„Diskussion:Psychologie“ – Versionsunterschied

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Verhältnis Psych. - Psychoanalyse
Bernd Untiedt (Diskussion | Beiträge)
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Lieber Bernd, ich habe diesen essayhaften Abschnitt eine wikipediataugliche (neutale) Form gegeben. Wenn Du der Meinung bist, dass Erikson, Bowlby usw. keine Rolle mehr spielen, liegst Du leider Falsch. Im übrigen gab es bereits in den 20er Jahren Erziehungsberatungsstellen (A. Adler). In den Fachbereichen gibt es halt auch sehr viele, offensichtlich sehr kluge, Professoren, die es für richtig halten ihren Studenten eine, nicht von persönlichen Animositäten geprägten, Einführung in die verschiedenen Teildisziplinen der Psychologie zu geben. Bitte bedenke dass, wenn Du weiterhin hier Bildzeitungsartikel (schlecht rescherschiert, keine Zuhilfenahem von irgendwelchem Infomaterial wie Fachbücher o. ä., wenig Hintergrundwissen) plazierst. Gruß [[Benutzer:Widescreen|Widescreen]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Widescreen|(Disku)]]</sup> 11:01, 26. Mai 2006 (CEST)
Lieber Bernd, ich habe diesen essayhaften Abschnitt eine wikipediataugliche (neutale) Form gegeben. Wenn Du der Meinung bist, dass Erikson, Bowlby usw. keine Rolle mehr spielen, liegst Du leider Falsch. Im übrigen gab es bereits in den 20er Jahren Erziehungsberatungsstellen (A. Adler). In den Fachbereichen gibt es halt auch sehr viele, offensichtlich sehr kluge, Professoren, die es für richtig halten ihren Studenten eine, nicht von persönlichen Animositäten geprägten, Einführung in die verschiedenen Teildisziplinen der Psychologie zu geben. Bitte bedenke dass, wenn Du weiterhin hier Bildzeitungsartikel (schlecht rescherschiert, keine Zuhilfenahem von irgendwelchem Infomaterial wie Fachbücher o. ä., wenig Hintergrundwissen) plazierst. Gruß [[Benutzer:Widescreen|Widescreen]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Widescreen|(Disku)]]</sup> 11:01, 26. Mai 2006 (CEST)
:Da ich im Gegensatz zu dir selbst Psychologie studiert habe und zugleich immer noch guten Kontakt zu mehreren Lehrenden und Forschenden aus diesem Bereich habe, kannst Du mir wohl ein Urteil darüber zutrauen, welchen Stellenwert die Psychoanalyse in der heutigen '''universitären''' Ausbildung der Psychologen hat. So wie es jetzt im Artikel dargestellt wird, entspricht es den Fakten. Man könnte auf die besondere Erwähnung der Psychoanalyse im Psychologieartikel eigentlich völlig verzichten, gäbe es unter Laien nicht eben diesen populuären Irrtum (Psychoanalyse=Psychologie). Und da sich dieses Lexikon auch an Laien richtet, hat dieser Abschnitt so auch seine Berechtigung. -- [[Benutzer:Bernd Untiedt|BerndUnt]] 11:30, 26. Mai 2006 (CEST)

Version vom 26. Mai 2006, 11:30 Uhr

Was ist Humanpsychologie?

Die Psychologie an sich ist eine Humanwissenschaft, eine Differenzierung macht hier meines Erachtens keinen Sinn.

Und so maßgeblich kann ich die Rolle Freuds nicht sehen, in der akademischen Psychologie spielte die Psychoanalyse eher eine Nebenrolle, wichtig war sie dagegen für die Psychiatrie als Teilgebiet der Medizin.

Die Hauptentwicklungslinien der Psychologie gingen eher an der Psychoanalyse vorbei, die Psychoanalyse hat allerdings andere Wissenschaften stark beeinflußt.

Der Stammbaum in der Psychologie läuft doch im wesentlichen so:

Frühe Psychologie (James, Wundt) -> Behaviorismus -> Kognitivismus -> Psychologischer Humanismus -> (eventuell) Biopsychologie, Neuropsychologie

Seitenschulen sind die die Psychoanalyse/Tiefenpsychologie und die Gestaltpsychologie, die heute zu den humanistischen Theorien zu rechnen ist.

es fehlt als Anwendungsgebiet noch die Gesundheitspsychologie. Dieses Gebiet ist schließlich zur Zeit stark im Kommen.


ich habe diesen Satz gelöscht: "Bei genauer Betrachtung ist tatsächlich ein jeder psychologisch "begabt". Ich halte das für verkehrt, Psychologe wird man nur durch das Studium an einer Universität (logos = das Wort, die Lehre). Und es widerspricht auch der Intention der Psychologen-Berufsverbände den Begriff "Psychologe" zu schützen: "Psychologe: eine eigentlich gesetzlich nicht geschützte Berufsbezeichnung, allerdings verstoßen Anbieter, die sich ohne Diplom-Psychologe zu sein, "Psychologe" nennen, in aller Regel gegen das Wettbewerbsrecht (Stichwort: Verbraucherschutz). Ferner unterliegen sie der Strafbarkeit des § 132a Abs.2 StGB. Und: nach einem BGH-Urteil von 1983 darf sich nur Psychologe nennen, wer ein Hochschulstudium der Psychologie abgeschlossen hat." (Zitat aus http://www.psy-mayer.de/begriffe/begriffe.htm ) StephanPsy 18:09, 30. Apr 2004 (CEST)


Hi :) Das BGH-Urteil wird aber von den Bindestrichpsychologen umgangen ;) Gesundheitspsychologe, Tierpsychologe ... darf sich jeder nennen *g*
den Satz könnte man oben nochmal überdenken, es ist besser wenn er so nicht drinsteht, aber tatsächlich sind wir alle Laienpsychologen mit und ohne Ausbildung.
das ist allerdings auch nicht ganz ungefährlich, so halten sich Richter für die Beurteilung von strafbaren Handlungen manchmal kompetenter als sie es als Laien eben sind. Wenn dann eben kein Gutachter eingeschaltet ist, kann es schnell zu einem zu hohen Strafmaß oder "erziehungsversuchen" kommen, die nur noch deplaziert sind.
Rabauz 16:57, 10. Jun 2004 (CEST)


Hierzu ein kleiner Nachtrag: JEDE Form von Bindestrich-Psychologe (außer div. nicht auf Menschen bezogene Psychologen, also Tier-, Hunde-, Katzen etc. Psychologe usw.) sind nur zulässig, sofern derjenige, der diese Bezeichnug führt, Diplom-Psychologe ist. Alles andere verstößt gegen § 132a, Abs. 2 StGB. Ist inzw. vom BDP gerichtlich geklärt worden; gleiches gilt für Bindestrich Psychoherapeuten, insbes. "Fachtherapeuten für Psychotherapie".


Ach btw, die Logik des Mißlingens halte ich nicht für Unterhaltung: Grade andere Disziplinen können aus diesem Buch grossen Gewinn ziehen

Rabauz 16:57, 10. Jun 2004 (CEST)

jung

fehlende Artikel

Kann mir jemand weiterhelfen und schreiben, was die Unterschiede zwischen Psychologie, Anthropologie und Soziologie sind? Und auch, in was sie sich gleichen? Soll eine Tabelle anfertigen mit der Methodik, den Arbeitsfeldern, den Zielen etc. Alles eben, was die 3 Wissenschaften eint und unterscheidet...

Danke!

Kritik

Ich habe den Absatz Kritik gelöscht. Dieses allgemeine BlaBla läßt sich doch nun wirklich in jeder nicht-naturwissenschaftlichen Disziplin anbringen. BerndUnt 13:17, 5. Nov 2004 (CET)

Kinderpsychologie

fehlt die Kinderpsychologie nicht vielleicht als Disziplin? Da hat doch vor allem Erickson viel gemacht. --Ixitixel

Das fällt unter Entwicklungspsychologie. --BerndUnt 21:50, 8. Mär 2005 (CET)

Diese Liste der Weblinks war doch nicht ernst gemeint, oder? Wikipedia ist kein Webverzeichnis und kein Branchenführer. Siehe auch Wikipedia:Verlinken. --Pjacobi 16:40, 11. Feb 2005 (CET)

Ich habe die Liste jetzt auf die wenigen gekürzt, die am ehesten noch unserer Policy entsprechen, das heißt enzyklopädisch relevante Hintergrundinformation zum Artikel liefern.
Die langen Listen von Wikilinks in den Abschnitten "Disziplinen", "Grundbegriffe der Psychologie" und "Siehe auch" machen auch keine gute Figur. Nicht nur, das sie untereinander und zum Textteil Doppelungen enthalten, sondern der Textteil ist ja kürzer als die Linkliste. Und das Portal:Psychologie hat weniger Wikilinks als der Artikel!
Pjacobi 16:52, 11. Feb 2005 (CET)

halb offtopic

Auf den Diskussionsseiten von Freundschaft habe ich geraten, die Psychologiestudenten und Psychologen mal nach den wissenschaftlichen Studien zu Freundschaft zu fragen. Hatt jemand einen Tipp oder eine Quelle? Danke vorab 172.178.217.50


      • gelöscht! ***

Ich habe mir erlaubt, den Begriff "Situationsreproduktion" in der Rubrik Grundbegriffe zu löschen. Was soll der Unsinn? Das ist doch kein Grundbegriff. (William)

Studium der Psychologie durch die Nationalsozialisten??

Ich habe den Halbsatz, dass das Studium der Psychologie durch die Nationalsozialisten eingeführt wurde gestrichen. Was heißt "durch die Nationalsozialisten" eingeführt? War das ein NSDAP-Parteibefehl oder gar eine Weisung Hitlers? Nur weil etwas 1941 eingeführt wurde, ist es nicht automatisch durch die Nationalsozialisten eingeführt worden. Im Übrigen ist meines Wissens ein eigenständiger Studiengang Psychologie in anderen Ländern (USA) bereits wesentlich früher eingeführt worden. Es handelt sich also so oder so nicht um eine Erfindung der Nationalsozialisten. -- BerndUnt 22:10, 3. Aug 2005 (CEST)

Disziplinlisten

Moin Lieber Bernd, Lieber Stephan

Ein Kompromissvorschlag: Ich hab aus den den Grundlagenfächern einfahc mal einen erklräenden Text geschrieben, sieht schöner aus, ist - bis auf die MAthematische Psychologie, die ich nicht ganz einordnen konnte - alles drin... Verbesserungen (z.B. bei den Ein-Satz definitionen, bei denen ich auch recht hohen Wert auf lesbarkeit gelegt hab) sind abaolut erwünscht... aber nicht bitte nicht schon wieder ein revert das ist so frustrierend... irgendwann schrei dann auch ich: Vandalen!... aber was solls... Viel vergnügen bei was auch immer

Gruß thomas

Hallo Thomas,
mit der Lösung kann ich ganz gut leben. Wichtig ist, dass alle wesentlichen Aspekte zum Thema Psychologie in diesem Übersichtsartikel abgedeckt sind. An den Formulierungen kann man m.E. noch arbeiten. Vor allem den letzten Halbsatz (. . .da dort Erkenntnis nur im Sinne von statistischen Größen anerkannt ist) halte ich für etwas unglücklich formuliert. --BerndUnt 16:52, 19. Aug 2005 (CEST)
Ja íst schwierig den Alleinherschaftsanspruch der Statistik NPOV gemäß zu fassen. Whitefox 22:27, 19. Aug 2005 (CEST)
bin auch einverstanden, mfg StephanPsy 20:41, 19. Aug 2005 (CEST)

Grundbegriffsliste Löschen???

Ich würde gerne die Liste löschen ich halte sie für 1. Unvolsständig (weil sie nie vollständig sein kann) 2. Selektiv und damit nicht NPOV. Sie umfasst zum beispiel zu 50 % Allgemeinpsychologische Begriffe, wodurch die Psychologie bicht recht abgebildet ist. 3. Hässlich... weil listen in Artikeln immer hässlich und nur selten Leserfreundlich sind. 4. Unnütz, weil es die Ketegorie PSychologie gibt

Eine Eingermaßen repräsentative Liste würde den rahmen des Artikels Sprengen, deswegen würde ich lieber einige "Häppchen" (ergo: Appetitanreger) an Begriffen in die Vorstellung der Disziplinen einfließen lassen. Freu mich auf Einspruch, widerspruch, ergänzung oder vielleicht sogar ein bisschen zustimmung

Gruß Thomas Whitefox 14:54, 21. Aug 2005 (CEST)

Die Grundbegriffe definitiv nicht löschen - das Portal ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz für den Übersichtsartikel Psychologie. Es soll sogar Leute geben, die Portale generell für überflüssig halten. Vielleicht kann man die Liste auf die wirklich wesentlichen Begriffe kürzen und mit Text auffüllen. Mit NPOV hat das nichts zu tun - eine Auswahl muss immer erfolgen.
Meine kleinen Änderungen: Die Bereiche Werbepsychlogie, Marktpsychologie etc. sind aus meiner Sicht nicht nahe mit der ABO verwandt. Die inhaltlich Nähe ist m.E. zwischen der klinischen Psychologie und der ABO (Diagnostik) viel größer.
Die Entwicklung der Psychologie wird leider nur aus deutscher Sicht wiedergegeben. Vor kurzem hatte sogar jemand sinngemäß in den Artikel geschrieben, das Fach Psychologie sei von den Nazis erfunden worden (siehe oben). Vielleicht kann jemand mit mehr Zeit als ich mal eruieren, wie die Entwicklung in anderen Ländern (vornehmlich natürlich USA aber auch UK) aussah. Gruß -- Bernd Unt 23:45, 21. Aug 2005 (CEST)
Nun ja, das mit den Nazis ist auch meine Information... aus militärischem interesse Geboren: die psychologie in deutschland... basiert auf einer Aussage von Prof. Helmut Reuter... Sozialpsychologe und professor für politische psychologie...
Zur den änderungen: naja thematisch sind sie Verwandt... methodisch vermutlich weniger.... ist mir gleich
zu den listen: Naja aber zum Beispiel eine aufführung aller Emotionen und das - in meinen augen - ziemlich zufällige herauspicken irgendwelcher Themen halte ich für ziemlich schwachsinnig, weil nicht informativ. Ich würde eher für jede Disziplin ein oder zwei Begriffe beispielhaft erwähnen.. Listen haben einen Vollständigkeitsanspruch, beispielhafte erwähnungen nicht... gibt es hierzu andere Stimmen???
sorry hatte unterschrift vergessen Whitefox 02:53, 24. Aug 2005 (CEST)

Ich würde auch empfehlen, die Grundbegriffsliste stark zu überarbeiten. Man könnte sich an der Stelle zum Beispiel an einschlägigen Lexika und Lehrbüchern (Zimbardo) orientieren, sprich Vordiplom orientieren... Soweit ich es mitkriege spricht heute keiner mehr von Trieben, sondern von Bedürfnissen und Motivation...

Vielleicht können wir ein Brainstorming machen:

  • Lernen
  • Gedächtnis
  • Wissen ( Wissensrepräsentation)
  • Aufmerksamkeit ( Working Memory)
  • Wahrnehmung (top-down, bottom-up, Täuschung )
  • Motivation
  • Emotion
  • Bedürfniss
  • Einstellungen
  • Schema
  • Faktoren der Persönlichkeit
  • Handlungskontrolle
  • Gruppe
  • Anlage-Umwelt-Relation

--136.199.85.25 17:27, 31. Okt 2005 (CET)

Ich könnte auch mal schauen, ob ich nicht irgendwo einen Artikel zum Thema: Was sind die Grundlagen der Psychologie finde... wenn das Unterstützung findet...

Neurosen - Psychosen

Lieber Bernd U., Du schreibst in der Begründung zur vorhergehenden Änderung des Artikels "die Begriffe Neurosen und Psychosen werden seit Jahren nicht mehr verwendet". Obwohl ich ja meist mit Dir einer Meinung bin, kann ich Dir hier nicht zustimmen. Deine Aussage trifft nur für verhaltenstherapeutisch ausgerichtete Theorien zu, nicht für tiefenpsychologische oder analytische Ausrichtung. Wir hatten das glaub ich hier schon mal in der Diskussion. Bitte respektiere, dass es Psychologen und Therapeuten gibt, die diese Theorien immer noch für zutreffend halten, es wird auch weiter in diesem Bereich geforscht und publiziert (siehe z.B. in der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Psychotherapeutenforum"). Ich muß z.B. selbstverstädlich bei einem Antrag im Bericht für den Gutachter (bei Genehmigung einer Psychotherapie) diese Begriffe "Neurose" und "Psychose" verwenden. Ich habe daher einen Revert gemacht und bitte Dich, diesen Wiki-Artikel nicht zu einseitig verhaltenstherapeutisch zu gestalten. Mit schönen Grüßen StephanPsy 16:56, 26. Aug 2005 (CEST)

Es geht hier um den Artikel Psychologie und nicht um den Artikel Psychotherapie. Insofern kann ich nicht nachvollziehen, inwieweit man diesen Artikel "verhaltenstherapeutisch" gestalten sollte. Die Begriffe Neurose und Psychose werden von mir aus von einigen Praktikern immer nocht verwendet. In ICD10 und DSM finden sie jedoch keine Verwendung mehr. Ich habe die Begriffe daher durch zwei völlig neutrale Begriffe (die weder verhaltenstherapeutisch noch tiefenpsychologisch ausgelegt werden können) ersetzt. --BerndUnt 23:21, 3. Sep 2005 (CEST)
Beide Begriffe sind weitestgehend in Gebrauch. Daß die beiden Klassifikationen sie nicht verwenden, hängt damit zusammen, daß es keine ätiologischen Ordnungen sind, sondern symptomatische, die vor allem zur Kassenabrechnung genutzt werden und darüber auch in die Diagnose kamen. In der Praxis lassen sich Neurosen und Psychosen über zahlreiche Merkmale trennen. Wo Verwirrung besteht, geht sie oft aus dem Umstand hervor, daß eines das andere bewirken kann und auch, daß Erkrankungen beider Klassen an einem Patienten gleichzeitig vorliegen können. Man kann ja auch gleichzeitig Dystrophie und Muskelkater haben. --Trilo 00:14, 4. Sep 2005 (CEST)
Das Argument, dass die Klassifikationen in erster Linie für die Kassenabrechnungen erfunden wurden, habe ich hier schon mehrfach gelesen - leider ist es falsch und es wird durch häufige Wiederholungen auch nicht richtiger. DSM ist bekanntlich eine US-amerikansiches Klassifikation und ICD eine der WHO. Daher ist es doch eher unwahrscheinlich, dass sie entwickelt wurden, um den deutsche Krankenkassen die Abrechnungen zu erleichtern. Diese Begriffe werden nicht mehr verwendet, weil sie auf dem psychoanalytischen Modell basieren, welches ja bekanntlich in der Psychologenausbildung so gut wie keine Rolle mehr spielt. So ist es nur folgerichtig, dass die beiden Begriffe auch in der universitären psychlogischen Ausbildung in Deutschland nicht mehr verwandt werden. --BerndUnt 23:33, 4. Sep 2005 (CEST)
Wuss? *stutz*
Was die Entwicklung betrifft, hast Du Recht. Diese Klassifikationen sind nicht für die Kassenabrechung erfunden worden und deshalb habe ich das auch nicht geschrieben. Sie sind nur keine äthiologischen Klassifikationen, sondern symptomatische und deshalb ist es unsinnig, ihnen vorzuwerfen, sie würden die ätiologischen Begriffe Psychose und Neurose nicht verwenden. :-) DSM und ICD ordnen nur Symptome, aber sie schreiben keine Ursachen zu, die ja aus Klinik und Forschung stammen und somit aus einem anderen Feld.
Vielleicht diesen Vergleich: Analog dazu wäre es ja auch unsinnig, Auto-Hersteller danach zu ordnen, ob ihre Autos Benzin oder Diesel verbrauchen. Von jeder Fabrik werden unterschiedliche Typen hergestellt, die oftmals wahlweise beides können, je nachdem, welchen Motor sie rein geschraubt haben. Das besagt aber nicht, daß der Begriff Benziner veraltet sei, nur weil er keine eigene Kategorie in der Liste aller Autohersteller ist. :-)
Die Annahme, die beiden Begriffe würden aus der Psychoanalyse stammen und mit dieser unter gegangen sein, ist direkt falsch. Die Neurose wurde in der Überwindung des alten psychoanalytischen Hysterie-Begriffs eingeführt, die Psychose stammt m.W. von Kraepelin, also aus der klassischen Psychiatrie. Endogene und exogene Psychose sind heute völlig gewöhnliche Begriffe. Der gesamte schizophrene Formenbestand ist endogen psychotisch, sieht man mal von den schizothymen/iden Persönlichkeitsstörungen (früher: Charakterstörungen) ab.
Also gehts ja nun nicht, Bernd! *ggg* --Trilo 00:17, 5. Sep 2005 (CEST)
Du sagst, die Begriffe Psychose und Neurose seinen ätiologische Begriffe, und beinhalten die Zuschreibung der Ursache. Indirekt bestätigst du damit doch das, was ich schreibe: Diese Begriffe implizieren bestimmte Modelle über die Entstehung der Erkrankung. Und diese Modelle sind - inbesondere was den Bereich der Neurosen angeht - in keiner Weise kompatibel zu den lerntheoretischen Modellen, wie sie z.B. bei der Entstehung von Angststörungen in der aktuellen psychologischen Forschung vorherrschen. Und deshalb werden die Begriffe in der aktuellen Ausbildung der Psychologen auch nicht mehr verwendet, und falls doch, dann allenfalls im historischen Kontext. -- BerndUnt 12:08, 5. Sep 2005 (CEST)
Na wenn Du meinst ... :-)
Behavioristen gehen sowieso ihrer eigenen Wege. (Die Geschichtsschreibung der Behavioristen auch.) Trilo¤º°°º¤o¤*ggg* Trilo 12:32, 5. Sep 2005 (CEST)

Dass die Begriffe Neurose und Psychose nicht mehr verwendet werden stimmt nicht. Selbst im ICD-10 tauchen sie in adjektivischer Form (allerdings ohne ätiologische Hintergrundannahmen) noch auf. Auch von Psychiatern, Psychotherapeuten und Psychologen werden sie noch vielfach gebraucht, um qualitative und quantitative Unterschiede zwischen Gruppen von Störungen zu charakterisieren. ICD und DSM haben die Termini zwar abgeschafft, allerdings in weiten Bereichen ohne einen brauchbaren Ersatz dafür einzuführen. Solange dieses Vakuum nicht gefüllt worden ist, werden die Begriffe wohl noch weiterhin verwendet werden. Die Formulierung, dass die Begriffe "in der aktuellen Ausbildung der Psychologen auch nicht mehr verwendet" werden, ist in gewisser Weise eine Übertreibung, da nirgendwo geschrieben steht, dass die Begriffe in einem deskriptiven Sinne nicht verwendet werden oder verwendet werden dürfen. Das hängt vermutlich von den jeweiligen Professoren, der jeweiligen Ausrichtung der Institute und den Universitäten ab. Die Psychologie spricht mit vielen Stimmen und nur weil du es dir zur Gewohnheit gemacht hast, nur noch eine davon zu hören, bedeutet das nicht, dass es nicht auch andere Ansätze geben würde. Herrische Festsetzungen a la "die Psychologie sagt..." kommen nur dadurch zustande, dass kontroverse und komplexe Diskurse auf eine Meinung reduziert werden. Zudem sehe ich keinen Grund, wieso sich die Psychologie völlig einer Klassifikation unterwerfen sollte, welche maßgeblich von der biologischen Psychiatrie lanciert worden ist (und mindestens ebenso arbiträr und genausowenig neutral ist wie ältere versionen der diagnoseschemata). Abgesehen davon fließen braubare Elemente der alten Unterscheidung Neurose-Borderline-Psychose in das Konzept des Persönlichkeitsstrukturniveaus bzw. des Strukturkonzepts ein, das mittlerweile mit neurartigen Verfahren wie dem STIPO (structured interview of personality organization; Clarkin et al.) oder der OPD (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik; Arbeitskreis OPD) gemessen werden kann. Summa summarum würd ich sagen, es ist sehr wohl noch legitim, die Begriffe zu verwenden, obgleich es natürlich gute Gründe gibt, sie fallenzulassen oder durch bessere zu ersetzen. aber das ist bisher noch nicht restlos zufriedenstellend geschehen.

