„Friedensmuseum Lindau“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
wikilink korrigiert
Zeile 4: Zeile 4:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im 1976 gegründeten und ursprünglich als „Friedensmuseum“ 1980 eröffneten Museum fand die [[Friedenserziehung]] eine erste institutionalisierte Form.<ref>In: Eva Zwach: ''Deutsche und englische Militärmuseen im 20. Jahrhundert. Eine kulturgeschichtliche Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Krieg.'' [[Lit Verlag |LIT Verlag]], Münster 1999, S. 238. ISBN 978-3-825-84160-7</ref> Seit der Eröffnung rückte es das Leben und Wirken bekannter und unbekannter Wegbereiter des Friedens und der Versöhnung in Form von chronologisch und thematisch geordneten Kurzbiographien und Porträtfotos stärker in das öffentliche Bewusstsein. Beheimatet ist das Museum im Ostflügel<ref>''Umgebung von Lindau.'' In: Doris Wiedemann: ''Allgäu: Mit Neuschwanstein, Oberschwaben und Allgäuer Alpen.'' [[Trescher Verlag]], 2016, S. 261. ISBN 978-3-897-94346-9</ref> der von [[Franz Jakob Kreuter]]<ref>''Die Seelen-Lindauerin. Schauspielerin [[Sabine Lorenz]] zieht in den Lindenhofpark.'' In: Jürgen Widmer; Christian Flemming: ''Lindau. Porträt einer Stadt.'' [[Gmeiner-Verlag]], 2015. ISBN 978-3-839-24848-5</ref> von 1842 bis 1945 für [[Friedrich Gruber (Tuchhändler)|Friedrich Gruber]] im klassizistischen Stil erbauten [[Villa Lindenhof (Lindau)|Villa Lindenhof]], die sich in dem unmittelbar am [[Bodensee]] gelegenen Lindenhofpark in [[Schachen (Lindau)|Bad Schachen]] befindet.<ref>[http://www.friedensmuseum.de/ Friedensmuseum Lindau], abgerufen am 19. Februar 2017.</ref> Nach der Renovierung der Villa durch die Stadt Lindau und den Freistaat Bayern wurde es 2001 mit erweitertem Angebot unter dem Namen „friedens räume“ wiedereröffnet.<ref>''Friedensstiftende Räume. Lindau – Lindenhof.'' In: Erich Schütz: ''Bodensee. Für Seehasen und Grenzgänger.'' Gmeiner-Verlag, 2013.</ref>
Im 1976 gegründeten und ursprünglich als „Friedensmuseum“ 1980 eröffneten Museum fand die [[Friedenserziehung]] eine erste institutionalisierte Form.<ref>In: Eva Zwach: ''Deutsche und englische Militärmuseen im 20. Jahrhundert. Eine kulturgeschichtliche Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Krieg.'' [[Lit Verlag |LIT Verlag]], Münster 1999, S. 238. ISBN 978-3-825-84160-7</ref>
Seit der Eröffnung rückte es das Leben und Wirken bekannter und unbekannter Wegbereiter des Friedens und der Versöhnung in Form von chronologisch und thematisch geordneten Kurzbiographien und Porträtfotos stärker in das öffentliche Bewusstsein.<br />
Beheimatet ist das Museum im Ostflügel<ref>''Umgebung von Lindau.'' In: Doris Wiedemann: ''Allgäu: Mit Neuschwanstein, Oberschwaben und Allgäuer Alpen.'' [[Trescher Verlag]], 2016, S. 261. ISBN 978-3-897-94346-9</ref> der von [[Franz Jakob Kreuter]]<ref>''Die Seelen-Lindauerin. Schauspielerin [[Sabine Lorenz]] zieht in den Lindenhofpark.'' In: Jürgen Widmer; Christian Flemming: ''Lindau. Porträt einer Stadt.'' [[Gmeiner-Verlag]], 2015. ISBN 978-3-839-24848-5</ref> von 1842 bis 1945 für [[Friedrich Gruber (Tuchhändler)|Friedrich Gruber]] im klassizistischen Stil erbauten [[Schachen_(Lindau)#Lindenhof-Villa.2C -Park und -Bad|Villa Lindenhof]], die sich in dem unmittelbar am [[Bodensee]] gelegenen Lindenhofpark in [[Schachen (Lindau)|Bad Schachen]] befindet.<ref>[http://www.friedensmuseum.de/ Friedensmuseum Lindau], abgerufen am 19. Februar 2017.</ref>
Nach der Renovierung der Villa durch die Stadt Lindau und den Freistaat Bayern wurde das Museum 2001 mit erweitertem Angebot unter dem Namen „friedens räume“ wiedereröffnet.<ref>''Friedensstiftende Räume. Lindau – Lindenhof.'' In: Erich Schütz: ''Bodensee. Für Seehasen und Grenzgänger.'' Gmeiner-Verlag, 2013.</ref>


== Rahmen für Bildungsarbeit ==
== Rahmen für Bildungsarbeit ==

Version vom 19. Februar 2017, 18:08 Uhr

Die friedens räume befinden sich in der klassizistischen Villa Lindenhof.

Das Friedensmuseum Lindau (heutige Eigenbezeichnung: „friedens räume“) in Lindau (Bodensee) ist ein Friedensmuseum der Bistumsstelle Augsburg der Pax Christi.

Geschichte

Im 1976 gegründeten und ursprünglich als „Friedensmuseum“ 1980 eröffneten Museum fand die Friedenserziehung eine erste institutionalisierte Form.[1] Seit der Eröffnung rückte es das Leben und Wirken bekannter und unbekannter Wegbereiter des Friedens und der Versöhnung in Form von chronologisch und thematisch geordneten Kurzbiographien und Porträtfotos stärker in das öffentliche Bewusstsein.
Beheimatet ist das Museum im Ostflügel[2] der von Franz Jakob Kreuter[3] von 1842 bis 1945 für Friedrich Gruber im klassizistischen Stil erbauten Villa Lindenhof, die sich in dem unmittelbar am Bodensee gelegenen Lindenhofpark in Bad Schachen befindet.[4] Nach der Renovierung der Villa durch die Stadt Lindau und den Freistaat Bayern wurde das Museum 2001 mit erweitertem Angebot unter dem Namen „friedens räume“ wiedereröffnet.[5]

Rahmen für Bildungsarbeit

Das Museum richtet sich neben Einzelbesuchern auch mit einem ausdifferenzierten Bildungsangebot an Schulen. Es werden besondere Führungen, Workshops, Bildungseinheiten zur Integration in den Schulunterricht oder vorbereitete Materialien (Koffer zum Ausleihen) für alle Altersstufen ab dem Grundschulbereich angeboten.[6] In Zusammenarbeit mit der St. Gallus-Hilfe im Rahmen des Projekts „Inklusion am See“ werden Führungen in Leichter Sprache durchgeführt.[7]

Literatur

  • Katalog / Friedensmuseum. Friedensmuseum, Lindau (Bodensee) 1980. [2. Aufl. 1982; 3. erw. Aufl. 1987]
  • Ingrid Kramer, Thomas Wechs: Friedensmuseum Villa Lindenhof. Erschienen in der Reihe Kleine Kunstführer. Schnell + Steiner, München 1984. ISBN 978-3-7954-5168-4.
  • Wolfgang Kessler: Friedensräume am Bodensee. Publik-Forum 10/2003, Mai 2003, S. 21 f.

Einzelnachweise

  1. In: Eva Zwach: Deutsche und englische Militärmuseen im 20. Jahrhundert. Eine kulturgeschichtliche Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Krieg. LIT Verlag, Münster 1999, S. 238. ISBN 978-3-825-84160-7
  2. Umgebung von Lindau. In: Doris Wiedemann: Allgäu: Mit Neuschwanstein, Oberschwaben und Allgäuer Alpen. Trescher Verlag, 2016, S. 261. ISBN 978-3-897-94346-9
  3. Die Seelen-Lindauerin. Schauspielerin Sabine Lorenz zieht in den Lindenhofpark. In: Jürgen Widmer; Christian Flemming: Lindau. Porträt einer Stadt. Gmeiner-Verlag, 2015. ISBN 978-3-839-24848-5
  4. Friedensmuseum Lindau, abgerufen am 19. Februar 2017.
  5. Friedensstiftende Räume. Lindau – Lindenhof. In: Erich Schütz: Bodensee. Für Seehasen und Grenzgänger. Gmeiner-Verlag, 2013.
  6. Informationsblatt für Schulen (friedens-raeume.de)
  7. Führung in Leichter Sprache durch die „friedens-räume“. st.gallus-hilfe.de, abgerufen am 19. Februar 2017.

Koordinaten: 47° 33′ 28,8″ N, 9° 39′ 39,9″ O