„Leopold Graf Fugger von Babenhausen“ – Versionsunterschied

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Am 1. Oktober 1935 wurde Fugger, unter gleichzeitiger Ernennung zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]], für die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] reaktiviert. Hier besuchte er zunächst bis Jahresende einen Lehrgang an der Luftbildschule [[Hildesheim]]. Im Anschluss hieran, fungierte er von Januar 1936 bis Januar 1938 als Bildoffizier beim Stab des ''Luftkreis-Kommandos III'' in [[Berlin]]. Während dieser Zeit, war er von Juli bis Ende Oktober 1937 im Stab der [[Legion Condor]] im [[Spanischer Bürgerkrieg|Spanischen Bürgerkrieg]] eingesetzt gewesen. Von Januar 1938 an bis Ende August 1939 diente Fugger sodann erneut im Stab der Legion Condor. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland, wurde er in die Zentralabteilung des [[Reichsluftfahrtministerium]]s abkommandiert, wo er bis Ende August 1939 als Referent tätig war.
Am 1. Oktober 1935 wurde Fugger, unter gleichzeitiger Ernennung zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]], für die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] reaktiviert. Hier besuchte er zunächst bis Jahresende einen Lehrgang an der Luftbildschule [[Hildesheim]]. Im Anschluss hieran, fungierte er von Januar 1936 bis Januar 1938 als Bildoffizier beim Stab des ''Luftkreis-Kommandos III'' in [[Berlin]]. Während dieser Zeit, war er von Juli bis Ende Oktober 1937 im Stab der [[Legion Condor]] im [[Spanischer Bürgerkrieg|Spanischen Bürgerkrieg]] eingesetzt gewesen. Von Januar 1938 an bis Ende August 1939 diente Fugger sodann erneut im Stab der Legion Condor. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland, wurde er in die Zentralabteilung des [[Reichsluftfahrtministerium]]s abkommandiert, wo er bis Ende August 1939 als Referent tätig war.


Mit Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], erhielt Fugger zum 1. September 1939 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung und kam bis Mitte 1940 zur Einweisung auf den [[Flughafen]]bereich [[Neustadt-Glewe|Neustadt]]. Vom 19. Januar 1940 bis Juli 1942 agierte er als [[Zweiter Generalstabsoffizier]] (Ib) des [[Quartiermeister]]s bei der [[Luftflotte 4]]. Im Anschluss hieran war Fugger von Juli 1942 bis Januar 1943 Flughafen-Bereichs-Kommandant 1 im [[Wehrkreis]] XVII ([[Wien]]). Gleiche Funktion hielt er auch von Januar bis Juli 1943 im Wehrkreis VIII ([[Breslau]]) inne. Von Juli 1943 bis Anfang Mai 1945 agierte er dann als Flughafen-Bereichs-Kommandant 6 im Wehrkreis IV ([[Sachsen]]). Die letzten Kriegstage, wurde Fugger zum [[Kommandeur]] des Stabes für Panzerbekämpfung beim Luftgau-Kommando VIII ernannt, dessen Funktion er bis zum 7. Mai 1945 innehielt. An diesem Tag, geriet er in [[Sowjetunion|sowjetische]] [[Kriegsgefangenschaft]].
Mit Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], erhielt Fugger zum 1. September 1939 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung und kam bis Mitte 1940 zur Einweisung auf den [[Flughafen]]bereich [[Neustadt-Glewe|Neustadt]]. Vom 19. Januar 1940 bis Juli 1942 agierte er als [[Zweiter Generalstabsoffizier]] (Ib) des [[Quartiermeister]]s bei der [[Luftflotte 4]]. Im Anschluss hieran war Fugger von Juli 1942 bis Januar 1943 Flughafen-Bereichs-Kommandant 1 im [[Wehrkreis]] XVII ([[Wien]]). Gleiche Funktion hielt er auch von Januar bis Juli 1943 im Wehrkreis VIII ([[Breslau]]) inne. Von Juli 1943 bis Anfang Mai 1945 agierte er dann als Flughafen-Bereichs-Kommandant 6 im Wehrkreis IV ([[Sachsen]]). Die letzten Kriegstage, wurde Fugger zum [[Kommandeur]] des Stabes für Panzerbekämpfung beim Luftgau-Kommando VIII ernannt, dessen Funktion er bis zum 7. Mai 1945 innehielt. An diesem Tag geriet er in [[Sowjetunion|sowjetische]] [[Kriegsgefangenschaft]].


Fugger wurde am 25. Juni 1955 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam im Rahmen der [[Heimkehrer|Rückkehr der letzten 10.000]] durch die Initiative [[Konrad Adenauer]]s nach Deutschland zurück.
Fugger wurde am 25. Juni 1955 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam im Rahmen der [[Heimkehrer|Rückkehr der letzten 10.000]] durch die Initiative [[Konrad Adenauer]]s nach Deutschland zurück.

Version vom 12. Dezember 2011, 11:34 Uhr

Leopold Graf Fugger von Rabenhausen (* 18. Juli 1893 in Ödenburg (Ungarn); † 8. Juli 1966 in Hamburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe der Wehrmacht.

Werdegang

Beförderungen

Fugger trat am 27. Januar 1913 in das Dragoner-Regiment Nr. 26 der Württembergischen Armee ein. In diesen fungierte er, über den Ausbruch des Ersten Weltkrieges hinaus, als Schwadronoffizier und Zugführer an der Westfront. Im Juli 1915 wechselte Fugger zu den Fliegerkräften über. Bei diesen erhielt er eine Ausbildung zum Beobachter. In dieser Eigenschaft flog er sodann, über das Kriegsende hinaus, bis Anfang Januar 1919. 1916 wurde ihm bereits das Ritterkreuz des königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen. Am 2. Januar 1919 schied Fugger aus dem Wehrdienst aus.

Am 1. Oktober 1935 wurde Fugger, unter gleichzeitiger Ernennung zum Hauptmann, für die Luftwaffe reaktiviert. Hier besuchte er zunächst bis Jahresende einen Lehrgang an der Luftbildschule Hildesheim. Im Anschluss hieran, fungierte er von Januar 1936 bis Januar 1938 als Bildoffizier beim Stab des Luftkreis-Kommandos III in Berlin. Während dieser Zeit, war er von Juli bis Ende Oktober 1937 im Stab der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg eingesetzt gewesen. Von Januar 1938 an bis Ende August 1939 diente Fugger sodann erneut im Stab der Legion Condor. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland, wurde er in die Zentralabteilung des Reichsluftfahrtministeriums abkommandiert, wo er bis Ende August 1939 als Referent tätig war.

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, erhielt Fugger zum 1. September 1939 den Status eines Offiziers zur besonderen Verwendung und kam bis Mitte 1940 zur Einweisung auf den Flughafenbereich Neustadt. Vom 19. Januar 1940 bis Juli 1942 agierte er als Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) des Quartiermeisters bei der Luftflotte 4. Im Anschluss hieran war Fugger von Juli 1942 bis Januar 1943 Flughafen-Bereichs-Kommandant 1 im Wehrkreis XVII (Wien). Gleiche Funktion hielt er auch von Januar bis Juli 1943 im Wehrkreis VIII (Breslau) inne. Von Juli 1943 bis Anfang Mai 1945 agierte er dann als Flughafen-Bereichs-Kommandant 6 im Wehrkreis IV (Sachsen). Die letzten Kriegstage, wurde Fugger zum Kommandeur des Stabes für Panzerbekämpfung beim Luftgau-Kommando VIII ernannt, dessen Funktion er bis zum 7. Mai 1945 innehielt. An diesem Tag geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Fugger wurde am 25. Juni 1955 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam im Rahmen der Rückkehr der letzten 10.000 durch die Initiative Konrad Adenauers nach Deutschland zurück.

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921–1945 Band 3: Dahlmann-Fitzlaff, Biblio Verlag, Osnabrück 1994, ISBN 3-7648-2424-7, S. 333–334