Ja, volle Zustimmung. Er meint sicher, in der Ausbildung von Psychotherapeuten. Da ist es bei den Verhaltens-Leuten wirklich so, in der Tiefenpsychologie teilweise auch, weil aus PC Patienten als Klienten bezeichnet werden und kein Privatpatient als "krank" in diesem Sinne bezeichnet (gestempelt) werden soll. Intern weiß aber jeder ganz klar, welcher der Patienten auf welche Weise neurotisch oder psychotisch ist. Die Formenbestände beider gegen trotz einiger Genzflächen total weit auseinander, Prognose und Verlaufsformen sind völlig unterschiedlich und selbst jene Neurosen, die sich an ihrer Stärke gemessen den Psychosen nähern, sind doch über die Zeit hinweg sehr gut davon zu unterscheiden. :-)
Niemand erwartet, daß sich jeder gleich ne Couch kauft, aber wenn man natürlich nur systematisch desensibilisiert oder Patienten sukzessive von einer "Sozialphobie" "entSORKt", kann man da schon mal durch einander kommen. *ggg*
Ach, was mit dabei einfällt, könnte bitte jeder von Euch seine jeweiligen Aversionen in den Artikel Schule (Psychologie) einarbeiten? Aber immer schön NPOV und PC bitte, der Artikel könnte zwar ruhig etwas böser werden, aber nicht in einer Form, daß es Fremde mitkriegen. :-))) --Trilo 15:15, 5. Sep 2005 (CEST)
Du kannst immer davon ausgehen, dass ich das meine, was ich schreibe und ich habe von der Ausbildung der Psychologen gesprochen, nicht von der der Psychotherapeuten. Auch mit PC hat das nichts zu tun und dass VT-ler Patienten nicht Patienten sondern Klienten nennen ist mir auch völlig neu. Es ist einfach schlicht und ergreifend so, dass diese Bgriffe in der unviversitären Ausbildung der Psychologen nicht mehr verwendet werden. Das sieht in der klinischen Praxis natürlich anders aus, aber das ist vermutlich ähnlich wie mit wissenschaftlichen Schulen und Theorien: Sie sterben erst mit ihren Erfindern. Und diese Begriffe sterben eben erst mit den Praktikern, die sie anwenden. -- BerndUnt 18:12, 5. Sep 2005 (CEST)
Lies doch zum Spaß mal durch, was Du hier alles geschrieben hast: Du hast den Topf ganz zurück gegeben, er hatte vor dem Borgen schon ein Loch und überhaupt, hattest Du ihn Dir garnicht ausgeborgt. *ggg*
Die Begriffe sind probat und sinnvoll, werden außerhalb der Diagnoseschlüssel an der UNI ebenso verwendet wie in der Klinik und es gibt keine ätiologische Alternativen. Warum auch? Google liefert 460.000 Neurosen-Hits, 1.620.000 für Psychose allein für die deusche Schreibweise! Aber Wiki braucht sie demnach nicht ... (Magenkrebs hat, zum Vergleich, 280.000 Einträge.)
Übrigens, nach Deiner Rechnung kannste auf den Tod der Begriffe lange warten, ich bin nämlich wie viele meiner Kolleginnen unter dreißig und habe nicht vor, übermäßig bald zu sterben. :-) --Trilo 18:39, 5. Sep 2005 (CEST)
Jetzt mußt du mit nur noch verraten, was du an welcher UNI studiert hast. Und was belegen und Google-Trefferlisten in diesem Zusammenhang? Richtig - überhaupt nichts! Google gibt z.B. auch 84.000 Treffer für den Begriff Tiefenschärfe aus, für den Begriff Schärfentiefe aber nur 56.000. Preisfrage: Welcher Begriff ist nun der korrekte? (am besten mal in WP nachschauen). -- BerndUnt 19:02, 5. Sep 2005 (CEST)
Nur Geplapper! *abwink* --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
Ach ... und ein Pfaffentrick! Die richtige Benennung von Schärfentiefe statt Tiefenschärfe liegt nur ein logischer Schluß zugrunde, kein Konzept. Wenn man es nicht übermäßig mit Logik hat, ist es da total Schnuppe, was man sagt. Hinter unseren beiden Begriffen steckt viel mehr als nur ne simple Bennungslogik. --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
@Gerpos: es ist hilfreich die Beiträge mit vier Tilden zu unterschreiben. Das erleichtert die Zuordnung damit auch die Lesarkeit einer Diskussion enorm -- BerndUnt 19:02, 5. Sep 2005 (CEST)
Gerpos, das geht so: --~~~~ --Trilo 20:11, 5. Sep 2005 (CEST)
Besten Dank für den Hinweis; ich werd mich bemühen, in Zukunft an die Unterschrift zu denken. Tiefenschärfe und Schärfentiefe lassen sich laut Duden synonym verwenden. Ich kann aber nicht verstehen was Begriffe aus der Photographie mit psychologischen Konzepten zu tun haben...? Der Google-Test kann in der Tat nicht beweisen, ob ein Terminus korrekt ist oder nicht, aber er kann sehr wohl die Frage beantworten, ob gewisse Begriffe noch in Umlauf sind oder ob sie nicht mehr verwendet werden. Als Kompromiss könnte man ja zu "Depression" und "Phobie", so wie sie jetzt als Beispiele dort stehen noch Neurose und Psychose hinzufügen. Oder gehts hier nur noch ums Rechthaben? Beste Grüße und noch einen schönen Abend --Gerpos 20:22, 5. Sep 2005 (CEST)
Nein, es geht nicht nur ums Rechthaben und wenn du meine Beiträge nochmal aufmerksam durchliest wirst du merken, dass unsere Positionen gar nicht so weit auseindander liegen wie es auf den ersten Blick scheint. Wir sind uns einig, dass ICD10 und DSM diese Begriffe (wenn auch nicht ganz konsequent durchgehalten) abgeschafft haben, und wir sind uns einig, dass sie von Praktikern nach wie vor angewendet werden. Wie sind uns vielleicht nicht ganz in der Bewertung einig, ob diese Maßnahme sinnvoll ist oder nicht. Aber das gehört hier ja eigentlich auch nicht her. @Stephan: Im Gegensatz zu dir bin ich kein Kliniker, aber vielleicht kannst du mir zustimmen wenn ich konstatiere, dass die Klinikerausildung an den Unis in Deutschland fast ausschließlich verhaltenstherapeutisch orientiert ist. Und in diesem Kontext den Begriff Neurose zu verwenden macht doch nun wirklich keinen Sinn. Natürlich kann ich Dir nicht "belegen" dass es an den 100 oder mehr Psychologie-Fakultäten im Deutschland nicht 1 oder 2 Professoren gibt, die diese Terminologie nach wie vor anwenden. Tja, und in Wien, der Geburtstadt Freuds, nun ja . . .--BerndUnt 21:56, 5. Sep 2005 (CEST)
wir sind in ein paar punkten in dwer tat ähnlicher bis gleicher auffassung. ein paar korrekturen aus meiner sicht möchte ich schon anbringen: 1. icd und dsm haben die begriffe neurose und psychose abgeschafft. das hat unterschiedliche gründe: mangelnde präzision allein kann es nicht sein, da man stattdessen andere krankheitsentitäten (z.b. depression) eingeführt hat, die mindestens ebenso unpräzise sind. es kann auch nicht an ätiologischen hintergrundannahmen liegen (welche auch immer das sind), da sich die termini auch ohne psychodynamische ätiologiemodelle, in einem mehr deskriptiven sinn verwenden lassen. auch die theoriefreiheit als begründung scheint mir nicht stimmig, da sich auch hinter der angeblich rein deskriptiven diagnostik theoretische vorannahmen verbergen, die zwar nicht aus psychologie und psychotherapie stammen, dafür aber der biologischen psychiatrie und der pharmaforschung überaus dienlich sind. im unterschied zu dir betrachte ich diese diagnoseschemata aber, mitunter da sie aus psychiatrie und medizin stammen, nicht als ultima ratio für eine psychologische diagnostik. es handelt sich lediglich um kompromissbildungen, die wie alle kompromissbildungen vorteile und nachteile haben. 2. du versuchst - zumindest ist das mein eindruck - anhand dieser begrifflichkeit eine debatte vom zaun zu brechen, die darauf hinausläuft, ob verhaltenstherapeutische oder psychoanalytische modelle zu favorisieren sind. wie schon oben von trilo angemerkt stammt der begriff psychose aus der klassischen psychiatrie, ist also kein genuin psychoanalytisches konzept noch sonstwie untrennbar mit einer bestimmten psycho-schule verbunden. ähnliches gilt für die neurose. der begriff stammt meines wissens vom schottischen arzt cullen (bin mir jetzt aber nicht sicher, ob man den richtig schreibt) und wurde später von psychiatrie und psychotherapie aufgegriffen. kurzum, man darf den begriff auch als verhaltenstherapeut, gesprächspsychotherapeut, als schulpsychologe, klinischer psychologe und tierpsychologe, als psychiater und als psychosomatiker benutzen. insofern tut es auch nichts zur sache, dass die meisten abteilungen für klinische psychologie im deutschsprachigen raum verhaltenstherapeutisch orientiert sind. vielleicht hast du ja an so einem institut studiert und wurdest dabei mit einer gehörigen dosis feindschaft gegen psychoanalyse, den neurosen- und psychosenbegriff und was sonst noch so dazugehört geimpft, ohne es je zu hinterfragen. 3. (nur so als kleines postscriptum): Freud wurde nicht in Wien geboren. Und das Psychologische Institut der Uni Wien steht der Psychoanalyse spinnefeind gegenüber. Es ist ganz einfach so, dass der Terminus vielfach in Verwendung ist (auch in der Psychologie). mag sein, dass er in ein paar Jahrzehnten untergeht, mag sein, dass er ein großes Revival erlebt. Aber noch ist er quicklebendig und darf auch in einem Eintrag über Psychologie stehen. 4. noch eine persönliche bemerkung: wie ich schon mal ausgeführt hab, sind mir die begriffe salopp formuliert scheißegal. wenn sie aussterben, sollen sie aussterben. ich werd ihnen keine träne nachweinen. was mich animiert hat, in die diskussion hier einzusteigen, war lediglich die doch recht dogmatische behauptung, dass man diese Begriffe in der Psychologie nicht mehr verwendet. da du dich selbst autorisiert hast für die Psychologie zu sprechen, hab ich mich autorisiert, zu erwähnen, dass die psychologie eine komplexe wissenschaft ist, die mit vielen stimmen spricht. --80.109.225.229 22:40, 5. Sep 2005 (CEST)


mir ist es offen gestanden egal, ob die beiden begriffe in dem artikel vorkommen oder nicht. da sie nach wie vor sehr weit verbreitet sind, würde es aber nicht schaden. dass neurose und psychose in der universitären ausbildung zum psychologen nicht vorkommen, stimmt nicht. es kann gut sein, dass du an einer uni studiert hast, an der der eine oder andere psychologieprofessor dem begriff ablehnend gegenüberstand. andere professoren an anderen unis sehen das aber anders. es ist so gesehen nicht gerechtfertigt, sich einen standpunkt von vielen aus dem diskurs der wissenschaftlichen psychologie herauszupicken und zum einzigen der psychologie und zum alleinig richtigen zu erklären.

wie ich oben betont habe, gibt es auch einige gründe mit dem konzept unzufrieden zu sein, es zu verwerfen oder zu verbessern. ähnliches gilt aber z.b. auch für den begriff "depression", eine artifiziell erschaffene einheit, die in reinkultur nirgends vorkommt. das hat auch für mich nichts mit der vorliebe für psychologische schulen zu tun. den begriff kann jeder psychologe auch in einem deskriptiven sinn verwenden, egal ob er nun ätiologische annahmen, die manche schulen damit verbinden, teilt oder nicht, und egal ob er verhaltenstherapeut oder psychoanalytiker ist. mfg g.p.

Lieber Bernd U.,

ok ich bin Psychologe und Psychotherapeut und bin schon knapp an den 60 (ein bißchen drunter - in Jahren), d.h. von mir persönlich werden die Begriffe "Neurose und Psychose" wohl nur noch 10 bis 20 Jahre lang verwendet werden, aber so lange gebrauche ich sie und ich halte sie für sehr sinnvoll, auch wenn (und gerade weil) ich regelmäßig Fortbildungen besuche und die neuesten Fachzeitschriften lese. Ich kenne aber auch Psychologen, die sich in der universitären Ausbildung befinden, z.B. an der Universität Wien Psychologie studieren, selbstverständlich lernen die da auch was von "Psychosen" und "Neurosen", die Begriffe tauchen im dortigen Studium sehr wohl auf. - Kannst Du bitte mal begründen oder belegen, wie Du darauf kommst, dass "diese Bgriffe in der universitären Ausbildung der Psychologen nicht mehr verwendet werden". StephanPsy 20:44, 5. Sep 2005 (CEST)

Seht Ihr, jetzt ... jetzt ist bald der Punkt für den Mao-Tse-Tung-Eintrag gekommen. Im Grunde weiß jeder von uns: Die Begriffe sind wichtig, werden weiterhin gebraucht, sind aber noch mit Konzepten verbunden, die derzeit eher weniger unterstützt werden, daher nimmt ihre Bedeutung ab, später änderts sich vielleicht wieder, in die Zukunft kann aber auch niemand sehen ... blah blah la-lu-la!
Und es wird trotzdem noch um Kaisers Bart diskutiert. ... *ggg*
Schreibt die Begriffe endlich rein und danach ist alles fluffig. :-) --Trilo 22:23, 5. Sep 2005 (CEST)
mein kompromissvorschlag: ich hab "klassisch-neurotische"und "klassisch-psychotische" störungen reingeschrieben mit je einem beispiel. klassisch bringt zum ausdruck, dass die termini altgedient sind und kann je nach theoretischer vorliebe als klassisch-antiquiert oder klassisch-erhaben ausgelegt werden. wenn jemand damit nicht kann, soll er`s eben wieder rauslöschen. schönen abend noch und beste grüße --Gerpos 19:36, 9. Sep 2005 (CEST)
ich finds gut so StephanPsy 20:31, 9. Sep 2005 (CEST)
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum diese beiden Begriffe unbedingt im Psychologieartikel stehen müssen. Dadurch wird der Artikel weder informativer, noch verständlicher. Auch wenn wir uns nicht darauf verständigen können, ob dieser Begriffe noch verwendet werden sollten oder nicht, so ist doch zumindest klar, dass sie umstritten sind. Was spricht dagegen, auf zwei häufige Diagnosen zu verlinken (Phobie und Depression), die deutlich weniger umstritten sind, und mit denen der durchschnittliche Leser ohnehin viel mehr anfangen kann? (Da hier so gern mit Google-Trefferlisten gearbeitet wird: Neurose 290Tsd, Depression 3,5 Mio - nur bei den .de-Seiten.) --BerndUnt 13:59, 10. Sep 2005 (CEST)
alle wissenschaftlichen begriffe sind von einem gewissen standpunkt aus umstritten. der diskurs, das verhandeln widersprüchlicher meinungen und das finden von kompromissen auf empirischer grundlage und konzeptueller diskussion gehört mit zum wesen der wissenschaft. und offensichtlich, lieber bernd, mangelt es dir an der nötigen neutralität für einen enzyklopädisten. die verlinkung auf zwei häuige diagnosen sind in meiner version durchaus gegeben. zudem werden zwei wertvolle klinische konzepte erwähnt, die du vielleicht für unnötig hälst, die aber von der mehrheit der psychologen nach wie vor gebraucht wird! sollte sich das - aus welchen gründen auch immer - in den nächsten paar jahrzehnten ändern, darfst du sie guten gewissens rauslöschen. einstweilen solltest du deine vorlieben nicht mit der psychologie verwechseln. --Gerpos 19:23, 10. Sep 2005 (CEST)
Anstatt mit persönlichen Angriffen zu reagieren, solltest du zumindest versuchen, auf meine Argumentation einzugehen. Die Begriffe sind und bleiben umstritten (siehe ICD/DSM), sie bringen für diesen Artikel Null zusätzliche Information und sie gehören daher nicht in diesen Artikel. --BerndUnt 00:24, 11. Sep 2005 (CEST)
lieber bernd, gerne würde ich auf deine argumente eingehen, wenn du welche hättest, die hier nicht längst entkräftet worden sind. ursprünglich waren in dem betreffenden abschnitt neurosen und psychosen als beispiele angegeben, die du dann mit der begründung entfernt hast, sie würden nicht mehr verwendet werden. StephanPsy hat dich dann darauf hingewiesen, du mögest respektieren, dass es viele psychologen gibt, die die termini nach wie vor verwenden. auch Trilo hat die nahegelegt einzusehen, dass die termini noch verwendet werden. ich habe mir ebenfalls erlaubt, dich darauf hinzuweisen, dass icd und dsm die begriffe zwar abgeschafft haben, es sich hierbei aber um medzinische bzw. psychiatrische diagnoseschemata handelt, die für die psychologische diagnostik nicht zwingend verbindlich sind. es wurde dir auch erklärt, dass das keine psychoanalytischen begriffe sind, was anscheinend eine große sorge von dir ist. ich habe mich dann bemüht einen kompromissvorschlag zu erarbeiten, der allen gerecht wird. all das hat bei dir nicht gefruchtet. insofern fällt es mir schwer hier noch auf argumente einzugehen und mich nicht allmählich über die unkorrigierbarkeit deiner überzeugungen zu wundern. ich werd jetzt den text nochmal auf den kompromissvorschlag zurücksetzen und dann dir das feld überlassen. ich machs wie trilo und vertschüss mich. ich hab nämlich fürwahr besseres zu tun als eine nicht enden wollende und unproduktive debatte gegen dogamtiker zu führen. --Gerpos 12:14, 11. Sep 2005 (CEST)
Unterlasse bitte die persönlichen Angriffe - die führen hier zu gar nichts. Ausserdem hat es nichts Dogmatismus zu tun wenn man feststellt, dass bestimmte Begriffe umstritten sind. Wie Du oben nachlesen kannst sage ich nicht, dass die Begriffe nicht mehr verwendet werden, sondern dass sie umstritten und zudem für den Artikel Null Informationen bringen. Auf diese Argumentation gehst du leider überhaupt nicht ein. Die beiden Begriffe haben jeweils ein eigenes Lemma, dort wird auch die aktuelle Verwendung und Nicht-Verwendung diskutiert. Ich denke, das ist das ausreichend. -- BerndUnt 17:12, 13. Sep 2005 (CEST)

Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem bei "Psychologie" und "Psychotherapie" zwischen BerndUnt und StephanPsy, Gerpos sowie weiteren Bearbeitern

in der obigen Diskussion "Neurosen - Psychosen" sowie im Artikel Psychologie und in der Diskussion zu den Artikeln Psychotherapie und Psychologie besteht zur Zeit ein bisher nicht lösbares Problem zwischen Bernd Untied einerseits und auf der anderen Seite mir (StephanPsy), Gerpos, Trilo und weiteren Bearbeitern zur Verwendung der Begriffe "Neurose und Psychose" sowie zur Einschätzung der Wirksamkeit von Verhaltenstherapie versus psychodynamische Therapien. Ein EditWar kündigt sich auf den betroffenen Seiten an. Ich bitte um Vermittlung und suche daher einen neutralen Vermittler, möglichst mit Fachkenntnis, Diplom-Psychologe oder Psychotherapeut, der sich die Versionen der letzten Tage zu den beiden Artikeln und und zu den beiden Diskussionen bei "Psychologie" und "Psychotherapie" und die dortige ausführliche Argumentation der beiden Seiten zum Problem durchliest und versucht einen Kompromißvorschlag zu erstellen StephanPsy 21:09, 13. Sep 2005 (CEST)

siehe dazu auch die Diskussionsseiten der Benutzerseiten von StephanPsy und Bernd U.
Problemstand aus meiner Sicht: Kontrahenten sind Bernd U. einerseites und StephanPsy, Gerpos, Trilo und weitere andererseits. 1) Bernd U behauptet die Begriffe "Neurose" und "Psychose" seien nicht mehr in Gebrauch und löscht immer wieder diese Begriffe aus dem Artikel, alle anderen sind anderer Meinung. Auch ein Kompromißvorschlag wird immer wieder von Bernd U revertet. 2) Beim Artikel "Psychotherapie" setzt Bernd U immer wieder einen Link zu einer - aus Sicht der anderen - sehr zweifelhaften und in der Wissenschaft umstrittenen (bzw. widerlegten) Studie zur Wirksamkeit von unterschiedlichen Psychotherapieverfahren rein, er scheint beim "Laien-Leser" den Eindruck erwecken zu wollen, nur Verhaltenstherapie sei ein wirksames Therapieverfahren. Die anderen sind da ganz anderer Meinung, wiederholte Löschungen dieses Links durch die anderen werden von Bernd U rückgängig gemacht. --StephanPsy 07:46, 14. Sep 2005 (CEST)

Ich kann versuchen zu vermitteln, wenn die Beteiligten einverstanden sind. Als ersten Schritt habe ich Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Problem bei "Psychologie" und "Psychotherapie" zwischen BerndUnt und StephanPsy sowie weiteren Bearbeitern angelegt. Wolfgang K 23:37, 14. Sep 2005 (CEST)

Hallo allerseits,

vergebt mir bitte im Voraus all meine Noobheit...

Die Frage ist ganz schlicht:

Gibt es einen Grund, warum der Artikel Psychologie nirgendwo auf das Wikipedia-Portal Psychologie verweist ?

--Bjoern-m 16:07, 13. Okt 2005 (CEST)

Vorschläge zur Änderung des Artikels

Hallo Wikipedianer,

aus meiner Sicht sollten ein paar Änderungen bzw. Ergänzungen an diesem Artikel vorgenommen werden: 1. "ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen, also seinem Selbsterleben - alltagspsychologisch: seinem Innenleben - und dem damit in Zusammenhang stehenden Tun und Reagieren." - Vorschlag: "ist die Wissenschaft vom Erleben, Verhalten und Bewusstsein des Menschen, deren Entwicklung in der Lebensspanne und deren inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen." - auch das Bewusstsein gehört dazu - es geht nicht nur um das Selbsterleben, sondern auch um das "Erleben" anderer - der Entwicklungs-, sowie der soziale Aspekt fehlen 2. "Grundlage aller Psychologie ist das Selbsterleben von uns Menschen und das daraus gewonnene Wissen von uns selbst, unser sog. Selbstbewusstsein" - wiederum auch das Erleben anderer, "Selbstbewusstsein" ist nicht notwendigerweise eine Voraussetzung für Erleben, Verhalten, ... 3. "des durchschnittlichen erwachsenen Menschen auf theoretischer Basis beschäftigt" - nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch: Konditionierungsexperimente, Wahrnehmungsexperimente, ...


Hallo,

nicht das ich hiermit irgendwas zu tun hätte, aber trotzzdem meine Meinung:

1. Bewußtsein ist ein Konstrukt. Zimbardo sagt: Psychologie ist die Wissenschaft von der Kontrolle menschlichen Verhaltens. ( Alles andere machen die Behavioristen nicht mit. ) 2. Du bist Humanist, kann das sein :-) 3. Die ganzen Modelle, die Du beschreibst sind nicht auf die allgemeine beschränkt. Es gibt auch behavioristische Entwicklungspsychologie, zum Beispiel :-) Mit dem theoretisch hingegen hast Du recht. Die Psychologie hat genau wie die Physik auch einen angewandten Zweig. 5. Deswegen spricht man ja auch normalerweise von Psychodynamik. 6. Vergessen gibt es nicht. Es gibt nur fehlerhaftes Abrufen. Affekt ? Modell, Paradigma und Konstrukt sind allgemeine Wissenschaft, da hat die Psychologie kein Patent drauf. 7. Die Psychologie heute deckt die gesamte etablierte ( also zehn Jahre alte ) Psychologie ab, und ist auch sehr nett, um sich über die Wahrnehmung der Psychologie in der Öffentlichkeit zu informieren.

Ich denke insgesamt sollte man nicht versuchen in einem Wikipedia-Artikel eine Wissenschaft für Laien zu erklären, die ganze Bibliotheken für Experten füllt. Ich denke wir brauchen einen griffigen Einstieg und konsequentes Name-dropping. Internationale Unterschiede wären auch mal interessant, denn das was hier so steht, ist zu großen Teilen amerikanisch dominiert...

Liebe Grüße --Bjoern-m 16:25, 21. Nov 2005 (CET)


Hallo Björn,

1. Natürlich ist Bewußtsein ein Konstrukt. Es geht bei der Psychologie nicht um Kontrolle. 2. Es ist sinnvoll, die Paradigmen nicht als sich gegeneinander ausschließende Standpunkte zu behandeln, sondern als mögliche, sich evtl. ergänzende, Zugangswege zu betrachten. 3. Natürlich sind die Modelle nicht auf die Allgemeine Psychologie beschränkt, werden hier aber explizit diskutiert. 6. Vergessen gibt es (1. Verfall, 2. Interferenz, 3. Misslingen des Abrufs, 4. motiviertes Vergessen). Affekt, Kognition, ... sind natürlich auch Grundbegriffe. Auch wenn die Begriffe Konstrukt, Paradigma, etc. nicht nur in der Psychologie eine Rolle spielen, so sind sie trotzdem auch Grundbegriffe der Psychologie. 7. Psychologie heute mag zwar unter Laien etabliert sein, fachlich anerkannt hingegen ist sie nicht.

Ich plädiere weiterhin für eine Löschung der Rubriken "Siehe auch", "weblinks" und "Fachzeitschriften".


Hallo,

1. zur Allgemeinen Psychologie: diese umfasst auch die philosophischen Grundlagen, Wissenschaftstheorie, die Paradigmen und die Geschichte der Psychologie, auch wenn dieses in den anderen Disziplinen ebenfalls thematisiert wird!

2. zur Biopsychologie: Messverfahren umfassen auch die bildgebenden Verfahren, wie z.B. CT, MRT, PET, SPECT, etc.


Zu 1. Nein, das gehört in die Wissenschaftstheorie, was eine "Hilfswissenschaft" der Methodenlehre ist (wird ja auch dort im Vordiplom geprüft!). Allegemeine Psychologie heisst allgemein, weil sie sich mit allgemeinen iSv grundlegenden Funktionen beschäftigt (eben in der Bedeutung des engl. "general"). Ebenso gehört die Tabelle bestenfalls )mE aber gar nicht) dort (Wissenschafttheorie) diskutiert, mit Psychologie hat dies aber mE rein gar nichts zu tun, noch weniger mit den Fächern der Psychologie.
Zu 2. ja, kann sein. Ich bin mir das aber unsicher, denn mir sind keine einschlägigen biopsychologischen Studien bekannt, während es z.B. zur Operationaliserung von spezifischen Verhaltensmerkmalen mittels evorzierter Hirnpotentiale bspw. in der Suchtforschung biopsychologische / psychophysiologische Studien (und diesbzgl. Auseinadersetzungen innerhalb der Psychologie) gibt. Wenn man es auf das Nutzen von Werkzeugen ausdehnt, gibt es ja gar keine Grenze mehr, denn dann müßte man auch die komplette Labordiagnostik (Blut, Urin, Speichel) mit einbeziehen. Möglich ist das natürlich. Könnte man also schon sehr weit fassen.
Die Rahmenordnung sieht das anders:
Allgemeine Psychologie
Die Allgemeine Psychologie ist die empirische, in der Regel experimentelle Wissenschaft von den grundlegenden Strukturen und Prozessen, die menschlichem Erleben und Verhalten zugrunde liegen. Die Allgemeine Psychologie betrachtet diese Strukturen und Prozesse unter einer universellen Perspektive, d. h. sie sucht nach Gesetzmäßigkeiten, die bei fast allen Menschen in ähnlicher Weise vorzufinden sind; sie legt dabei kein besonderes Gewicht auf individuelle Besonderheiten (Gegenstand der Persönlichkeitspsychologie), auf soziale Bedingungen und Konsequenzen (Gegenstand der Sozialpsychologie) oder auf die Entwicklung dieser Prozesse und Strukturen (Gegenstand der Entwicklungspsychologie). Teilgebiete der Allgemeinen Psychologie sind Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen, Gedächtnis, Motivation, Emotion, Denken sowie Sprache und Motorik. In den letzten Jahren gewinnen bei der Erforschung der allgemeinen Strukturen und Prozesse die Methoden der Neurowissenschaften (z. B. elektrophysiologische und bildgebende Verfahren) zunehmend an Bedeutung. Der allgemeine Charakter der entwickelten Erkenntnisse und Theorien begründet die zentrale Bedeutung der Allgemeinen Psychologie für andere Teilgebiete der Psychologie.
Allgemeine Methoden der Psychologie und Grundlagen der Diagnostik
Die Allgemeinen Methoden der Psychologie beziehen sich auf die Beschreibung, Erklärung, Vorhersage, Kontrolle und Veränderung menschlichen Verhaltens und Erlebens. Es wird insbesondere das Wissen über Verfahren der Datenerhebung und Datenauswertung, der Untersuchungsplanung und der Wissenschaftstheorie vermittelt. Die Methoden der Datenerhebung umfassen z. B. experimentelle Methoden, Beobachtungsmethoden, Gesprächsmethoden, psychophysiologische Methoden, Fragebogenverfahren und psychologische Tests. Methoden der Datenauswertung sind vor allem statistische Verfahren, die zur Beschreibung von Verhalten und Erleben sowie zur Überprüfung von Forschungsfragestellungen (Hypothesen) benötigt werden. In der Testtheorie werden statistische Verfahren zur Konstruktion psychologischer Erfassungsmethoden und zur Bewertung ihrer Güte behandelt. Gegenstand der Untersuchungsplanung ist die Frage, wie Untersuchungen angelegt werden müssen, um psychologische Fragestellungen mit größtmöglicher Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Eindeutigkeit beantworten zu können. Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen psychologischer Erkenntnisgewinnung im Allgemeinen und des Messens (Messtheorie) im Besonderen sind Gegenstand dieses Faches. [...]
Ich denke, es macht wenig Sinn, hier Definitionen irgendwelcher "Jodel-Diplome" anzubieten. Man sollte sich schon, zumindest bei einer Aufzählung der Fächer mit Bezug zur akademischen Psychologie, auf die innerhalb der Scientific Community üblichen Dinge beschränken.

Die Ethologie ist ein Fach der Biologie, nicht der Psychologie! Die evolutionäre Psychologie ist überhaupt kein Fach, sondern Teil eines Paradigmas, das in nahezu allen Fächern Anwendung findet.


1. welche Rahmenordnung? 2. "Jodel-Diplom"? (-: 3. Die Kenntnis der Paradigmen ist eine unabdingbare Voraussetzung zum Verständnis der spezifischen Theorien. Analog hierzu sei die Axiomatik in der Mathematik genannt.


Habe mit erlaubt das wieder zu entfernen, weil es sonst doppelt im Artikel steht.


O.K., so bin ich zufrieden mit dem Artikel (-:


Zur Literatur:

Dass die "Logik des Misslingens" raus ist, finde ich schade.

Der Müsseler & Prinz gehört mE in die Rubrik Einzelgebiete.

Ansonsten habe ich noch direkt einige ergänzt, die ich für sinnvoll halte.

Ich habe auch das ganze alphabetisch sortiert. Bei dem Versuch, die Literaturangaben nach DGPs Richtlinen zu ergänzen, verließ mch die Lust ...


Ich hab mir den Müsseler & Prinz nochmal angesehen. Also der Schinken ist definitv Spezial- und keine allg. Einführungsliteratur. Ich habe das entsprechend eingeordnet.

Ich habe den Dawes, Robyn M.: House of cards. Psychology and psychotherapy built on myth. 1994 wieder eingefügt. Zum einen mit der Begründung, dass wenn der (sehr peinliche) Degen drin ist, der Dawes auf jeden Fall rein muss! Ich finde darüber hinaus aber sowieso, dass der Dawes nun mal eines der besten, wenn nict das beste und tatsächlich fundierte unter den kritischen Büchern ist. Dawes ist ja auch selbst (und das auch immer noch aktiv) Professor für Psychologie an der Carnegie Mellon University, hat selbst als ausgebideter Klinischer Psychologe gearbeitet, dann aber doch (enttäuscht) seinen Ph.D. in Mathematischer Psychologie und Methodenlehre gemacht, hat dann vornhemlich experiementell zu Gedächtnis und Entscheidung geforscht, war lange Zeit Funktonär in Regionalen Psychologensektionen und in der APA, ist zusammen Aaron T. Beck (Kognitive Therapie) Board Member der False Memory Syndrome Foundation, beschäftigt sich wie in Deutschland Gigerenzer oder Hell mit Kognitiven Täuschungen, Denkfehlern, Fehlentscheidungen (auch von Experten) und mit fehlerhafter Anwendung und Mißbrauch von wissenschaftlichen Methoden -- und er weiß, wovon er schreibt. Er rechnet im o.g. Buch v.a. mit den Pfuschern ab, die die Psychologie bzw. ihre (in den USA durch staatl.Lizenzverfahren geschützte und privilegierte) Stellung ausnutzen, um unter dem Deckmantel des zertifizierten Experten Unfug zu veranstalten und die Psychologie so zu Grabe tragen. Z.B. wendet er sich gegen Psychologen, die, statt z.B. in der Diagnostik wenigstens ein einfaches, für den jeweiligen Bereich gut validiertes (wenigstens aus der Forschungsliteratur entnommenes) Regressionsmodell zu benutzen, sich auf ihre durch Erfahrung "gewonnene" Fähigkeit / Intuition / Erfahrung berufen und verlassen, und damit letztlich natürlich nur die im Studium mal gelernten Wahnehmungsfehler und -verzerrungen zur Methode und zu "Expertenwissen" erheben; und das eben auch in substantiellen Kontenxten, wie vor Gericht, in der Personalauswahl oder in einer Klinik. Insofern finde ich, dass dieses Buch unbedingt mit in die Literaturliste gehört.

keine pornolinks, etc. - entweder akzeptieren oder channel

Welche Pronolinks? Und was hat das mit der Literaturangabe zu tun?

Ich habe "Bewußtsein" wieder aus der Definition entfernt, weil Bewusstsein ein psychologisches Konstrukt (des Erlebens) ist!


Die Analyse von Entscheidungsprozessen ist innerhalb der Psychologie aus verschiedenen Perspektiven beschrieben worden (insbes. Denk-, Motivations- oder auch Lernpsychologie, sowie auch Sozialpsychologie). Es gab und gibt aber einen sehr deutlichen Shift hin zu informationsverarbeitenden Ansätzen. Auf der angewandten Seite liegt es im Überschneidungsfeld angewandter Kognitionspsychologie und Human Factos.

Dabei geht es um Fragen, wie Entscheidungen tatsächlich von Individuen getroffen werden; in angewandten Kontexten eben, wie sie in spezifischen Situationen konkret und tatsächlich entscheiden. Aus diesen Ansätzen heraus hat sich z.B. zum Teil die experiementelle Ökonomie entwickelt. Dort erfolgt inzw. auch ein großteil relevanter Beiträge, die dann von der Psychologie rezipiert und in anderen Kontexten umgesetzt werden. Insofern gibt es hier tatsächlich eine Überschneidung von Ökonomie und Psychologie. Inwieweit die experiementelle Ökonomie dann aus solchen Ergebnissen weiterführend Beiträge zur Spieltheorie leistet, kann ich nicht sagen.

Entscheidungs- und Spieltheorie sind ja aus der Mathematik entwickelte "Regeln" für optimales Entscheiden. Diese werden dann von den Wirtschaftwissenschaften implementiert, z.B. bei der Finanzanalyse usw. (Stichwort: decision support systems). Beiträge von Seiten der Psychologie hat es hier mW nicht gegeben (wenn doch, sollten vielleicht Belege angeführt werden). Dass Entscheidungsforscher anderer Disziplinen natürlich auch die entsprechenden Beiträge der Psychologie rezipienren, steht denke ich nicht zur Diskussion. Die Psychologie umfasst aber keine Anwendung solcher Systeme und beinhaltet auch kein Operations Research u. dergl. Das ist Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften. Sie beteilgt sich mW auch nicht an Entwicklungen der Spieltheorie (wenn doch sollten auch hier vielleicht Belege genannt werden). Spieltheorie hat in den frühen Stadien der o.g. psychologischen Forschungen lediglich als heuristisches Mittel gedient (Ideengeber für Untersuchungen: "So sollten sich also Menschen bei XY verhalten, aber wie tun sie es denn nun wirklich?").

Die psychologische (dekriptive) Entscheidungsforschung (auch und gerade die angewandte) dient "nur" der Analyse spezifischer situativer Analysen auf individueller Ebene. Hintergrund auf angewandter Ebene sind dann zumeist Identifikationen von Entscheidungsfehlern oder Fehleinschätzungen, dabei u.a. auch differenzielle Aspekte, v.a. auch in Bezug auf interkulturelle Unterschiede oder zwischen miteinander kommunizierenden Experten (z.B. Ingenieure oder Naturwissenschaftler) und Laien (z.B. Manager). Und hier ist dann auch der Sprung zur Ebene Entwickler und Anwender von "Machinen" nicht weit. Mit Spieltheorie und Operations Research hat das aber eben nichts zu tun. 83.135.202.131 23:30, 2. Apr 2006 (CEST)

Psychologie und Psychotherapie im Nationalsozialismus

Ich vermisse das interessante Thema "Psychologie und Psychotherapie im Nationalsozialismus", das sogar einen eigenen Artikel verdient hätte. --Stilfehler 22:09, 26. Jan 2006 (CET)

