„Olivier Panis“ – Versionsunterschied

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== Karriere ==
== Karriere ==
Olivier Penis begann seine Karriere 1981 mit Kartrennen und wechselte 1988 in die französische [[Formel Renault]] wo er 1989 die Meisterschaft gewann. Danach fuhr er bis 1991 in der [[Formel 3]] und ab 1992 in der [[Formel 3000]]. Dort gewann er 1993 den Meistertitel.
Olivier Panis begann seine Karriere 1981 mit Kartrennen und wechselte 1988 in die französische [[Formel Renault]] wo er 1989 die Meisterschaft gewann. Danach fuhr er bis 1991 in der [[Formel 3]] und ab 1992 in der [[Formel 3000]]. Dort gewann er 1993 den Meistertitel.


[[Formel-1-Saison 1994|1994]] schaffte er den Aufstieg in die Formel 1 und startete beim [[Großer Preis von Brasilien|Großen Preis von Brasilien]] im [[Automobiles Ligier|Ligier]]-Renault in sein erstes Rennen. Panis fiel von Beginn an durch seine extreme Zuverlässigkeit und wenige Fehler bei einem solidem, aber nicht überragenden Grundspeed auf. Für sein Team war er stets Punktegarant, wenn es das Auto zuließ. In der Saison [[Formel-1-Saison 1996|1996]] schaffte der unauffällige Franzose zur großen Überraschung der Beobachter den Sieg beim prestigeträchtigen [[Großer Preis von Monaco|Großen Preis von Monaco]]. Einerseits durch viele Ausfälle begünstigt (es kamen nur vier Autos ins Ziel), andererseits durch eine fehlerfreie und unbeeindruckte Fahrt bekam er am Ende den Siegerpokal von [[Rainier III. (Monaco)|Fürst Rainier]] überreicht. Dabei musste er im letzten Rennviertel seinen Konkurrenten [[David Coulthard]] im überlegenen [[McLaren Racing|McLaren]]-[[Mercedes-Benz (Motorsport)|Mercedes]] hinter sich halten.
[[Formel-1-Saison 1994|1994]] schaffte er den Aufstieg in die Formel 1 und startete beim [[Großer Preis von Brasilien|Großen Preis von Brasilien]] im [[Automobiles Ligier|Ligier]]-Renault in sein erstes Rennen. Panis fiel von Beginn an durch seine extreme Zuverlässigkeit und wenige Fehler bei einem solidem, aber nicht überragenden Grundspeed auf. Für sein Team war er stets Punktegarant, wenn es das Auto zuließ. In der Saison [[Formel-1-Saison 1996|1996]] schaffte der unauffällige Franzose zur großen Überraschung der Beobachter den Sieg beim prestigeträchtigen [[Großer Preis von Monaco|Großen Preis von Monaco]]. Einerseits durch viele Ausfälle begünstigt (es kamen nur vier Autos ins Ziel), andererseits durch eine fehlerfreie und unbeeindruckte Fahrt bekam er am Ende den Siegerpokal von [[Rainier III. (Monaco)|Fürst Rainier]] überreicht. Dabei musste er im letzten Rennviertel seinen Konkurrenten [[David Coulthard]] im überlegenen [[McLaren Racing|McLaren]]-[[Mercedes-Benz (Motorsport)|Mercedes]] hinter sich halten.

Version vom 12. November 2012, 13:27 Uhr

Olivier Panis
Olivier Panis 2002
Nation:Frankreich Frankreich
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start:Großer Preis von Brasilien 1994
Letzter Start:Großer Preis von Japan 2004
Konstrukteure
1994−1996 Ligier • 1997−1999 Prost Grand Prix • 2001−2002 BAR • 2003−2004 Toyota
Statistik
WM-Bilanz:WM-Achter (1995)
StartsSiegePolesSR
1581
WM-Punkte:76
Podestplätze:5
Führungsrunden:16 über 53,3 km

Olivier Denis Panis (* 2. September 1966 in Lyon) ist ein französischer Automobilrennfahrer. Er nahm zwischen 1994 und 2004 an 158 Grand-Prix-Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft teil und gewann eines davon. Derzeit ist er in der französischen Eisrennserie Trophée Andros aktiv und startet dort an der Seite des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Alain Prost für Toyota.

