„Oblast Omsk“ – Versionsunterschied
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Nachdem das Gebiet Ende des 16. Jahrhunderts durch [[Jermak Timofejewitsch|Jermak]] unter russische Oberhoheit gekommen war, setzte die russische Besiedlung ein. Um 1900 gründeten deutschstämmige Umsiedler (vor allem [[Russlandmennoniten]]) aus dem europäischen Teil Russlands mehrere Siedlungen mit teilweise bis zu 100 % deutschsprachiger Bevölkerung, deren Umgangssprache [[Plautdietsch]], ein niederdeutscher Dialekt mit „russischem Einschlag“, noch heute dort gesprochen wird. |
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1944 kam es in den nördlichen Bezirken von Omsk zu einer Epidemie des [[Omsker Fieber|Omsker Fiebers]]<ref>Zoonosen: von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten herausgegeben von Hartmut Krauss</ref> |
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== Bevölkerung == |
Version vom 16. November 2013, 19:55 Uhr
Subjekt der Russischen Föderation
Oblast Omsk
Омская область
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Koordinaten: 56° 2′ N, 73° 17′ O
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/df/%D0%A0%D0%B5%D0%BA%D0%B0_%D0%A2%D0%B0%D1%80%D0%B0%2C_%D0%9D%D0%BE%D0%B2%D0%BE%D1%81%D0%B8%D0%B1%D0%B8%D1%80%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F_%D0%BE%D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C_%282005%29.jpg/220px-%D0%A0%D0%B5%D0%BA%D0%B0_%D0%A2%D0%B0%D1%80%D0%B0%2C_%D0%9D%D0%BE%D0%B2%D0%BE%D1%81%D0%B8%D0%B1%D0%B8%D1%80%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F_%D0%BE%D0%B1%D0%BB%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C_%282005%29.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/E7539-Cherlak-Irtysh.jpg/220px-E7539-Cherlak-Irtysh.jpg)
Die Oblast Omsk (russisch Омская область / Omskaja oblast) ist eine Oblast in Russland.
Die Oblast liegt im Süden des Westsibirischen Tieflands und grenzt im Westen und Norden an die Oblast Tjumen, im Osten an die Oblaste Tomsk und Nowosibirsk, sowie im Süden und Südwesten an Kasachstan. Der wichtigste Fluss ist der Irtysch.
Geschichte
Nachdem das Gebiet Ende des 16. Jahrhunderts durch Jermak unter russische Oberhoheit gekommen war, setzte die russische Besiedlung ein. Um 1900 gründeten deutschstämmige Umsiedler (vor allem Russlandmennoniten) aus dem europäischen Teil Russlands mehrere Siedlungen mit teilweise bis zu 100 % deutschsprachiger Bevölkerung, deren Umgangssprache Plautdietsch, ein niederdeutscher Dialekt mit „russischem Einschlag“, noch heute dort gesprochen wird. 1944 kam es in den nördlichen Bezirken von Omsk zu einer Epidemie des Omsker Fiebers[3]
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Oblast zählt 2.014.135 Einwohner und setzt sich neben Russen (83,5 %) aus Kasachen (3,9 %), Ukrainern (3,8 %), Russlanddeutschen (3,7 %), Tataren (2,30 %) und weiteren Nationalitäten zusammen. Mehr als die Hälfte der Einwohner lebt in der Stadt Omsk, der einzigen Großstadt der Oblast. Südwestlich von Omsk liegt der 1992 gegründete deutsche Nationalkreis Asowo. Bei seiner Gründung waren von den rund 60.000 Einwohnern etwa 60 % Russlanddeutsche. Die meisten von ihnen sind jedoch inzwischen in die Bundesrepublik Deutschland ausgewandert. Sie wurden durch Zuwanderer aus anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion ersetzt, teilweise ebenfalls Russlanddeutsche, deren Muttersprache aber größtenteils Russisch ist. Trotz starker Auswanderung der Russlanddeutschen nach Deutschland in den 1990er-Jahren besitzt die Oblast Omsk bis heute den prozentual höchsten Anteil von Deutschen an der Gesamtbevölkerung unter allen Föderationssubjekten Russlands.
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Ölraffinierung, die Rüstungs-, Lebensmittel- und die Holzindustrie. Fruchtbare Schwarzerdeböden sorgen für eine relativ ergiebige Landwirtschaft.
Verwaltungsgliederung und Städte
Die Oblast Omsk gliedert sich in 32 Rajons und einen Stadtkreis, den das Verwaltungszentrum der Oblast, die Millionenstadt Omsk, bildet. Insgesamt gibt es in der Oblast sechs Städte und 21 Siedlungen städtischen Typs.
Name | Russisch | Einwohner (14. Oktober 2010)[2] |
---|---|---|
Omsk | Омск | 1.154.116 |
Tara | Тара | 27.318 |
Issilkul | Исилькуль | 24.482 |
Kalatschinsk | Калачинск | 23.556 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Administrativno-territorialʹnoe delenie po subʺektam Rossijskoj Federacii na 1 janvarja 2010 goda (Administrativ-territoriale Einteilung nach Subjekten der Russischen Föderation zum 1. Januar 2010). (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
- ↑ Zoonosen: von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten herausgegeben von Hartmut Krauss