„Dietmar Bartsch“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. November 2009, 22:39 Uhr

Dietmar Bartsch

Dietmar Gerhard Bartsch (* 31. März 1958 in Stralsund) ist ein deutscher Politiker (Die Linke).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1976 an der EOS Franzburg leistete Bartsch zunächst den Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee ab und absolvierte anschließend ab 1978 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst, welches er 1983 als Diplom-Wirtschaftswissenschaftler beendete. Danach war er im kaufmännischen Bereich bei der Zeitung Junge Welt tätig. Von 1986 bis 1990 war er als Aspirant an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau. 1990 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. oec. an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften Moskau mit der Arbeit Verteilungsverhältnisse beim Übergang zum intensiven Reproduktionstyp. Im März 1990 kehrte Bartsch als Geschäftsführer zur Jungen Welt zurück.

Von Mai 2004 bis Dezember 2005 war Bartsch Geschäftsführer der Tageszeitung Neues Deutschland.

Dietmar Bartsch ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Partei

1979 wurde Bartsch Mitglied der SED. 1989 gehörte er zu den Mitbegründern der AGJG auf dem außerordentlichen Parteitag der SED-PDS. Von 1991 bis 1997 war Bartsch Bundesschatzmeister der PDS und wurde anschließend zum Bundesgeschäftsführer gewählt.

Für die Bundestagswahl 2002 war er Wahlkampfleiter der PDS und zusammen mit Gabi Zimmer, Petra Pau und Roland Claus einer der vier Spitzenkandidaten auf Bundesebene. Als die PDS dann an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte und nur mit zwei direkt gewählten Abgeordneten in den Bundestag einzog, forderten seine innerparteilichen Gegner seinen Rücktritt als Bundesgeschäftsführer. Er scheiterte dann auch auf dem Geraer Parteitag im Oktober 2002 mit seiner geplanten Kandidatur als Bundesgeschäftsführer, die er zurückzog, nachdem Gabi Zimmer zuvor als Parteivorsitzende bestätigt wurde. Sein Nachfolger wurde Uwe Hiksch.

Für Aufsehen sorgte direkt im Anschluss die so genannte Wachbuchaffäre, bei der Dietmar Bartsch dem stellvertretenden PDS-Bundesvorsitzenden Diether Dehm vorwarf, bei ihm eine Taschenkontrolle durchführen lassen zu wollen, als er sein Büro in der Bundesgeschäftsstelle verließ. Im Oktober 2005 wurde er vom Parteivorsitzenden Lothar Bisky erneut als Bundesgeschäftsführer vorgeschlagen und im Dezember 2005 vom Bundesparteitag wieder in dieses Amt gewählt. Seit Juni 2007 ist er Bundesgeschäftsführer der Partei Die Linke.

Abgeordneter

Bartsch war von 1998 bis 2002 und ist erneut seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Er ist stets über die Landesliste Mecklenburg-Vorpommern in den Bundestag eingezogen.

 Wikinews: Dietmar Bartsch – in den Nachrichten