Das Thema wird ja im Ansatz und in den ganz zentralen Punkten bereits diskutiert.
Die Psychologie diente primär der (praktischen) Wehrpsychologie. Hie und da wurde versprengt noch gestaltpsychologisch geforscht, wobei sich aber auch diese "politisieren" musste; so wurden z.B. die Gestaltgesetze als Beleg der Rassenideologie herangezogen (Gesetz der Nähe z.B.). Auch das dann maßgebliche Gebiet der Diagnostik wurde verändert, so wurden auch zunehmend Ideologien der Nazis verarbeitet, es wurden dann auch Formen der Ausdrucks- und Charakterpsychologie mit verwendet (hierzu gehören z.B. die Verwendung der Krentschmer'schen Konstitutionstypen und auch Ansätze von C. G. Jung wurden verwendet und natürlich die Rassenlehre). Das war auch darin begründet, dass sich die wissenschaftliche psychologische Diagnostik der "Diagnostik" nach Rassenlehre, Charaktertypen und v.a. Gesinnung unterordnen musste. Auch hier zeigt sich ein weiterer Bruch mit der Psychologie als Wissenschaft, wie sie von Wundt und seinen Nachfolgern gedacht war.
Ansonsten muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, dass sich praktische Psychologie im Grunde nur auf Diagnostik beschränkte. Der einzige Beruf für Psychologen außerhalb der Universität war die Diagnostik bei den Arbeitsämtern und der Wehrmacht. Ausgeweitet wurde die Lehre von Psychologen nur auf die Schulung von Lehrern (wobei es aber noch keine Schulpsychologen gab), und v.a. auf die Unterweisung von Ingenieuren in Psychotechnik (die sich aber wieder weitgehend auf die Feststellung von (Arbeits-) Leistung beschränkte).
Es gab noch Pläne, rassenpsychologiesche Ansätze für die Bevölkerungspoltik und Siedlunsgplanung etc. zu verwenden, wozu es aber glücklicherweise nicht kam.
Psychotherapie durch Psychologen gab es so damals noch nicht, auch die Klinische Psychologie gab es noch nicht, die wird es erst v i e l später geben. Man kannte nur Nervenärzte (Psychiater), die nicht nur im Gesundheitsbereich, sondern auch in Beratungseinrichtungen und in Jugendämtern arbeiteten.
Die vielfach behauptete Idee, Psychologie sei erstmals von den Nazis systematisch und flächendeckend insbesondere zur Manipulation und Propaganda herangezogen worden, ist schlicht falsch. Die Psychologie verfügte gar nicht über Erkenntnisse, die entsprechend einzusetzen gewesen wären. Gerade auch die praktische Vernichtung der Psychologie als Wissenschaft in Deutschland stellte keine entsprechenden Instrumente bereit, weil sich der Fokus ja in andere "Bereiche" verschoben hatte. Das führte dann ja zur im Artikel beschriebenen Übernahme der USA als Psychologie-Nation. HIER wurden dann im Laufe des 2. Weltkrieges auch wissenschaftliche Methoden entwickelt, die heute in die Bereiche der Meinungsforschung und -beeinflussung, bzw. der empirischen Sozialforschung und weiter der Wirtschafts-, Organisations- usw. -psychologie fallen. Hierzu gehörten auch behavioristische Verfahren und Verfahren der frühen Sozialpsychologie, wie die Einstellungsmessung und -änderung, die dann z.B. nach 1945 von den Besatzungsmächten im Rahmen der Reedukation eingesetzt wurden.
So, das ist im Wesentlichen das, woran ich mich erinnern kann. Um das in einen eigenen Artikel zu packen, müsste man das sicher noch wieder anhand einschlägiger Literatur verifizieren, belegen und bestimmt auch noch erweitern. Dazu fehlt mir die Literatur (die müsste ich mir wieder zusammensuchen) und dazu v.a. leider insges. die Zeit. Das ist also eher ein Projekt für die Zukunft.
Ich habe einige Vorlesungsmitschriften gefunden, aber keine Literatur. Ich nehme das o.g. mal unter Vorbehalt auf und bitte ggf. um Korrekturen, Richtigstellungen und Literaturangaben.

Bücherliste

die Bücherliste ist

  1. Sehr lang
  2. ungeordnet
  3. unübersichtlich und man muss zu lange suchen, wenn man ein bestimmtes Buch braucht.

Ich hätte den Vorschlag zu machen , die Bücher nach Themengebieten zu ordnen und eine Liste zu jedem Gebiet zu machen, und evtl. überflüssige Literatur zu entfernen. Ist da jemand dagegen? oder auch dafür? Würde mich über Meinungen die zur Debatte stehen freuen.--Keigauna 23:48, 13. Feb 2006 (CET) Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich das gerne übernehmen,...:)
hab's mal so geordnet wie ich es für sinnvoll halten würde... Allerdings ist die Bücherliste im ganzen schon fast länger, als der Artikelinhalt...--Keigauna 11:28, 16. Feb 2006 (CET)


Ich habe die seltsam unterteilte Liste wieder abgeändert und wieder der neuen DGPs Bezeichnung der Themengebiete angepasst. Außerdem waren die Bezeichnungen, z.B. Mathematische Psychologie (es befindet sich kein einziges Lehrbuch zur Mathematischen Psychologie in der Lise!), sowie Analytische Psychologie und Qualitätsmanagement usw. ungenau, Methodenliteratur fand sich in inhaltlichen Fachgebieten, Diagnostik wurde nicht unter Diagnostik, sondern wieder in Methoden gelistet, A&O Literatur war dann teilw. doppelt bzw. falsch einsortiert usw.

Man könnte aber bei Methoden darüber nachdenken, ob man eine weitere Unterteilung einführt, was aber wegen der hohen Überschneidungen z.B. zwischen Experimentalpsychologie, Evaluation und Diagnostik schwierig bis unmöglich sein dürfte. 13:29, 16. Feb 2006 83.135.219.12 Signatur nachgetragen
Es war auch lediglich ein Versuch, die Liste in irgendeiner Weise halbwegs sinnvoll zu ordnen... Da ich die Bücher alle nicht kenne, kann ich leider nicht mitreden... war lediglich auf die Stichworte beschränkt...--Keigauna 21:04, 16. Feb 2006 (CET)

Ich habe gerade gesehen, dass da Jemand noch einmal Hnad angelegt hat, um die Bücher sinnvol zu ordnen, oder wurde einfach nur ein Revert vollzogen?--Keigauna 14:44, 17. Feb 2006 (CET)

Hab mich noch mal dran versucht und meine Unterlagen nach Strukturierungsmöglichkeiten (und weiterer Literatur, die mE noch reingehört) durchforstet. Man könnte bei Methoden noch versuchen, Evaluation rauszutrennen, ist aber schwrieriger; außerdem: wo dan hin mit der Meta-Anayse. Ist sowieso sowohl Statistik wie auch Evaluation; ähnliches Prob bei Experimentalmethoden. Und wenn man die einzeln listet, müsste man auch teilw. anfangen, noch weiter zu unterteilen (z.B. auch nach einzelnen Methoden) und dann hat man aber oft pro Punkt nur ein Buch da stehen. Bringt dann auch nix... Auch vielleicht mal abwarten, wie sich die Liste entwickelt.
Ich bin halt einfach der Meinung man sollte sich die Kategorisierungen der Wikipedia als Anschauungsmaterial zu Herzen nehmen: Z.B. Allgemeine Psychologie , Angewandte Psychologie, usw. denn im Grunde genommen muss man die Unterkategorien nicht unbedingt ganz genau auflisten, es soll ja bloss ein Wegweiser sein, um nicht zu viele, sondern gleich die richtigen Bücher anzuschaffen oder auszuleihen, für diejenigen, die nicht die Riesige Lust haben, sich durch die Büchereien z.B. durchzuwälzen, denke ich jedenfalls...

Es gibt bestimmt Leute, die neben ihrem Studium auch noch einiges an Jobs usw. machen, und für die ist es bestimmt nicht wenig hilfreich auf diese Art und Weise an halbwegs brauchbares Material zu kommen... Deswegen hatte ich eigentlich auch diesen Hinweis gesetzt. Deinen Versuch finde ich aber gerade wegen der Probleme, die Du mit der Ordnung hast gerade gut. Du versuchst es, darauf kommt es an, und nicht einfach nur auf das, was andere sagen.--Keigauna 19:10, 17. Feb 2006 (CET)

Da wäre ich natürlich vorsichtig, denn die Literaturangaben sich ja nicht kommentiert. Im Prinzip ist man da immer auf den Dozenten angewiesen. Dozenten und Praktiker werden ihrerseits ja so oder so in die Bücher oder zumindest online in Klappentexte oder Rezensionen reingucken müssen oder können das Zutreffen auf ihre Informationsbedürfnisse über die einschl. Datenbanken abgleichen usw. Man könnte natürlich andererseits auch fragen, ob eine Literaturliste jenseits des Zimbardo für diesen Artikel überhaupt sinnvoll ist. Aber wie gesagt, mal sehen wie sich das entwickelt.

Wieso bist du nicht begeistert von Zimbardo? Meiner Ansicht nach ist das was er schreibt und erklärt mindestens genauso relevant, wie vielleicht etwas anderes, allerdings kenne ich keines der anderen Bücher. Für mich erscheint es einfach Wichtig, dass das, was als Fachsprache oder Fachjargon genannt wird einfach und klar rüberkommt. Bei Zimbardo ist es für jeden (zumindest die Bücher die ich kenne) verständlich erklärt. By the Way bin ich mir nicht so sicher, dass ich so einfach an Fachbücher herankäme es sei denn ich gehe in die nächste Buchhandlung und kaufe sie mir. :o) Es sei denn, ich bekäme jetzt, die explizite Aufforderung mich zur Unibibliothek zu begeben und mich dort anzumelden und mir dort ein Fachbuch über ein ganz bestimmtes Fachgebiet zu holen :o)!--Keigauna 18:11, 18. Feb 2006 (CET)Achso: bekomme ich das eigentlich dann auch an der Unibibliothek oder ist nicht doch besser die Stadt-bibliothek zu beauftragen? Übrigens: die Sache mit dem Studium ist mir vollkommen klar, aber was spricht dagegen sich zu informieren? Eigentlich doch überhaupt nichts oder?

Ich kann leider Deinem Beitrag nicht ganz folgen, möchte aber klarstellen, dass ich den Zimbardo zusammen mit Hilgard's Introduction to Psychology für die besten Einstiegsbücher für an Psychologie Interessierte halte und auch nie etwas anderes behauptet habe.Benutzer:83.135.192.192 Signatur nachgetragen
Naja ist auch nicht so wichtig! Mir kann sowieso in den wenigsten Fällen kein Mensch folgen in meinen Gedankensprüngen. Also ich für mein Teil halte den Zimbardo für eines der Bücher in denen Psychologie ohne viel Firlefanz für jeden klar und verständlich rübergebracht wird. Allerdings gibt es bestimmt noch ein paar, die vielleicht mindestens genauso gut sein könnten, wenn sie nicht ständig in irgendeiner Weise so verschnörkelt in der Ausdrucksweise wären, dass man zum Beispiel drei Stunden braucht um nur einen dieser Sätze halbwegs zu kapieren. Was ich an Zimbardo gut finde ist halt die einfache Erklärung für ein meiner Ansicht nach nicht unbedingt sehr schwieriges Thema, wenn man den Ball flach hält und es nicht gerade studieren will. Will man in die Psychologie richtig einsteigen, ist es vielleicht doch besser, sich an die Literatur zu halten, die der entsprechende Prof. vorschlägt. --Keigauna 17:32, 19. Feb 2006 (CET)

Geschichte der Psychologie

Ich Versuche den Abriss der Geschichte der Psychologie in einen kompletten Artikel Geschichte der Psychologie zu überführen. http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Psychologie Bin für Hilfe dankbar. Faktisch falsch: Im Abriss der Geschichte der Psychologie finden sich viele Behauptungen, die sich rein gar net mit meinen Quellen decken (z.B. die Behauptung der Begriff Psycholgie wird erst im 19.Jhr. verwendet, auf einer Webseite einer amerikanischen Fakultät wird der Begriff auf das 15. Jhr. datiert!!). Ausserdem hate ich die Einteilung der Zeitabschnitte für net sinnvoll, das iss nu wirklich typisch Deutsch, hab ich auch in keiner meiner Quellen so gefunden) In meinem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Psychologie folge ich der Zeitlinie, wie ich sie in MEHREREN Quellen gefunden habe. Diese Quellen sind wohl annerkannt (Zimbardo/KnaursmodernePsychologie/Webseiten psychologischer Fakultäten, Buch Geschichte der Psychologie).Peter Stönzel 17:01, 18. Mär 2006 (CET)

Ich hoffe, es ist jetzt klarer, wo der Denkfehler liegt. 83.135.234.155 15:42, 18. Mär 2006 (CET)

Nö. Sags mir. Peter Stönzel 17:01, 18. Mär 2006 (CET) Mir scheint auch, dass es in dem Artikel Abriss der Geschichte zu sehr um Begriffsklärung geht, ich schlage vor den Abriss der Geschichte, der auch zu lang wird in den Artikel Geschichte der Psychologie zu überführen, und ein eigenes Kapitel Begriffsklärung, Definition zu kreieren.Peter Stönzel 17:36, 18. Mär 2006 (CET)

Das bedeutet, dass Psychologie und der Gebrauch des Begriffs in der Philosophie zwei Paar Schuhe sind. Vergleich: in der Theologie (Schöpfungslehre) gibt eine Erklärung der Entsteheung der Arten, ohne dass dies eine Evolutionstheorie oder Teilbereich der Biologie ist, bzw. dies zur Geschichte der Biologie gehören würde oder etwas mit Biologie zu tun hätte.
Kern dabei ist vor allem auch, dass sich die Psychologie nicht mit der Seele beschäftigt und dies auch nie gatan hat und auch jie wollte. Sie ist eben auch kein Teilgebiet der Metaphysik. Deine Ausführungen gehören aber eher in einen Unter-Artikel zur Metaphysik und ihrer Geschichte und BEgriffe, und einige weiterführende Ausführungen in einen Unter-Artikel zu verschiedenne philosophischen Strömuingen, weiter auch zu spirituellen Weltanschauungen, die sich dann z.T. auch eine Psychologie im Rahmen ihrer "Theorien" gegeben haben.
Man könnte natürlich darüber nachdenken, ob man den Artkel Psychologie als Linksammlung darstellt und Psychologie dann als "akademische Psychologie" labelt und verlinkt. Nur müsste in Folge das selbe dann auch für Medizin gelten, in dem Medizin u.a. dann als Schulmedizin (ebenso ein abstruses "Konstrukt" wie "akademische Psychologie", meiner Meinung nach) für Medizin labelt und verweist; analog eben auch bei Biologie, Physik und Chemie. Die Frage ist nur, wie seriös Wikipedia sein soll. Der nächste Schritt wäre dann, "Intelligent Design" als Theorie und dann als Wissenschaft darzustellen ...
  • Das bedeutet, dass Psychologie und der Gebrauch des Begriffs in der Philosophie zwei Paar Schuhe sind.* Das is mir schon klar, in der Philosophie wird ja eher von der Bedeutung Psychologie als Lehre von der Seele ausgegangen, während die wissenschaftliche Psychologie ja explizit als "Lehre des Verhaltens und Erlebens des Menschen" definiert ist, aber als Fachgebiet Berührungen mit vielen anderen Gebieten hat (Neurophysiologie, Biologie, Medizin, Antropologie, Ethnologie etc.)

Ich denke aber doch , das die philosophischen Strömungen, die ja immer mit wissenschaftlichen Methoden wechselwirken, das sieht man ja deitlich an der Entwicklung der verschieden SChulen. Ich denke auch in einen Artikel über die Geschichte der Medizin gehören Storys wie Aderlass oder der Irrtum, dass das Gehirn nur zum Kühlen des Blutes dient. Ich denke, dass in dem Hauptartikel Pschologie tatsächlich eher von der akademischen Definition ausgegangen werden sollte, und er hauptsächlich die Definition des Wissenschaftsgebietes und die heutigen Unterdisziplinen darstellen sollte, während die Linksammlung eher das Portal:Psychologie sein sollte. Peter Stönzel 16:38, 19. Mär 2006 (CET)

Also, so wie ich den Kram verstehe, erinnere und aus meinen Vorlesungsunterlagen entnehme, gab es keine eigene philosophische Disziplin "Psychologie" (und in sofern gibt es da auch innerhalb der Philosophie keine Psychologietradition oder -geschichte) und philosophische Erörterungen von Fragestellungen, die aus heutiger Sicht in den Gegenstandsbereich der Psychologie fallen, waren und sind nicht Gegenstand der Psychologie.
Aderlass war eine ernsthafte aber untaugliche Behandlung der Medizin (im Gegensatz z.B. zur "Germanischen Neuen Medizin"), insofern gehört sie auch in deren Geschichte (die der GNM eben nicht). Z.B. Aristoteles "De Anima" als Psychologie zu bezeichnen und als historischen Bestandteil der Psychologie zu beschreiben, ist mE daher eben nicht korrekt.

Das iss richtig, aber es wurden eben Vorarbeiten zur Entwicklung geleistet, wenn du ne Geschichte des Computers schreibst, erwähnst du auch den Abakus oder die Rechenmaschine von Leibnitz, auch wenn das nach heutiger Definition noch keine Computer waren, es waren aber Schritte in der Entwicklung. Ich verweise nochmal auf meine Quellen, denen ich folge, die sind wohl anerkannt. (z.B. Webseite der Fernuni Hagen, Webseiten amerikanischer Fakultäten, verschiedene Psychologie-Bücher). So gab es z.B. sehr früh erste Temperamentslehren, die dann doch Ähnlichkeiten zur heutigen Persönlichkeitspsychologie aufweisen. Oder : man schreibt eine Geschichte über Luftfahrt, da sollte man auch Leonardo da Vinci erwähnen, obwohl das mit der heutigen universitären Forschung auf diesem Gebiet nix zu tun hat. Peter Stönzel 18:49, 19. Mär 2006 (CET)

Klar, Rechenmaschinen, die das können sollten oder konnten, was Computer machen, nämlich Rechenprozesse zu automatisieren oder zumindest zu verienfachen ist ja ok und thematisch naheliegend.
Wenn Du Dir aber z.B. Aristoteles "De Anima" hernimmst, wirst Du dort nur wenig finden, was man als psychologisch betrachten kann, zumal sich Aristoteles in dem Werk auch gar nicht explizit mit diesem Gegenstandsbereich beschäftigen wollte, sondern eben mit der Anima. Du kannst Dich nur hinsetzen und unter Kenntnis der Psychologie und ihrer Gegenstandsbereiche aus dem Text einzelne Passagen herausnehmen die da hineinfallen, und dann aus diesen Passagen eine (pesudo-) "Aristotelische Psychologie" zusammenbasteln; das ist methodisch aber unzuläassig! Dass dies getan wurde, macht es nicht besser. Das kannst Du im Übrigen auch mit Sartre machen, wo man es sich meine Wissens (noch) nicht getraut hat. Aber es ist auch da nicht Psychologie sondern Existenzphilosophie (Existenzialismus) und es gibt auch da keine Beziehungen zur Psychologie. 83.135.196.26 20:21, 19. Mär 2006 (CET)

Deswegen schlage ich ja vor, im Artikel Psychologie eine deutliche Begriffsbestummung vorzunehmen, und die wissenschaftliche bzw. akademische Psychologie von der Alltagspsychologie und der Philosophie abzugrenzen, dafür aber im Artikel Geschichte der Psychologie, die philosophischen bzw. wissenschaftstheoretischen Grundlagen zu deutlich zu machen, bzw. darauf zu verlinken.Ich mache mir die Mühe für diesen Artikel mehrere Quellen zu benutzen, die sich in vielen Bereichen decken. Unter anderem benutze ich die im Artikel Psychologie angegeben Webseiten , das wäre ja nu paradox, einerseits auf die Quellen hinzuweisen, sie aber andereseits abzulehnen. Peter Stönzel 21:07, 19. Mär 2006 (CET)

Exzellenz-Diskussion

Artikel ist informativ und das Gebiet wird umfassend dargestellt (bzw. verlinkt) 84.147.135.226 08:22, 22. Feb 2006 (CET)

  • Kontra Das stimmt! Aber: Die Literaturliste ist so nicht in Ordnung und kann sicher in Teilen auch in andere Artikel eingefügt werden. Konkrete Quellen sind auch keine angegeben. Eine unendliche Literaturliste ist als Quellenangabe nicht ausreichend. Die Geschichte sollte besser gegliedert werden. Sprachlich hat der Artikel auch noch Schwächen. Da ich von Psychologie keine Ahnung habe, kann ich auf Inhaltliches nicht eingehen. Vielleicht sollte der Artikel erst einmal ins Review und dann für lesenswert kandidieren. Ich denke der Artikel benötigt einfach noch etwas Zeit und viele sachkundige Augen. --Thornard, Diskussion, 00:08, 23. Feb 2006 (CET)
  • Kontra

1.) Layout: Der lange Artikel ist kaum untergliedert. Das Kapitel "Geschichtlicher Abriss" umfasst 5-6 Seiten, und ist in sich nicht untergliedert.

2.) Die Literaturliste (6 Seiten bei 14 Seiten Artikeltext) ist der Länge des Artikels nicht angemessen. Wer kauft sich denn ein 300-seitiges Buch, von dem 100 Seiten Literaturliste sind ?

3.) Es wird oft vom Thema abgewichen. Beispiel:

"Missverständnisse entstehen immer wieder, weil Wundt seinerzeit zwar Professor für Psychologie, aber Philosophieprofessor war, was aber darin begründet liegt, dass es damals nur die Fakultäten für Medizin, Jurisprudenz, Theologie und Philosophie gab. Teilweise ist dieser Ursprung auch heute noch sichtbar. So werden z.B. in den meisten Ländern der Welt auch Naturwissenschaftler (z.B. Physiker, Chemiker oder Biologen) zum Doktor der Philosophie (Ph.D.) promoviert. Eine naturwissenschaftliche und andere Fakultäten wurden nämlich erst viel später gebildet (wie auch das Studium einzelner Disziplinen als selbstständige Fächer). In Deutschland geht schließlich ein von der ursprünglichen Idee her primär berufsqualifizierender Abschluss namens Diplom auf die Nationalsozialisten zurück. Das Diplomstudium der Psychologie wurde in Deutschland 1941 eingerichtet, unter gleichzeitiger Primärbetonung einer berufspraktischen Qualifikation als Wehrpsychologe (mit Schwerpunkt Diagnostik)."

-> Ein langer Exkurs, wie universitäre Fächer und Ausbildungswege gegliedert waren und sind. Aber was hat das eigentlich mit dem Thema des Artikels zu tun ?

Auch die lange Beschreibung der Verfolgung der Wissenschaftler im dritten Reich halte ich in einem Grundlagenartikel für übertrieben. Aber das ist wohl Ansichtssache.

4.) Der Artikel ist arg "trocken" zum Lesen. Das könnte man vielleicht ein bißchen spannender gestalten.

Gruß Boris Fernbacher 11:00, 23. Feb 2006 (CET)

  • Kontra Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Zu lang, zu ungegliedert. Zu lange Literaturliste. --Kungfuman 20:05, 7. Mär 2006 (CET)
  • Kontra. Selten einen Artikel mit einer dermaßen langen Literatur-Liste gesehen. Ich zitier mal Wikipedia:Literatur: Für Literaturangaben gilt in Wikipedia das Gleiche wie für Weblinks: Bitte vom Feinsten! Literaturhinweise sollen keine beliebige Auflistung von Büchern sein, die zufällig zum Thema passen, sondern sich auf die zentralen, in der Fachwelt maßgeblichen und richtungsweisenden Werke beschränken.
  • Kontra Schlecht gegliedert, ein kurzer aber umfassender Einstieg in den Artikel fehlt, nach der nicht garade viel sagenden Einleitung geht es gleich mit einer Textwüste von Geschichte los. Zu lange viel zu verschachtelte Sätze, angefüllt mit den unterschiedlichsten Satzzeichen. Die Literaturliste ist einem Enzyklopädieartikel unwürdig. Im gegenwertigen Zustand nicht einmal lesenswert. --Aineias © 10:36, 17. Mär 2006 (CET)
  • Kontra Zu lange Literaturliste, ungegliedert. Lesenswert vielleicht, aber nicht exzellent. --Pallando 20:18, 18. Mär 2006 (CET)

So, ich hab den Abriss der Geschichte nu komplett in einem Hauptartikel http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Psychologie überführt und dabei den gelungen Abriss der Geschichte im wesentlichen übernommen bzw. kopiert und ergänzt. Peter Stönzel 23:32, 19. Mär 2006 (CET)

Einwand

problematisch:

  • "Menschenkenntnis ist psychologisch gesehen sogar „nur“ ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken verschiedener Verzerrungen bei der Personenbeurteilung, also v.a. von Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehlern (insbes. Attributionsfehler). Aufgabe der Psychologie ist es vielmehr, diese Fehler zu identifizieren, zu beschreiben und Methoden zu entwickeln, diese Fehler weitgehen auszuschließen oder zu kontrollieren (eine der bekanntesten solcher Methoden der Psychologie ist z.B. das Assessment-Center)."
    • nun, die sogenannte "Menschenkenntnis" ist sicherlich nicht unfehlbar, aber sie ist keineswegs die Summe von Verzerrungen (im Gegenteil, sie funktioniert meist recht gut)
    • das Assessment-Center ist keine Methode (für eine solche schon mal zu heterogen, denn "das" Assessment-Center gibt es nicht) diese "Fehler" zu managen

-> deshalb Abschnitt gelöscht

84.147.190.36 16:07, 3. Apr 2006 (CEST)

problematisch:
*"Menschenkenntnis ist psychologisch gesehen sogar „nur“ ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken verschiedener Verzerrungen bei
der Personenbeurteilung, also v.a. von Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehlern (insbes. Attributionsfehler). Aufgabe der
Psychologie ist es vielmehr, diese Fehler zu identifizieren, zu beschreiben und Methoden zu entwickeln, diese Fehler
weitgehen auszuschließen oder zu kontrollieren (eine der bekanntesten solcher Methoden der Psychologie ist z.B. das
Assessment-Center)."
    • nun, die sogenannte "Menschenkenntnis" ist sicherlich nicht unfehlbar, aber sie ist keineswegs die Summe von Verzerrungen (im Gegenteil, sie funktioniert meist recht gut)
Das ist mir neu, ich habe es im Studium völlig anders gelernt. Ich wäre daher für entsprechende Literturhinweise *sehr* dankbar.
**das Assessment-Center ist keine Methode (für eine solche schon mal zu heterogen, denn "das" Assessment-Center gibt es nicht) diese "Fehler" zu managen
War vielleicht etwas mißverständlich formuliert.
-> deshalb Abschnitt gelöscht
*Induktive Statistik wieder hinzugefügt
gehört aber doch zur Stochastik

83.135.253.154 19:26, 3. Apr 2006 (CEST)

