„Nassau (Lahn)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
Die Stadt '''Nassau an der Lahn''' liegt im [[Rhein-Lahn-Kreis]] im Bundesland [[Rheinland-Pfalz]]. Sie ist im Lahntal zwischen den Städten [[Bad Ems]] und [[Limburg]] eingebettet. Trotz der alten und ereignisreichen Geschichte dieser Stadt leben dort nur knapp über 5.000 Einwohner.
|Art = Stadt
|Name = Nassau
|Wappen = Wappen nassau lahn.svg
|Breitengrad = 50.31
|Längengrad = 7.80
|Lageplan = Nassau in EMS.svg
|Bundesland = Rheinland-Pfalz
|Landkreis = Rhein-Lahn-Kreis
|Verbandsgemeinde = Bad Ems-Nassau
|Höhe = 100
|PLZ = 56377
|Vorwahl = 02604
|Gemeindeschlüssel = 07141091
|Adresse-Verband = Am Adelsheimer Hof 1<br />56377 Nassau
|Website = [https://www.stadt-nassau.de/ www.stadt-nassau.de]
|Bürgermeister = [[Manuel Liguori]]
|Bürgermeistertitel = Stadtbürgermeister
|Partei = SPD
}}
[[Datei:Nassau Luftbild 070.jpg|mini|hochkant=1.5|Luftaufnahme 2007]]
[[Datei:Nassau De Merian Hassiae.jpg|mini|Nassau – Auszug aus der [[Topographia Germaniae|Topographia Hassiae]] von [[Matthäus Merian]] 1655]]


'''Nassau''' ist eine Stadt im [[Rhein-Lahn-Kreis]] in [[Rheinland-Pfalz]] und gehört zur [[Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau]]. Nassau ist ein staatlich anerkannter [[Luftkurort]] und gemäß Landesplanung als [[Grundzentrum]] ausgewiesen.<ref>{{Internetquelle |autor=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz |url=https://infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/content.aspx?id=103&l=3&g=0714110091&tp=46975 |titel=Mein Dorf, meine Stadt |abruf=2021-03-02}}</ref> Die Stadt ist kirchlich dem [[Bistum Limburg]] (römisch-katholisch) bzw. der [[Evangelische Kirche in Hessen und Nassau|Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau]] zugeordnet.
Zeugnisse der Geschichte sind die Stammburg zu [[Oranien-Nassau]] als Sitz des Geschlechts der Grafen zu Laurenburg und Nassau (siehe [[Haus Nassau]]) sowie das Schloß der Stein'schen Linie.


== Geographie ==
In Nassau lebte viele Jahre der [[Vom Stein|Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein]]. In dieser Zeit verfasste er die [[Nassauer Denkschrift]].
Die Stadt ist im [[Lahn]]tal zwischen den Städten [[Koblenz]], [[Bad Ems]] und [[Limburg an der Lahn]] eingebettet und liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße [[Oranier-Route]]. Die [[Bundesstraße 260]], auch Bäderstraße genannt, verbindet die Städte Wiesbaden, Schlangenbad, Bad Schwalbach, über den Taunus hinweg zur Lahn, mit Nassau und Bad Ems.


Sie gliedert sich in die Stadtteile Nassau und Bergnassau. Zum Stadtteil Nassau gehören auch die [[Wohnplatz|Wohnplätze]] Elisenhütte, Obergutenau, Schützenhaus, Untergutenau und [[Scheuern (Nassau)|Scheuern]]; zum Stadtteil Bergnassau die Wohnplätze [[Burg Nassau]], Hühnerfarm, Koppelheck und Langau.{{GemeindeverzeichnisRP |Ref=1 |Stand=2022 |Seiten=66}}
Die Stadt Nassau ist Namensgeber für das [[Herzogtum Nassau]], die [[Nassauer]] und [[Hessen-Nassau]].

== Geschichte ==
Nassau wurde erstmals im Jahr 915 als dem [[Bischof von Worms]] gehöriger Gutshof als „Villa Nassova“ erwähnt. Damals handelte es sich um einen Fronhof des deutschen Königs [[Konrad I. (Ostfrankenreich)|Konrad I]]., Zentrum seines Guts- und Forstbezirks zwischen [[Sayn (Fluss)|Sayn]], [[Rhein]] und Lahn. Um 1100 erbauten die Grafen von [[Burg Laurenburg|Laurenburg]] die [[Burg Nassau]], nach der ihre Nachkommen sich seit 1160 nannten. So wurde sie die Stammburg des Grafengeschlechts der [[Haus Nassau|Nassauer]], das heute noch in [[Luxemburg]] und in den Niederlanden regiert. Über dieses Geschlecht und seine Mitglieder, vor allem den späteren englischen König [[Wilhelm III. (Oranien)|Wilhelm III.]], wurde Nassau indirekt Namensgeber für viele andere Orte, darunter die [[Nassau (Bahamas)|Hauptstadt]] der [[Bahamas]].

Mit der Verleihung der [[Stadtrecht]]e am 26. Juli 1348 zusammen mit [[Dausenau]] und [[Scheuern (Nassau)|Scheuern]] durch Kaiser [[Karl IV. (HRR)|Karl IV.]]<ref>Urkunde: HHStAW Bestand 3001 Nr. 1 fol. 8 a [https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v7192186] abgerufen am 4. Juni 2024</ref> setzte für Nassau gegenüber den nicht gefreiten Dörfern der Umgebung eine deutliche Aufwärtsentwicklung ein. Handel und Gewerbe blühten auf, Nassau wurde Gerichtsstätte und erhielt „Rechte, Freiheiten, Ehre, Würde und Nutzen, wie andere Städte des Reiches“. 1359 folgte, im Zuge der Zerstörung der östlich von Nassau gelegenen [[Burg Neu-Langenau]] durch Kurtrier, der Ausbau der Stadtbefestigung mit Türmen und Mauern, von der bis heute noch zwei Türme und einige Mauerreste vorhanden sind.

