor Wallner: ''Häuser, Menschen und Geschichten&nbsp;– ein Badener Anekdotenspaziergang.'' Gesellschaft der Freunde Badens, Baden 2002, [http://permalink.obvsg.at/AC05825233 OBV].
* Peter Aichinger-Rosenberger (u.a.): ''Niederösterreich südlich der Donau.'' Band 1: ''A bis L''. [[Dehio#Österreich|Dehio-Handbuch]], Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X.
* [[Eva Berger]]: ''Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930''. Band 1: ''Niederösterreich, Burgenland.'' Böhlau, Wien 2002, ISBN 3-205-99305-5.
* Rudolf Maurer: ''„Der Baumgarten“. 700 Jahre Helferstorfergasse&nbsp;– Strasserngasse&nbsp;– Bahngasse&nbsp;– Hildegardgasse.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 43 (falsch: 44), ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2003, ISBN 3-901951-43-1.
* Rudolf Maurer: ''„Befreiung? – Befreiung! Baden 1945–1955.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 55, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2005, ISBN 3-901951-55-5.
* Rudolf Maurer: ''Die Wiener Vorstadt. Antonsgasse und Annagasse im Lauf der Jahrhunderte.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 56, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2005, ISBN 3-901951-56-3.
* Rudolf Maurer: ''Der Badnerberg. 1000 Jahre Weinbaugeschichte Badens.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 64, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2007, ISBN 978-3-901951-64-0.
* Bettina Nezval: ''Villen der Kaiserzeit. Sommerresidenzen in Baden.'' 2., erweiterte Auflage. Berger, Horn/ Wien 2008, ISBN 978-3-85028-476-9.
* Rudolf Maurer: ''„Denen Allen Gott der Allmechtig ein fröliche Aufferstehung verleihen wolle!“ Ein kleiner Führer durch den Friedhof der Pfarre Baden St. Stephan.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 73, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2008, ISBN 978-3-901951-73-2.
* Matthias Boeckl (Hrsg.): ''Das Frauenbad in Baden. Architektur des Klassizismus in Österreich''. Edition Arnulf-Rainer-Museum, Baden 2009, ISBN 978-3-200-01577-7.
* Rudolf Maurer: ''Vom Haunoldstal zum Tachenstein. Die 1000-jährige Geschichte des Mitterbergs.'' Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 75, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2009, ISBN 978-3-901951-75-6.


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Bettina Nezval: ''Villen der Kaiserzeit. Sommerresidenzen in Baden.'' 2., erweiterte Auflage. Berger, Horn/Wien 2008, ISBN 978-3-85028-476-9, S. 167.
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Aktuelle Version vom 19. Juni 2024, 06:17 Uhr

Plan von Otto Wagner aus dem Jahre 1885
Renovierung 2012
2013
Naturschutztafel

Die Villa Hahn ist eine für Samuel Ritter von Hahn gebaute Otto-Wagner-Villa in Baden bei Wien. Sie steht samt dem Nebengebäude unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Villa wurde von Otto Wagner für den Generaldirektor der k.k. priv. österreichischen Länderbank, Samuel Ritter von Hahn (1837–1915), geplant und 1885–87 durch den Badener Baumeister Anton Breyer[1] an Stelle der 1884 um 50.000 Gulden erworbenen Villa Duport [2] errichtet. Zum Haupthaus kamen Gartenhaus, Glashaus, Palmenhaus, Kegelbahn, Tennisplatz, Wasserbecken und Grotte hinzu.[3]

Nach dem Tode Hahns gelangte die Villa in den gemeinsamen Besitz der drei Töchter, 1925 ins Eigentum der jüngsten Tochter, Margarethe. 1938–48 war deren nichtjüdischer Ehemann, Paul Aulegk, Inhaber der somit dem Zugriff der Nationalsozialisten entzogenen Liegenschaft.[4] 1951 kaufte die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter (PVArb) von den Erben Hahns die Villa samt Grundstück im Ausmaß von 18.000 m², um dort eine Art von Rheumazentrum zu erproben. Die Stadtgemeinde versagte jedoch der Versicherungsanstalt die Einleitung des für den Heilbetrieb notwendigen Schwefelwassers, das Projekt versandete, und die Villa verfiel gezielt, damit das Areal veräußert werden konnte.