Hallo,

  • entsprechender Literturhinweis: soweit ich sie kenne alle Bücher der Sozialpsychologie, z.B. Aronson, E. et al. (2003). Sozialpsychologie. Pearson Studium. Der Focus liegt bei diesen Büchern natürlich auf den "Fehlern" in der Wahrnehmung, beim Gedächtnis, bei den Kognitionen, etc. aber es wird oft darauf hingewiesen, dass "es meistens recht gut funktioniert". Würden wir alles verzerren, uns also nie einen akkuraten Eindruck verschaffen können, wären wir wohl im Chaos. Desweiteren werden bei den "Fehlern" stets die Bedingungen spezifiziert unter denen dieser auftreten kann(!), d.h. er ist nicht die Regel. Deshalb plädiere ich dafür die Passage "Menschenkenntnis ist psychologisch gesehen sogar „nur“ ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken verschiedener Verzerrungen bei der Personenbeurteilung, also v.a. von Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehlern (insbes. Attributionsfehler)." herauszunehmen.
  • induktive Statistik: du hast natürlich recht, werde diese in Klammern zur Stochastik hinzufügen

mfG --84.147.135.140 08:08, 4. Apr 2006 (CEST)

Finde ich dort so aber nicht, auch nicht in Stroebe et al. und Myers et al. Außerdem, wenn dem so wäre, müßte doch eine diagnostische Ausbildung anders verlaufen, falls man überhaupt noch Diagnotk benötigte - es würde ja eher ein unterstützen der vorhandenen Menschekenntnis hinauslaufen. Das wird ja auch in Pseudowissenschaften und Pop-Psychology gemacht, in dem man die subjektive Richtigkeit von Menschekenntnis untermauert und eine üblichen Verzerrungen und Fehler verstärkt, um so eine Zunahme der Menschenkenntnis und von "diagnostischen Fähigkeiten" vorzutäuschen. Zudem sind diese Fehler ja nicht kontextabhängig, sondern der Gag dabei ist ja gerade, dass es sich um *systematische* Fehler handelt. Dass "Menschenkenntnis" meistens funktioniert, steht letztlich auch weitgehend in Widerspruch zu der von Kanning (1999) umfassend und auch für Laien sehr verständlich zusammengefasster "Psychologie der Personenbeurteilung" und den dort zitierten empirischen Forschungsarberichten (quasi als kommentierte Übersichtsarbeit). Auch kostruktivistisch betrachtet, handelt es sich um eine "subjekttive Wirklichkeit", die u.a. aus von Gedächtnisinhalten moderierten "Interpretationen" von Eindruckseigenschaften geschaffen wird.

83.135.253.154 11:46, 4. Apr 2006 (CEST)

z.B. Aronson, E. et al. (2003). Sozialpsychologie. Pearson Studium. S. 142: "...wir sind fähig, andere Menschen mit erstaunlicher Genauigkeit und Treffsicherheit einzuschätzen, es unterlaufen uns aber auf der anderen Seite auch ziemlich schlimme Attributionsfehler."

Das Auftreten des fundamentalen Attributionsfehlers ist abhängig von der Fähigkeit und der Motivation des Individuums (inter- und intra-individuelle Unterschiede), der verfügbaren Zeit (Situation), dem Ausmaß anderer kognitiver Prozesse (wiederum Situation). Auch Laien können über "diagnostischen Fähigkeiten" verfügen - warum auch nicht; das Wissen über bestimmte Prozesse und die Motivation eben diese Fehler nicht zu machen sind nicht nur den Psychologen vorenthalten. Natürlich handelt es sich hierbei immer um subjektive Wirklichkeiten (auch beim Diagnostiker), so dass es aus dieser Perspektive gar kein wahr oder falsch (fehlerhaft) geben kann. Die Existenz verschiedener Verzerrungen, etc. ist unbestritten, aber dass die Wahrnehmung stets fehlerhaft verläuft widerspricht meinem Wissen und Verständnis. Der Standpunkt diesbezüglich ist natürlich auch vom jeweiligen Menschenbild abhängig. Im übrigen sind viele Erkenntnisse der Wissenschaft in dem Sinne trivial, als dass der "gesunde Menschenverstand" zu dem gleichen Ergebnis kommt, die Wissenschaft aber eben empirisch und logisch stringent vorgeht. Insofern stehen sich die Wissenschaft und "Volksglaube" inhaltlich nicht zwangsläufig diametral gegenüber. 84.147.163.92 20:11, 4. Apr 2006 (CEST)

Dass es differenzielle, motivationale etc. Moderatoren gibt, ergibt sich aud dem oben von mir Dargestellten. Das ändert aber nichts daran, dann diese Prozesse systematisch auftreten.. Ansonsten stimme da mit Aronson nicht überein und halte das für wenig begründet. Schon die grundlegende Studie von Crow & Hammond (1957). The generality of accuracy and response sets in interpersonal perceptions. J. Abnorm. Soc. Psychol., 54, 384-390 lässt mindestens Zweifel aufkommen; ach ja: auch Fiske & Taylor (1989). Social Cognition. New York: McGraw Hill ist da natürlich zu nennen. Nach heutigem Forschungsstand lässt sich ja auch Wahrnehmung und Kognition nicht (mehr) trennen. Damit ergibt sich auch zwangsläufig, d.h. selektieren, klassifizieren, verzerren etc. dem Wahrnehmungsprozess implizit sind. Systmatische Fehler sind damit IMMER mit im Boot. Wir können uns von mir aus darauf einigen, dass die Frage ob es auf Basis der Attributionsforschung nicht abschließend befriedigend geklärt ist, ob es gute und schlechte "Menschenkenner" gibt oder nicht (und welche Eigenschaften diese aufweisen [müssten]) - auch wenn ich dem auch hier aus kognitionspsychologischer Sicht nicht zustimme. Aber in Bezig auf andere Fehler, Verzerrungen etc. ist das unstreitig. Da reicht mE schon ein Blick in ein Methodenhandbuch. Insofern ist auch Verhaltensorientierung, Skalen mit Verhaltensankern, Beobachtertraining, MTMM Ansatz usw. ein Hintergrund für das AC, um diese zu kontrollieren, eben auch als Methode der Personenbeurteilung (ACs werden ja auch in anderen diagnostischen Kontexten eingesett, z.B. Analyse von Entwicklungspotenzial bei Kindern, Diagnostik bei verhaltensauffälligen Jugendlichen usw.). Anber das jetzt nur als Hinweise. Leider fehlt mir die Zeit, um das weiter zu verfolgen, bzw. mich zu engagieren.
Übrigens finden sich Anmerkungen zu Operatons Research und Spieltheorie weiter oben. Ich wäre da auch sehr interessiert, falls jemand Literatur etc. hat, in denen OR usw. Bestanteil der Psychologie, bzw. psychologische Methoden sind. 83.135.241.180 10:15, 5. Apr 2006 (CEST)

"Menschenkenntnis ist psychologisch gesehen sogar „nur“ ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken verschiedener Verzerrungen bei der Personenbeurteilung, also v.a. von Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehlern (insbes. Attributionsfehler)" würde ich also ändern in "Die Menschenkenntnis ist psychologisch gesehen auch ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken verschiedener Verzerrungen bei der Personenbeurteilung, also v.a. von Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehlern (insbes. Attributionsfehler)"

"Systmatische Fehler sind damit IMMER mit im Boot." dem stimme ich zu; aber eben nicht ausschließlich - es wird doch Situationen geben, die "korrekt" wahrgenommen werden ("Wahrheit"=Konsens) 84.147.138.21 08:37, 6. Apr 2006 (CEST)

Du kannst in der "freien" Personenbeurteilung aber nun mal div. Verzerrungen nicht ausschließen (Positionseffekte, Halo-Effekt, ...). Eine Personenbeurteilung ist eben immer verzerrt. Einer meiner Dozenten, der dazu geforscht hat, sagte das mal so: "Menschenkenntnis ist ein Mythos". Das ist ja eben einer der Gründ, warum man so einen Aufwand treiben muss, um zu halbwegs brauchbaren Personenbeurteilungen zu kommen.

Spieltheorie

einfach mal googlen:

84.147.138.21 08:37, 6. Apr 2006 (CEST)

Das ist nett, beantwortet aber nicht die Frage, wo denn die Psychologie nun Operations Research, und da eben auch Entscheidungs-, inbes. Spieltheorie einsetzt. Dass Entscheidungstheorie als heuristisches Instrument diente, um zu Forschungsfragen zu kommen, wie sich Menschen wirklich verhalten, hatte ich gesagt. Meine Frage bezog sich auf die im Hauptartikel gemachte Darstellung, Psychologen würden OR, Entscheidungs- u. Spieltheorie einsetzen.


  • Eine „geisteswissenschaftliche“ Psychologie, im Sinne einer nur nachdenkenden, deutenden, sich nur theoretisch auseinandersetzenden oder nur theoretisch-beschreibenden Arbeitsweise, gibt es nicht.*

Ach, das is aber schade. Wie geistlos und unkreativ. naja, dann erstezen wir die Psyhologie einfach durch die Mathematik.... Peter Stönzel 03:59, 16. Apr 2006 (CEST)

Revert auf die Vorversion

Die Änderungen von IP83.135.205.16 sind so nicht akzeptabel. Die Beschäftigung mit gestörtem Verhalten stellt zwar nur einen Teilbereich der P dar, sicher aber keinen "sehr kleinen" (im Prinzip fällt ja die gesamte kliniche P darunter). Auch der Seitenhieb auf die Psychoanalyse ist hier völlig deplaziert. Der Abschnitt zu den statistischen Verfahren erscheint mir einigermassen POV, ist zumdem teilweise unverständlich und eine unnötige Aufblähung.--BerndUnt 14:08, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Eben. Die Klinische Psychologie. Also nur EIN Fach der Psychologie, das auch längst nicht überall Pflichtstoff ist! Und dieser war auch noch nie Schwerpunkt psychologischer Forschung und Theoriebildung. Aber gut, "stellt ein kleinen Teilbereich dar" ist auch ok.
Der Abschnitt zur Statistik erscheint mir wichtig, da sonst der Eindruck ensteht, in der Psychologie herrsche wie in der Pädagogik und den Sozialwissenschaften an Statistik und Stochastik 100% NHST vor (Mathematik u. Statistik in der Psychologie = Beschränkung auf Anwendung einer Handvoll Signifikanz-Testverfahren zur Datananalyse), was eben nicht zutrifft. Insbes. Bayessche Ansätze, mathematische u. stochastische Modellierung, psychometrische Modelle u. Skalierung, Verteilungsanalysen oder auch GLM etc., und natürlich mathematische Methoden der Einzeldisziplinen, z.B. Psychophysik, Psychophysiologie, Diagnostik, ... Der Bortz deckt ganz sicher nicht das Spektrum der entsprechenden Methoden in der Psychologie ab und das hat er auch nie getan (zumindest in den naturwiss. Ansätzen) - das Buch war und ist innerhalb der Psychologie ja auch sehr umstritten.
Ein Seitenhieb auf die Psychoanalyse war nicht beabsichtigt, vielleicht missverständlich formuliert. Ziel war, eine Vorstellung von Psychologie darzustellen, die sich zudem auch eher aus dem Vorstellungsbereich Psychologie = Psychoanalyse generiert.

Verhältnis Psych. - Psychoanalyse

Lieber Bernd, ich habe diesen essayhaften Abschnitt eine wikipediataugliche (neutale) Form gegeben. Wenn Du der Meinung bist, dass Erikson, Bowlby usw. keine Rolle mehr spielen, liegst Du leider Falsch. Im übrigen gab es bereits in den 20er Jahren Erziehungsberatungsstellen (A. Adler). In den Fachbereichen gibt es halt auch sehr viele, offensichtlich sehr kluge, Professoren, die es für richtig halten ihren Studenten eine, nicht von persönlichen Animositäten geprägten, Einführung in die verschiedenen Teildisziplinen der Psychologie zu geben. Bitte bedenke dass, wenn Du weiterhin hier Bildzeitungsartikel (schlecht rescherschiert, keine Zuhilfenahem von irgendwelchem Infomaterial wie Fachbücher o. ä., wenig Hintergrundwissen) plazierst. Gruß Widescreen (Disku) 11:01, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Da ich im Gegensatz zu dir selbst Psychologie studiert habe und zugleich immer noch guten Kontakt zu mehreren Lehrenden und Forschenden aus diesem Bereich habe, kannst Du mir wohl ein Urteil darüber zutrauen, welchen Stellenwert die Psychoanalyse in der heutigen universitären Ausbildung der Psychologen hat. So wie es jetzt im Artikel dargestellt wird, entspricht es den Fakten. Man könnte auf die besondere Erwähnung der Psychoanalyse im Psychologieartikel eigentlich völlig verzichten, gäbe es unter Laien nicht eben diesen populuären Irrtum (Psychoanalyse=Psychologie). Und da sich dieses Lexikon auch an Laien richtet, hat dieser Abschnitt so auch seine Berechtigung. -- BerndUnt 11:30, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten