Option in Südtirol

Südtiroler Umsiedler 1940 bei ihrer Ankunft am Bahnhof von Innsbruck

Die Option bezeichnet eine von den beiden faschistischen Diktaturen Italien und Deutschland zwischen 1939 und 1943 erzwungene Wahlmöglichkeit für deutschsprachige Südtiroler und Ladiner, ihre Südtiroler Heimat zu verlassen und die Option für Deutschland auszuüben (Optanten) oder in Südtirol zu verbleiben (Dableiber), wo sie jedoch weiterer sprachlicher und kultureller Unterdrückung und Italianisierung ausgesetzt waren.

Obwohl sich rund 85 % für die Deutschland-Option entschieden hatten, wanderten bis zur Annexion des norditalienischen Alpenvorlandes im September 1943 nur 75.000 Südtiroler tatsächlich aus. Nach dem Kriegsende brachte das Pariser Abkommen von 1946 der deutschsprachigen Minderheit eine Gleichstellung ihrer Sprache, weitgehende kulturelle Freiheiten und eine gewisse politische Autonomie. In der Folge kehrten die meisten ehemaligen Optanten als Rücksiedler wieder nach Südtirol zurück.

Die Südtiroler Option von 1939/43 wird auch als Große Option bezeichnet, um sie von der ersten Option in den Jahren 1920/21 abzugrenzen.[1]

Das Hitler-Mussolini-Abkommen

Am 21. Oktober 1939 schlossen Hitler und Mussolini ein Abkommen zur Umsiedlung der deutschen Bevölkerung in Südtirol sowie der Zimbern in den Provinzen Trient (Lusern, Fersental), Vicenza (Sieben Gemeinden), Belluno (Sappada), Verona (Dreizehn Gemeinden) und Udine (Sauris, Timau, Kanaltal – wo auch die Slowenen zur Option zugelassen wurden).[2] Auf ausdrückliches Verlangen der Italiener wurden auch die Ladiner in das Vertragsgebiet aufgenommen (Gröden, Gadertal, Cortina d'Ampezzo, Buchenstein und Colle Santa Lucia, nicht aber das Fassatal). Den etwa 250.000 deutschen Südtirolern (80 % der Wohnbevölkerung) sowie den Zimbern wurde die Option für Deutschland nahegelegt. Wer in Italien verbleiben wollte, musste die Italianisierung mit Aufgabe von Kultur und Muttersprache in Kauf nehmen, die schon Anfang der 1920er Jahre begonnen hatte. Damit wurde die Hoffnung vieler Südtiroler auf Wiedervereinigung mit dem zur Republik Österreich gehörenden Nord- und Ostteil von Tirol begraben, die sich 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verstärkt hatte.

Ursprünglich war die Frist sowohl für die Option als auch für die Aussiedlung der 31. Dezember 1942. Mitte Oktober 1939 wurde der Termin für die Entscheidung auf den 31. Dezember 1939 vorgezogen.[3]

Die Pläne zur Umsiedlung wurden in Südtirol bereits am 29. Juli bekannt und verursachten zunächst eine Welle der Empörung. Die illegalen Gruppierungen, der klerikale Deutsche Verband (DV) und der nationalsozialistisch orientierte Völkische Kampfring Südtirols (VKS) trafen sich im Bozner Marieninternat bei Kanonikus Michael Gamper und beschlossen, die Heimat keinesfalls zu verlassen. Doch der VKS schwenkte nach einem Treffen seiner Sprecher mit Heinrich Himmler um und propagierte die Option als bessere Lösung, worauf auch die Dableiber um Gamper in den Propagandakrieg einstiegen, der von Flugblättern bis zu Kettenbriefen und Schmähschriften reichte.

Im Januar 1940 wurde von der Amtlichen deutschen Ein- und Rückwanderungsstelle unter der Leitung von SS-Obersturmbannführer Dr. Wilhelm Luig die Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland (AdO) gegründet. Die AdO übernahm sukzessive die Strukturen des VKS und war somit in ganz Südtirol präsent. Sie bildete nunmehr die einzig legale Organisation der Optanten bzw. der Südtiroler gesamt. Somit gerieten besonders die Umsiedler in den Einfluss der nationalsozialistischen Politik und deren Organisationen. Auch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Optanten als „Nazis“ verrufen.