Im Mai 1984 stellte die PVArb beim Bundesdenkmalamt einen Antrag auf Bewilligung der Zerstörung sämtlicher Objekte der sog. Villa Hahn samt Nebengebäude, welcher noch im selben Jahr mit Bescheid abgewiesen wurde. Auf Abweisung einer in der Folge von der Versicherung geführten Beschwerde wurden vom Verfassungsgerichtshof im Oktober 1986 erkannt.[5]

Gegen den Abbruchantrag hatte sich eine Initiative um den Badener Architekten Gerhard Lindner[6] gegründet. Ihr gelang es schließlich, zumindest die Schleifung des Hauptgebäudes zu verhindern. Der von Otto Wagner gleichsam großzügig konzipierte Park sowie ein Teil des Nebengebäudeensembles konnten aber nicht gerettet werden.[Anm. 1]

Auf Teilen des einstigen Parks entstand 1987/88 eine Reihe von eingeschoßigen Reihenvillenbauten. Das Haupthaus selbst wurde am 15. Dezember 1988 wieder eröffnet.[3] Einige der Bäume im Garten der Villa Hahn sind seit April 1988 als Naturdenkmäler ausgewiesen.

Architektur

Die Villa ist zweigeschoßig und fünfachsig, zwischen den beiden Seitenrisaliten mit ihren Mansarddächern springt ein monumentaler Säulenportikus vor, darüber die Terrasse des mezzaninartigen Obergeschoßes. An der Gartenfassade ein kräftiger Doppelsäulenportikus, darüber ebenfalls eine Terrasse mit einer einläufigen Treppe in den Garten. Der Baustil ist späthistoristisch, er bildet den Übergang zu Wagners strengem tektonischen Stil der Stadtbahnbauten. Das Nebengebäude ist ein hufeisenförmiger biedermeierlicher Bau auf einem Keller aus dem 16. Jahrhundert. Das Gebäude wurde 1889 zu einem Gartenhaus und zu einer Dienerwohnung adaptiert und ein Glashaus angebaut.[7]

Literatur

In der Villa Hahn hatte Arthur Schnitzler sein Stück Das weite Land angesiedelt.[Anm. 2] Im Jahr 2005 wurde das Stück im Rahmen eines Sommertheaters einige Male aufgeführt.[8][9]

Commons: Villa Hahn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Bettina Nezval: Villen der Kaiserzeit. Sommerresidenzen in Baden. 2., erweiterte Auflage. Berger, Horn/Wien 2008, ISBN 978-3-85028-476-9, S. 167.
  2. Locales. (…) Villa Duport. In: Badener Bezirks-Blatt, Nr. 5/1884, 15. Jänner 1884, S. 1, oben rechts (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bbb
  3. a b Viktor Wallner: Häuser, Menschen und Geschichten – ein Badener Anekdotenspaziergang. Gesellschaft der Freunde Badens, Baden 2002, S. 138f.
  4. Thomas Eliser Schärf: Die Familie Samuel Ritter von Hahn (Memento des Originals vom 8. Februar 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juedischegemeinde.at. In: juedischegemeinde.at, 2003, abgerufen am 12. September 2011.
  5. Verfassungsgerichtshof (VfGH): Geschäftszahl B164/85, Entscheidungsdatum 01.10.1986. In: ris.bka.gv.at, abgerufen am 4. Juli 2017.
  6. Elisabeth Koller-Glück, Otto Wagner (Ill.), Verein Projektgruppe Otto Wagner Villa Hahn (Hrsg.): Die Villa Hahn in Baden. Quadrato-Verlag, Wien 1986, ISBN 3-900624-01-1.
  7. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 224.
  8. Das Ende einer Epoche in der Wiener Zeitung vom 18. Juni 2005, abgerufen am 6. Juli 2015.
  9. Schnitzler am Originalschauplatz vom 21. Juni 2005, abgerufen am 6. Juli 2015.

Anmerkungen

  1. 1987 war vom Bundesdenkmalamt entschieden worden, dass die vom Liegenschaftseigentümer abgebrochene Kleine Villa wiederaufgebaut werden müsse. — Kurz notiert. Villa Hahn. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. August 1987, S. 15.
  2. Diese in Medien und einschlägiger Literatur wiederzufindene Behauptung hat zur Grundlage, dass Schnitzler, der unter anderem als Radfahrer häufig in Baden unterwegs war, wiederholt Einkehr hielt in der dem Sanatorium Esplanade (Helenenstraße 40) vorangegangenen Wirtschaft Deisenhofer, von deren Garten man auf Achse der über die Schwechat führende Hildegard(e)brücke die Villa Hahn vor Augen hatte. Die Liegenschaft bot im Vergleich zu der diesseits der Schwechat und nächst Deisenhofer gelegenen Villa Bylandt-Rheidt (St.-Genois-Schlössl), Helenenstraße 19–21 (ab 1926 Thermalstrandbad Baden), möglicherweise formale Inspiration, sah jedoch Schnitzler nachweislich nie als Gast, im Gegensatz zu dem von Friedrich Eckstein und dessen Ehefrau Bertha Diener in jenen Jahren geführten Haus.

Koordinaten: 48° 0′ 17″ N, 16° 12′ 59,7″ O