„Hagenthal-le-Bas“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 46:Zeile 46:


== Giftmüll ==
== Giftmüll ==
In einer Betonprobe haben Laboranalysen einen alarmierenden Wert ergeben. Hochgerechnet auf 1 Kilogramm Beton haben die Experten 750 Gramm [[Hexachlorcyclohexan]] (HCH) nachgewiesen. Das Gift liegt schon über drei Jahrzehnte auf den Fusswegen als Kies sowie Beton – mit dem Regenwasser sind Spuren des Gifts auch in das Wiesland und in den Lörxbach gelangt. Die Umweltorganisation [http://www.pingwinplanet.ch / Pingwin Planet] wies in Wasserproben HCH nach, ebenso in den Sedimenten des Bachs, wo sie sogar HCH-Partikel fand.
In einer Betonprobe haben Laboranalysen einen alarmierenden Wert ergeben. Hochgerechnet auf 1 Kilogramm Beton haben die Experten 750 Gramm [[Hexachlorcyclohexan]] (HCH) nachgewiesen. Das Gift liegt schon über drei Jahrzehnte auf den Fusswegen als Kies sowie Beton – mit dem Regenwasser sind Spuren des Gifts auch in das Wiesland und in den Lörxbach gelangt. Die Umweltorganisation [http://www.pingwinplanet.ch/index.php/hch-schleichende-vergiftung.html Pingwin Planet] wies in Wasserproben HCH nach, ebenso in den Sedimenten des Bachs, wo sie sogar HCH-Partikel fand.
Das HCH stammt von der französischen Fabrik Ugine Kuhlmann, die bis 1976 in [[Huningue]] das Insektenmittel [[Lindan]] hergestellt hat. Bei der Produktion von Lindan enstehen 20% Produkt und 80%-HCH-Abfall.
Das HCH stammt von der französischen Fabrik Ugine Kuhlmann, die bis 1976 in [[Huningue]] das Insektenmittel [[Lindan]] hergestellt hat. Bei der Produktion von Lindan enstehen 20% Produkt und 80%-HCH-Abfall.
Die französischen Behörden wissen seit 1972 vom giftigen HCH-Kies in Hagenthal. Das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Landschaft hat 2005 HCH im Wasser des Lörxbachs gefunden - ohne zu reagieren. Der Lörxbach bildet z.T. die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/11/29/Schweiz/Giftmuell-unter-freiem-Himmel | hrsg=SF Tagesschau | autor=sf/blur | titel=Giftmüll unter freiem Himmel | datum=2011-11-29 | zugriff=2011-11-29 }}</ref> <ref>http://www.martinforter.ch Hagenthal: Chemiemüll unter freiem Himmel gefunden</ref>
Die französischen Behörden wissen seit 1972 vom giftigen HCH-Kies in Hagenthal. Das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Landschaft hat 2005 HCH im Wasser des Lörxbachs gefunden - ohne zu reagieren. Der Lörxbach bildet z.T. die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/11/29/Schweiz/Giftmuell-unter-freiem-Himmel | hrsg=SF Tagesschau | autor=sf/blur | titel=Giftmüll unter freiem Himmel | datum=2011-11-29 | zugriff=2011-11-29 }}</ref> <ref>http://www.martinforter.ch Hagenthal: Chemiemüll unter freiem Himmel gefunden</ref>

Version vom 2. Dezember 2011, 11:11 Uhr

Hagenthal-le-Bas
Hagenthal-le-Bas (Frankreich)
Hagenthal-le-Bas (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionElsass
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementMulhouse
KantonHuningue
Koordinaten47° 31′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 47° 31′ N, 7° 29′ O
Höhe319–481 m
Fläche6,20 km²
Einwohner1.325 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte214 Einw./km²
Postleitzahl68220
INSEE-Code

Rathaus

Hagenthal-le-Bas (deutsch Niederhagenthal) ist eine französische Gemeinde im elsässischen Département Haut-Rhin. Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse, zum Kanton Huningue und ist Sitz des Gemeindeverbandes Porte du Sundgau.

Geografie

Die Gemeinde Hagenthal-le-Bas im liegt am Südostrand des Sundgau, an der Grenze zur Schweiz, etwa acht Kilometer südwestlich von Basel. Durch die Gemeinde fließt der Lertzbach (auf Schweizer Gebiet Lörzbach genannt). Hagenthal-le-Bas und die Nachbargemeinde Hagenthal-le-Haut bilden ein geschlossenes Siedlungsgebiet.

Nachbargemeinden von Hagenthal-le-Bas sind Wentzwiller im Norden, Buschwiller und Schönenbuch (Schweiz) im Nordosten, Neuwiller im Osten, Leymen im Süden, Hagenthal-le-Haut im Westen sowie Folgensbourg im Nordwesten.


Bevölkerungsentwicklung

Jahr1962196819751982199019992007
Einwohner73774781477789610011056

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss (Château de Hagenthal-le-Bas), seit 2003 im Besitz der Gemeinde, als Monument historique vorgeschlagen[1]
  • Kirche St. Peter und Paul
  • Kreuzerhöhungs-Kapelle (Chapelle de l'Exaltation de la Sainte-Croix) aus dem Jahr 1842
Schloss
St. Peter und Paul, Südwestseite
St. Peter und Paul, Südostseite

Giftmüll

In einer Betonprobe haben Laboranalysen einen alarmierenden Wert ergeben. Hochgerechnet auf 1 Kilogramm Beton haben die Experten 750 Gramm Hexachlorcyclohexan (HCH) nachgewiesen. Das Gift liegt schon über drei Jahrzehnte auf den Fusswegen als Kies sowie Beton – mit dem Regenwasser sind Spuren des Gifts auch in das Wiesland und in den Lörxbach gelangt. Die Umweltorganisation Pingwin Planet wies in Wasserproben HCH nach, ebenso in den Sedimenten des Bachs, wo sie sogar HCH-Partikel fand. Das HCH stammt von der französischen Fabrik Ugine Kuhlmann, die bis 1976 in Huningue das Insektenmittel Lindan hergestellt hat. Bei der Produktion von Lindan enstehen 20% Produkt und 80%-HCH-Abfall. Die französischen Behörden wissen seit 1972 vom giftigen HCH-Kies in Hagenthal. Das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Landschaft hat 2005 HCH im Wasser des Lörxbachs gefunden - ohne zu reagieren. Der Lörxbach bildet z.T. die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.[2] [3]

Persönlichkeiten

  • Raphael Ris (auch: Raphael Ries; 1728–1813), Schweizer Rabbiner und Kabbalist
  • Abraham Ris (auch: Abraham Ries; 1763–1834), Schweizer Rabbiner

Quellen

  1. Artikel in der Tageszeitung Dernières Nouvelles d’Alsace (französisch)
  2. sf/blur: Giftmüll unter freiem Himmel. SF Tagesschau, 29. November 2011, abgerufen am 29. November 2011.
  3. http://www.martinforter.ch Hagenthal: Chemiemüll unter freiem Himmel gefunden

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden im Kommunalverband Porte du Sundgau