Es gab zahlreiche Ausschreitungen gegen die Dableiber, ein Beispiel:

„Man hatte uns den Sultan [den Hofhund] vergiftet. Man hatte die drei alten Apfelbäume abgesägt, die unterm früheren Futterhaus. Man hatte den Bienenstand umgestürzt, mitten in der Nacht, mitten im Winter. Und am Zaun vor dem Haus hatte man eine neue Aufschrift angebracht: ‚VOLKSVERRÄTER’.[4]

Die schwierige Wahl zwischen erzwungener Auswanderung und der damit verknüpften Hoffnung auf freie kulturelle Entfaltung und gesicherter wirtschaftlicher Existenz stand im Gegensatz zu dem Verlust der angestammten Heimat und wichtiger Bürgerrechte und wurde Gegenstand heftiger Diskussionen auch in den Gemeinden und quer durch viele Familien. Seitens der deutschen Behörden versprach man zumindest ein geschlossenes Siedlungsgebiet. Durch die Kriegsereignisse war man sich jedoch über die geographische Lage noch nicht im klaren. Einmal wurde den Optanten von Funktionären der AdO Galizien versprochen, dann Bauernhöfe in Polen. Später erwog man die Ansiedelung der Optanten in einem SS-Mustergau in Burgund, der erst auf dem Reißbrett existierte, dann wurde wieder die Halbinsel Krim ins Gespräch gebracht. Dies sorgte natürlich für schwerste Verunsicherung bei den Siedlungswilligen und war Wasser auf die Argumentationsmühlen der Dableiber. Beschleunigt wurde die Aussiedelung aber durch ein vom Reichspropagandaminister Joseph Goebbels lanciertes Gerücht, dass die Dableiber nach Sizilien, auf jeden Fall aber südlich des Po angesiedelt würden. Erst als schon Zehntausende ausgewandert waren, sicherte Mussolini aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen im März den Dableibern zu, dass sie in Südtirol bleiben könnten.

Der für Südtirol zuständige faschistische Präfekt Giuseppe Mastromattei unterstützte zunächst die Auswanderung der nicht-italienischen Südtiroler, da er sich damit den Auszug der „Querulanten“ erhoffte, was zu einer Beruhigung der Region beitragen sollte. Erst nachdem er sich bewusst wurde, dass über 2/3 der Bevölkerung für das Deutsche Reich optierten, versuchte er gegenzusteuern. In verschiedenen Zeitungen wurde seine Garantie veröffentlicht, dass die nicht-italienischen Südtiroler in ihrer Heimat hätten verbleiben können.

Etwa 85 % der Südtiroler Bevölkerung entschieden sich für die Umsiedlung ins Reich, womit weder die italienischen Faschisten noch die Nationalsozialisten gerechnet hatten. Tatsächlich ausgewandert sind bis zum Sturz des Diktators Mussolini nur rund 75.000 Personen, vorwiegend aus besitzlosen Familien.

Widerstand und Gründung des Andreas-Hofer-Bundes

Flugblatt gegen die Umsiedlung (1939).

Unter den Südtiroler „Dableibern“ versuchten vor allem viele Priester und politisch engagierte Christlichsoziale, der deutschen Options-Propaganda und den italienischen Zwangsmaßnahmen organisierten Widerstand entgegenzusetzen.

Ihr prominentester Protagonist war Kanonikus Michael Gamper, der in der Zwischenkriegszeit für die einzige deutschsprachige Zeitung Südtirols arbeitete, den Tiroler (ab 1923 Der Landsmann, ab 1925 Dolomiten). Trotz der wortgewaltigen Artikel in seinen Medien konnte Gamper nicht einmal ein Drittel der Südtiroler zum Bleiben ermutigen.

Um die „Dableiber“ vor Übergriffen der Optanten zu schützen, wurde noch 1939 der Südtiroler Andreas-Hofer-Bund (AHB) gegründet. Er war die wichtigste Deutschsüdtiroler Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, aus der 1945 die Südtiroler Volkspartei (SVP) hervorging.

Gründungsmitglieder des AHB waren neben Gamper vier weitere führende „Dableiber“: der spätere Südtiroler Senator in Rom Friedl Volgger (1914–1997), der Abgeordnete Paul von Sternbach, der Bozner Kaufmann Erich Amonn und Josef Mayr-Nusser. Friedl Volgger übernahm die Funktion des Vorsitzenden und hatte sie bis 1943 inne, als er durch die Nationalsozialisten verhaftet und ins KZ Dachau verschleppt wurde. Dieses Schicksal erlitten noch mehrere tausend Tiroler des Widerstands.

Das Protokoll der deutsch-italienischen Verhandlungen in Berlin vom Juni 1939[5] erwähnt auch heftige Ablehnung der Umsiedlung unter den Zimbern in den Provinzen Trient (Lusern, Fersental) und Belluno (Sappada), doch seien „alle Würmer zu vernichten, die an der Realisierung der Aufgabe nagten“. Das Hauptproblem gehe von etwa 10.000 Österreichern aus, die durch den Anschluss „Reichsdeutsche geworden seien, jetzt aber sozusagen den Generalstab des Widerstandes“ bilden; hier müsse der Anfang gemacht werden. Die Zahl der italienischen Staatsangehörigen deutschen Ursprungs und deutscher Sprache sei nicht einfach festzustellen. Es handle sich um ca. 200.000, davon seien jedoch „etwa 100.000 italienischer oder fast italienischer Abstammung“ (eine Behauptung, die nicht stimmte).

Entwicklungen nach der Option 1939

Insgesamt entschieden sich 166.488 Südtiroler für die deutsche Reichsbürgerschaft sowie 16.572 Wähler in den Provinzen Belluno, Trient, Vicenza und Udine. Samt ihren Frauen und Kindern - die Männer stimmten für ihre Frauen und unmündigen Kinder ab - betraf das 213.000 Südtiroler, wovon aber bis 1943 nur 75.000 auswanderten (Gesamtsaldo 47.000[6]). Es waren hauptsächlich unselbständig Erwerbstätige aus den größeren Orten, aber nur wenige Bauern.

Südtiroler-Siedlung in Bludenz; von der Seilbahn auf den Muttersberg

Während 85 bis 90 Prozent der Südtiroler für das Deutsche Reich optierten, war das Verhältnis beim Klerus und diesem nahestehenden Personen genau umgekehrt.

Die ersten Familien verließen schon 1939 ihre Heimat und bis 1943 waren etwa 75.000 Südtiroler ausgewandert, vorwiegend mit geringem oder keinem Besitz. Nach Mussolinis Sturz erfolgte im September 1943 die deutsche Besetzung Norditaliens und die De-facto-Angliederung Südtirols als Operationszone Alpenvorland, was die Auswanderung beendete.

Unter deutscher Besatzung waren die Dableiber Repressalien ausgesetzt, darüber hinaus kam es zu zahlreichen Verhaftungen.[7]

Nach 1945 kehrte ein Großteil der Optanten als sogenannte Rücksiedler wieder in ihre Heimat zurück. Die Südtiroler Volkspartei forderte Autonomie bzw. eine Wiedervereinigung mit dem österreichischen Nord- und Osttirol, wofür 156.600 Südtiroler (fast 100 % der Wähler) unterschrieben. Auf der Pariser Friedenskonferenz setzte sich diese Variante aber nicht durch, sondern es wurde 1946 das Gruber-De-Gasperi-Abkommen geschlossen, in dem Artikel 3 festlegt,

„in einem Geist der Billigkeit und Weitherzigkeit die Frage der Staatsbürgerschaftsoptionen,
die sich aus dem Hitler-Mussolini-Abkommen von 1939 ergeben, zu revidieren.[8]

Dem Friedensvertrag entsprechend, wurde am 2. Februar 1948 das sogenannte Optantendekret erlassen, das allen Optanten und deren Kindern das Recht auf Rückoption einräumte. Die Kinder der Rückoptanten mussten durch einen Geburtsschein belegen, dass sie ein Anrecht auf die italienische Staatsbürgerschaft hatten.[9]

Davor waren zwischen 2.000 und 12.000 ausgewanderte Optanten illegal nach Südtirol zurückgekehrt[10]

Durch die Option wurden viele Familien zerstört, die Spaltung der Südtiroler Gesellschaft wirkte noch viele Jahre danach.

Flugblätter der Dableiber und der Optanten

Im Sommer 1939 sickerte der Inhalt der deutsch-italienischen Verhandlungen vom 23. Juni 1939 durch[6], mit deren Durchführung Hitler den SS-Chef Heinrich Himmler im April beauftragt hatte. Ab August 1939 wurde die Frage „Dableiben oder Aussiedeln“ zum Thema von vielen Flugblättern. Zwei relativ gemäßigte lauteten:

Dableiberflugblatt

„Nun ist es auch an den letzten, die Entscheidung zu fällen. Sie geht um Auswanderung oder Verbleib im Lande, um Heimat oder Fremde. Die Wahl kann nicht schwerfallen. […] Geht darum hin und legt Zeugnis ab für die Heimat durch die Abgabe des weißen Stimmzettels. Man hat diese Stimme zu fälschen versucht, indem man ihr böswillig den Sinn unterlegt, sie sei ‚welsch gestimmt‘. In Wirklichkeit steht aber nichts anderes auf dem weißen Stimmzettel geschrieben, als daß Ihr die italienische Staatsbürgerschaft beibehalten wollt. Und dies ist Euch unerläßlich, wenn Ihr weiter in diesem Land leben und arbeiten wollt, genauso wie für Millionen andere Volksdeutsche, die außerhalb des Reiches leben, eine fremde Staatsbürgerschaft nötig ist. Wer darum den weißen Zettel unterschreibt, gibt seine Stimme der Heimat.“

Optantenflugblatt

„Südtiroler, bekennt euch! Eine schwere, aber stolze Stunde ruft euch auf zum Bekenntnis für Blut und Volk, zur Entscheidung, ob ihr für euch und eure Nachkommen endgültig auf euer deutsches Volkstum verzichten oder ob ihr euch stolz und frei als Deutsche bekennen wollt […] Ihr wählt nicht zwischen Heimat und Galizien, sondern ihr wählt zwischen einem uns fremd gewordenen Südtirol und zwischen dem Lande, das uns der Führer im deutschen Reichskörper zuweisen wird […] Schwer ist die Entscheidung, doch keinen Augenblick zweifelhaft, denn wir wissen, was wir dem Rufe unseres deutschen Blutes, des deutschen Volkes und unseres Führers schulden. […] Die Scholle opfern wir dem großen Ziele, dem großen, heiligen deutschen Reich.“

Scharfe Worte aus anderen Flugblättern

Spätere Flugblätter wurden im Ton schärfer, woraus sich auch die Notwendigkeit erklärt, die in die Minderheit geratenden „Dableiber“ durch den im November gegründeten Andreas-Hofer-Bund zu schützen.

Aussagen wie die über Polen zeigen, dass die Dableiber anscheinend besser informiert waren als ihre Gegenspieler, da diese Ereignisse später tatsächlich eintraten. Sie sind Ausdruck des tiefen Risses, der damals durch Südtirol ging und teilweise bis heute nachwirkt.

Aus Flugblättern der „Dableiber“-Bewegung:

  • „Südtirol und Galizien! Gibt es einen schreienderen Gegensatz? Wohnen sollt Ihr in Hütten, aus denen die polnischen Bewohner vertrieben wurden […] Zwischen feindliche Völker eingeschoben […] sollt ihr gegen die Polen eingesetzt werden, von diesen […] verhasst, bis man Euch aus dem Lande vertreiben wird, denn das Glücksrad kann sich wieder drehen“
  • „Die Losung lautet nicht ‚Geschlossen auswandern‘, sondern ‚Geschlossen in der Heimat verbleiben!‘“
  • „Je mehr Deutsche in der Heimat bleiben, desto größer ist die moralische Macht, die wir besitzen, umso leichter werden wir unsere bisherigen Rechte behaupten […]“
  • „Von zwei Übeln wähle ich das kleinere. Wir bleiben daheim!“

Aus Flugblättern der „Optanten“:

  • „Wer für Italien stimmt … verleugnet öffentlich seine deutsche Herkunft […]“
  • „Er wird dieser Lüge niemals froh werden, wenn er sieht, wie seine Kinder verwelschen […]“
  • „[…] sogenannte ‚Hierbleiber‘, die freiwillig und blind ihre Zustimmung zur Verwelschung unseres Volkstums gebe“
  • „Volksfremde Elemente […] und verhetzte Geistliche bilden die saubere Gesellschaft, die heute die Heimatliebe predigen für Geld […] Sie sagen: ‚Geht nicht, draußen ist Krieg!‘ […]“
  • „Ja, sind denn wir Südtiroler von 1939 Feiglinge geworden, die den Krieg fürchten und das Opfer für unser deutsches Vaterland?“
  • „[…] gegen das scheinheilige, politisierende Priestertum, das … Deutschland haßt und jenes Judentum, das Christus, unseren Herrn, gekreuzigt hat […]“
  • „[…] die Zehn Gebote Gottes sind im Deutschen Reiche geradezu Staatsgrundgesetze! … [Das Reich] wird unser Opfer … zu würdigen wissen und sein Wort halten!“

Gedichte der Dableiber und Optanten

Die Brennende Lieb (Geranie), die bis heute (21. Jahrhundert) viele Höfe und Häuser in Südtirol im Sommer schmückt, wurde ebenfalls zu Propagandazwecken beider Seiten verwendet. In Gedichtform sollte mit diesem Wahrzeichen der Bauern für die jeweilige Seite geworben werden.

Version der Dableiber Hans EgarterVersion der Optanten Karl Felderer

Am Erker blühet wie immer
Die leuchtende „Brennende Lieb“
Die Treue zur Heimat war stärker,
Wie jauchzen wir, dass sie uns blieb.

O blühe und leuchte Du Blume -
Ein Zeichen der Treue Du bist!
Und künde, dass Glaube und Heimat
Das Höchste für uns ist.

So reißet vom sonnigen Erker
Die letzte brennende Lieb;
Die Treue zu Deutschland war stärker,
Das heiligste, was uns blieb.

Wir nehmen sie mit im Herzen,
Für andere dereinst Symbol;
Sie stille des Heimweh Schmerzen:
Leb wohl, du mein Südtirol!

Filme

Literatur

  • Klaus Stuhlpfarrer: Umsiedlung Südtirol: 1939 – 1940. 2 Bände. Löcker, Wien 1985, ISBN 3-85409-073-0.
  • Geschichtsverein Bozen (Hrsg.): Option, Heimat, Opzioni: eine Geschichte Südtirols – vom Gehen und vom Bleiben. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1989, ISBN 3-215-07477-X.
  • Helmut Alexander, Adolf Leidlmair, Stefan Lechner: Heimatlos: die Umsiedlung der Südtiroler. Wien: Deuticke 1993. ISBN 3-216-07832-9
  • Die Option, 1939 stimmten 86 % der Südtiroler für das Aufgeben ihrer Heimat. Warum? Ein Lehrstück der Zeitgeschichte. In: Reinhold Messner (Hrsg.): Serie Piper. 2. Auflage. Band 2133. Piper, München aktualisierte Neuausgabe 1995, ISBN 3-492-12133-0.
  • Literatur und Flugblätter: 23. Juni 1939 – Gehen oder bleiben. Die Option in Südtirol. In: Rolf Steininger: Von der Monarchie bis zum Zweiten Weltkrieg. In: Österreich im 20. Jahrhundert, 2 Bände. Band 1. Böhlau, Wien-Köln-Weimar 1997, ISBN 3-205-98416-1.
  • Die Option. Südtirol zwischen Faschismus und Nationalsozialismus. In: Klaus Eisterer, Rolf Steininger (Hrsg.): Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte. Band 5. Haymon, Innsbruck 1989, ISBN 3-85218-059-7.
  • Margareth Lun: NS-Herrschaft in Südtirol: die Operationszone Alpenvorland 1943–1945. In: Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte. Band 22. Studien-Verlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2004, ISBN 3-7065-1830-9.
  • Günther Pallaver, Leopold Steurer (Hrsg.): Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol. Raetia, Bozen 2011, ISBN 978-88-7283-386-5.
  • Stefan Lechner: Die Erste Option: die Vergabe der italienischen Staatsbürgerschaft an die Südtiroler in Folge der Annexion 1920. In: Hannes Obermair, Stephanie Risse, Carlo Romeo: In: Regionale Zivilgesellschaft in Bewegung – Cittadini innanzi tutto. Festschrift für Hans Heiss. Folio, Wien-Bozen 2012, ISBN 978-3-85256-618-4, S. 219–236.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vgl. Stefan Lechner: Die Erste Option (op. cit.), S. 219ff.
  2. Günther Pallaver, Leopold Steurer (Hrsg.): Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol. Raetia, Bozen 2011, S. 11
  3. Pallaver-Steurer: op. cit., S. 73.
  4. Claus Gatterer: Schöne Welt, böse Leut. Wien-Zürich 1989. S. 130.
  5. 23. Juni 1939: Die Vereinbarung über die Umsiedlung
  6. a b http://www.provinz.bz.it/astat/schriftenreihe/pdf/bev_1940-2000-pdf-teil1.pdf
  7. Margareth Lun: NS-Herrschaft in Südtirol, op. cit., S. 352ff.
  8. Gruber-De-Gasperi-Abkommen#Wortlaut des Abkommens
  9. Erinnerungen von Walburg Senoner geb. Prieth (*1944), in: Irgendwann und anderswo. „Ich erzähle und schreibe meine Geschichte(n)“, hrsg. von der KVW Dienststelle für Altenarbeit, Bozen 2004.
  10. Stefan Lechner: Alles Retour. Rückoption und Rücksiedlung nach 1945. In: Gottfried Solderer (Hrsg.): Das 20. Jahrhundert in Südtirol. Band 3: 1940–1959, S. 77-84 (besonders 80f und 83f).
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