„Jean Muller“ – Versionsunterschied

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== Preise (Auswahl) ==
== Preise (Auswahl) ==
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* 1976 [[Fritz_Schumacher#Fritz-Schumacher-Preis|Fritz-Schumacher-Preis]]<ref>[http://elib.tu-darmstadt.de/tocs/94464030.pdf Ausgezeichnete Architektur: Fritz-Schumacher-Preis 1950–2000] (pdf)</ref>
* 1992 Mitglied der [[Ehrenlegion]]
* 1992 Mitglied der [[Ehrenlegion]]
* 1994 Engineer of the Year Award durch die École Centrale Paris verliehen
* 1994 Engineer of the Year Award durch die École Centrale Paris verliehen

Version vom 26. November 2009, 15:05 Uhr

Jean M. Muller (* 25. Mai 1925 in Levallois-Perret; † 17. März 2005 in Paris) war ein französischer Brückenbauingenieur.

Leben

Mullers studierte an der Ingenieursschule École Centrale Paris. Durch die Zusammenarbeit mit Eugène Freyssinet in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren lernte er neue Techniken des Betonbaus kennen und effizientere Wege Brückenteile miteinander zu verbinden. In dieser Zeit arbeitete er zusammen mit Freyssinet an einer Reihe von wichtigen Projekten mit wie dem Bau von drei Spannbetonbrücken entlang der Autobahn von La Guaira nach Caracas in Venezuela.

Im Jahr 1951 ging Muller als Chefingenieur von Freyssinet in die Vereinigten Staaten, wo er in der New Yorker Niederlassung wichtige Bauprojekte begleitete. Er war am Design der Brücke über den Garrison Dam am Missouri River. 1954 trug er zum Bau des Lake Pontchartrain Causeway in Louisiana bei und verwirklichte dort zum ersten Mal die Massenproduktion einzelner Brückenteile für ein sehr großes Brückenprojekt. 1955 kehrte er nach Paris zurück, um mit Campenon Bernard zusammen zu arbeiten. Dort war er in Planungen und Konstruktion von großen Spannbetonbauten wie Staudämme, Atomkraftwerken und Druckschalenbehältern von Schiffen beteiligt. 1962 entwarf er die Straßenbrücke Pont de Choisy-le-Roi, die in Choisy-le-Roi bei Paris über die Seine führt. Muller nutze bei dieser Brücke zum ersten Mal Betonfertigteil. Der Hohlkastenträger hatte damit bezüglich der Torsion und der Seitensteifigkeit deutliche Vorteile zu konventionellen Fertigungsmethoden.

Mit dem Tragwerksplaner Eugene Figg gründete er 1978 in Tallahassee die Firma Figg and Muller Engineers. Dort war Muller bis 1988 technischer Direkter und gründete 1989 seine eigene Firma J. Muller International mit Niederlassungen in den Vereinigten Staaten, Frankreich und Thailand. Im Jahr 2000 zog er sich aus dem Berufsleben zurück.

Bauprojekte (Auswahl)

Folgenden Objekte entwarf Jean Muller:

Das Isère-Viadukt konstruierte Muller 1991 als leitender Ingenieur, an der Rio-Niterói-Brücke war er als 1974 technischer Berater tätig.

Preise (Auswahl)

  • 1976 Fritz-Schumacher-Preis[1]
  • 1992 Mitglied der Ehrenlegion
  • 1994 Engineer of the Year Award durch die École Centrale Paris verliehen
  • 1995 Benjamin Franklin Medal durch das Franklin Institute verliehen[2]
  • 1999 wurde Muller vom Magazin Engineering News-Record zu den Top 125 Ingenieuren und Konstrukteuren gewählt[3]

Einzelnachweise

  1. Ausgezeichnete Architektur: Fritz-Schumacher-Preis 1950–2000 (pdf)
  2. Franklin Laureate Database
  3. 125 years in enr history