„FDGB-Pokal“ – Versionsunterschied

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Die Mannschaften aus den beiden höchsten Ligen der DDR, [[DDR-Oberliga|Oberliga]] und [[Liga (DDR-Fußball)|Liga]], waren automatisch gesetzt; andere Mannschaften qualifizierten sich über die Pokalwettbewerbe in den [[Bezirk (DDR)|DDR-Bezirken]]. Bis Mitte der 1980er Jahre ergab sich durch die hohe Zahl der Liga-Mannschaften (60 in insgesamt fünf Staffeln) ein großes Teilnehmerfeld. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand das Finale bis 1989 stets im [[Berlin]]er [[Stadion der Weltjugend]] statt. In den 1970er und 1980er Jahren besuchten das Endspiel jeweils zwischen 30.000 und 55.000 Zuschauer aus der gesamten DDR. Nach dem Fall der [[Berliner Mauer]] allerdings wurden die letzten beiden Endspiele mit 5.750 bzw. 4.800 zahlenden Zuschauern sehr schlecht besucht.
Die Mannschaften aus den beiden höchsten Ligen der DDR, [[DDR-Oberliga|Oberliga]] und [[Liga (DDR-Fußball)|Liga]], waren automatisch gesetzt; andere Mannschaften qualifizierten sich über die Pokalwettbewerbe in den [[Bezirk (DDR)|DDR-Bezirken]]. Bis Mitte der 1980er Jahre ergab sich durch die hohe Zahl der Liga-Mannschaften (60 in insgesamt fünf Staffeln) ein großes Teilnehmerfeld. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand das Finale bis 1989 stets im [[Berlin]]er [[Stadion der Weltjugend]] statt. In den 1970er und 1980er Jahren besuchten das Endspiel jeweils zwischen 30.000 und 55.000 Zuschauer aus der gesamten DDR. Nach dem Fall der [[Berliner Mauer]] allerdings wurden die letzten beiden Endspiele mit 5.750 bzw. 4.800 zahlenden Zuschauern sehr schlecht besucht.


Der jeweilige FDGB-P
Der jeweilige FDGB-Pokalsieger qualifizierte sich für den [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]] der folgenden Saison. Konnte der Pokalsieger auch die Meisterschaft für sich entscheiden ([[Double (Sport)|Double]]), war der unterlegene Finalist für den Pokalsieger-Cup spielberechtigt. Drei DDR-Mannschaften erreichten dabei im Europapokal der Pokalsieger das Endspiel: Der 1. FC Magdeburg, der [[FC Carl Zeiss Jena]] sowie der [[1. FC Lokomotive Leipzig]]. Während Jena und Leipzig ihre Finalauftritte verloren, konnte der 1. FC Magdeburg 1974 den einzigen Europapokalgewinn einer DDR-Fußballmannschaft feiern.

Rekord-FDGB-Pokalsieger mit je sieben Pokalgewinnen sind der [[1. FC Magdeburg]], der kein einziges Pokalfinale verlor, und die [[Dynamo Dresden|SG Dynamo Dresden]], die mit 11 Teilnahmen zugleich am häufigsten im Finale stand. [[Hansa Rostock]] war [[FDGB-Pokal 1990/91|1991]] der letzte FDGB-Pokal-Sieger.


== Die Pokale ==
== Die Pokale ==

Version vom 12. November 2012, 11:41 Uhr

Verteilung der FDGB-Pokalsieger
Verteilung der FDGB-Pokalsieger

Der FDGB-Pokal wurde in der DDR von der Einheitsgewerkschaft Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (FDGB) als Wanderpokal für zahlreiche Sportarten wie Fußball, Handball, Volleyball, Federball, Tischtennis, Schwimmen, Turnen, Skispringen, Crosslauf und Kegeln ausgeschrieben. Der populärste Wettkampf fand im Fußball statt. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem FDGB-Pokal im Fußball.

Austragungsmodus und Geschichte

Die Mannschaften aus den beiden höchsten Ligen der DDR, Oberliga und Liga, waren automatisch gesetzt; andere Mannschaften qualifizierten sich über die Pokalwettbewerbe in den DDR-Bezirken. Bis Mitte der 1980er Jahre ergab sich durch die hohe Zahl der Liga-Mannschaften (60 in insgesamt fünf Staffeln) ein großes Teilnehmerfeld. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand das Finale bis 1989 stets im Berliner Stadion der Weltjugend statt. In den 1970er und 1980er Jahren besuchten das Endspiel jeweils zwischen 30.000 und 55.000 Zuschauer aus der gesamten DDR. Nach dem Fall der Berliner Mauer allerdings wurden die letzten beiden Endspiele mit 5.750 bzw. 4.800 zahlenden Zuschauern sehr schlecht besucht.

Der jeweilige FDGB-P

Die Pokale

Der FDGB-Pokal ging in den Besitz des Klubs bzw. der Gemeinschaft über, der ihn entweder dreimal in Folge gewann oder der seinen fünften Pokalsieg feiern durfte.

  • FDGB-Pokal Nr. 1 (1949–1973) Verbleib unklar
  • FDGB-Pokal Nr. 2 (1974–1978) gewann der 1. FC Magdeburg nach seinen Pokalsiegen von 1964, 1965, 1969, 1973 und 1978
  • FDGB-Pokal Nr. 3 (1979–1985) gewann die SG Dynamo Dresden nach ihren Pokalsiegen von 1952 (noch als "VP Dresden"), 1971, 1977, 1982 und 1984
  • FDGB-Pokal Nr. 4 (1986–1987) gewann der 1. FC Lok Leipzig nach seinen Pokalsiegen von 1957, 1976, 1981, 1986 und 1987
  • FDGB-Pokal Nr. 5 (1988–1991) Verbleib unklar

Statistik

  • Rekordsieger: Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg (jeweils sieben Titel)
  • Rekordfinalist: Dynamo Dresden (elf Mal)
  • meiste Finalniederlagen: BFC Dynamo (sechs Mal)
  • höchste Zuschauerzahl: 55.000 (jew. 1975 und 1977 im Stadion der Weltjugend)
  • niedrigste Zuschauerzahl: 4.800 (1991 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark)
  • Trainer mit den meisten Titeln: Heinz Krügel und Hans Meyer (jeweils drei Mal)

FDGB-Pokal-Endspielergebnisse 1949 bis 1991

SpielzeitDatumOrtStadionZuschauerSiegerFinalistErgebnis
1949
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HalleKurt-Wabbel-Stadion
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BSG Waggonbau DessauBSG Gera Süd1:0
1949/50
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Ost-BerlinWalter-Ulbricht-Stadion
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BSG EHW ThaleBSG KWU Erfurt4:0
1950/51 – nicht ausgespielt
1951/52
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Ost-BerlinStadion an der Normannenstraße
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SG Volkspolizei DresdenBSG Einheit Pankow3:0
1952/53 – unterbrochen, 1954 fortgesetzt
1952/54
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DresdenHeinz-Steyer-Stadion
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ZSK Vorwärts BerlinBSG Motor Zwickau2:1
1954/55
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LeipzigBruno-Plache-Stadion
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SC Wismut Karl-Marx-StadtSC Empor Rostock3:2 n.V.
1956
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MagdeburgErnst-Grube-Stadion
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SC Chemie HalleZASK Vorwärts Berlin2:1
1957
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Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion0
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SC Lokomotive LeipzigSC Empor Rostock2:1 n.V.
1958
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CottbusMax-Reimann-Stadion
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SC Einheit DresdenSC Lokomotive Leipzig2:1 n.V.
1959
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Dresden
Leipzig
Heinz-Steyer-Stadion
Bruno-Plache-Stadion
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0
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SC Dynamo BerlinSC Wismut Karl-Marx-Stadt0:0 n.V.
Wdh. 3:2
1960
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MagdeburgErnst-Grube-Stadion
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SC Motor JenaSC Empor Rostock3:2 n.V.
1961/62
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Karl-Marx-StadtErnst-Thälmann-Stadion
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SC Chemie HalleSC Dynamo Berlin3:1
1962/63
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AltenburgLenin-Stadion
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BSG Motor ZwickauBSG Chemie Zeitz3:0
1963/64
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DessauPaul-Greifzu-Stadion
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SC Aufbau MagdeburgSC Leipzig3:2
1964/65
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Ost-BerlinFriedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
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SC Aufbau MagdeburgFC Carl Zeiss Jena2:1
1965/66
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BautzenStadion Müllerwiese
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BSG Chemie LeipzigBSG Lokomotive Stendal1:0
1966/67
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BrandenburgStahl-Stadion
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BSG Motor ZwickauFC Hansa Rostock3:0
1967/68
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HalleKurt-Wabbel-Stadion
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1. FC Union BerlinFC Carl Zeiss Jena2:1
1968/69
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DresdenRudolf-Harbig-Stadion
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1. FC MagdeburgFC Karl-Marx-Stadt4:0
1969/70
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DresdenDynamo-Stadion
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FC Vorwärts Berlin1. FC Lokomotive Leipzig4:2
1970/71
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HalleKurt-Wabbel-Stadion
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SG Dynamo DresdenBFC Dynamo2:1 n.V.
1971/72
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LeipzigZentralstadion
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FC Carl Zeiss JenaSG Dynamo Dresden2:1
1972/73
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DessauPaul-Greifzu-Stadion
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1. FC Magdeburg1. FC Lokomotive Leipzig3:2
1973/74
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LeipzigZentralstadion
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FC Carl Zeiss JenaSG Dynamo Dresden3:1 n.V.
1974/75
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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BSG Sachsenring ZwickauSG Dynamo Dresden2:2 n.V.,
4:3 i.E.
1975/76
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC Lokomotive LeipzigFC Vorwärts Frankfurt3:0
1976/77
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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SG Dynamo Dresden1. FC Lokomotive Leipzig3:2
1977/78
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC MagdeburgSG Dynamo Dresden1:0
1978/79
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC MagdeburgBFC Dynamo1:0 n.V.
1979/80
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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FC Carl Zeiss JenaFC Rot-Weiß Erfurt3:1 n.V.
1980/81
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC Lokomotive LeipzigFC Vorwärts Frankfurt4:1
1981/82
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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SG Dynamo DresdenBFC Dynamo1:1 n.V.,
5:4 i.E.
1982/83
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC MagdeburgFC Karl-Marx-Stadt4:0
1983/84
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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SG Dynamo DresdenBFC Dynamo2:1
1984/85
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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SG Dynamo DresdenBFC Dynamo3:2
1985/86
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC Lokomotive Leipzig1. FC Union Berlin5:1
1986/87
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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1. FC Lokomotive LeipzigFC Hansa Rostock4:1
1987/88
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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BFC DynamoFC Carl Zeiss Jena2:0 n.V.
1988/89
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Ost-BerlinStadion der Weltjugend
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BFC DynamoFC Karl-Marx-Stadt1:0
1989/90
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Ost-BerlinFriedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark0
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1. FC Dynamo DresdenPSV Schwerin2:1
1990/91
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BerlinFriedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark0
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FC Hansa RostockEisenhüttenstädter FC Stahl1:0

Statistik

VereinSiegeJahre
SC Aufbau / 1. FC Magdeburg71964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983
SG VP / SG / 1. FC Dynamo Dresden71952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985, 1990
1. FC Lokomotive Leipzig41976, 1981, 1986, 1987
SC Motor / FC Carl Zeiss Jena41960, 1972, 1974, 1980
BSG Motor / BSG Sachsenring Zwickau31963, 1967, 1975
SC Dynamo Berlin / BFC Dynamo31959, 1988, 1989
SC Chemie Halle-Leuna / SC Chemie Halle21956, 1962
ZSK / FC Vorwärts Berlin21954, 1970
SC Lokomotive / BSG Chemie Leipzig21957, 1966
BSG Waggonbau Dessau11949
BSG EHW Thale11950
SC Wismut Karl-Marx-Stadt11955
SC Einheit Dresden11958
1. FC Union Berlin11968
FC Hansa Rostock11991

Siehe auch

Commons: FDGB-Pokal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien