Friedrich-Ebert-Gymnasium (Hamburg)

Friedrich-Ebert-Gymnasium
Friedrich-Ebert-Halle
Schulform Gymnasium
Gründung 1628
Adresse

Alter Postweg 30–38

Ort Hamburg
Land Hamburg
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 27′ 56″ N, 9° 57′ 54″ OKoordinaten: 53° 27′ 56″ N, 9° 57′ 54″ O
Schüler 768 Stand: 2013
Lehrkräfte ungefähr 60
Leitung Volker Kuntze
Website www.ebert-gymnasium.de[1]

Das Friedrich-Ebert-Gymnasium (auch kurz: FEG) ist die zweitälteste Schule Hamburgs (nach dem Johanneum) und liegt im Stadtteil Heimfeld im Bezirk Harburg. Das Gymnasium wird von rund 800 Schülerinnen und Schülern besucht, die gegenwärtig von ca. 60 Lehrkräften unterrichtet werden.

Geschichte

Die Ursprünge des heutigen Friedrich-Ebert-Gymnasiums lassen sich urkundlich bis 1628 zurückverfolgen. Seit 1968 ist die Schule, die vorher Gymnasium für Jungen Harburg hieß, nach dem ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert benannt. Etwa gleichzeitig wurde die Koedukation eingeführt.

Unterrichtsangebot

Die Schule bietet grundsätzlich einen altsprachlichen Zweig mit Latein als erster (Englisch wird parallel weiter unterrichtet) und Altgriechisch als dritter Fremdsprache, den neusprachlichen Zweig mit Englisch als erster, Französisch oder Latein als zweiter Fremdsprache und Spanisch oder Griechisch als dritter Fremdsprache. Seit 2011 legt der neusprachliche Zweig besonderen Wert auf MINT-Fächer, während der altsprachliche Zweig bis zu einer Lehrplanüberarbeitung ausgesetzt wurde. In Klassenstufe zehn war bis 2009 dann im Wahlbereich auch noch Russisch im Angebot.

Der dritte Profilzweig ist der Musikzweig, in dem zusätzlich zum sprachlichen Angebot des neusprachlichen Zweiges verstärkt Musik unterrichtet wird und von jeder Klasse ein eigenes Klassenorchester gebildet wird.

Die Schule ist in einem Flügel eines Gebäude-Ensembles untergebracht, das 1929/30 auf Initiative von Walter Dudek, des damaligen sozialdemokratischen Oberbürgermeisters von Harburg-Wilhelmsburg, errichtet wurde und aus einem als Stadthalle konzipierten Saal, der Friedrich-Ebert-Halle, und zwei Flügelbauten als Schulgebäude für die damalige Realschule und das Realgymnasium besteht. Die Gebäude stehen seit 1973 unter Denkmalschutz. Der zweite Flügel wird heute größtenteils von der Staatlichen Schule Sozialpädagogik Harburg genutzt. 2002 wurde der zur Verfügung stehende Unterrichtsplatz um zwei Pavillons („Der kleine Friedrich“, „Der blaue Friedrich“) erweitert, die vorwiegend für die Unterstufe genutzt werden[2][3].

Seit der Einführung des Abiturs nach 12 Jahren 2004 bietet das FEG in der eigens dafür geschaffenen Kantine montags, dienstags und donnerstags Mittagessen für Schüler an, die aufgrund der gestiegenen Wochenstundenzahl Nachmittagsunterricht haben[4]. Dafür steht bis Kl. 10 eine Stunde „Mittagspause“ (meist 5. oder 6.) an langen Schultagen zur Verfügung. Seit 2006 wird das Essen in monatlichen Intervallen online bestellt[5]. Es gibt auch eine Cafeteria, die in Konkurrenz mit dem nebenan gelegenen, aber nicht mehr zum Schulgelände zählenden Bäcker steht.

Wissenswertes

Die Friedrich-Ebert-Halle verfügt über 1.100 Plätze, die als Aula sowie für öffentliche Konzerte und Theaterveranstaltungen genutzt wird. In ihrem Keller nahmen am 22. und 23. Juni 1961 die Beatles ihre erste Platte auf (My Bonnie), woran eine Gedenktafel im Eingangsbereich erinnert. Auch kamen in den 1960er-Jahren viele Fernseh-Samstagabend-Shows von Peter Frankenfeld aus der Friedrich-Ebert-Halle. 1983 gaben die Dead Kennedys in der Halle ein Konzert, nach welchem eine grundlegende Renovierung notwendig war. Des Weiteren nutzte die Deutsche Grammophon den Saal für diverse Klassik-Produktionen.

Partnerschulen mit Schüleraustausch gibt es in Spanien, Israel, Polen, Mexiko, Großbritannien, Frankreich und den USA (im Rahmen des German American Partnership Program).

Lehrer

Alumni

Einzelnachweise

  1. laut der alten Webseite, feg-harburg.de. und neue Webseite auf ebert-gymnasium.de
  2. Die alte Website berichtete damals über den Neubau: Unser neuer Pavillon, am 8. November 2011 noch verfügbar
  3. Zeitungsartikel, offenbar HA, hier eine teilweise gescannte Version (abgerufen am 8. November 2011)
  4. Mittagstisch am FEG, Kantine, abgerufen am 8. November 2011
  5. „Cashless Meal System“, die Bestellseite der FEG-Kantine