Karriere

Olivier Panis begann seine Karriere 1981 mit Kartrennen und wechselte 1988 in die französische Formel Renault wo er 1989 die Meisterschaft gewann. Danach fuhr er bis 1991 in der Formel 3 und ab 1992 in der Formel 3000. Dort gewann er 1993 den Meistertitel.

1994 schaffte er den Aufstieg in die Formel 1 und startete beim Großen Preis von Brasilien im Ligier-Renault in sein erstes Rennen. Panis fiel von Beginn an durch seine extreme Zuverlässigkeit und wenige Fehler bei einem solidem, aber nicht überragenden Grundspeed auf. Für sein Team war er stets Punktegarant, wenn es das Auto zuließ. In der Saison 1996 schaffte der unauffällige Franzose zur großen Überraschung der Beobachter den Sieg beim prestigeträchtigen Großen Preis von Monaco. Einerseits durch viele Ausfälle begünstigt (es kamen nur vier Autos ins Ziel), andererseits durch eine fehlerfreie und unbeeindruckte Fahrt bekam er am Ende den Siegerpokal von Fürst Rainier überreicht. Dabei musste er im letzten Rennviertel seinen Konkurrenten David Coulthard im überlegenen McLaren-Mercedes hinter sich halten.

Panis im Prost-Peugeot, 1998

1997 brach sich Panis bei einem schweren Unfall im Großen Preis von Kanada beide Beine und musste sieben Rennen pausieren. Bis zu diesem Rennen lag Panis auf dem dritten Platz der Fahrerwertung und fuhr in Brasilien und Spanien jeweils aufs Podest. Beim Großen Preis von Luxemburg feierte der Prost-Pilot mit einem sechsten Platz ein starkes Comeback, konnte an seine gute Form jedoch nicht mehr anknüpfen.

In den beiden Folgejahren fuhr Panis für das Ligier-Nachfolgeteam Prost Grand Prix, holte aber aufgrund mangelnder Konkurrenzfähigkeit erst 1999 wieder zwei WM-Punkte. Am Ende der Saison wurde Panis' Vertrag bei Prost nicht verlängert.

Panis Dienstwagen im Toyota Center in Tokyo

Mangels Alternativen wurde Panis im Jahr 2000 Testfahrer beim Team McLaren. Dort konnte er mit guter Entwicklungsarbeit und schnellen Testzeiten wieder auf sich aufmerksam machen und bekam für die Saison 2001 einen Vertrag bei BAR. An der Seite von Jacques Villeneuve vermochte er es jedoch nicht, den Rennstall entscheidend nach vorne zu bringen und wechselte nach zwei Jahren erneut das Team, um im noch jungen Toyota-Rennstall Aufbauarbeit zu leisten.

In den Saisons 2003 und 2004 war Panis mit mäßigem Erfolg für die Japaner unterwegs und arbeitete nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn noch weitere zwei Jahre als Testfahrer für das in Köln ansässige Team.

Panis 2008 in Silverstone im Courage-ORECA LC70

Nach seinem Ausscheiden aus der Formel-1 unterschrieb Panis für die Saison 2008 einen Vertrag beim französischen Team ORECA. Panis sollte nun gemeinsam mit Nicolas Lapierre einen Le-Mans-Prototypen in der Le Mans Series steuern. Über die veränderten Anforderungen im Sportwagensport äußerte sich Panis 2009: Vorlage:Zitat-fr

ORECA hatte in der Winterpause den Rennwagenhersteller Courage übernommen und entwickelte für 2008 den Prototypen Courage-Oreca LC70. Der Wagen erwies sich als schnell, aber Fehleranfällig, so fiel die Fahrerpaarung in drei der fünf Meisterschaftläufen mit technischen Defekten aus. Das 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps beendeten Ortelli und Panis auf dem dritten Gesamtrang, hinter jeweils einem Fahrzeug des Audi- und Peugeot-Werksteams. Auf dem Nürburgring warfen Probleme mit der Elektronik den Wagen weit zurück. Neben der Le Mans Series stand auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf der Agenda des Teams ORECA, jedoch kam sein Teamkollege Marcel Fässler kurz nach Mitternacht von der Rennstrecke ab und beschädigt den Wagen irreparabel.

Panis 2010 in Spa im Peugeot 908 HDi FAP

Panis verbleibt auch für die Saison 2009 bei ORECA, die während der Winterpause den Sportprototypen aerodynamisch komplett modifizierten. Jedoch verzögerte sich die Fertigstellung des nun ORECA 01 genannten Fahrzeug bis zum 1000-km-Rennen von Spa. So mussten Panis und sein Teamkollege Nicolas Lapierre den ersten Meisterschaftslauf in Spanien mit dem Vorjahreswagen antreten. Mit dem neuen Fahrzeug verbesserten sich die Ergebnisse den Teams über die Saison. Beim letzten Meisterschaftslauf in Silverstone konnte Panis seinen ersten Gesamtsieg einfahren. Beim nicht zur Meisterschaft zählenden 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde Panis und Lapierre von Soheil Ayari verstärkt und verfehlten knapp eine Podiumsplatzierung. Im September fuhr Panis, zusammen mit Lapierre und Romain Dumas, für ORECA beim Petit Le Mans. Der ursprünglich auf 1000-Meilen angesetzte Lauf, musste wegen starken Regen nach vier Stunden abgebrochen werden und Panis wurde auf dem fünften Platz und als bestplatzierter Wagen mit Benzinmotor gewertet. 2010 erhielt ORECA eines der bislang vom Peugeot-Werksteam eingesetzten Dieselprototyp Peugeot 908 HDi FAP. Panis, Nicolas Lapierre und Loic Duval sind mit dem Fahrzeug 2010 in der Le Mans Series und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans gemeldet.

Erfolgsstatistik

Nachwuchsklassen

Statistik in der Formel 1

SaisonTeamChassisMotorRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.
Runden
PunkteWM-Pos.
1994Ligier Gitanes BlondesLigier JS39BRenault 3.5 V10161911.
1995Ligier Gitanes BlondesLigier JS41Mugen-Honda 3.0 V10171168.
1996Ligier Gauloises BlondesLigier JS43Mugen-Honda 3.0 V10161139.
1997Prost Gauloises BlondesProst JS45Mugen-Honda 3.0 V101011169.
1998Gauloises Prost PeugeotProst AP01Peugeot 3.0 V101622.
1999Gauloises Prost PeugeotProst AP02Peugeot 3.0 V1016216.
2001Lucky Strike B·A·R HondaBAR 003Honda 3.0 V1017514.
2002Lucky Strike B·A·R HondaBAR 004Honda 3.0 V1017314.
2003Panasonic Toyota RacingToyota TF103Toyota 3.0 V1016615.
2004Panasonic Toyota RacingToyota TF104 / TF104BToyota 3.0 V1017614.
Gesamt15813176

Grand-Prix-Siege

Einzelergebnisse

Saison123456789101112131415161718
1994  
119119712DNF1226710DNF9115  
1995 
DNF796DNF484DNF69DNFDNFDNF852 
1996  
768DNFDNF1DNFDNF7DNF75DNFDNF107  
1997 
53DNF84211INJINJINJINJINJINJINJ6DNF7 
1998  
9DNFDNF1116DNFDNF11DNFDNF1512DNFDNF1211  
1999  
DNF6DNFDNFDNF98131061013119DNFDNF  
2001 
7DNF4875DNFDNFDNF97DNF1191113  
2002 
DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF895DNFDNF1212612DNF 
2003  
DNFDNFDNF9DNFDNF138DNF8115DNFDNFDNF10  
2004
1312911DNF811DSQ515DNF14118DNF1414 
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2008FrankreichFrankreich Team ORECA MatmutCourage-ORECA LC70Schweiz Marcel FässlerFrankreichFrankreich Simon PagenaudAusfallUnfall von Marcel Fässler
2009FrankreichFrankreich Team ORECA MatmutORECA 01FrankreichFrankreich Nicolas LapierreFrankreichFrankreich Soheil AyariRang 5
2010FrankreichFrankreich Team ORECA MatmutPeugeot 908 HDi FAPFrankreichFrankreich Nicolas LapierreFrankreichFrankreich Loïc DuvalAusfallMotorschaden
2011FrankreichFrankreich Team ORECA MatmutPeugeot 908 HDi FAPFrankreichFrankreich Nicolas LapierreFrankreichFrankreich Loïc DuvalRang 5

Einzelnachweise


Commons: Olivier Panis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien