„Karin Schubert (Politikerin)“ – Versionsunterschied

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'''Karin Schubert''' (* [[16. August]] [[1944]] in [[Erfurt]]) ist eine deutsche Politikerin und Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]].
'''Karin Mechthild Schubert''' (* [[16. August]] [[1944]] in [[Erfurt]]<ref name="Munzinger" />) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Politiker]]in ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Sie war von 1994 bis 2001 Justizministerin in [[Sachsen-Anhalt]] und anschließend bis 2006 Justizsenatorin im Land [[Berlin]].


== Leben und Beruf ==
Karin Schubert wurde in Erfurt geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in [[Thüringen]], [[Nordrhein-Westfalen]] und [[Bayern]]. Nach dem Studium der [[Soziologie]], [[Psychologie]] und [[Rechtswissenschaft|Jura]] absolvierte sie 1978 das zweite Staatsexamen in Jura. Danach war sie bis 1988 als [[Richter|Richterin]] an [[Amtsgericht|Amts-]] und [[Landgericht|Landgerichten]] in [[Wuppertal]] und [[Düsseldorf]] tätig. Danach folgte die Leitung des Referats Recht und Verfassung bei der Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen in Bonn. Von 1991 bis 1992 war sie Leiterin des Bezirksgerichtes Neubrandenburg, von 1992 bis 1994 [[Präsident (Verwaltung)|Präsidentin]] des Landgerichtes [[Neubrandenburg]].
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Karin Schubert ist seit 2007 als Rechtsanwältin in Berlin tätig und trat 2009 in die Kanzlei ''Kärgel [[Lothar de Maizière|de Maizière]] & Partner'' ein. Ihre Schwerpunkte sind Familien- und Erbrecht.<ref>{{Internetquelle |url=https://kaergel.com/team/rechtsanwaeltin-schubert/ |titel=Profil: Karin Schubert |hrsg=Kanzlei Kärgel de Maizière & Partner, Berlin |abruf=2021-05-15}}</ref>
Seit 1971 ist Karin Schubert Mitglied der SPD. 1994 holte [[Ministerpräsident]] [[Reinhard Höppner]] sie als [[Minister|Ministerin]] der [[Justiz]] des Landes [[Sachsen-Anhalt]] in sein Kabinett.


== Politik ==
Nach dem Wahlsieg der [[Berlin|Berliner]] SPD am 21. Oktober 2001 wurde sie von dem [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierenden Bürgermeister]] [[Klaus Wowereit]] als [[Bürgermeisterin]] und ''Senatorin für Justiz'' in den [[Senat von Berlin]] berufen. Als solche trat sie ihr Amt am 17. Januar 2002 an und trat somit als Ministerin in Sachsen-Anhalt zurück.
Seit 1971 ist Karin Schubert Mitglied der SPD. 1994 holte [[Ministerpräsident]] [[Reinhard Höppner]] sie als [[Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt|Ministerin der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt]] in sein [[Kabinett Höppner I|erstes Kabinett]]. Bei der Regierungsbildung nach der Landtagswahl 1998 wurde Schubert im Amt bestätigt und blieb Mitglied der Landesregierung ([[Kabinett Höppner II]]).<ref name=":0" />


Für eine zweite Amtszeit im Senat Wowereit stand sie nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September 2006 nicht mehr zur Verfügung. Ihre Amtszeit endete somit im November 2006.
Nach dem Wahlsieg der [[SPD Berlin|Berliner SPD]] am 21. Oktober 2001 wurde sie von dem [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierenden Bürgermeister]] [[Klaus Wowereit]] als [[Bürgermeister]]in und [[Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz|Senatorin für Justiz]] in den [[Senat von Berlin]] berufen ([[Senat Wowereit II]]). Sie trat ihr Amt am 17. Januar 2002 an und erklärte den Rücktritt als Ministerin in Sachsen-Anhalt.<ref name=":0" /> Für eine zweite Amtszeit im Senat Wowereit stand sie nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September 2006 nicht mehr zur Verfügung. Ihre Amtszeit endete somit im November 2006.<ref>{{Internetquelle |autor=Werner van Bebber |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/es-lebe-die-freiheit/813216.html |titel=Es lebe die Freiheit |werk=Der Tagesspiegel |datum=2007-02-20 |abruf=2021-05-15}}</ref>


== Mitgliedschaften ==
Karin Schubert ist seit 2007 als Rechtsanwältin in Berlin tätig.
Karin Schubert ist Mitglied des Kuratoriums der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fes.de/stiftung/organigramm-gremien/kuratorium/ |titel=Kuratorium |hrsg=Friedrich-Ebert-Stiftung e.&nbsp;V., Bonn |abruf=2021-05-15}}</ref> und seit 2015 des Medienrats der [[Medienanstalt Berlin-Brandenburg]], dessen stellvertretende Vorsitzende sie ist.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mabb.de/uber-die-mabb/organisation-und-struktur/medienrat-new/karin-schubert.html |titel=Medienrat: Karin Schubert |hrsg=Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Berlin |abruf=2021-05-15}}</ref>


== Siehe auch ==
== Ehrungen ==
* 25. Oktober 2002: „Frauenbrücke-Preis“ der [[Frauenbrücke Ost-West#Stiftung Frauenbrückepreis|Stiftung Frauenbrückepreis]]<ref>{{Internetquelle |url=http://stiftung-frauenbruecke-preis.de/preistraeger-2002/ |titel=Der 2. Frauenbrücke-Preis 2002 |hrsg=Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland, Heidelberg |abruf=2021-05-15}}</ref>
* [[Kabinett Höppner I]] - [[Kabinett Höppner II]]
* 8. Dezember 2014: [[Stadtältester von Berlin|Stadtälteste von Berlin]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament-berlin.de/de/Meldungen/Sieben-neue-Stadtaelteste |titel=Sieben neue Stadtälteste |hrsg=Abgeordnetenhaus von Berlin |datum=2014-12-09 |abruf=2021-05-15}}</ref>
* [[Senat Wowereit II]]


== Einzelnachweise ==
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<references />


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Aktuelle Version vom 6. Juli 2024, 19:00 Uhr

Karin Mechthild Schubert (* 16. August 1944 in Erfurt[1]) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie war von 1994 bis 2001 Justizministerin in Sachsen-Anhalt und anschließend bis 2006 Justizsenatorin im Land Berlin.

Leben und Beruf

Karin Schubert wurde in Erfurt geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Bayern.[1] Nach dem Studium der Soziologie, Psychologie und Jura absolvierte sie 1978 das zweite Staatsexamen in Jura. Danach war sie bis 1988 als Richterin an Amts- und Landgerichten in Wuppertal und Düsseldorf tätig. Danach folgte die Leitung des Referats Recht und Verfassung bei der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Bonn. Von 1991 bis 1992 war sie Leiterin des Bezirksgerichtes Neubrandenburg, von 1992 bis 1994 Präsidentin des Landgerichtes Neubrandenburg.[2]

Karin Schubert ist seit 2007 als Rechtsanwältin in Berlin tätig und trat 2009 in die Kanzlei Kärgel de Maizière & Partner ein. Ihre Schwerpunkte sind Familien- und Erbrecht.[3]

Politik

Seit 1971 ist Karin Schubert Mitglied der SPD. 1994 holte Ministerpräsident Reinhard Höppner sie als Ministerin der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt in sein erstes Kabinett. Bei der Regierungsbildung nach der Landtagswahl 1998 wurde Schubert im Amt bestätigt und blieb Mitglied der Landesregierung (Kabinett Höppner II).[2]

Nach dem Wahlsieg der Berliner SPD am 21. Oktober 2001 wurde sie von dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit als Bürgermeisterin und Senatorin für Justiz in den Senat von Berlin berufen (Senat Wowereit II). Sie trat ihr Amt am 17. Januar 2002 an und erklärte den Rücktritt als Ministerin in Sachsen-Anhalt.[2] Für eine zweite Amtszeit im Senat Wowereit stand sie nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September 2006 nicht mehr zur Verfügung. Ihre Amtszeit endete somit im November 2006.[4]

Mitgliedschaften

Karin Schubert ist Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Ebert-Stiftung[5] und seit 2015 des Medienrats der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, dessen stellvertretende Vorsitzende sie ist.[6]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. a b Karin Schubert im Munzinger-Archiv, abgerufen am 15. Mai 2021 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. a b c Karin Schubert. In: Stiftung 20. Juli 1944. Abgerufen am 16. September 2019.
  3. Profil: Karin Schubert. Kanzlei Kärgel de Maizière & Partner, Berlin, abgerufen am 15. Mai 2021.
  4. Werner van Bebber: Es lebe die Freiheit. In: Der Tagesspiegel. 20. Februar 2007, abgerufen am 15. Mai 2021.
  5. Kuratorium. Friedrich-Ebert-Stiftung e. V., Bonn, abgerufen am 15. Mai 2021.
  6. Medienrat: Karin Schubert. Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Berlin, abgerufen am 15. Mai 2021.
  7. Der 2. Frauenbrücke-Preis 2002. Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland, Heidelberg, abgerufen am 15. Mai 2021.
  8. Sieben neue Stadtälteste. Abgeordnetenhaus von Berlin, 9. Dezember 2014, abgerufen am 15. Mai 2021.