Nassau war im Besitz verschiedener Linien des Hauses Nassau und gehörte ab 1806 zum neu errichteten [[Herzogtum Nassau]], das 60 Jahre bestand und im Jahr 1866 von [[Königreich Preußen|Preußen]] [[Preußische Annexionen 1866|annektiert]] wurde. Bis zum Jahr 1885 war Nassau Amtsort im [[Amt Nassau]] und von 1868 bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] Teil der [[Preußen|preußischen]] Provinz [[Provinz Hessen-Nassau|Hessen-Nassau]].

Am 2. Februar 1945 kam es zu einem ersten und am 19. März 1945 zu einem zweiten überraschenden Luftangriff durch alliierte [[Bomber]] auf Bad Nassau.<ref>[http://www.wir-im-nassauer-land.de/?p=390 ''Nassau erinnert an seine Schreckenstage'' in ''Wir im Nassauer Land'' vom 19. März 2008]</ref> Dies erfolgte, obwohl der Ort als Kur- und Lazarettstadt ausgewiesen und das Kurhaus-Dach sowie das Kölner Heim und das Nassauer Krankenhaus (Henrietten-Theresen-Stift) mit einem Roten Kreuz gekennzeichnet waren. Bei diesen beiden Großangriffen wurde die Innenstadt zu fast 80&nbsp;Prozent durch Brandbomben ([[Phosphorbombe]]n) zerstört und bis zu 300 Menschen verloren ihr Leben, davon geschätzte 100 im Bereich des bombardierten Kurhauses (250 Betten). Der Chefarzt, Ärzte, Schwestern sowie das gesamte Personal und viele nicht mehr identifizierbare Patienten fielen den Bomben zum Opfer. Später wurde das schwerstbeschädigte Kurhaus und Lazarett für verwundete Soldaten abgerissen und nicht wieder aufgebaut. Dies führte zur Aberkennung des Status einer Bäderstadt. Die Heilquelle in unmittelbarer Nähe der Lahn wurde von Fliegerbomben getroffen und ist seitdem versiegt. Als Grund für die beiden Luftangriffe wurde von den Alliierten angegeben, dass der Nassauer Bahnhof im ersten Quartal 1945 als Verladestation für Munition und Abschussrampen-Bauteile der [[Aggregat 4|V2-Rakete]] gedient hätte.<ref>Meinhard Olbrich: ''Schreckenstage in Nassau an der Lahn am Ende des Zweiten Weltkriegs.'' Erweiterte und bebilderte Neuauflage mit Berichten von Zeitzeugen und amerikanischen Gefechtsberichten. Im Selbstverlag des Geschichtsvereins Nassau, Nassau 2002.</ref>

Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes [[Rheinland-Pfalz]]. Der 1348 mitgefreite Ort Scheuern (erstmals 1163 als „Schura“ erwähnt) wurde mit Bergnassau (erstmalige Erwähnung 1262 als „Berg Eldig“) am 7. Juni 1969 in die Stadt Nassau eingemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=173}} Die [[Verbandsgemeinde Nassau]] wurde im Jahr 1972 durch Landesgesetz gebildet und kam 2019 zur neuen [[Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau]].
<!-- von 1946 bis 202 nicht geschichtsträchtiges?? -->
== Politik ==
=== Stadtrat ===
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Stadtrat]] in Nassau besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Stadtbürgermeister]] als Vorsitzendem. Bis 2009 gehörten dem Stadtrat 22 Ratsmitglieder an.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: [https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kg/ergebnisse/1411009100.html ''Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.'']</ref>
{{Wahldiagramm|LAND=DE|ERGEBNISALT1=30.7|PARTEI3=FWG|PARTEI2=CDU|PARTEI1=SPD|PROZENT=nein|ERGEBNISALT4=0|ERGEBNISALT3=39.3|ERGEBNISALT2=30|ERGEBNIS4=6.6|TITEL=Stadtratswahl 2019 in Nassau|ERGEBNIS3=39.1|ERGEBNIS2=20.9|ERGEBNIS1=33.4|DIFF2=ja|JAHRNEU=2019|JAHRALT=2014|TITEL2=<small>Beteiligung: 50,9 % (+4,4 %)</small>|PARTEI4=GRÜNE}}
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
! style="width:4em"| Wahl !! style="width:4em;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] !! style="width:4em;"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] !! style="width:4em;"| [[Wählergruppe|FWG]]{{FN|1}} !! [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] !! style="width:5em;"| Gesamt
|-
| 2019 || 7 || 4 || 8 || 1 || 20 Sitze
|-
| 2014 || 6 || 6 || 8 || – || 20 Sitze
|-
| 2009 || 7 || 5 || 8 || – || 20 Sitze
|-
| 2004 || 8 || 8 || 6 || – || 22 Sitze
|}
{{FNZ|1|FWG Forum im Nassauer Land. e.&nbsp;V.}}

=== Stadtbürgermeister ===
Stadtbürgermeister ist der am 16.&nbsp;Juni 2019 [[Direktwahl|direkt gewählte]] [[Manuel Liguori]] (SPD). Die Entscheidung fiel in einer [[Stichwahl]], da bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26.&nbsp;Mai 2019 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/1410000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |abruf=2019-11-03 |kommentar=siehe Bad Ems-Nassau, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile}}</ref> Er trat das Amt am 9. Juli 2019 an. Seit Juli 2022 ist er zudem Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz.

'''Bürgermeister'''
[[Datei:Grab Christian Epstein Bürgermeister Nassau.jpg|mini|Grab von Christian Epstein]]
* 1867–1905: [[Philipp Christian Epstein|Christian Epstein]]<ref>Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S.&nbsp;101.</ref>
* 1906–1920: [[Bernhard Hasenclever]]
* 1945{{0|–0000}}: Bernhard Hasenclever
* 1945–1946: Rudolf Johannes Mackesprang<ref name="Chronik">Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S.&nbsp;48&nbsp;f.</ref>
* 1946–1950: Ludwig Wehnert<ref name="Chronik" />
* 1950–1974: Paul Schneider<ref name="Chronik" />
* 1974–1979: Erich Bruchhäuser<ref name="Chronik51">Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S.&nbsp;51.</ref>
* 1979–1984: Karl-Heinz Schönrock<ref name="Chronik51" />
* 1984–1986: Erich Bruchhäuser<ref name="Chronik51" />
* 1986–1999?: Wolfgang Knoth<ref name="Chronik51" />
* 1999–2009: Herbert Baum (SPD)<ref>[http://www.wir-im-nassauer-land.de/?p=2187 ''Herbert Baum wird heute 60''], ''Wir im Nassauer Land'' vom 8.&nbsp;Mai 2009, abgerufen am 16.&nbsp;September 2021.</ref>
* 2009–2019: Armin Wenzel (CDU)<ref>{{Webarchiv |url=https://www.wir-im-nassauer-land.de/?p=2321 |text=''Armin Wenzel neuer Stadtbürgermeister von Nassau'' |wayback=20210916062602}}, ''Wir im Nassauer Land'' vom 7.&nbsp;Juni 2009, abgerufen am 16.&nbsp;September 2021.</ref>
* 2019–{{0|0000}}: [[Manuel Liguori]] (SPD)

=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
|Blasonierung= Geteilt von Blau und Silber, oben ein an der Teilung wachsender goldener, rotbewehrter Löwe, bestreut mit goldenen Schindeln, unten innerhalb eines silbern Bordes schwarz rautendamasziert.
|Quelle =
|Begründung =
}}

=== Partnerstädte ===
* {{FRA|#}} [[Pontchâteau]], [[Frankreich]], seit 1975
* {{BHS|#}} [[Nassau (Bahamas)|Nassau]], [[Bahamas]], beantragt 2018

== Wirtschaft ==
=== Bergbau ===
Im 19. Jahrhundert war der Bergbau bei Nassau ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.<ref>[http://www.digipeer.de/index.php?media=DBM_070010027101&size=3 Karte] der Grubenfelder bei Nassau, [[Deutsches Bergbau-Museum Bochum]], abgerufen am 7. November 2014</ref>

=== Ansässige Unternehmen (Auswahl) === <!-- sonst wären es nur zwei??-->
* Die [[Leifheit (Unternehmen)|Leifheit AG]] wurde 1959 in Nassau gegründet und hat dort ihren Unternehmenssitz.
* [[MEN – Metallwerk Elisenhütte]], ein 1957 gegründetes Unternehmen der Rüstungsindustrie

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Rathaus Nassau Lahn.jpg|mini|Rathaus von Nassau]]
[[Datei:Burg-Nassau-JR-G6-4572-2010-05-23.jpg|mini|hochkant|Burg Nassau]]
* In Nassau befindet sich, südlich der Lahn gelegen, die [[Burg Nassau]]. Sie ist der namensgebende Stammsitz der Grafen von Nassau und damit die gemeinschaftliche Stammburg des großherzoglichen Hauses von [[Luxemburg]] und des [[Niederlande|niederländischen]] Königshauses Oranien-Nassau aus dem Hause Nassau.
* Unterhalb der Burg Nassau befindet sich die [[Steinsche Burg|Burgruine Stein]], der Stammsitz der [[Herrschaft Stein zu Nassau|Herren vom und zum Stein]]. Die Burg wurde zu Beginn des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] verlassen und 1639 zerstört.<ref>[http://www.ich-geh-wandern.de/burg-nassau Wanderatlas Verlag: Burg Nassau im Nassauer Land]</ref>
* Auf dem Burgberg befindet sich das wiedererrichtete Freiherr-vom-Stein-Denkmal, das am 28. Juni 1953 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Peter Altmeier eingeweiht wurde. Das Original, 1872 von Kaiser Wilhelm I. und dessen Ehefrau, dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, Generalfeldmarschall von Moltke und Otto von Bismarck eingeweiht, beschädigte eine Flieger-Bombe in den beiden Großangriffen Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Statue des Freiherrn von Stein war aus weißem [[Carrara-Marmor]] und 2,50 Meter hoch.
* Die Familie vom und zum Stein zog von der Burg Stein in den ehemaligen Zehnthof in der Nassauer Innenstadt, den sie zum [[Steinsches Schloss (Nassau)|Steinschen Schloss]] ausbaute. Hier wurde im Jahr 1757 der preußische Reformer und Minister [[Karl Freiherr vom und zum Stein]] geboren.
* In unmittelbarer Nähe des Steinschen Schlosses befindet sich das [[Rathaus]], ein dreigeschossiger [[Fachwerkhaus|Fachwerkbau]], der zwischen 1606 und 1609 als Landedelsitz für Ritter aus dem Steinschen Geschlecht erbaut wurde. Als erster Bewohner wurde ein ''Junker Adam vom Stein'' genannt, der nach dem Verlust seines Hauses infolge eines Brandes den Bau bezogen hatte. Der Junker stand in kurpfälzischen Diensten. Sein Enkel war bis 1701 der letzte Besitzer. 1701 fiel das Anwesen an seinen Verwandten Christof Albrecht Friedrich Baron von Adolzheim, einem Paten des Freiherrn vom Stein. Aus ''Adolzheim'' wurde ''Adelsheim''. Es trägt seitdem den Namen ''Adelsheimer Hof''. Nachdem es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in holländischem Privatbesitz des Kaufmanns Carl Cramer war, erwarb es die Stadt Nassau im Jahre 1873 und brachte in seinem Mittelgeschoss die städtische Realschule unter. Seit 1911 ist der Adelsheimer Hof Rathaus der Stadt und war von 1972 bis 2018 Sitz der [[Verbandsgemeinde Nassau]].<ref>[http://www.ich-geh-wandern.de/nassau-lahn Nassau an der Lahn im Wanderatlas Deutschland]</ref> Seit 2019 befindet sich dort ein [[Bürgeramt|Bürgerbüro]] der [[Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau]].
* Auf einem Höhenzug bei Nassau befinden sich die als [[Bodendenkmal]] eingestuften Reste der ehemaligen [[Burg Heidenpütz]].
* Günter-Leifheit-Kulturhaus: Informationen über das Lahntal sowie individuelle Beratung zu Ausflugsangeboten und Freizeitmöglichkeiten in der Region.
* Etwa 500 m östlich der Stadt, an der Bundesstraße 417 in Richtung Nassau, befindet sich der vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts angelegte [[Jüdischer Friedhof (Nassau)|jüdische Friedhof]].
{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Nassau (Lahn)|titel1=Liste der Kulturdenkmäler in Nassau}}

== Sport (Auswahl) ==
Der Verein ''TVB Nassau'' spielte mit der [[Tischtennis]]-Herrenmannschaft Ende der 1980er Jahre in der [[Tischtennis-Bundesliga|2. Bundesliga]].<ref>Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1988/8 S. 35.</ref> Heute sind die Sportler noch in der Regionalliga Südwest aktiv. Außerdem gibt es den allgemeinen Sportverein ''TV 1860 Nassau'', der Angebote mehrerer Richtungen umfasst, wie Leichtathletik, Turnen, Gymnastik oder Präventionssport. Der Tennisverein Nassau e.&nbsp;V. spielte von 1999 bis 2006 in der [[Tennis-Bundesliga|Bundesliga]] und wurde bei den Herren 30+ in dieser Zeit dreimal Deutscher Meister und zweimal Deutscher Vizemeister.

== Verkehr ==
[[Datei:Bahnhofsgebäude Nassau 2.jpg|mini|Bahnhof Nassau]]
Nassau hat einen Bahnhof<ref>[https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Nassau-28Lahn-29-1033052 Nassau (Lahn)] auf bahnhof.de</ref> an der [[Lahntalbahn]], wo die [[Lahn-Eifel-Bahn]] RB23 (Limburg–Diez–Bad Ems–Koblenz–Andernach–Mendig–Mayen Ost) sowie der Lahntal-Express RE25 (Gießen–Wetzlar–Weilburg–Limburg–Bad Ems–Koblenz Hbf) der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]] halten. Da Nassau zum Rhein-Lahn-Kreis gehört, gilt der Tarif des [[Verkehrsverbund Rhein-Mosel|VRM]].
<!--Straßen? ÖPNV??-->

== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
* [[Bernhard Hasenclever]]
* [[Günter Leifheit]] (1920–2009), Unternehmer (Leifheit AG)
* Ingeborg Leifheit (1921–1999), Unternehmerin (Leifheit AG)

=== Söhne und Töchter der Stadt ===
{{Mehrspaltige Liste |anzahl=3 |liste=
* [[Johann Conrad von Bentheim]] (1685–1738), Hof- und Regierungsrat
* [[Simon Moritz Bethmann (Amtmann)|Simon Moritz Bethmann]] (1687–1725), nassauischer Amtmann
* Johann Wilhelm Buderus I (1690–1753), Chef der Friedrichs-Eisenhütte, Firmengründer der [[Buderus]]-Eisengießerei
* Carl Philipp Freiherr vom Stein zu Nassau (1708–1788), Jurist, Ritterrat der Reichsritterschaft, Kurmainzischer Kammerherr
* [[Johann Philipp Bethmann]] (1715–1793), Bankier, Gründer des Bankhauses Gebrüder Bethmann in Frankfurt
* [[Johann Jakob Bethmann]] (1717–1792), Kaufmann und Reeder, Kaiserlicher Konsul in Bordeaux
* [[Simon Moritz Bethmann (Bankier)|Simon Moritz Bethmann]] (1721–1782), Bankier und Mäzen, Mitbegründer des Bankhauses Gebrüder Bethmann in Frankfurt
* Johann Friedrich Freiherr vom und zum Stein (1749–1799), preußischer Oberst und Vizeoberjägermeister
* [[Marianne vom und zum Stein|Marianne Freiin vom und zum Stein]] (1753–1831), Äbtissin des evang. Hochadligen Damenstifts Wallenstein zu Homberg/Efze
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein]] (1757–1831), preußischer Minister und Reformer, Ehrenbürger der Städte Frankfurt a. Main und Bremen 1816, Berater des Zaren Alexander I.
* [[Johann Karl Schellenberg]] (1817–1893), Jurist und Mitglied des Nassauischen Kommunallandtages
* Friedrich Anton Kilp (1822–1872), Maler
* [[Wilhelm Schrupp]] (1824–1887), Politiker (Nationalliberale Partei, NLP) und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
* Hans Hermann Meyer (1869–1933), Geschichtsforscher
* [[Arnold Rönnebeck]] (1885–1947), deutsch-amerikanischer Bildhauer, Lithograph und Museumsdirektor des Denver Art Museum
* Helga Robinson-Hammerstein (1938–2018), Theologin, Buchautorin, Historikerin, Professorin am Trinity College Dublin, Irland
* Waltraud Becker-Hammerstein (* 1940), Schriftstellerin und Historikerin
* Dorothee Brown (* 1941), Künstlerin und Mitbegründerin des ''Nassauer Künstler-Stammtisches''
* Johannes Jörg (* 1941), Chefarzt der Klinik für Neurologie und Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees HELIOS Klinikum Wuppertal, Buchautor
* Hans-Joachim Stamp (* 1941), Rechtsanwalt, Justizrat, Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 2011
* Friedrich-Wilhelm Lausberg (* 1942), Professor der Helmut-Schmidt-Universität und Universität der Bundeswehr Hamburg
* [[Wolfgang Franz (Volkswirt)|Wolfgang Franz]] (* 1944), [[Volkswirt]], 1997–2013 Präsident des [[Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung|ZEW]]
* Margit Sarholz (* 1959), Musikerin, Interpretin und Produzentin
* [[Sven Drühl]] (* 1968), Künstler und Kunstwissenschaftler
* [[Kilian Heck]] (* 1968), Professor für Kunstgeschichte, Kunsthistoriker
* [[Manuel Liguori]] (* 1980), Politiker (SPD), seit 2019 Stadtbürgermeister von Nassau
}}

=== Persönlichkeiten, die in Nassau gewirkt haben ===
{{Mehrspaltige Liste |anzahl=3 |liste=
* [[Emil Haupt]] (1819–1866), Medizinalaccessist, Begründer und Chefarzt der Kaltwasserheilanstalt „Bad Nassau“
* Karl Dietrich Buddeberg (1840–1909), Botaniker und Zoologe, Leiter und Schulinspektor der 1872 gegründeten Realschule in Nassau<!--http://www.stadt-nassau.de/fileadmin/user_upload/PDFs/stein_broschuere.pdf -->
* [[Constantin Fahlberg]] (1850–1910), Chemiker und Wissenschaftsforscher
* [[Alexander von Falkenhausen (General)|Alexander Freiherr von Falkenhausen]] (1878–1966), General der Infanterie und Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg
* [[Bernhard Hasenclever]] (1878–1964), Bürgermeister von Nassau 1906 bis 1920 und 1945
* [[Siegfried Martin Winter]] (1893–1975), Autor
* Gerda Dürrbaum (1901–1996), Künstlerin
* Karl Ferdinand Sondermann, Unternehmer (W. F. Kaiser u. Co. GmbH)
* [[Sybil Gräfin Schönfeldt]] (1927–2022), Journalistin und Schriftstellerin, verbrachte ihre frühe Kindheit in Nassau
* Karl-Heinz Schönrock (1930–2019), Kommunalpolitiker, Heimatforscher und Stadtbürgermeister (1979–1984)
* Bernhard Fucyman (1941–2015), Dozent für Systemanalyse und Programmiersprachen
* Wulf Kreidel (* 1942), Architekt, Filmemacher, Regisseur, Produzent
* [[Jasper von Altenbockum]] (* 1962), Journalist, wuchs in Nassau und Schorndorf auf
}}

== Literatur über Nassau ==
<!-- nur die wirklich auf die Stadt bezogene, keine bibliografie-->
* {{MerianTopo |Titel=Nassaw |Band=7 |Seite=109–110}}
* Christian Spielmann: ''Geschichte von Nassau.'' Plaum, Wiesbaden 1910.
* Hugo Rosenberg: ''Nassau an der Lahn – Portrait einer Stadt.'' Selbstverlag, 1979.
* Stadt Nassau (Hrsg.): ''Stadt Nassau – Ursprung und Gestaltung – Geschichte und Geschichten.'' Selbstverlag der Stadt Nassau, 1997.
* Adolf Bach: ''Die Burg Nassau.'' Selbstverlag des Geschichtsvereins Nassau, 1998.
* Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: ''Julius Israel Nassau, Juden in einer ländlichen Kleinstadt im 19. und 20. Jahrhundert.'' Verlag K. H. Bock, 2002, ISBN 3-87066-857-1.
* Hans Fenske: ''Freiherr vom Stein, Reformer und Moralist.'' WBG-Verlag.

Nassau im ''Heimatjahrbuch'' des Rhein-Lahn-Kreises:
* Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: ''Israelitische Cultusgemeinde Nassau-Dausenau.'' Band XIV, 1999, S. 29–40.
* [[Yehuda Altmann]], Peter Ax, Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: ''Zehn Häuser – Häuser jüdischer Familien in Nassau.'' Band XV, 2000, S. 84–90 (Der ''Minian der Häuser.'', wie Yehuda Altmann seine Fotoserie nannte, ist durch den Abriss des Hauses in der Grabenstraße 16 nicht mehr gegeben.).
* Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: ''Rückkehr in die Sprache der Kindheit. Ellen Cohen in Nassau und Bad Ems.'' Band XIX, 2004, S. 135–138.
* Peter Ax: ''Nassau, Seilergässchen, 1905.'' Band XXI, 2006, S. 133–140.
* Peter Ax: ''Nassaus berühmtester Russe – Zum 100. Todestag von Constantin Fahlberg.'' Band XXV, 2010, S. 129&nbsp;f.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Nassau (Lahn)|Nassau|audio=0|video=0}}
{{Wikivoyage|Nassau (Lahn)}}
* [https://www.vgben.de/gemeinden/stadt-nassau/ Stadt Nassau auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau]
* [https://www.badems-nassau.info/ Touristik Bad Ems-Nassau e. V. – mit Informationen über das Nassauer Land, Veranstaltungen, das Unterkunftsverzeichnis und Freizeitangebote]
* {{RPB ORT|nr=o14110091}}
* {{Internetquelle
|autor=Ewald Genzmer
|url=https://digital.zlb.de/viewer/image/15437546_1931/13/
|titel=Bebauungsplan für die Stadt Nassau a.d. Lahn
|werk=[[Zentralblatt der Bauverwaltung]], S. 241 ff
|datum=1931
|abruf=2023-04-01}}

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Lahn-Kreis}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4041266-0}}

[[Kategorie:Ort im Rhein-Lahn-Kreis]]
[[Kategorie:Haus Nassau]]
[[Kategorie:Ort an der Lahn]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 915]]
[[Kategorie:Stadt in Rheinland-Pfalz]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1348]]

Aktuelle Version vom 4. Juni 2024, 21:41 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Nassau (Lahn)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Nassau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 19′ N, 7° 48′ OKoordinaten: 50° 19′ N, 7° 48′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Bad Ems-Nassau
Höhe: 100 m ü. NHN
Fläche: 17,55 km2
Einwohner: 4688 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 267 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56377
Vorwahl: 02604
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 091
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Adelsheimer Hof 1
56377 Nassau
Website: www.stadt-nassau.de
Stadtbürgermeister: Manuel Liguori (SPD)
Lage der Stadt Nassau im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte
Luftaufnahme 2007
Nassau – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Nassau ist eine Stadt im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz und gehört zur Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Nassau ist ein staatlich anerkannter Luftkurort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2] Die Stadt ist kirchlich dem Bistum Limburg (römisch-katholisch) bzw. der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.

Geographie

Die Stadt ist im Lahntal zwischen den Städten Koblenz, Bad Ems und Limburg an der Lahn eingebettet und liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route. Die Bundesstraße 260, auch Bäderstraße genannt, verbindet die Städte Wiesbaden, Schlangenbad, Bad Schwalbach, über den Taunus hinweg zur Lahn, mit Nassau und Bad Ems.

Sie gliedert sich in die Stadtteile Nassau und Bergnassau. Zum Stadtteil Nassau gehören auch die Wohnplätze Elisenhütte, Obergutenau, Schützenhaus, Untergutenau und Scheuern; zum Stadtteil Bergnassau die Wohnplätze Burg Nassau, Hühnerfarm, Koppelheck und Langau.[3]

Geschichte

Nassau wurde erstmals im Jahr 915 als dem Bischof von Worms gehöriger Gutshof als „Villa Nassova“ erwähnt. Damals handelte es sich um einen Fronhof des deutschen Königs Konrad I., Zentrum seines Guts- und Forstbezirks zwischen Sayn, Rhein und Lahn. Um 1100 erbauten die Grafen von Laurenburg die Burg Nassau, nach der ihre Nachkommen sich seit 1160 nannten. So wurde sie die Stammburg des Grafengeschlechts der Nassauer, das heute noch in Luxemburg und in den Niederlanden regiert. Über dieses Geschlecht und seine Mitglieder, vor allem den späteren englischen König Wilhelm III., wurde Nassau indirekt Namensgeber für viele andere Orte, darunter die Hauptstadt der Bahamas.

Mit der Verleihung der Stadtrechte am 26. Juli 1348 zusammen mit Dausenau und Scheuern durch Kaiser Karl IV.[4] setzte für Nassau gegenüber den nicht gefreiten Dörfern der Umgebung eine deutliche Aufwärtsentwicklung ein. Handel und Gewerbe blühten auf, Nassau wurde Gerichtsstätte und erhielt „Rechte, Freiheiten, Ehre, Würde und Nutzen, wie andere Städte des Reiches“. 1359 folgte, im Zuge der Zerstörung der östlich von Nassau gelegenen Burg Neu-Langenau durch Kurtrier, der Ausbau der Stadtbefestigung mit Türmen und Mauern, von der bis heute noch zwei Türme und einige Mauerreste vorhanden sind.

Nassau war im Besitz verschiedener Linien des Hauses Nassau und gehörte ab 1806 zum neu errichteten Herzogtum Nassau, das 60 Jahre bestand und im Jahr 1866 von Preußen annektiert wurde. Bis zum Jahr 1885 war Nassau Amtsort im Amt Nassau und von 1868 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Am 2. Februar 1945 kam es zu einem ersten und am 19. März 1945 zu einem zweiten überraschenden Luftangriff durch alliierte Bomber auf Bad Nassau.[5] Dies erfolgte, obwohl der Ort als Kur- und Lazarettstadt ausgewiesen und das Kurhaus-Dach sowie das Kölner Heim und das Nassauer Krankenhaus (Henrietten-Theresen-Stift) mit einem Roten Kreuz gekennzeichnet waren. Bei diesen beiden Großangriffen wurde die Innenstadt zu fast 80 Prozent durch Brandbomben (Phosphorbomben) zerstört und bis zu 300 Menschen verloren ihr Leben, davon geschätzte 100 im Bereich des bombardierten Kurhauses (250 Betten). Der Chefarzt, Ärzte, Schwestern sowie das gesamte Personal und viele nicht mehr identifizierbare Patienten fielen den Bomben zum Opfer. Später wurde das schwerstbeschädigte Kurhaus und Lazarett für verwundete Soldaten abgerissen und nicht wieder aufgebaut. Dies führte zur Aberkennung des Status einer Bäderstadt. Die Heilquelle in unmittelbarer Nähe der Lahn wurde von Fliegerbomben getroffen und ist seitdem versiegt. Als Grund für die beiden Luftangriffe wurde von den Alliierten angegeben, dass der Nassauer Bahnhof im ersten Quartal 1945 als Verladestation für Munition und Abschussrampen-Bauteile der V2-Rakete gedient hätte.[6]

Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz. Der 1348 mitgefreite Ort Scheuern (erstmals 1163 als „Schura“ erwähnt) wurde mit Bergnassau (erstmalige Erwähnung 1262 als „Berg Eldig“) am 7. Juni 1969 in die Stadt Nassau eingemeindet.[7] Die Verbandsgemeinde Nassau wurde im Jahr 1972 durch Landesgesetz gebildet und kam 2019 zur neuen Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat in Nassau besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2009 gehörten dem Stadtrat 22 Ratsmitglieder an.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[8]

Stadtratswahl 2019 in Nassau
Beteiligung: 50,9 % (+4,4 %)
 %
40
30
20
10
0
33,4
20,9
39,1
6,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+2,7
−9,1
−0,2
+6,6
Wahl SPD CDU FWG1 GRÜNE Gesamt
2019 7 4 8 1 20 Sitze
2014 6 6 8 20 Sitze
2009 7 5 8 20 Sitze
2004 8 8 6 22 Sitze
1 
FWG Forum im Nassauer Land. e. V.

Stadtbürgermeister

Stadtbürgermeister ist der am 16. Juni 2019 direkt gewählte Manuel Liguori (SPD). Die Entscheidung fiel in einer Stichwahl, da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[9] Er trat das Amt am 9. Juli 2019 an. Seit Juli 2022 ist er zudem Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz.

Bürgermeister

Grab von Christian Epstein
  • 1867–1905: Christian Epstein[10]
  • 1906–1920: Bernhard Hasenclever
  • 1945–0000: Bernhard Hasenclever
  • 1945–1946: Rudolf Johannes Mackesprang[11]
  • 1946–1950: Ludwig Wehnert[11]
  • 1950–1974: Paul Schneider[11]
  • 1974–1979: Erich Bruchhäuser[12]
  • 1979–1984: Karl-Heinz Schönrock[12]
  • 1984–1986: Erich Bruchhäuser[12]
  • 1986–1999?: Wolfgang Knoth[12]
  • 1999–2009: Herbert Baum (SPD)[13]
  • 2009–2019: Armin Wenzel (CDU)[14]
  • 2019–0000: Manuel Liguori (SPD)

Wappen

Wappen von Nassau
Wappen von Nassau
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Silber, oben ein an der Teilung wachsender goldener, rotbewehrter Löwe, bestreut mit goldenen Schindeln, unten innerhalb eines silbern Bordes schwarz rautendamasziert.“

Partnerstädte

Wirtschaft

Bergbau

Im 19. Jahrhundert war der Bergbau bei Nassau ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.[15]

Ansässige Unternehmen (Auswahl)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rathaus von Nassau
Burg Nassau
  • In Nassau befindet sich, südlich der Lahn gelegen, die Burg Nassau. Sie ist der namensgebende Stammsitz der Grafen von Nassau und damit die gemeinschaftliche Stammburg des großherzoglichen Hauses von Luxemburg und des niederländischen Königshauses Oranien-Nassau aus dem Hause Nassau.
  • Unterhalb der Burg Nassau befindet sich die Burgruine Stein, der Stammsitz der Herren vom und zum Stein. Die Burg wurde zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs verlassen und 1639 zerstört.[16]
  • Auf dem Burgberg befindet sich das wiedererrichtete Freiherr-vom-Stein-Denkmal, das am 28. Juni 1953 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Peter Altmeier eingeweiht wurde. Das Original, 1872 von Kaiser Wilhelm I. und dessen Ehefrau, dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, Generalfeldmarschall von Moltke und Otto von Bismarck eingeweiht, beschädigte eine Flieger-Bombe in den beiden Großangriffen Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Statue des Freiherrn von Stein war aus weißem Carrara-Marmor und 2,50 Meter hoch.
  • Die Familie vom und zum Stein zog von der Burg Stein in den ehemaligen Zehnthof in der Nassauer Innenstadt, den sie zum Steinschen Schloss ausbaute. Hier wurde im Jahr 1757 der preußische Reformer und Minister Karl Freiherr vom und zum Stein geboren.
  • In unmittelbarer Nähe des Steinschen Schlosses befindet sich das Rathaus, ein dreigeschossiger Fachwerkbau, der zwischen 1606 und 1609 als Landedelsitz für Ritter aus dem Steinschen Geschlecht erbaut wurde. Als erster Bewohner wurde ein Junker Adam vom Stein genannt, der nach dem Verlust seines Hauses infolge eines Brandes den Bau bezogen hatte. Der Junker stand in kurpfälzischen Diensten. Sein Enkel war bis 1701 der letzte Besitzer. 1701 fiel das Anwesen an seinen Verwandten Christof Albrecht Friedrich Baron von Adolzheim, einem Paten des Freiherrn vom Stein. Aus Adolzheim wurde Adelsheim. Es trägt seitdem den Namen Adelsheimer Hof. Nachdem es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in holländischem Privatbesitz des Kaufmanns Carl Cramer war, erwarb es die Stadt Nassau im Jahre 1873 und brachte in seinem Mittelgeschoss die städtische Realschule unter. Seit 1911 ist der Adelsheimer Hof Rathaus der Stadt und war von 1972 bis 2018 Sitz der Verbandsgemeinde Nassau.[17] Seit 2019 befindet sich dort ein Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau.
  • Auf einem Höhenzug bei Nassau befinden sich die als Bodendenkmal eingestuften Reste der ehemaligen Burg Heidenpütz.
  • Günter-Leifheit-Kulturhaus: Informationen über das Lahntal sowie individuelle Beratung zu Ausflugsangeboten und Freizeitmöglichkeiten in der Region.
  • Etwa 500 m östlich der Stadt, an der Bundesstraße 417 in Richtung Nassau, befindet sich der vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts angelegte jüdische Friedhof.

Sport (Auswahl)

Der Verein TVB Nassau spielte mit der Tischtennis-Herrenmannschaft Ende der 1980er Jahre in der 2. Bundesliga.[18] Heute sind die Sportler noch in der Regionalliga Südwest aktiv. Außerdem gibt es den allgemeinen Sportverein TV 1860 Nassau, der Angebote mehrerer Richtungen umfasst, wie Leichtathletik, Turnen, Gymnastik oder Präventionssport. Der Tennisverein Nassau e. V. spielte von 1999 bis 2006 in der Bundesliga und wurde bei den Herren 30+ in dieser Zeit dreimal Deutscher Meister und zweimal Deutscher Vizemeister.

Verkehr

Bahnhof Nassau

Nassau hat einen Bahnhof[19] an der Lahntalbahn, wo die Lahn-Eifel-Bahn RB23 (Limburg–Diez–Bad Ems–Koblenz–Andernach–Mendig–Mayen Ost) sowie der Lahntal-Express RE25 (Gießen–Wetzlar–Weilburg–Limburg–Bad Ems–Koblenz Hbf) der Deutschen Bahn halten. Da Nassau zum Rhein-Lahn-Kreis gehört, gilt der Tarif des VRM.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

  • Johann Conrad von Bentheim (1685–1738), Hof- und Regierungsrat
  • Simon Moritz Bethmann (1687–1725), nassauischer Amtmann
  • Johann Wilhelm Buderus I (1690–1753), Chef der Friedrichs-Eisenhütte, Firmengründer der Buderus-Eisengießerei
  • Carl Philipp Freiherr vom Stein zu Nassau (1708–1788), Jurist, Ritterrat der Reichsritterschaft, Kurmainzischer Kammerherr
  • Johann Philipp Bethmann (1715–1793), Bankier, Gründer des Bankhauses Gebrüder Bethmann in Frankfurt
  • Johann Jakob Bethmann (1717–1792), Kaufmann und Reeder, Kaiserlicher Konsul in Bordeaux
  • Simon Moritz Bethmann (1721–1782), Bankier und Mäzen, Mitbegründer des Bankhauses Gebrüder Bethmann in Frankfurt
  • Johann Friedrich Freiherr vom und zum Stein (1749–1799), preußischer Oberst und Vizeoberjägermeister
  • Marianne Freiin vom und zum Stein (1753–1831), Äbtissin des evang. Hochadligen Damenstifts Wallenstein zu Homberg/Efze
  • Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757–1831), preußischer Minister und Reformer, Ehrenbürger der Städte Frankfurt a. Main und Bremen 1816, Berater des Zaren Alexander I.
  • Johann Karl Schellenberg (1817–1893), Jurist und Mitglied des Nassauischen Kommunallandtages
  • Friedrich Anton Kilp (1822–1872), Maler
  • Wilhelm Schrupp (1824–1887), Politiker (Nationalliberale Partei, NLP) und Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau
  • Hans Hermann Meyer (1869–1933), Geschichtsforscher
  • Arnold Rönnebeck (1885–1947), deutsch-amerikanischer Bildhauer, Lithograph und Museumsdirektor des Denver Art Museum
  • Helga Robinson-Hammerstein (1938–2018), Theologin, Buchautorin, Historikerin, Professorin am Trinity College Dublin, Irland
  • Waltraud Becker-Hammerstein (* 1940), Schriftstellerin und Historikerin
  • Dorothee Brown (* 1941), Künstlerin und Mitbegründerin des Nassauer Künstler-Stammtisches
  • Johannes Jörg (* 1941), Chefarzt der Klinik für Neurologie und Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees HELIOS Klinikum Wuppertal, Buchautor
  • Hans-Joachim Stamp (* 1941), Rechtsanwalt, Justizrat, Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 2011
  • Friedrich-Wilhelm Lausberg (* 1942), Professor der Helmut-Schmidt-Universität und Universität der Bundeswehr Hamburg
  • Wolfgang Franz (* 1944), Volkswirt, 1997–2013 Präsident des ZEW
  • Margit Sarholz (* 1959), Musikerin, Interpretin und Produzentin
  • Sven Drühl (* 1968), Künstler und Kunstwissenschaftler
  • Kilian Heck (* 1968), Professor für Kunstgeschichte, Kunsthistoriker
  • Manuel Liguori (* 1980), Politiker (SPD), seit 2019 Stadtbürgermeister von Nassau

Persönlichkeiten, die in Nassau gewirkt haben

  • Emil Haupt (1819–1866), Medizinalaccessist, Begründer und Chefarzt der Kaltwasserheilanstalt „Bad Nassau“
  • Karl Dietrich Buddeberg (1840–1909), Botaniker und Zoologe, Leiter und Schulinspektor der 1872 gegründeten Realschule in Nassau
  • Constantin Fahlberg (1850–1910), Chemiker und Wissenschaftsforscher
  • Alexander Freiherr von Falkenhausen (1878–1966), General der Infanterie und Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg
  • Bernhard Hasenclever (1878–1964), Bürgermeister von Nassau 1906 bis 1920 und 1945
  • Siegfried Martin Winter (1893–1975), Autor
  • Gerda Dürrbaum (1901–1996), Künstlerin
  • Karl Ferdinand Sondermann, Unternehmer (W. F. Kaiser u. Co. GmbH)
  • Sybil Gräfin Schönfeldt (1927–2022), Journalistin und Schriftstellerin, verbrachte ihre frühe Kindheit in Nassau
  • Karl-Heinz Schönrock (1930–2019), Kommunalpolitiker, Heimatforscher und Stadtbürgermeister (1979–1984)
  • Bernhard Fucyman (1941–2015), Dozent für Systemanalyse und Programmiersprachen
  • Wulf Kreidel (* 1942), Architekt, Filmemacher, Regisseur, Produzent
  • Jasper von Altenbockum (* 1962), Journalist, wuchs in Nassau und Schorndorf auf

Literatur über Nassau

  • Martin Zeiller: Nassaw. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. 109–110 (Volltext [Wikisource]).
  • Christian Spielmann: Geschichte von Nassau. Plaum, Wiesbaden 1910.
  • Hugo Rosenberg: Nassau an der Lahn – Portrait einer Stadt. Selbstverlag, 1979.
  • Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau – Ursprung und Gestaltung – Geschichte und Geschichten. Selbstverlag der Stadt Nassau, 1997.
  • Adolf Bach: Die Burg Nassau. Selbstverlag des Geschichtsvereins Nassau, 1998.
  • Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: Julius Israel Nassau, Juden in einer ländlichen Kleinstadt im 19. und 20. Jahrhundert. Verlag K. H. Bock, 2002, ISBN 3-87066-857-1.
  • Hans Fenske: Freiherr vom Stein, Reformer und Moralist. WBG-Verlag.

Nassau im Heimatjahrbuch des Rhein-Lahn-Kreises:

  • Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: Israelitische Cultusgemeinde Nassau-Dausenau. Band XIV, 1999, S. 29–40.
  • Yehuda Altmann, Peter Ax, Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: Zehn Häuser – Häuser jüdischer Familien in Nassau. Band XV, 2000, S. 84–90 (Der Minian der Häuser., wie Yehuda Altmann seine Fotoserie nannte, ist durch den Abriss des Hauses in der Grabenstraße 16 nicht mehr gegeben.).
  • Waltraud Becker-Hammerstein, Werner Becker: Rückkehr in die Sprache der Kindheit. Ellen Cohen in Nassau und Bad Ems. Band XIX, 2004, S. 135–138.
  • Peter Ax: Nassau, Seilergässchen, 1905. Band XXI, 2006, S. 133–140.
  • Peter Ax: Nassaus berühmtester Russe – Zum 100. Todestag von Constantin Fahlberg. Band XXV, 2010, S. 129 f.
Commons: Nassau – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Nassau (Lahn) – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 2. März 2021.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 66 (PDF; 3,3 MB).
  4. Urkunde: HHStAW Bestand 3001 Nr. 1 fol. 8 a [1] abgerufen am 4. Juni 2024
  5. Nassau erinnert an seine Schreckenstage in Wir im Nassauer Land vom 19. März 2008
  6. Meinhard Olbrich: Schreckenstage in Nassau an der Lahn am Ende des Zweiten Weltkriegs. Erweiterte und bebilderte Neuauflage mit Berichten von Zeitzeugen und amerikanischen Gefechtsberichten. Im Selbstverlag des Geschichtsvereins Nassau, Nassau 2002.
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 173 (PDF; 2,8 MB).
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 3. November 2019 (siehe Bad Ems-Nassau, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile).
  10. Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S. 101.
  11. a b c Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S. 48 f.
  12. a b c d Stadt Nassau (Hrsg.): Stadt Nassau. Ursprung und Gestaltung. Geschichte und Geschichten, Selbstverlag, Nassau 1997, S. 51.
  13. Herbert Baum wird heute 60, Wir im Nassauer Land vom 8. Mai 2009, abgerufen am 16. September 2021.
  14. Armin Wenzel neuer Stadtbürgermeister von Nassau (Memento vom 16. September 2021 im Internet Archive), Wir im Nassauer Land vom 7. Juni 2009, abgerufen am 16. September 2021.
  15. Karte der Grubenfelder bei Nassau, Deutsches Bergbau-Museum Bochum, abgerufen am 7. November 2014
  16. Wanderatlas Verlag: Burg Nassau im Nassauer Land
  17. Nassau an der Lahn im Wanderatlas Deutschland
  18. Zeitschrift DTS, 1988/8 S. 35.
  19. Nassau (Lahn) auf bahnhof.de