Russell Westbrook
Spielerinformationen
Spitzname	RW0
Geburtstag	12. November 1988
Geburtsort	Hawthorne, Vereinigte Staaten
Größe	191 cm
Position	Point Guard / Shooting Guard
College	UCLA
NBA Draft	2008, 4. Pick, Seattle Supersonics
Vereinsinformationen
Verein	Oklahoma City Thunder
Liga	NBA
Trikotnummer	0
Vereine als Aktiver
Seit 0 2008 Vereinigte Staaten Oklahoma City Thunder
1Stand: 17. Juli 2012

Russell Westbrook (* 12. November 1988 in Hawthorne, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Basketballspieler, der derzeit für die Oklahoma City Thunder spielt. Er besuchte die University of California in LA, auf die schon Basketballlegende Kareem Abdul-Jabbar ging. Westbrook wurde 2008 von den Seattle Supersonics, die später zu den Oklahoma City Thunder wurden, in die NBA gedraftet. Seine favorisierte Position ist die des Point Guards.

Westbrook gilt als extrem athletisch und zeigt dies durch viele spektakuläre Dunkings. Bis zu seinem Abschlussjahr auf der Highschool konnte Westbrook nicht dunken, was ihn motivierte, seine Athletik stark zu verbessern.^[2]

Westbrook wurde in Long Beach (Kalifornien) geboren. Er hat einen jüngeren Bruder, Raynard Westbrook. Schon seit seiner Kindheit bewundert Westbrook die Lakers-Legende Magic Johnson.^[3]

Westbrook besuchte die Leuzinger High School, die er zu einer 25:4-Siegesbilanz und in das CIF-SS Div. I-AA Viertelfinale führte. Er erzielte dabei im Schnitt 25,1 Punkte, 8,7 Rebounds, 3,1 Steals und 2,3 Assists pro Spiel. Am 6. Januar 2006 erzielte er gegen Carson 51 Punkte. Er sammelte während der Saison 14 Double-Doubles und erreichte in acht Spielen mehr als 30 Punkte. Er war auf der Highschool ein Mannschaftskamerad des heutigen NBA-Spielers Dorell Wright (Portland Trail Blazers).

Westbrook spielte 2 Jahre für die UCLA Bruins. Das Team erreichte in beiden Jahren das Final Four, verlor aber jeweils im Halbfinale. 2007 ging das Spiel gegen Florida mit 76:66 verloren und 2008 scheiterte man an Memphis mit 78:63. In seinem ersten Jahr fiel Westbrook mit 3,4 Punkten gar nicht auf. Er konnte sich aber im nächsten Jahr auf solide 12,7 Punkte steigern^[4], auch weil Darren Collison sich verletzte und Westbrook von nun an startete. Anschließend meldete er sich zum NBA-Draft an.

Westbrook wurde beim NBA-Draft 2008 von den Seattle Supersonics an 4. Stelle gewählt. Das Team wurde kurze Zeit später in Oklahoma City Thunder umbenannt. Er und sein Rookiekollege D. J. White unterschrieben am 5. Juli 2008 mit dem Team ihre Verträge. Bei den Thunder traf er auf den hochtalentierten Kevin Durant, mit dem er über die nächsten Jahre das Gesicht der Thunder darstellte. In seinem ersten Jahr teilte sich mit Earl Watson die Point Guard-Position. Westbrook wurde im Dezember und Februar Rookie des Monats der Western Conference. Im Dezember erreichte er durchschnittlich 15,5 Punkte, 5,1 Assists und 5,1 Rebounds, im Februar sogar 20,6 Punkte, 5,9 Assists und 6,1 Rebounds.^[5] Außerdem erzielte er am 2. März 2009 mit 17 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists als einziger 2008/09er-Rookie ein triple-double. Er ist der erste Rookie seit Chris Paul 2005–2006 und erst der dritte Sonics- bzw. Thunderspieler überhaupt, dem das gelang.^[6] Russell Westbrook wurde Vierter bei der Wahl zum Rookie des Jahres – hinter Derrick Rose, O. J. Mayo und Brook Lopez.^[7] Westbrook wurde in das NBA All-Rookie First Team gewählt.^[8] In der folgenden Saison konnte Westbrook seinen Schnitt von 15,3 auf 16,1 Punkte und von 5,3 auf 8 Assists pro Spiel erhöhen.^[9] In der Geschichte der NBA konnten nur fünf andere Spieler im Alter von 21 Jahren solche Werte im Schnitt abliefern: LeBron James, Magic Johnson, Chris Paul, Isiah Thomas und Allen Iverson.^[10] In den NBA Playoffs konnte er sich noch einmal auf 20,5 Punkte pro Spiel steigern, doch es reichte nicht, um die Serie gegen die Los Angeles Lakers zu gewinnen.^[9]

In der Saison 2010/11 erzielte Westbrook am 12. November 2010, seinem 22. Geburtstag, 36 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists in einem Spiel gegen die Portland Trail Blazers. 14 Tage später erzielte er seine Karrierebestleistung von 43 Punkten gegen die Indiana Pacers, während er noch 8 Rebounds einsammeln und 8 Assists verteilen konnte. Zusammen mit seinem Teamkameraden Kevin Durant gilt Westbrook als eines der aufstrebendsten jungen Talente der Liga. Dank seinen gesteigerten Leistungen auf dem Spielfeld wurde Westbrook in das NBA All-Star Game 2011 gewählt.^[11] In der Folgesaison verlängerte er seinen auslaufenden Vertrag vorzeitig über 80 Millionen Dollar um 5 Jahre.^[12]

Am 4. März 2014 im Spiel gegen die Philadelphia 76ers erzielte Westbrook sein zweites Triple-Double der Saison 2013/14 mit 13 Punkten, 14 Assists und 10 Rebounds in nur 20 Spielminuten. Das war das zweitschnellste Triple-Double der NBA. Am 6. Februar 2015 machte Russell Westbrook gegen die New Orleans Pelicans 48 Punkte und somit seinen Karrierebestwert in Punkten.

Westbrook nahm am NBA All-Star Game 2015 teil und erzielte 41 Punkte. Damit erzielte er die meisten Punkte in einem All-Star Spiel, nach Wilt Chamberlain, der seit 1962 den Rekord mit 42 Punkten hält. Anschließend wurde er auch zum MVP des All-Star Spiels gewählt.^[13] Ende Februar und Anfang März 2015 hatte Westbrook als erster Spieler seit Michael Jordan (in der Saison 1988/89) vier Triple-Doubles in Folge. In dieser Zeit stellte er des Weiteren einen neuen persönlichen Bestwert in Punkten auf (49 im Spiel gegen die Philadelphia 76ers am 4. März). Im dritten Spiel dieser Strecke brach er sich einen Knochen im Gesicht nach einem Zusammenstoß mit einem Mannschaftskollegen.^[14]

2010 war Westbrook Mitglied der Basketballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten,^[15] die bei der FIBA-Weltmeisterschaft 2010 in Istanbul die Goldmedaille gewinnen konnte.^[16] Er gewann 2012 mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft Gold in London, mit seinen beiden Teamkollegen James Harden und Kevin Durant.

Westbrook ist besonders als ein Point Guard bekannt, der viele Punkte erzielt. Dies sorgte oft für Kontroversen, da viele Experten Assisting als Hauptaufgabe eines Point-Guards sehen und Westbrooks Stat-Werte dort zunächst Defizite aufwiesen. Zum Beginn der Saison 2012/13 steigerten sich diese Werte allerdings massiv, sodass Westbrook noch effektiver auftrat, nämlich nicht nur als Scorer, sondern auch als ein erfolgreicher Passer. Westbrook gilt als einer der spektakulärsten Dunker der Liga, da er trotz seiner nur 1,91 Meter häufig Dunkings vollführt, die eine besondere Athletik erfordern. Eine weitere Qualität des Point Guards ist seine Fähigkeit Pässe abzufangen und Verteidigern den Ball zu stehlen. So war er in der Saison 2011//12 mit 1,6 Steals pro Spiel der NBA-Spieler mit dem 10. höchsten Wert in dieser Kategorie.

• 5× NBA All-Star Nominierungen (2011–2013, 2015, 2016)^[11]
• NBA All-Star MVP 2015
• 4× All-NBA Second Team: 2011–2013, 2015
• NBA All-Rookie First Team 2009^[8]
• NBA-Scoringchampion 2015
• 2008 Collegeinsider.com All-Defensive Team
• 2008 Pac-10 Defensive Player of the Year and Third-Team All-Conference
• Third-team Long Beach Press-Telegram Best in the West selection
• Olympische Goldmedaille 2012
• Goldmedaille bei der Basketball Weltmeisterschaft 2010

Commons: Russell Westbrook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Russell Westbrook – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
• Russell Westbrook – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)

1. ↑ All-Time USA Basketball Men's Roster // W
2. ↑ Bleacher Report: Late Bloomer
3. ↑ UCLA Profil
4. ↑ NBA Draft Profil
5. ↑ Rookie of the Month: Dez 2008 und Feb 2009
6. ↑ http://insider.espn.go.com/insider/insider/news/story?id=3948232
7. ↑ Rose gets Rookie of the Year Award 2009
8. ↑ ^{a b} All-Rookie First Team 2009
9. ↑ ^{a b} nba.com: Karrierestatistiken
10. ↑ FoxSports: Westbrook has joined the ranks of the NBA elite
11. ↑ ^{a b} NBA-All Star 2011 Russell Westbrook
12. ↑ http://gantdaily.com/2012/01/20/westbrook-agrees-to-five-year-80-million-extension-with-thunder/ Nachweis über die Verlängerung vom 20. Januar 2012
13. ↑ Rekord-Nacht mit Russ und LeBron
14. ↑ Westbrook 1st player since MJ with 4 straight triple-doubles. NBA.com, 5. März 2015, abgerufen am 8. März 2015 (englisch). 
15. ↑ fiba.com: Spielerprofil
16. ↑ spiegel.de: USA holen Gold