„Thurner RS“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Bild Seitenansicht |
Frila (Diskussion | Beiträge) siehe Disk |
||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
[[Datei:Thurner RS (2015-09-12 3748 Sp).JPG|mini|Start zur ADAC Moselschiefer-Classic 2015]] |
[[Datei:Thurner RS (2015-09-12 3748 Sp).JPG|mini|Start zur ADAC Moselschiefer-Classic 2015]] |
||
Der '''Thurner RS''' war ein [[Sportwagen]], den der Versicherungskaufmann ''Rudolf Thurner'' 1969 vorstellte und danach in seinem Unternehmen [[Rudolf Thurner, Karosseriebau & Sportwagen]] fertigte.<ref name="Registry" /> Der Wagen entstand in den Gebäuden einer alten Spinnerei in [[Bernbeuren]]. |
Der '''Thurner RS''' war ein [[Sportwagen]], den der Versicherungskaufmann ''Rudolf Thurner'' 1969 vorstellte und danach in seinem Unternehmen [[Rudolf Thurner, Karosseriebau & Sportwagen]] fertigte.<ref name="Registry" /> Der Wagen entstand in den Gebäuden einer alten Spinnerei in [[Bernbeuren]]. |
||
Als Basis diente die um 100 mm verkürzte Bodengruppe des [[NSU Motorenwerke|NSU]] [[NSU_Typ_110|1200 C]] mit dem Heckmotor des [[NSU Prinz#NSU Prinz 1000TT, 1200TT und TTS (1965–1972)|NSU TT]]. Darauf wurde die auf einem Stahlrohrrahmen montierte Karosserie aus Fiberglas/Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verschraubt |
|||
Der zweisitzige Sportwagen hatte [[Flügeltür]]en und die Doppelscheinwerfer des NSU TT lagen unter Plexiglasabdeckungen in der flachen Schnauze. Die Windschutzscheibe stammte vom Porsche 904. Außer der Straßenversion entstand auch noch eine Rennversion, der Thurner RS-R, mit einem NSU-[[Abt Sportsline|Abt]]-Einspritzmotor, der 135 PS entwickelte. |
|||
Nach 121 gebauten Exemplaren wurde die Produktion 1974 eingestellt, da die [[Ölkrise]] die Produktionskosten erheblich verteuerte und Thurners Finanzchef bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein Weiteres Projekt mit dem Fahrgestell des [[VW Käfer#Die 70er Jahre|VW Käfer 1303]] und dem Motor des [[Porsche 914]]/6 wurde daraufhin nicht mehr weiterverfolgt. |
Nach 121 gebauten Exemplaren wurde die Produktion 1974 eingestellt, da die [[Ölkrise]] die Produktionskosten erheblich verteuerte und Thurners Finanzchef bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein Weiteres Projekt mit dem Fahrgestell des [[VW Käfer#Die 70er Jahre|VW Käfer 1303]] und dem Motor des [[Porsche 914]]/6 wurde daraufhin nicht mehr weiterverfolgt. |
Version vom 23. Oktober 2017, 12:27 Uhr
Thurner | |
---|---|
Thurner RS (1974)
| |
RS | |
Produktionszeitraum: | 1969–1974 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 1,2 Liter (48 kW) |
Länge: | 3950 mm |
Breite: | 1570 mm |
Höhe: | 1100 mm |
Radstand: | 2340 mm |
Leergewicht: | 640 kg |
Der Thurner RS war ein Sportwagen, den der Versicherungskaufmann Rudolf Thurner 1969 vorstellte und danach in seinem Unternehmen Rudolf Thurner, Karosseriebau & Sportwagen fertigte.[1] Der Wagen entstand in den Gebäuden einer alten Spinnerei in Bernbeuren. Als Basis diente die um 100 mm verkürzte Bodengruppe des NSU 1200 C mit dem Heckmotor des NSU TT. Darauf wurde die auf einem Stahlrohrrahmen montierte Karosserie aus Fiberglas/Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verschraubt Der zweisitzige Sportwagen hatte Flügeltüren und die Doppelscheinwerfer des NSU TT lagen unter Plexiglasabdeckungen in der flachen Schnauze. Die Windschutzscheibe stammte vom Porsche 904. Außer der Straßenversion entstand auch noch eine Rennversion, der Thurner RS-R, mit einem NSU-Abt-Einspritzmotor, der 135 PS entwickelte.
Nach 121 gebauten Exemplaren wurde die Produktion 1974 eingestellt, da die Ölkrise die Produktionskosten erheblich verteuerte und Thurners Finanzchef bei einem Autounfall ums Leben kam. Ein Weiteres Projekt mit dem Fahrgestell des VW Käfer 1303 und dem Motor des Porsche 914/6 wurde daraufhin nicht mehr weiterverfolgt.
Technische Daten
Typ | RS |
Bauzeitraum | 1969–1974 |
Aufbauten | Coupé |
Motor | 4 Zyl. Reihe 4-Takt |
Ventile | obenliegende Nockenwelle (ohc) |
Bohrung × Hub | 75 mm × 66,6 mm |
Hubraum | 1177 cm³ |
Leistung (PS) | 65 |
Leistung (kW) | 48 |
bei Drehzahl (1/min) | 5500 |
Drehmoment (Nm) | 88,3 |
bei Drehzahl (1/min) | 3500 |
Verdichtung | 9,2 : 1 |
Verbrauch | 10,5 l / 100 km |
Getriebe | 4-Gang |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h |
Leergewicht | 640 kg |
Zul. Gesamtgewicht | |
Elektrik | 12 Volt |
Länge | 3950 mm |
Breite | 1570 mm |
Höhe | 1100 mm |
Radstand | 2340 mm |
Spur vorne/hinten | 1280 mm/1248 mm |
Wendekreis | < 10 m |
Reifengröße | 165/70 SR 13 |
Literatur
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3613021315.
- Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, Inc., Publishers, London 2000, ISBN 0-7864-0972-X. (englisch)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry.