Omsker Fieber

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Redaktion Medizin
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Das Omsker Fieber ist eine meist gutartig verlaufende akute Viruserkrankung, die erstmals 1944 im Gebiet von Omsk und in der Umgebung von Novosibirsk und Kurgansk beschrieben wurde. Diese Virusinfektion wird durch Zeckenstiche und einige Körperflüssigkeiten von Bisamratten auf den Menschen übertragen.[1]

Erreger

Der Erreger des Omsker Hämorrhagischen Fiebers ist ein Flavivirus und gehört zum so genannten TBE-Komplex, zu dem unter anderem die Frühsommer-Meningoenzephalitis zählt.

Vorkommen und Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet begrenzt sich auf Teile von Sibirien. Infektionen des Menschen kommen vor allem im Frühling und im Sommer vor. Bei einer Übertragung durch Bisamratten verläuft die Erkrankung mit einer erhöhten Letalität.

Übertragung

Die Übertragung auf den Menschen erfolgt selten durch Zecken, meist durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin oder Faeces von Bisamratten.

Krankheitsbild

Die Inkubationszeit beträgt 3-12 Tage. Zu Beginn treten plötzlich starke Kopf und Gliederschmerzen, schweres Krankheitsgefühl, Erbrechen und Fieber, welches 2-15 Tage anhält auf. Biphasische Verläufe sind möglich, aber bilden im Vergleich zu anderen Krankheiten des TBE-Komplexes die Ausnahme. Das Gesicht des Patienten ist gerötet, es bestehen eine Konjuktivitis, eine Gingivitis, eine Pharyngitis und ein Enanthem mit auffälliger rötlicher Verfärbung der Schleimhäute. Die Hämorrhagische Diathese manifestiert sich durch Nasenbluten, das Erbrechen von Blut und Blutungen in den Genital und Blasenbereich.

Diagnose

Milde Verlaufsformen werden oft gar nicht diagnostiziert. Die Letalität beträgt 0,5-3%. Es wird aber auch von Letalitätsraten von 1-20% berichtet.[2] Die Therapie erfolgt Symptomatisch.

Einzelnachweise

  1. Zoonosen: von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten, herausgegeben von Hartmut Krauss
  2. http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/login/n/h/15745_1.htm, abgerufen am 16.11.2013