Thurner RS
Der Thurner RS war ein Sportwagen, den der Versicherungskaufmann Rudolf Thurner 1969 vorstellte. Der Wagen entstand in den Gebäuden einer alten Spinnerei in Bernbeuren.
Als Basis diente das um 100 mm verkürzte Fahrgestell des NSU 1200 C, in dessen Heck der Motor des NSU TT eingesetzt wurde. Das Ganze wurde mit einer Kunststoffkarosserie auf Stahlrohrrahmen überzogen. Der zweisitzige Sportwagen hatte Flügeltüren und die Doppelscheinwerfer des NSU TT lagen unter Plexiglasabdeckungen in der flachen Schnauze. Die Windschutzscheibe stammte vom Porsche 904. Außer der Straßenversion entstand auch noch eine Rennversion mit einem NSU-Abt-Einspritzmotor, der 135 PS entwickelte.
1974 wurde nach 121 Exemplaren die Produktion eingestellt. Ein Projekt mit dem Fahrgestell des VW Käfer 1303 und dem Motor des Porsche 914/6 wurde nicht mehr weiterverfolgt.
Technische Daten
Typ | RS |
Bauzeitraum | 1969 – 1974 |
Aufbauten | Cp2 |
Motor | 4 Zyl. Reihe 4-Takt |
Ventile | obenliegende Nockenwelle (ohc) |
Bohrung x Hub | 75 mm x 66,6 mm |
Hubraum | 1177 cm³ |
Leistung (PS) | 65 |
Leistung (kW) | 48 |
bei Drehzahl (1/min) | 5500 |
Drehmoment (Nm) | 88,3 |
bei Drehzahl (1/min) | 3500 |
Verdichtung | 9,2 : 1 |
Verbrauch | 10,5 l / 100 km |
Getriebe | 4-Gang |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h |
Leergewicht | 640 kg |
Zul. Gesamtgewicht | |
Elektrik | 12 Volt |
Länge | 3950 mm |
Breite | 1570 mm |
Höhe | 1100 mm |
Radstand | 2340 mm |
Spur vorne/hinten | 1280 mm / 1248 mm |
Wendekreis | < 10 m |
Reifengröße | 165/70 SR 13 |
- Cp2 = 2-türiges Coupé
Quelle
- Oswald, Werner: Deutsche Autos 1945-1990, Band 4, Motorbuch Verlag, Stuttgart (2001), ISBN 3613021315