„Franz Josef Kratz“ – Versionsunterschied

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'''Franz Josef Kratz''' (* [[9. April]] [[1809]] in [[Köln]]; † [[27. März]] [[1875]] ebenda) war ein Jurist und [[Mitglied des Reichstages|Reichstagsabgeordneter]] für den Wahlkreis [[München-Gladbach]].
'''Franz Josef Kratz''' (* [[9. April]] [[1809]] in [[Köln]]; † [[27. März]] [[1875]] ebenda) war ein Jurist und [[Mitglied des Reichstages|Reichstagsabgeordneter]] für den Wahlkreis [[München-Gladbach]].


Kratz studierte [[Rechtswissenschaften]] an der [[Universität Bonn]] und war Kammerpräsident am [[Landgericht Köln]].
Kratz besuchte das Progymnasium in [[Mönchengladbach]] und die Gymnasien in Köln, [[Düren]] und [[Aachen]]. Danach studierte er [[Rechtswissenschaften]] an der [[Universität Bonn]]. 1833 wurde er Auskultator am Landgericht Köln und tat anschließend seinen Dienst als Einjährig-Freiwilliger. 1837 wurde er Assessor in Köln und von 1838 bis 1846 Friedensrichter in [[Odenkirchen]]. Anschließend war er Landgerichtsrat und ab 1859 Kammergerichtspräsident am [[Landgericht Köln]].


Von 1862 bis 1871 war er Mitglied des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]] und von 1867 bis 1871 Mitglied des [[Reichstag (Norddeutscher Bund)|Reichstags des Norddeutschen Bundes]], wo er sich der Fraktion der liberalen [[Freie Vereinigung|Freien Vereinigung]] anschloss, und von 1871 bis 1874 war er Mitglied des [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Deutschen Reichstags]] für den Wahlkreis Düsseldorf 10 ([[München-Gladbach]]). Im Reichstag schloss er sich keiner Fraktion an und blieb ein unabhängiger Liberaler.<ref>Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 170; vgl. auch A. Phillips (Hg.): ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages''. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 106; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): ''Deutscher Parlaments-Almanach''. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1868, S. 213</ref>
Von 1862 bis 1871 war er Mitglied des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]] und von 1867 bis 1871 Mitglied des [[Reichstag (Norddeutscher Bund)|Reichstags des Norddeutschen Bundes]], wo er sich der Fraktion der liberalen [[Freie Vereinigung|Freien Vereinigung]] anschloss, und von 1871 bis 1874 war er Mitglied des [[Reichstag (Deutsches Kaiserreich)|Deutschen Reichstags]] für den Wahlkreis Düsseldorf 10 ([[München-Gladbach]]). Im Reichstag schloss er sich keiner Fraktion an und blieb ein unabhängiger Liberaler.<ref>Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 170; vgl. auch A. Phillips (Hg.): ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages''. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 106; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): ''Deutscher Parlaments-Almanach''. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1868, S. 213</ref>
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* [[Bernd Haunfelder]]: ''Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870.'' Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
* [[Bernd Haunfelder]]: ''Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870.'' Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
* Bernd Haunfelder: ''Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867.'' Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)
* Bernd Haunfelder: ''Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867.'' Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)
* Horst Conrad und Bernd Haunfelder: ''Preussische Parlamentarier 1859-1867.'' Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5134-3


== Weblinks ==
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Version vom 27. März 2011, 21:48 Uhr

Franz Josef Kratz (* 9. April 1809 in Köln; † 27. März 1875 ebenda) war ein Jurist und Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis München-Gladbach.

Kratz besuchte das Progymnasium in Mönchengladbach und die Gymnasien in Köln, Düren und Aachen. Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. 1833 wurde er Auskultator am Landgericht Köln und tat anschließend seinen Dienst als Einjährig-Freiwilliger. 1837 wurde er Assessor in Köln und von 1838 bis 1846 Friedensrichter in Odenkirchen. Anschließend war er Landgerichtsrat und ab 1859 Kammergerichtspräsident am Landgericht Köln.

Von 1862 bis 1871 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses und von 1867 bis 1871 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes, wo er sich der Fraktion der liberalen Freien Vereinigung anschloss, und von 1871 bis 1874 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Düsseldorf 10 (München-Gladbach). Im Reichstag schloss er sich keiner Fraktion an und blieb ein unabhängiger Liberaler.[1]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 170; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 106; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1868, S. 213

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
  • Bernd Haunfelder: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)
  • Horst Conrad und Bernd Haunfelder: Preussische Parlamentarier 1859-1867. Droste, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-5134-3